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Donnerstag, 17. Juli 2014
Weinert Modellbau "mein Gleis" Weichen und Gleise - und der Bausatz der "kurzen" 355 mm messenden Außenbogen (Y) - Weiche ABW 49 - 190 - 1:6,6
Mit dem Bausatz der Weinert "mein Gleis " kürzeren Außenbogen (Y) - Weiche 190 - 6,6 Ablenkungswinkel 8,6° bei einer Länge von 355 mm (Bestellnummer 74669) ist nun die dritte Weiche bearbeitet bzw. zusammen gesetzt und zum Einbau auf das Zweite der beiden ersten in Fertigung befindlichen Westentaschen Module vorbereitet und dann eingebaut worden.
Wie ich es schon einmal in einem früheren Beitrag zum Thema der Weinert Weichen erwähnte, möchte ich auf diesen beiden Modulen, welche eine Gesamtlänge von "nur" 1200 mm aufweisen, die zur Verwendung bestimmten Weichen in verschiedenen Bauarten aus Rolf's Regal verwenden.
Ergo soll und darf keine Weiche der anderen gleichen, so wie es in den aller meisten Fällen auch beim Vorbild zu finden ist.
Dieser Eingangs gefaßte Plan war nun aber gar nicht so einfach umzusetzen, setzen doch die Westentaschen Module in ihren geringen Abmessungen und dem eigens für das Gesamtprojekt aufgestellten Raster der Modulübergänge extrem harte Grenzen um dieses Projekt realisieren zu können und "ganz nebenbei" sollte doch auch ein realistisches Bild der verlegten Weichen und Gleise erzeugt werden.
So möchte ich nicht verschweigen, dass die Grundidee der Verwendung verschiedener Bauformen von Weinert Weichen auf einem Modul ua. auf den Kollegen Armin Mühl zurück zu führen ist, besagter Kollege hatte schon Ende des Jahres 2012 im DSO Modellbahn Forum mit den zu dieser Zeit relativ neu am Markt verweilenden verschiedenen Bauarten an Weinert Weichen ein weiteres meiner persönlichen Meinung nach aller bestens und realistisch in Szene gesetztes Modul für sein großes Modularrangement "Muehlenroda" der Öffentlichkeit vorgestellt.
Diese nun für ein Westentaschen Modul geplante Außenbogen - Weiche wird in ihrer Konstruktion ein "Zwitter" darstellen, Zwitter in dem Sinne, dass die Schienenstöße auf den Doppelschwellen einer einzelnen Weiche neben einigen Fällen verlascht und in weiteren Fällen "verschweißt" sind. So sind beide dieser Technologien an einer Weiche vorhanden und kennt so einige mir bekannte Vorbilder, ua. auch bei der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn.
Durch diese Art des Bau und verlegen der Weiche wird natürlich auch einige Zeit an Arbeit eingespart und dabei u.a. weniger Abgriffspunkte für deren Stromversorgung benötigt.
Die restlichen Detailarbeiten an dieser Weiche stehen zur Zeit noch aus, diese werden nach Fertigstellung des ersten Modul in Angriff genommen.
Die nun auf dem Westentaschen Modul verlegte Außenbogenweiche (ABW) 49 - 190 - 1:6,6 und deren Aufgabe als Abzweig aus dem Hauptgleis in eine geplante Abstellgruppe / Industriegleis, ist in einer asymmetrischen Form dargestellt, d.h. beide abzweigenden Stränge besitzen einen voneinander unterschiedlichen Abzweigradius, so es auch in vielen Fällen beim Vorbild zu finden ist.
Mittlerweile sind nun auch die beiden Module wenn sie miteinander verbunden zur vollsten Zufriedenheit befahrbar, dies natürlich eine sehr große Freude beim zukünftigen Besitzer ausgelöst hat. Trotz der zur Zeit beschränkten Gleisanlage testete er sehr ausgiebig 3 Tage lang und mit sichtlich großer Zufriedenheit die beiden Module.
Da die Weichen an den Modulenden so verlegt wurden, dass eine kurze C- oder D - gekuppelte Lokomotive auf dem Gleis ohne Probleme umgesetzt werden kann, konnte er schon eine längere Sägefahrt neben etwas rangieren von ein paar Wagen durchführen.
Alles in allem haben die beiden Westentaschen Module im derzeitigen Rohbauzustand ihre Feuerprobe bestens bestanden!
Nun sind die beiden ersten Module wieder unversehrt in meinem Arbeitsraum zurück gelangt und der weitere Aufbau kann folgen.
Sollen nun ein paar Bilder und Worte im Detail zur verlegten Außenbogen - Weiche folgen:
Im Grunde besteht das rechte abzweigende Gleis der Außenbogen - Weiche aus einem fast über die ganze Länge des Modul sich streckenden Gleisbogen "riesigen" Bogendurchmessers, meiner schnellen Berechnung zur Folge dürfte es sich dabei um etwa 3900 mm!! handeln.
Gar nicht mal so schlecht wie ich finde, zeigt dieser sehr große Bogen doch ein sehr schönes Bild auf den beiden Westentaschen Modulen.
Einzig das komplette Herzstück wird komplett und isoliert verlascht, wie ich es schon vor ein paar Wochen hier im Blog zum gleichnamigen Beitrag gezeigt habe.
Eine weiter Verlaschung werden die Federzungen auf ihrer Doppelschwelle erfahren. Alle weiteren Stöße auf Doppelschwelle innerhalb der Weiche werden ihre durchgehenden Schienen behalten.
Zu guter Letzt werden dann noch die einzelnen Schwellen etwas bearbeitet, besser gesagt auf Alt getrimmt, ehe es zur ersten Farbgebung übergeht.
Wie bei jeder anderen Weinert Weiche auf den Westentaschen Modulen auch, sind an dieser Weiche nach dem aufkleben auf das Trassenbrett die kompletten Verbindungsstege der Schwellen entfernt worden.
So ist später beim einschottern auch einmal eine Situation darzustellen, in welcher die Schwellen zu mindestens zwei Drittel ihrer Höhe Schotterfrei liegen.
Hier nun zum Schluß noch ein Bild zum momentanen Fertigungszustand der Baustelle auf dem ersten Modul.
Alles in allem habe ich noch immer sehr großen Spass beim erstellen dieser Westentaschen Module, auch wenn meine eigenen H0pur Projekte während dieser Zeit in Wartestellung ausharren müssen.
Aber eine Pause kann zuweilen auch sehr förderlich sein ...
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