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Freitag, 13. März 2015
Das qualmende Preiserlein und sein neuer Standort auf einem eigens erstellten Mikro - Diorama
Ich habe wirklich alles mit meinen bescheidenen fotografischen Möglichkeiten versucht den rauchenden Mann so in Szene zu setzen, dass man im Foto das glimmen der Zigarette gut erkennen kann. Dabei habe ich auch nachfolgend das Bildbearbeitungsprogramm arg strapaziert, es ist mir einfach nicht gelungen eine gute Aufnahme zu produzieren - und von einem Video jenes ich hier im Blog diesem Thema voran gegangenen ersten Beitrag vollmundig angekündigte aufnehmen zu wollen einmal ganz zu schweigen!
So ist dieses leider qualitativ nicht gut geratene Bild in diesem das leuchten der Zigarettenglut halbwegs erkennbar ist entstanden.
Der rauchende Kamerad steht hier zur Probe zudem auf ein in den letzten Tagen erstellten "Mikro - Diorama" mit den Abmessungen von nur 40 mm x 25 mm.
Weitere Details sollen nun folgen:
Auf ein Stück sogenannter Bastelplatte welche in verschiedenen Abmessungen im Baumarkt erhältlich ist, wurden ein paar der Ziegelsteine von Juweela im Verband aufgeklebt. Einige der Ziegel habe ich in ihrer Höhe etwas verjüngt um ein Bild einer alten sich teilweise setzenden Pflasterung zu erreichen. Dies kann man hier in der Abbildung der noch nicht eingefärbten Ziegel leider nur sehr schwer erkennen.
Aber auch die Fugen wurden zwanglos in verschiedenen Abständen erstellt.
Im nun mittels Ölfarben colorierten Zustand der Ziegel sind die Unebenheiten der Pflasterung wohl besser zu erkennen.
Die Fugen selbst sind mit Acrylfarben höchster Pigmentierung von Lukas in verschiedenen realistischen Farbtönen aufgefüllt.
Die Erde wurde mit Holzkitt gespachtelt und Ölfarben eingefärbt.
Das Gras entstammt wie bei mir üblich aus einer Grasmatte von Noch gezupft und mit weiterer Bearbeitung versehen.
Die Moose in den Pflasterfugen sind mit ebensolchen kleinsten Teilchen von MiniNatur nachgebildet.
Zum Schluß wurde das Gras und Moos mit verschiedenen farblich angemischten Ölfarben bearbeitet und granniert.
Diese kleine Szene des Mikro - Diorama habe ich aus meinen Erinnerungen vor etwa 35 Jahren als ich zum allerletzten Besuch auf dem Grundstück eines Verwandten in einer Gemeinde vor den Toren Bitterfeld zu Besuch weilte erstellt. Die über viele hunderte an Jahren sehr geschichtsträchtige Gemeinde Niemegk und das Zuhause vieler Menschen existierte wenig später nicht mehr, für die Braunkohle und deren Abbau über Tage wurde sie geopfert und komplett dem Erdboden gleich gemacht.
Alles war schon im Abbruch begriffen, überall auf dem mit Ziegel gepflasterten und mittlerweile schon ein paar Jahre nicht mehr gepflegten sehr großen Hof lag schon der Schutt herum und die Flora machte sich breit, nur allein diese zugewachsene kleine "Insel des Elends" war noch völlig frei und ohne deckenden Bewuchs.
Der Begriff "Insel des Elends" kommt nicht von ungefähr, wurden doch die ca. 2000 Bewohner eines ganzen Dorfes nach dessen Auflösung 1975 zwischen 1976 und 1980 zwangsevakuiert, wobei leider sehr viele betroffene vor allem ältere Menschen ihres Lebenswerkes beraubt daran zerbrachen!
Heute thront der "glorreiche Goitzschesee" bei Bitterfeld mit seiner Herrlichkeit auf dem Gebiet der ehemaligen Ortschaft Niemegk, einer menschlichen Ansiedlung die schon im 8. Jahrhundert als slawische Siedlung ihren Ursprung fand.
Nochmals ein stark bearbeitetes Bild mit der leuchtenden Zigarette im Munde des Mannes.
Das kleine Diorama ist nun soweit vorbereitet um später vielleicht einmal auf einem Modul seinen Platz zu finden.
Zum heutigen dreijährigen bestehen dieses Blog ...
.. und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben eines Beitrages zugeht - zugehen darf, drehte heute die legendäre Jazz Vinylscheibe von Benny Carter""Further Definitions"" MCA Impulse 1962 auf dem Plattenteller eines Linn Sondek LP 12 / Akito / Shelter 501 MK II musizierend ihre Runden.
Guten Morgen
AntwortenLöschenDas ist wirklich eine interessante Bastelei, auch die Pflasterarbeiten sehen toll aus, ich überlege mir auch welche zu besorgen. Das sieht einfach besser aus wie eine Kunsstoffplatte. Auch wenn es mehr Zeit kostet es bringt viel mehr Befriedigung. Aber nach wie vor steht die Frage im Raum wie wurde das gemacht?
Und einen feinen Plattenspieler hast du. Einmal richtig Geld ausgegeben und man hat was fürs Leben..... Nur musikalisch trennen uns Welten, ich sage nur www.wacken.com
Moin Stefan,
Löschenin der Tat bringen die Ziegel ein herrliches Bild zu Tage, welches ich leider nicht dementsprechend in meinen Fotos produzieren und rüber bringen kann. Dies sollte man sich wirklich einmal "live" vor Ort am Objekt anschauen!
Wie wurde das gemacht? Ich habe sehr lange mit diesen Steinen aus nicht gebrannter Keramik experimentiert um eine für mich beherrschbare qualitativ gute Verfahrensweise beim Bau usw. zu finden. Scheinbar ist es nun gelungen und die ersten Ergebnisse geben Mut zu neuen Taten.
Und das solch ein Ergebnis wenn es mitunter auch eine scheinbare Ewigkeit bis zur Fertigstellung dauert sehr befriedigend sein kann steht natürlich außer Frage!
So müssen wir uns demnächst einmal gesondert zu diesem Thema unterhalten.
Der Plattendreher war seinerzeit vor etwa 15 Jahren beim Kauf das absolute Grundmodell welches preislich nicht ganz so stark Löcher in meine Kasse geschlagen hat. Über die Jahre wurde er dann mit einigen hochgradigen Teilen wie dem Akitoarm, Walhalla Netzteil usw. aufgerüstet. Man kann diese Aufrüstungen an einem Linn LP 12 ja bekanntlich bis zur aller höchsten fünfstelligen Referenzklasse betreiben, wenn man dazu das Kleingeld besitzt. Vielleicht schaffe ich es ja noch in den nächsten 20 - 30 Jahren ...
Musikalisch trennen uns beide strikt gar keine Welten, da muß ich jetzt doch gleich mal zum Anfang eine Scheibe mit Bruce Dickenson's Kapelle aus den frühen 1980er Jahren auflegen ...
Vielleicht komme ich damit Wacken musikalisch etwas näher?
Lieber Stefan, danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße von Ingo der sich heute noch ein paar Schwermetall - Scheiben einziehen wird!