Letztes Update am 16. Mai 2016
(1 neue Abbildung nebst Beschreibung und Richtigstellung von Textpassagen)
Das sicher interessanteste Fahrzeug der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH war der Akkumulatoren - Triebwagen, welchen die Kleinbahn GmbH fabrikneu von der Waggonfabrik Dessau im Oktober des Jahres 1934 bezog.
Ein Originalabzug von der Glasplatte zeigt den Bahnhof Oranienbaum am 14. Oktober 1934 mit dem Akkumulatortriebwagen der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH bei seiner Abnahmefahrt mit Mitarbeitern des Hersteller der Dessauer Waggonfabrik und Bediensteten der Zschornewitzer Kleinbahn.
Technische Daten des Triebwagen und des Beiwagen:
Der von der Dessauer Waggonfabrik am 12. Oktober 1934 gelieferte Akkumulator - Triebwagen auf seiner ersten regulären Betriebsfahrt bei der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH, welche ihn zum Bahnhof Bitterfeld führte, aufgenommen in der Nähe von Burgkemnitz am 17. Oktober 1934.
Das Bild entstammt aus dem Bitterfelder Anzeiger November 1934
Ein Werbebild der Waggonfabrik Dessau aus dem Jahr 1938.
Diese Aufnahme wurde mit dem Zschornewitzer Triebwagen im Bahnhof Zschornewitz abgelichtet
Der Akkumulator - Triebwagen besaß eine Länge von 14610 mm und eine Leistung von 52 KW.
Die 5350 Kilogramm schwere Akkumulatoren - Batterie, welche in dafür vorgesehenen Wechselbehältern unterhalb des aus Stahlblech bestehenden Fahrzeuges untergebracht war, konnte zu Wartungsarbeiten abgesenkt werden.
Mit einer Akkumulatorenleistung von 64 KW/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h konnte dieser Triebwagen mit zwei Großabteilen und 57 Sitzplätze der 3. Klasse sowie 30 Stehplätze, mittels einem Tatzlagermotor bis zu 120 Kilometer mit einer Akkuladung bewegt werden.
Der Triebwagen besaß eine Ofenheizung und eine Toilette.
Das Fahrzeug lief unter anderem vorrangig auch auf Gleisen der Staatsbahn zwischen Burgkemnitz und Bitterfeld, welches für den Kleinbahn Triebwagen die Betriebsgenehmigungen der Bahnaufsicht und des Reichsbahnzentralamtes in Berlin bedurfte.
1938 beschaffte die Zschornewitzer Kleinbahn GmbH vom selbigen Hersteller einen zweiachsigen Beiwagen.
Die beiden Fahrzeuge verblieben auch nach dem Krieg bei der Kleinbahn, wurden aber beide um 1950 wegen Ersatzteilmangel zB. fehlender und nicht beschaffbarer Akkumulatoren zu Personenwagen umgebaut.
Im Jahr 1960 schieden dann beide Fahrzeuge aus dem Dienst aus.
Über ihren Verbleib sind mir leider keine Fakten bekannt!
Die 5350 Kilogramm schwere Akkumulatoren - Batterie, welche in dafür vorgesehenen Wechselbehältern unterhalb des aus Stahlblech bestehenden Fahrzeuges untergebracht war, konnte zu Wartungsarbeiten abgesenkt werden.
Mit einer Akkumulatorenleistung von 64 KW/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h konnte dieser Triebwagen mit zwei Großabteilen und 57 Sitzplätze der 3. Klasse sowie 30 Stehplätze, mittels einem Tatzlagermotor bis zu 120 Kilometer mit einer Akkuladung bewegt werden.
Der Triebwagen besaß eine Ofenheizung und eine Toilette.
Das Fahrzeug lief unter anderem vorrangig auch auf Gleisen der Staatsbahn zwischen Burgkemnitz und Bitterfeld, welches für den Kleinbahn Triebwagen die Betriebsgenehmigungen der Bahnaufsicht und des Reichsbahnzentralamtes in Berlin bedurfte.
1938 beschaffte die Zschornewitzer Kleinbahn GmbH vom selbigen Hersteller einen zweiachsigen Beiwagen.
