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Freitag, 20. März 2015
Eine alte Fernsprecherbude aus einem Ätzteilebausatz von ""PTL Bahn"" gebaut
Eine recht kleine und in kurzer Zeit zu erstellende Bastelei einer Fernsprecherbude hatte ich mir mit einem kleinen Neusilber - Ätzblech des Magdeburger Kleinserienhersteller PTL Bahn auf den Arbeitstisch geholt.
Das Ätzblech mit der Nachbildung von Wellblechen ist sehr ordentlich gezeichnet und produziert, es läßt sich vorzüglich und sehr paßgenau verarbeiten, einzig beim Dach und der Ausprägung seiner Rundung ist etwas mehr an Aufmerksamkeit und Gefühl beim formen gefragt.
Beim eigentlichen Zusammenbau der Bude kann sowohl die Klebetechnik wie auch das Weichlöten angewandt werden.
Die Tür kann beweglich dargestellt sein und sogar die Schilder bzw. Tafeln mit dem großen F sind in mehr als ausreichender Anzahl sauber gedruckt beigelegt.
Soweit, so gut.
Mein Plan beim Umgang mit diesem kleinen Bausatz bestand von Anfang an in der Nachbildung einer alten sehr viele Jahre bei Wind und Wetter an ihrem Platz stehenden Fernsprecherbude, an dieser der Zahn der Zeit und geschuldet ihrer Bauweise des kompletten Material aus Eisenblech schon sehr übel in Form von starkem Rost ausgehend vom feuchten Bodenbereich an den Wänden aufstrebend zersetzenden Bau.
Dafür bietet sich diese Bude ob ihrer nur 0,20 mm starken Wände aus Neusilberblech förmlich an!
So steht nun die Bude im Rohbau und brünniertem Zustand in der ersten ""Fastfrühlingssonne"" zum fotografieren bereit.
Die Seitenwände im Bodenbereich sowie ebenso das Türblatt wurden mit einer kleinen Feile dahin gehend bearbeitet, um schon entstandene Rostlöcher und Deformierungen anzudeuten Persönlich hatte ich vor Jahren einige Begegnungen mit in einem solchen Zustand befindlichen Fernsprecherbuden anbei ich mich nicht selten gefragt hatte, wie zum Teufel noch mal die Dinger überhaupt noch aufrecht stehen konnten.
Später in den 1980er Jahren hatte man dann solche durchgerosteten strapazierten Buden und wenn der wiederholte Auftrag von Bitumen - Kaltanstrichen gegen das rosten nicht mehr half, bei der DR gegen solche aus Betonfertigteilen ausgetauscht.
Bei Anschlußbahnen im Bitterfelder Raum die ich kannte sah es zum Teil mindestens ebenso aus, auch dort standen so einige völlig windschiefe Fernsprecherbuden herum.
Wie ich mir die nun weitere Gestaltung vorstelle, möchte ich im folgenden verraten:
In dieser Abbildung ist sehr schön die Prägung des Wellblech zu erkennen welche am ganzen Ätzblech wenn auch leider nur auf der Außenseite aber dennoch sehr gut ausgeführt ist.
Als Grundierung für die Bude aus Neusilberblech habe ich eine komplette Brünnierung mit abschließendem bürsten der Flächen ausgewählt
Nachdem beim ersten Durchgang des brünnieren noch nicht das befriedigende Ergebnis sich eingestellt hatte, wurde ein zweiter Durchgang durchgeführt.
Es bleibt noch die Nachbildung des Fernsprechergerätes in der Bude zu klären, soll die Türe später so "Windschief" wie im Bild zu sehen offen dargestellt werden.
Die nächste Aufgabe besteht nun darin, der Fernsprecherbude ein überzeugendes Gemisch an Rost, Bitumen - Kaltanstrich, Farbfragmente vom originalen Erstanstrich, Moose und weitere realistische Anhaftungen zu verleihen.
Das ganze dann auf einem weiteren Micro - Diorama arrangiert, wird demnächst hier das Thema sein.
... und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben dieses Beitrages zugeht - zugehen darf, drehte heute die super Vinylscheibe von Iron Maiden ""Piece of Mind"" (FOC) EMI 1983 auf dem Plattenteller eines Linn Sondek LP 12 / Akito / Shelter 501 MK II musizierend ihre Runden.
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