Vor nunmehr ein paar Monaten im vergangenen Sommer berichtete ich hier im Blog von einem im Modell als interessantes Detail neben dem Gleis nachahmenswerten gekappten Strommast mit Standort an der ehemaligen Kohlenfernbahn Burgkemnitz / Elbekraftwerk Vockerode.
Ich habe mir nun dieses Detail zur Nachbildung angenommen und begonnen, eine kleine Szene auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 zu erstellen.
Da mir aber ein einzelner gekappter Mast zur Nachbildung etwas zu mager und wenig erscheint, möchte ich diesen kleinen Faden "weiter spinnen" und noch einen demontierten Masten zusätzlich der Szene beifügen.
Schaut man sich die Vorbildaufnahme genau an, so stellt man sich berechtigt die Frage, dass dieser Strommast wohl nicht allein in der Landschaft stehen konnte, es sollte ja doch irgendwie ein nächster Mast diesem folgen.
Beim Vorbild selbst ist ein folgender zweiter Mast nicht mehr auszumachen, auch waren hier die Gleise mit Fahrdraht für die Gruben E - Loks überspannt und demzufolge müßte eine separate Stromleitung im gewissen Sicherheitsabstand über die Fahrdrähte geführt worden sein. Da aber wie im Bild zu erkennen ist hinter dem noch einzigen durchgehend befahrbaren Gleis weitere ehemalige Gleisanlagen komplett entfernt worden sind, könnte sich bei dieser Aktion auch der diesem Mast folgende unter der "Erdbodengleichmachung" befunden haben.
Diese von mir aufgestellte These ist, so hoffe ich, für ein Modell wohl nachvollziehbar.
Um nun der ganzen Sache im Modell doch etwas Glaubwürdigkeit zu vermitteln, möchte ich der Szene im Ganzen zwei Masten darstellen, bei diesen gegenläufig dem Vorbild die hier völlig maroden und als Sicherheitsrisiko anzusehenden Holzmasten gegen neue frische ausgetauscht werden.
Soweit, so gut.
So kann der Bautrupp nun ausgeschickt werden, um diesen Job zu erledigen!
Die ersten Versuche der Positionierung beider Masten links und rechts dem Hauptgleis.
Beide Mastträger sind noch unbehandelt im Rohbau anzusehen, ein paar Versuche zur endgültigen Stellung möchte ich noch unternehmen bis diese dann ihre vorbildliche Färbung verpaßt bekommen und in zwei Bohrungen eingeklebt werden.
Ein paar weitere Details und Gedanken zu diesem Thema sollen nun folgen:
Die Mastträger bestehen aus 2,5 mm x 1,5 mm Messing U - Profil und sind mit je zwei Bohrungen a' 0,5 mm versehen. Diesbezüglich ist auch der zur Darstellung des Holzmast verwendete Schaschlikspieß mit zwei durchgehenden 0,5 mm Bohrungen versehen, mit 0,5 mm Messingdraht und den beiden Profilen zusammen gefädelt, ausgerichtet und beidseitig an den Profilen außen verlötet. Zum Schluß werden die überstehenden Reste des Drahtes so abgezwickt, dass der Eindruck eines durchgehenden Bolzen besteht.
Der Mast ist zu seiner Demontage im Träger umgelegt und schon begonnen wurden, vom Bautrupp in einzelne Stücke zersägt zu werden.
Die zersägten Überreste werden dann zur Abholung neben dem Träger und später koloriert bereit gelegt.
Natürlich kann man an dieser Stelle bei Bedarf auch einen gekappten Masten etwa nach dem Vorbildfoto darstellen ...
... indem er einfach aufgestellt wird.
Für diesen Fall ist der Holzmast wie oben beschrieben beweglich im Träger montiert worden.
Der zwischen den Gleisen ansässige Mast respektive Masthalter wurde vom Bautrupp als nicht mehr verwendbar eingestuft, zu massiv sind seine Schäden an Korrosion beschleunigt durch die chemisch - aggressiven und harten Umwelteinflüsse in Nachbarschaft großer Chemiewerke.
Demzufolge wäre es ein großes Sicherheitsrisiko, den Halter mit einem neuen Holzmast zu bestücken!
Aber wie nun weiter verfahren ... ?
Eine Möglichkeit wäre die Gründung eines neuen Mastträger / -Halter gleich neben dem alten verschlissenen und nun ausgedienten.
Dabei könnte dieser gleich etwas stärker ausgeführt werden, vielleicht sogar mit einer zusätzlichen Leuchte am Mast montiert, damit endlich in diesem Gleisbereich ein Licht aufgehe.
Diese Gedanken nun in die Tat umzusetzen zu können bedarf es auf jeden Fall der Zustimmung der Betriebsleitung, welche nun durch Überzeugungskraft des Vorarbeiter der Bautruppe eingeholt werden soll.
Über den Ausgang dieses Planes soll nach der Entscheidung der Betriebsleitung berichtet werden ...
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