Die beiden Fahrzeuge verblieben auch nach dem Krieg bei der Kleinbahn, wurden aber beide um 1950 wegen Ersatzteilmangel zB. fehlender und nicht beschaffbarer Akkumulatoren zu Personenwagen umgebaut.
Im Jahr 1960 schieden dann beide Fahrzeuge aus dem Dienst aus.
Über ihren Verbleib sind mir leider keine Fakten bekannt!
Das Bild entstammt aus dem Bitterfelder Anzeiger November 1934
Eine Maßskizze des Triebwagen mit Beiwagen aus dem Archiv Günther Fiebig, Dessau.
Das Werkstattpersonal der Zschornewitzer Kleinbahn versammelt vor dem Triebwagen im Jahr 1938.
Im Bild links stehend der langjährige und bei den Angestellten der Kleinbahn beliebte Werkstattleiter Herr Sommerlatte.
Ein Betriebsausflug der Belegschaft der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH mit Familienmitgliedern und dem Akkumulatoren - Triebwagen1936 im Bahnhof Oranienbaum.
Zu diesem Zeitpunkt war der spätere Beiwagen noch nicht geliefert, so mußte zur Verstärkung ein alter Preuße mitgeführt werden.
Das Bild entstammt aus der Bitterfelder Zeitung 1936
Der Triebwagenführer Herr Müller am Zschornewitzer Bahnsteig stehend am 6. Februar 1938.
Der Akkumulatorentriebwagen steht am Einfahrtsignal in den Bahnhof Zschornewitz aus Richtung Burgkemnitz, sehr wahrscheinlich im Schülerverkehr aus Bitterfeld kommend.
Diese Aufnahme datiert wohl um 1940.
Der Akkumulatorentriebwagen mit Beiwagen im Burgkemnitzer Bahnhof um 1939, der Standpunkt des Fotografen ist der Bahnsteig der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH im Bahnhof Burgkemnitz gegenüber dem Empfangsgebäude der Staatsbahn.
Das Foto entstammt aus dem Archiv Bitterfeld der "Tageszeitung Freiheit" - Lokalzeitung bis 1990 - nachfolgend die Mitteldeutsche Zeitung.
Der Triebwagen der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH im Bahnhof Oranienbaum auf einer Postkarte 1934, selbiges Motiv von oben erwähnter Glasplatte stammend
Dieser Bahnhof war der Knotenpunkt und Übergang zur Dessau - Wörlitzer Eisenbahn (DWE).
Von diesem Bahnhof aus ging einige Jahre später auch die Strecke der 900 mm Grubenbahn zum Elbkraftwerk Vockerode, um dieses unter anderem mit Kohle zu bedienen.
In den 1950er Jahren wurde die 900 mm Strecke in 1435 mm Normalspur umgebaut.
Einer der Zschornewitzer Kleinbahn eigenen Busse um 1940. Für diese Fahrzeuge wurde um 1940 eine eigene Garage an den Lokschuppen in Zschornewitz angebaut.
Im Jahre 1942 erhielt die Zschornewitzer Kleinbahn, obwohl zu dieser Zeit Deutschlandweit der Verkehr mit Bussen während des Krieges eingeschränkt wurde, eine Erlaubnis für den Omnibusbetrieb.
Das Foto entstammt aus dem Archiv Bitterfeld der "Tageszeitung Freiheit" - Lokalzeitung bis 1990 - nachfolgend die Mitteldeutsche Zeitung.
Updates dieser Seite erfolgten am:
13. November 2012 (2 neue Abbildungen inklusive Beschreibung)
2 . Februar 2013 (1 neue Tabelle inklusive Beschreibung)
16. Mai 2016 (1 neue Abbildung inklusive Beschreibung nebst Klarstellung von Textpassagen nach
Erlangung neuer Kenntnisse)
Der Triebwagenführer Herr Müller am Zschornewitzer Bahnsteig stehend am 6. Februar 1938.
Der Akkumulatorentriebwagen steht am Einfahrtsignal in den Bahnhof Zschornewitz aus Richtung Burgkemnitz, sehr wahrscheinlich im Schülerverkehr aus Bitterfeld kommend.
Diese Aufnahme datiert wohl um 1940.
