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Sonntag, 7. Juni 2015
Gebäudeselbstbau nach Vorschlag Jörg Chocholaty eines Weichenwärterposten für die Grubenanschlußbahn
Es sind fast auf den Tag exakt 10 Jahre ins Land gegangen als mir an einem Donnerstag im Mai 2005 in einer Bahnhofsbuchhandlung des Stuttgarter Hauptbahnhof die seiner Zeit aktuelle Ausgabe des Modelleisenbahner 6 / 2005 des mich sehr neugierig gemachten Aufmacher im Titelbild förmlich in die Hände viel.
Das Titelcover der besagten im Bild zu sehenden Ausgabe des Modelleisenbahner zeigt eine schön inszenierte Szene eines beschrankten Bahnüberganges im Maßstab 1 : 87 mit einem kleinen Dienstgebäude, des Schrankenwärters Posten - im abgedruckten Baubeitrag im inneren der Zeitschrift vom Ersteller des Beitrag Jörg Chocholaty ganz einfach *Das Pöstchen* genannt.
Ich möchte die Seiten des Berichtes der eigentlichen Bastelei in diesem Heft des Modelleisenbahner aus bekannten urheberrechtlichen Gründen die leider nur beim Verlag und nicht beim Modellbauer selbst liegen hier im Blog nicht einstellen, zwei Anfragen per Mail bei der Zeitschrift in den letzten Wochen ob einer Genehmigung zum einstellen von Scans in diesem Blog blieben bis dato leider unbeantwortet!
Vielleicht besitzt aber der eine oder andere interessierte Kollege jene Ausgabe des ME in seinem Archivbestand, so er dann sich das Urmodell Jörg Chocholaty's zum Vergleich zu Gemüte führen könnte.
Um nun nach meiner langjähriger Pause in Punkto Gebäudeselbstbau unter Verwendung von Polystyrolplatten usw. wieder etwas in Übung zu kommen auch im Hinblick des Planes ein Stellwerk streng nach Vorbild zu erstellen, von diesem ich hier im Blog berichtete, habe ich mich entschlossen dieses Pöstchen in etwas abweichend dieser genannten Vorlage freier Manier nachzubauen, dabei aber dennoch den eigentlichen Charakter des Gebäude beizubehalten.
Mir ist bei dieser Aktion schon bewußt, dass ich die Latten ziemlich hoch ansiedle bei einem "nur" freien Nachbau wenn auch nicht strengem kopieren eines vom Meister Chocholaty persönlich erstellten Modell!
Aber von nichts - kommt bekannterweise nichts!
Es würde mich aber einmal sehr interessieren, ob ein Kollege der geneigten Leserschaft dieses Blog sich auch schon einmal an einem Nachbau der doch mittlerweile unzähligen wunderbaren Vorschlage von Jörg Chocholaty veröffentlicht in einer Vielzahl von Zeitschriften, Bücher, livehaftig auf Ausstellungen etc. versucht hat.
Der Rohbau des Erdgeschoß ist nun soweit abgeschlossen, es fehlen noch die Fenster diese im Selbstbau aus Evergreen Profilen in Kürze erstellt werden und die Eingangstür in Messingblech Ausführung.
Kleinere geplante Retuschen mittels eines Flachstichel im speziellen an den Ecken der Ziegelwände nebst einigen Detailarbeiten mit etwas wenig Spachtelmasse sollen schlußendlich ein stimmiges Bild dieser erzeugen.
Der weitere Bau und die zur Verwendung gekommenen Materialien schauen wie folgt aus:
Das zur Verwendung kommende Baumaterial für dieses Erdgeschoß besteht aus weißen Polystyrolplatten von 0,13 mm (für den noch folgenden "geputzten" Sockel des Mauerwerk) bis 3,0 mm Stärke zumeist von Evergreen aber auch anderen Anbietern, die Platte der Ziegelwand kommt von Auhagen nebst ein paar Messingprofile verschiedener Couleur.
Der Plastikklebstoff stammt aus dem Regal von Vollmer mit der Bezeichnung ""Superzement"" und ist gerade für solche mitunter großflächigen Verklebungen aller bestens geeignet.
Heute ist der Kleber beim Vollmer Nachfolger Viessmann in unveränderter Rezeptur erhältlich.
Mir schwebt bei der Gestaltung der Fronten am Modell in Ziegelmanier ein gerade kurz vor Abschluß befindlicher Umbau des Erdgeschoß durch die "werkseigene Maurerbrigade" vor, die Fenster wurden vergrößert, die Stürze der Fenster und des Eingangsbereiches bestehen nun aus angedeuteten Doppel - T - Träger, im Modell mit Messing U - Profil gestaltet, diese später nur gedacht noch verkleidet werden sollen, im Modell in Zukunft aber diesen offenen Zustand zeigen dürfen und auch die Simse bestehen nun aus einfachen Natursteinplatten.
Farblich wird später dieses Erdgeschoß im "klassischen" rötlich - braun - orangenen Ton bearbeitet, die Verwendung der diversen neuen zum Umbau benötigten Ziegelsteine aber mittels Ziegel anderer Grundfarbe und Brände gezeigt werden, diese dann einen gelben Grundton mit Schattierungen bedeuten.
Die Innenwände bestehen aus einer 3,0 mm Polystyrolplatte, so dass die Auhagen Ziegelmauer - Außenwände so gut wie sicher verzugsfrei bleiben.
Für die später folgenden Fenstereinsätze wurden in diese 3,0 mm Platte größere Öffnungen denen der eigentlichen Fenster eingearbeitet um den Eindruck einer normalen Stärke der Wände beim Durchblick der Fenster zu zeigen.
Mittels einer Feile wurden die 45° Gehrungen der Ecken ausgearbeitet, zum einen für den passenden und nahezu Stoß - freien Übergang der Ziegelplatten untereinander und zum anderen einer exakt rechtwinkligen Verklebung der vier einzelnen Wandteile zu Nutze.
Natürlich könnte eine Maschine zum exakten erarbeiten der 45° Gehrungen sehr dienlich sein, aber wie schon immer gehabt möchte ich meinen Modellbau soweit es mir möglich ist in Handarbeit erstellen, so dass Maschinenhilfe immer außen vor bleiben muß.
Es folgt als nächster Bauabschnitt der Bau des Podestes für den Eingang zum späteren oberen eigentlichen Weichenwärterraum mit kleiner Hebelbank, wobei ich mir noch nicht schlüssig bin, ob der Aufgang mittels geschlossener Betontreppe a' la Jörg Chocholaty oder einer freien Stahltreppe erfolgen soll.
Ich werde mir zur Probe und Ansicht beide Varianten bauen.
Eine weitere Beschreibung zur geplanten detaillierten Ausstattung des Gebäude und dessen Verwendungszweck vom Übergang des mechanischen stellen bzw. legen der Weichen mittels Hebelbank und Drahtzug zur elektromechanischen Methode - aus diesem Grunde auch ein darstellen des Erdgeschoßumbau im Modell - soll dann demnächst auch ein Thema sein.
... und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben eines Beitrages zugehen kann - zugehen darf, dreht heute das Bluesalbum des ehemaligen DDR Blueshelden Stefan Distelmann zumindest bis zu seinem Abgang in den Westen Mitte der 1980er Jahre mit dem Titel ""Hofmusik"" in Originalpressung mit dunkelblauem Label by Amiga 1980 auf dem Plattenteller eines Linn Sondek LP 12 / Akito / Shelter 501 MK II dynamisch knackig musizierend seine Runden
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