Über die Jahre habe ich schon so einige Flüssige- / Gelartige - Mittelchen verschiedenster Hersteller zur Herstellung von Fenstereinsätzen - sprich Scheibenverglasung - an Modellen ausprobiert und verwendet.
Dabei waren die Erfolge eher durchschnittlich zu bewerten was nicht heißen soll, dass man keine "Verglasung" zB. von Fenster an Bremserhäuser, kleinere Fenster an Gebäuden usw. erreichen sollte. Aber es waren immer eher aufwendige Verfahren, die zum Teil erst nach einigen Anläufen zum Erfolg führten. So war es auch nicht immer gewährleistet, dass diese Verglasungen denn auch fehlerfrei hielten, einige purzelten obwohl bei der Herstellung peinlichste Sauberkeit am Material eingehalten wurde, immer mal wieder heraus oder sie vergilbten mit der Zeit.
Vor einiger Zeit nun hatte ich mir ein neues aus Kalifornien / USA kommendes Mittel mit der Bezeichnung *Micro Kristal Klear* des Hersteller Microscale Industries, INC. käuflich erworben und bisher an einigen wenigen Objekten zur Probe ausprobiert...
... und siehe und staune, so einfach (Kinderleicht!) und in sehr guter Qualität kann eine Verglasung an Modellen binnen kurzer Zeit erreichbar sein!!
Das Zeugs trocknet so Kristallklar - wie es der Name verspricht - auf, dass ich beim fotografieren einige Mühe hatte diese Verglasung auf der Abbildung überhaupt sichtbar zu machen.
Das Mittel in der Flasche nebst den beiden Versuchsträgern und einem Zahnstocher zur Herstellung der Verglasung.
Das Fahrerfenster am Fahrerhaus des Lkw Bausatz "Kraz - 255 W" ist hier noch am abtrocknen begriffen, das Fenster der Tür am Messing Bausatz eines Bremserhaus von G. Reitz ist völlig glasklar durch getrocknet.
Das Ergebnis am Bremserhaus ist fast nicht zu erkennen, so klar ist diese Verglasung geworden. Der Fussel liegt hinter dem Glas, diese hatte ich auch erst hier in Bild erkannt.
Die Trocknungszeit bei diesem doch kleinen Fenster betrug ca. 45 Minuten, größere Öffnungen werden dementsprechend wohl einen längeren Zeitraum beanspruchen.
Mit dem Zahnstocher wird ein wenig des Latex ähnlichen Mittel aufgenommen und über alle Ecken der Öffnung her leicht zum Mittelpunkt kreisend diese verschlossen - und fertig!
Es bedarf wohl etwas Erfahrung zur Menge der Aufnahme von diesem Material zur verschließenden Größe des jeweiligen Objektes berechnend, was sich aber sicher mit einigen weiteren Versuchen sehr schnell erlernen läßt.
Laut Angaben des Hersteller sollen so Öffnung bis ca. 8 mm Größe problemlos verschlossen werden können, was ich natürlich in kommender Zeit ausprobieren werde.
Der Bezug dieses Mittelchen ist bei RST Eisenbahnmodellbau Ralph Steinhagen ebenso problemlos möglich!
... und da ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder ein Gehäuse der Gützold BR 106 DR zur Überarbeitung / Verfeinerung bei mir habe, mußte ich auch gleich mal den Versuch zur Probe starten, die Fenster des Führerstandes zu "verglasen".
Mal schauen wie es wird ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen