Wenn auch ziemlich langsam, nimmt das kleine H0 Pur Projekt *ein wenig H0 Pur und eine ELNA* wenn auch vorerst mit viel Theorie Gestalt an!
Die Rippenplatten eines H0 Pur Gleises im folgenden Bild sind sind wenn man sie genau betrachtet, keine der bekannten Bauteile der Bauart Reichsbahn Oberbau K.
Stellt sich nun die Frage nach der exakten Bezeichnung der Teile, worüber sicher mein lieber Kumpel Schienen(ver)bieger zur Beantwortung etwas konstruktives beitragen könnte!!
Modellbau und Fotografie Copyright by Simon F. |
Des weiteren habe ich ein wenig an der Gleiswanne der Kesselwagen Füll- und Entladestelle gearbeitet so es im folgenden Bild zu sehen ist und wirklich nur ein wenig, denn die Verlegung und Bearbeitung der NF Mauersteine von Juweela nebst den ersten farblichen Anwendungen sind Zeitaufwendig.
In dieser Abbildung ist das Gefälle des Boden zur Mitte / Rinne gut erkennbar.
Zu gegebener Zeit werde ich mich über den weiteren Bau noch detailliert äußern.
Hallo Ingo die Bezeichnung der Platten wüßte ich aber auch sehr gern!
AntwortenLöschenAnsonsten prima Arbeit, aus meiner Sicht plädiere ich für die Gleiswanne, die Du in "Kleinarbeit" entstehen läßt.
LG. Rolf S.
Moin Rolf,
Löschendie Antworten auf Deine Wißbegierde hat nun hoffentlich für Dich erschöpfend der Kollege Schienen(ver)bieger mit seiner doch immensen Fleißarbeit geliefert.
Bei der Gleiswanne ist noch einiges zu tun. Du weißt ja, ein (gut?) Ding braucht bei mir sehr lange Weile!!
Ich danke Dir fürs vorbeischauen im Blog und Deinem Kommentar.
Man sieht sich demnächst!
Grüße aus Merzien
Ingo
Grüß dich Ingo,
AntwortenLöschenkann ich gerne machen...eine runde Geschichtsunterricht bitte.
Also damals war's:
( ich hole mal wieder etwas aus ( für das Verständnis der Zusammenhänge))
Die von dir vorgestellte Oberbauform nennt sich Oberbau N. Der Oberbau ist eine Weiterentwicklung des Oberbau H. Den Oberbau N gibt es mit und ohne Klemmplatte ( Kp288), bei Verwendung von 125er Profil wird die Up1114 und bei 105er Profil die Up1113 verwendet. Ohne Klemmplatte wird das Profil durch eine Ss12 oder Ss17 (im Bereich der DR B 24x165) befestigt. Wenn Kp's verwendet werden kommt die Ss15+Fe7 zur Anwendung.
Der Oberbau ist in unseren Bereichen eigentlich schon untergegangen. Mit der Gründung unserer Republik, den Reparationen und der Tatsache das die Eisenbahn nachdem Krieg am Boden lag. Man fing an die vielen Oberbauformen durch eine überschaubare praktische Anzahl zu ersetzen, es wurde ab 1958 dann der K-Bau zu dem Oberbau schlecht hin. Also der Reichsbahnoberbau K hatte ab da erst seine eigentliche coming out, er wurde auf Stahl, Beton Holz angewandt. Die Zeit zwischen 1945 und 1960 lasse ich jetzt mal aus, da wurde Zeug entwickelt was einfach nur Mist war ( Federnägel ( Fns und Fng)).
Schon wieder ziemlich weit weg vom Thema.
Im Bereich von der Deutschen Bundesbahn findet man ihn noch, wenn man genau hinschaut und sucht.
Eine Bahn fällt mir hier ein, bei der Mansfelder Bergwerksbahn ist der Oberbau noch vereinzelt auf der Strecke, im Bahnhof Kupferkammerhütte und Benndorf zufinden.
Das erstmal zum Oberbau N, dass ganze müsste man mal an einem Stammtisch erklären (dann ist das nicht so trocken)
Zu deinen Gleistassen.
Bitte bedenken das laut BOA von ab circa 1960 es vorgeschrieben ist, dass das Gleis 5m vor und hinter der Gleistasse frei von Stößen sein muss, wenn auf der Gleistasse gekuppelt werden muss ist oder Oberfläche begehbar zu gestalten( Gittermatten oder so). Aus der Geschichte raus und in die Gegenwart, heute wird das Gleis einer Gleistasse hauptsächlich AT geschweißt.
Vergiss bitte nicht die Abscheider in ausreichender Größe mit zu bauen :-) Spaß
Ob das Ding jetzt als Gleiswanne oder Gleistasse bezeichnet wird ist genau so wichtig wie beim standart Schienen Walzzeichen nach innen oder außen.
So ich hoffe ich konnte mal wieder mit unnützen Wissen aus einer längst vergangenen Zeit helfen.
In diesen Sinne viel Spaß.
Hallo Ingo,
AntwortenLöschenDas Gleisstück oben hatte ich vor einigen Jahren zu Testzwecken angefertigt. Ich kenne den Typ nicht, es handelt sich um einen Oberbau der KkStB auf meiner Hausstrecke, welcher bis zur Stillegung 1991 im Einsatz und bis 2003 noch vorzufinden war. Die Platten sind maßstabsgerecht geätzt und mit Gleisschrauben-Nachbildungen vom französischen Club Proto versehen. Die Platten wurden später weiterentwickelt um den unschönen Spalt zwischen Platte und Schraubenkopf zu vermeiden.