Der Akkumulatorentriebwagen mit Beiwagen im Burgkemnitzer Bahnhof um 1939, der Standpunkt des Fotografen ist der Bahnsteig der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH im Bahnhof Burgkemnitz gegenüber dem Empfangsgebäude der Staatsbahn.
Das Foto entstammt aus dem Archiv Bitterfeld der "Tageszeitung Freiheit" - Lokalzeitung bis 1990 - nachfolgend die Mitteldeutsche Zeitung.
Der Triebwagen der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH im Bahnhof Oranienbaum auf einer Postkarte 1934, selbiges Motiv von oben erwähnter Glasplatte stammend
Dieser Bahnhof war der Knotenpunkt und Übergang zur Dessau - Wörlitzer Eisenbahn (DWE).
Von diesem Bahnhof aus ging einige Jahre später auch die Strecke der 900 mm Grubenbahn zum Elbkraftwerk Vockerode, um dieses unter anderem mit Kohle zu bedienen.
In den 1950er Jahren wurde die 900 mm Strecke in 1435 mm Normalspur umgebaut.
Einer der Zschornewitzer Kleinbahn eigenen Busse um 1940. Für diese Fahrzeuge wurde um 1940 eine eigene Garage an den Lokschuppen in Zschornewitz angebaut.
Im Jahre 1942 erhielt die Zschornewitzer Kleinbahn, obwohl zu dieser Zeit Deutschlandweit der Verkehr mit Bussen während des Krieges eingeschränkt wurde, eine Erlaubnis für den Omnibusbetrieb.
Das Foto entstammt aus dem Archiv Bitterfeld der "Tageszeitung Freiheit" - Lokalzeitung bis 1990 - nachfolgend die Mitteldeutsche Zeitung.
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13. November 2012 (2 neue Abbildungen inklusive Beschreibung)
2 . Februar 2013 (1 neue Tabelle inklusive Beschreibung)
16. Mai 2016 (1 neue Abbildung inklusive Beschreibung nebst Klarstellung von Textpassagen nach
Erlangung neuer Kenntnisse)
Hallo,
AntwortenLöschenliesse sich dieser Triebwagen eventuell aus zwei Gehäuse des VT 135 PIKO nachbauen?
GW
Dies ist mit sehr vielen erforderliche Anpassungsarbeiten durchaus möglich!
AntwortenLöschenIm besonderen müssten dabei am Wagenkasten die Schiebetüren an den Stirnseiten überarbeitet bzw. auf einer Stirnseite neu eingepasst, die Seitenfenster angeglichen und natürlich die Einstiege in der Mitte neu angefertigt werden.
Für die Einstiege in der Mitte benötigt man dann noch ein zusätzliches 3. Gehäuse vom VT 135 / Piko, aus dem die benötigten Schiebetüren gewonnen werden müssten.
Der Wagenkasten darf dabei in seiner originalen Breite vom VT 135 / Piko verbleiben, dieses Maß ist fast identisch mit dem der Breite des Wagenkasten beim Akkumulatoren Triebwagen der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH.
Das Fahrwerk ließe sich dementsprechend leichter erstellen.
Für den Antrieb gebe es dann eine relativ leicht erstellbare und sehr gute Lösung!
Alles in allem sind die Gehäuse vom VT 135 / Piko für den Bau dieses Akku - Triebwagen gut geeignet!
Danke! Das wäre eine interessante Herausforderung. Ich finde die gesamte Homepage einfach super, mit perfekter Wiedergabe der Kleinbahnatmosphäre!!
AntwortenLöschenGW
Mal schauen was die Zeit bringt, Pläne zum Nachbau des Triebwagen habe ich natürlich schon, auch schlummert in einem Archiv in Sachsen - Anhalt noch ein kompletter Satz Musterzeichnungen dieses TW und vielleicht so hoffe ich, bekomme ich in der nächsten Zeit Zugang zu diesem Archiv, aber bei den noch vielen anderen Projekten welche ich geplant habe ...
AntwortenLöschenVielen Dank für Dein geäußertes gefallen an diesem Blog.
LG. Ingo
Kennt jemand die Fabriknummer des Akku-Triebwagens? Nach dem Baujahr (1934) müsste sie etwa zwischen 3030 und 3060 liegen.
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