Montag, 16. Juli 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei - die Beplankung des Wagenboden eines R Stuttgart von GFN mit Echtholzbohlen






In laufe der Sommermonate hat man (leider) gegenüber der kühleren Jahreszeit weit weniger Zeit sich um seine Eisenbahn Modellbau Projekte zu kümmern. Daher ruhen auch die umfangreicheren der sich in Arbeit befindlichen Projekte wartend auf eine Fortsetzung über diese Monate.
Ein paar kleinere aber ebenso wichtige Basteleien können aber trotz Zeitmangel dennoch weiter verfolgt werden.
So zB. sollte mein Rs Wagen Bauart Stuttgart von Fleischmann schon seit längerem einen neuen Wagenboden aus "Echtholzbohlen" spendiert bekommen, nun endlich soll die Umsetzung des Plans  in Angriff genommen werden.
Dazu beschaffte ich mir 2,3 mm breite und 0,3 mm starke Holzstreifen aus Lindenholz, welche zB. im H0fine Shop erhältlich sind. Ebenso in diesem Shop wird eine Beize auf Spiritusbasis angeboten, die im aufgetragenen Zustand sehr gut ein von der Sonne ausgeblichenes Holz darstellt.



Die Lindenholzstreifen und Beize auf einen Blick.
Eine Packung der Holzstreifen beinhaltet 5 laufende Meter und ist ausreichend zur Bearbeitung mehrerer Wagen.
So ausgestattet kann die Bearbeitung des Wagenboden beginnen.

Zum verkleben des Holzes auf dem Wagenboden verwende ich einmal wieder mit Aceton verdünnten UHU lösungsmittelhaltigen Alleskleber.
Diesen in einem Mischungsverhältnis zu gleichen Teilen angerührten Klebstoff bewahre ich in einem kleinen verschraubbaren Behältnis auf, welches unbedingt nach jeder Entnahme schnellstens bedingt durch die sehr schnelle Verflüchtigung des Aceton geschlossen werden muß! Natürlich sollte man auch bei der Verarbeitung mit Aceton da Gesundheitsschädlich eine "Geruchsprobe" tunlichst vermeiden!



Die vorbereiteten Materialien und Werkzeuge für die folgende Aufgabe.



Durch kurzes eintauchen der exakt abgelängten Holzbohlen in die Beize schließen sich auch gleichzeitig die Poren des Holzes, so dass nach dem durchtrocknen der Teile der mit Aceton verdünnte UHU Alleskleber beim sehr sparsamen auftragen nicht das Holz durchdringen und so auf der Oberfläche austreten kann.
Dies gilt es natürlich unter allen Umständen zu vermeiden!
Bei einem nach dem trocknen nochmaligen eintauchen in die Beize  werden die Holzstreifen noch etwas dunkler, so kann man die dann verschiedenen Töne der Bohlen variieren.
Vor dem auflegen der Holzstreifen benetze ich sehr leicht mit einem mit Aceton sehr sparsam getränkten Pinsel die Oberfläche des Wagenbodens und lasse dies leicht antrocknen, was sehr schnell von statten geht, da das Aceton sofort verfliegt. Die so behandelte und gleichzeitig entfettete Oberfläche des Wagenboden geht dann eine sehr gute Verbindung mit den Holzstreifen ein.




Das fertig gestellte Resultat dieser Aktion.
Das Finish der Alterung  wird mit verschiedenen Trockenfarbpigmenten erreicht, welche in das Holz sehr sparsam eingerieben werden.
Diese Arbeit werde ich mir aber für einen späteren Zeitpunkt aufheben um dann meine beiden anderen sich noch in Arbeit befindlichen Wagen, den GI11 und den Omm 55 gleichfalls "in einem Rutsch" solch einer Prozedur zu unterziehen.



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