Ich denke der bayerische Oberbau X ähnelt dem sehr?
Grüße
Hallo Simon,
Löschennun hatte ich das Bild des Gleises schon etliche Jahre auf der Festplatte und schaute es mir immer mal wieder sehr interessiert an, wußte aber leider nicht mehr woher ich es einmal bekommen oder runtergeladen hatte und nun stellt es sich heraus, dass es von Dir ist.
So muß ich mich bei Dir entschuldigen es einfach ohne Titel / Herkunft / Copyright hier in meinem Blog (vorerst) veröffentlicht zu haben. Ich hoffe Du nimmst es mir nicht allzusehr krumm!?
Von den Gleisschrauben respektive Nägel mit Vierkantkopf oder auch Tireponds bei den von Dir benannten Franzosen genannt, habe ich nun auch schon wieder vor diversen Jahren einmal eine kleinere Anzahl von Winfried S.-E. bekommen.
Nun stellt sich mir die Frage nach den von Dir genannten geätzten Platten und wo sie für mich zum Gleisbau erhältlich sind.
Vielleicht hast Du da ein Tip für mich?
Ansonsten hat ja der Kollege Schienen(ver)bieger einiges zum Gleis geschrieben, hoffe es ist für Dich etwas lehrreich so es auch für mich ist.
Simon, vielen Dank für Deinen Kommentar und der Richtigstellung der Herkunft Deines feinen Bildes.
Liebe Grüße aus Merzien
Ingo
Hallo Ingo,
LöschenMir kam das Bild bekannt vor, musste aber auch erst im Archiv nachsehen um herauszufinden dass es von mir stammte ☺
Kein Problem bzgl. Herkunft, Copyright usw., ich mach mir nichts draus.
Die Platten habe ich selbst entwickelt und dann auch selbst geätzt. Platten habe ich nur mehr wenige übrig, aber falls es dir was nützt kann ich dir die Zeichnung zukommen lassen.
Grüße
Simon
Hallo Simon,
AntwortenLöschen( wieder etwas Geschichte) mit der Gründung der Deutschen Reichs(eisen)bahn entfielen dies ganze bunte Mischung der
Oberbauformen und Anordnungen auf ein vernünftiges Mindestmaß. Rudolf Oeser fing an es zu Einen. Es gab zu Länderzeiten vieles was sich ähnelt, aber ob die kleine hübsche von nebenan Maria oder Claudia heißt ist ja egal...Hauptsache schön ausgerundet und weiblich. Das gelang dann auch unter Julius Heinrich Dorpmüller (Damals wurden Bahner noch Politiker und nicht wie heute umgekehrt), fortan hieß alles was geschraubte auf Unterlagsplatten egal ob mit oder ohne Klemmplatten: Oberbau N. Das der Oberbau bei dir in deiner Ecke der bayrische Oberbau X ist glaube ich nicht so ganz, er wäre ja dann ( ich rechne von 1925 an, bis 1991) das letzte mal vor 66 Jahre nicht umgebaut worden! Und das kann ich mich beim besten Willen nicht vorstellen das würde ja auch bedeuten das dort noch alte bayrische Schienen auf der Strecke liegen. Ich Vermute (!) die Strecke wurde mit Rückbaustoffen erneuert und Aufgrund der geringen Vmax und t , sowie der ausreichenden Verfügbarkeit wurden dieser alte Oberbau N (Name ab ca.1924) irgendwann mal zwischenzeitlich eingebaut.
Auch muss man bei all diesen Oberbauformen immer genau hinschauen es gibt zwischen den Ländern vor 1920 viele die sich zum verwechseln ähnlich sehen, hat den Grund das der Preußen beim Ideenklau vom Bayern einen Teil seiner Zeichnungen beim Sachse verloren hat und anders herum.
Auch die vielzahl von Schienenprofilen bis 1925 ist ein typisches Zeichen von der berühmten deutschen Kleinstadterei.
Die Unterschiede sind zwischen den Profilen sind z.T. so klein, manchmal ändert sich von den vier Hauptgrößen gerade mal nur eine, dass diese Unterschiede erst recht im Modell voll zuvernachlässigen sind.
Das Profil 60E2 ist das beste was der EU passieren konnte ( auch wenn damit mein Liebling P65 ins abseits gerät) "ein Profil für alle europäischen Hauptbahnen"!
Ingo, ich habe letztens mal mein Archiv durchstöbern müssen, dabei fielst du mir ein. Hattest du nicht mal den Wunsch nach Zeichnungen von Drehstühlen von Gelenkzungen? Wenn ich mich dunkel recht erinnere wolltest du ja eine EW 49 190 1:9 gz von 1934 nachbauen, ich hab für die zwar keine Zeichnungen aber ich hab von 1890 bis 1920 mehrere gefunden ( preußische 6 und 8) sag Bescheid wenn du was brauchst ( bis 15.1. danach verschwindet es wieder bei den anderen Unterlagen)
Noch ein Tipp in eigener Sache! Wer mal selbst eine Holzschwelle wechseln will ( Schotter gabeln, Rippenplatte bohren und aufschrauben und Schwelle stopfen) kann sich gerne melden. Ende März gebe ich dazu in Halle auf der Halle-Hettstedter-Eisenbahn eine Workshop (Neudeutsch) oder auch Subbotnik. Wer will kann sich gerne unter info@halle-hettstedter-eisenbahn.de anmelden
So ich hoffe ich war mit dem Beitrag mal wieder nicht zu langweilig.
Bis denn...und Tschüß