Ein kleines Freizeitvergnügen mit etwas Ironie der besonderen Art, stellt das pflastern mit den von mir seit einiger Zeit in Verarbeitung befindlichen maßstäblichen NF Keramikziegel von Juweela dar. Hat man nach einiger Übung und dementsprechend diversem scheitern in den Anfängen erst einmal den Trick zur Verarbeitung dieser kleinen Dinger erkannt und erfaßt, dann - so jedenfalls in meinem Fall - läßt einem das mauern und pflastern a' la Ankerbaukästen in der Kindheit auch heute im Maßstab 1 : 87 nicht mehr los.
So hatte ich nun die Idee nachdem die Bahnsteigschranke von dieser ich vor einiger Zeit hier im Blog berichtete, an ihrem Platz funktionstüchtig plaziert worden ist, diesen Bereich mit jenen Keramikziegel zu pflastern und ganz gemäß einer alten Pflastervorschrift / Lehrbuch in den Jahren kurz nach 1900 erschienen im Verband.
Dabei sollte dann so mein Plan, dass Pflaster sehr alt und ziemlich abgenutzt dargestellt werden.
Die ersten Ergebnisse der kleinen Bastelei kann ich nun heute dem geneigten Leser dieses Blog vorstellen.
Im Grunde sind in dieser Aufnahme die NF Ziegel wie oben beschrieben "auf Alt" bearbeitet und farblich behandelt. Sie stellen zum einen eine normale Abnutzung aber auch Verschleiß durch Frost oder mechanische Gewalt dar.
Einige kleine Retuschierungen im Detail an einigen Stellen müßten wohl dennoch hier und da noch folgen, um meinem ins Auge gefaßten Ziel später zu genügen!
Einige weitere Bilder und einige Erläuterungen sollen nun folgen:
Auf einem der späteren Lage im Bereich der Bahnsteigschranke zurecht bearbeitetes Stück Modellbaupappe sind die Steine am Arbeitstisch mit meinem alt bewährten Klebstoffgemisch aus UHU lösungsmittelhaltigem normalen Alleskleber mit einem Zusatz von Azeton verlegt worden.
Gerade ein richtig dimensionierter Zusatz von Azeton zum Klebstoff, diese Gabe die Konsistenz des Klebstoff natürlich verändert, ist meiner Meinung nach der entscheidende Fakt für ein sauberes und haltbares verlegen der Keramikziegel!
Wie es im Bild zu erkennen ist, habe ich ganz bewußt an den Rändern den Verband der Ziegel noch offen gelassen um eventuell später noch einige Steine bzw weitere Reihen zufügen zu können.
Dies betrifft vor allen Dingen die rechte Seite in Richtung Bahnsteig, diese weiteren Ziegel ich dann aber erst im eingebauten Zustand dieses Grundkörpers hinzu fügen kann und werde.
Wie sind nun die Unebenheiten einzelner Steine zur Darstellung von abgenutztem, gesenkten oder auch defekten Ziegel entstanden?
Ganz einfach, mittels einem 2 mm Glashaarradierer und viel Geduld! Einzelne Ziegel wurden schon vor dem einfügen leicht bearbeitet, sei es eine abgeplatzte Kante oder desgleichen.
Im Grunde ist diese Bastelei einer weiteren Probe auf dem Weg zur "perfekten Pflasterung" zuzuordnen, auch hier habe ich im nachhinein einige Stellen bemerkt die noch etwas besser und feiner bearbeitet sein könnten.
Ob aber schlußendlich eine wirkliche perfekte Pflasterung möglich ist, dies sei erst einmal zur Zeit dahingestellt.
Auf jeden Fall so mein weiterer Plan, werde ich weitere Versuche diesbezüglich in der Zukunft unternehmen, vielleicht auch qualitativ soweit führend, dass dann Abgüsse in Silikonformen erfolgen können. Dies ist aber noch Zukunftsmusik, eines nach dem anderen!
Solche und ähnliche mit Ziegelsteinen ausgestatteten Pflasterungen gab und gibt es in Natura zu Hauf, selbst die alten Römer in ihrem damaligen Reich bauten zum Teil so ihre Wege nicht nur in den Städten.
Die erste Grundeinfärbung der Ziegelsteine wurde mit extrem stark verdünnter Acrylfarbe von Lukas mit deren sehr feinen und nachhaltig lichtechten Pigmenten vollzogen.
So wurden am Anfang die Fugen mit dunklem Ocker dem zum Teil äußerst minimal Licher Oker und noch weniger Lampenschwarz beigemischt wurde ein geschwemmt und die Oberfläche dann sofort mit feuchten Ohrpads wieder fast restlos gereinigt.
Danach kamen Farben des Spektrum einer sehr alten Ziegelpflasterung bei mir vor den Ställen liegend zu finden zum Einsatz.
Zum heutigen Schluß als kleine Anmerkung von mir aus den Gedanken gesprochen, wie erst würden die Pflasterungen in Spur 0 oder noch besser in Spur 1 wirken ...
... und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben eines Beitrages zugehen kann - zugehen darf, dreht heute die Vinylscheibe der ehemaligen US - Hardrock / Bluesrock /Psych Kapelle Dust des Album ""DUST - same"" erschienen bei Kama Sutra 1971, heute die Pressung von Arkama in Limited Edition 180gr, Re-Release 2004 auf dem Plattenteller eines Linn Sondek LP 12 / Akito / Shelter 501 MK II gemütlich musizierend ihre Runden
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