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Freitag, 15. November 2013
BRAWA 's geschweißter 22 Kubikmeter Kesselwagen Epoche 3 der DR im Umbau auf H0 Pur Standard - die erste Patina
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich dem Versuch unterlegen bin, einen Güterwagen so realistisch es mir möglich ist zu altern, ihm eine realistische "Betriebspatina" zu verpassen.
Nun denn, nachdem ich am Fahrwerk des BRAWA Kesselwagen "nur ein Paar" Details des Fahrwerk "schon mal" mit etwas Farbe versehen habe, hat es mich doch wieder völlig gepackt!
Ich konnte mich aber dennoch "mit Mühe und Not" von den Teilen bzw. Bereichen des Fahrwerk mit der Farbe fernhalten, welche ich noch etwas verfeinern möchte bzw. muß.
Aber von den ersten Ergebnissen mit dem Umgang der Farbe bin ich schon ganz zufrieden und möchte Euch hier die ersten Fortschritte kurz in ein paar wenigen Bildern zeigen.
Nachgebildet werden soll dieser Kesselwagen um das Jahr 1960, in dieser Zeit er als Privatwagen bei einem großen Chemiewerk in Bitterfeld eingestellt gewesen ist.
Dieses Chemiewerk hatte zu jener Zeit bis hinein in die "späten" 1980er Jahre eine größere dreistellige Anzahl an Kesselwagen verschiedenster Bauart von der Deutschen Reichsbahn angemietet, welche sich nun regelmäßig in den Tiefen des Werkes befanden und dementsprechend mit einem gewissen Alter nach dem letzten Stelltag durch die Einwirkungen der nicht gerade gesunden Umgebung für Mensch und Material geschwängert von Säuren, Salzen und anderen hoch korrosiven Stoffen in einem zum Teil sehr herunter gekommenen Zustand befanden.
Ich persönlich kenne speziell aus den 1980er Jahren noch viele solcher Kesselwagen, die gemessen an ihrem letzten Stelltag in einem RAW unter Umständen nicht einmal 2 Jahre zur Erlangung diese Zustand brauchten!
So bin ich nun am Versuch, einen solchen "Leidgeprüften" Kesselwagen auf meine Gleise zu stellen.
Folgend habe ich noch ein paar Bilder des Wagen aus anderen Perspektiven aufgenommen:
Diese Ansicht vom Wagen zeigt das Fahrwerk welches im Grunde genommen schon sehr alt ausschaut, in diesem Zustand möchte ich es auch mit dem altern bewenden lassen, ein paar Details sollen später bei Fertigstellung des Wagen aber dennoch bearbeitet werden.
Die Pufferbohlen sind noch nicht behandelt da deren Bestückung mit Federpuffer, Originalkupplung, Bremsschläuche und Rangiergriffe noch auf sich warten.
Der Blick unter das Fahrwerk zeigt schon die ersten Versuche einer betriebsgerechten Alterung.
Hier in diesem Bereich habe ich aber noch einiges zu Tun um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.
In meinen Augen ist solch eine Patina keine Geschmacksache oder ein Geschmacksempfinden des jeweiligen Betrachters, sondern ich versuche so realistisch wie es mir mit meinen Fähigkeiten gelingen mag einen Betriebszustand herzustellen, dass dieser Zustand den von mir bekannten ehemaligen Mitarbeitern dieses Chemiewerk, welche direkt mit dessen damaliger sehr umfangreichen Werkbahn in ihrer Arbeit viele Jahre beschäftigt gewesen sind, als ein Kesselwagen ihres leider ehemaligen Aufgabengebiet erkennen.
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