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Montag, 20. Oktober 2014
Neues vom Fakultativwagen preußischer Bauart von Fleischmann GFN - die fehlenden Bremsdreiecke der Radbremsen wurden nachgerüstet
Ein kleiner Schritt mit relativ großer Wirkung stellt sich nicht nur am Modell des Fakultativwagen von GFN durch das anbauen von Bremsdreicken zwischen den Hängeeisen der Radbremsen ein, sondern es steht wohl jedem anderen nicht nur 2 - achsigen Wagen mit werksseitig fehlenden Teilen - und davon sind die allermeisten Modelle auch neuster Produktion der verschiedenen Hersteller leider noch immer betroffen - sehr gut zu Gesicht.
Es ist schon ein sehr viel gefälligeres Bild beim betrachten des Wagenfahrwerk aus dieser Position mit den nun eingebauten Bremsdreiecken und wertet dieses auf jeden Fall positiv auf!
Viele andere Kollegen werten ua. mit dieser Maßnahme ihre Wagen natürlich auch dementsprechend auf, zumal dieser Akt ein mehr an Vorbildtreue gewinnen hilft.
Dabei ist diese kleine Bastelarbeit nicht schwer zu bewerkstelligen, so es im folgenden zu sehen ist:
Die implantierten Bremsdreicke sind in diesem Fall nicht selbst gefertigt, sondern es sind Messinggußteile der Verbandsbauart aus dem Regal von Paul Petau die ich schon einige Jahre zu liegen habe und nun die Gunst der Stunde zur Verwendung nutze.
Ein reiner Selbstbau der Teile ist nicht schwer und geht jedem mit dem Umgang des Lötkolben gewohnten relativ schnell von der Hand. Ein wenig 0,30 mm oder 0,40 mm Messing / Neusilber oder Bronzedraht dementsprechend gebogen und auf Länge gebracht, zusammen gelötet und Fertig!
Zur Herstellung der 0,4 mm Bohrungen in die Hängeeisen benutze ich eine Stecknadel zum "ankörnen" der gewünschten Bohrungen in den Kunststoff, welche mit der Flamme / Feuerzeug warm gemacht und dann zielgenau mittig auf den angespritzten Schraubenbolzen am Hängeeisen ganz leicht gedrückt wird.
Danach beginne ich das bohren, wobei im ersten Durchgang ein 0,25 mm Bohrer Vorarbeit leistet, ehe mit dem dann folgenden 0,40 mm Bohrer die Bohrung beendet wird.
Dieses Bremsdreiecke sind noch lose zwischen den Hängeeisen montiert, ich bin derzeit noch am überlegen, ob der Wagen auch die Achsbremsgestänge, Bremshebel, Bremsfangschlingen usw. bekommen sollte was natürlich "mal wieder" einen höheren Aufwand demzufolge auch ein zeitlich dahinziehendes Projekt bedeuten würde.
Als nächste Maßnahme an diesem Wagen werde ich mich erst einmal eingehend dem Dach widmen ...
Hallo Ingo
AntwortenLöschenNette Bastelei, gut beschrieben. Aber ich würde dann doch empfehlen das fehlende Achsbremsgestänge zu ergänzen und auch die Westinghouse Bremse gegen eine von DIT Modell zu tauschen. Da bei der Westinghouse von KD die Zylinderhebel gegossen sind ist der Einbau verhältnismäßig leicht und mit zeitlich vertretbarem Aufwand zu realisieren.
Schönes Wochenende
Stefan
Moin Stefan,
AntwortenLöschenich hatte die ganze Zeit den Gedanken im Hinterkopf mit der Frage, bei welchem der Kleinserien Anbieter ich schon einmal Teile der Westinghouse Bremse gesehen habe.
Es sollte mir partout nicht einfallen, obwohl doch gerade KD auf der mit seinen sehr guten angebotenen Wagenbauteilen die "preußischen Schiene" fährt!
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht!!
Dein Vorschlag ziehe ich natürlich in die ganz enge Wahl der weiteren Verfeinerungen an diesem Wagen!
Ich danke Dir für Deinen lieben Kommentar und vor allem für den guten Tip bzw. für den richtigen Anstoß.
Auch Dir ein schönes Wochenende,
LG. Ingo