Nachdem ich an diesem Schienenwagen SSk Köln von Fleischmann die
Drehgestelle bearbeitet habe wovon ich
hier im Blog berichtete, soll nun
als nächster Arbeitsschritt der Versuch einer vorbildgetreuen und
realistischen
"gealterten" Farbgebung der Ladefläche erfolgen, wobei ich das aus
Kunststoff bestehende Bauteil mittels einiger Öl - Farben einen im
Arbeitsalltag solch eines Wagen etwas strapaziertes hölzernes Outfit
verpassen möchte.

Ja ihr habt es gerade richtig gelesen, ich werde nicht nur an der Ladefläche, sondern auch den kompletten übrigen Wagen ausschließlich mit Öl - Farben bearbeiten, dies soll einmal ein Versuch darstellen in wie weit es möglich ist, mit dem Pinsel aufgetragene Öl - Farben an einem Modell die Qualität und Güte einer fachgerecht ausgeführten Airbrush Lackierung zumindest zu erreichen wenn nicht sogar stellenweise zu übertreffen!
Seit sehr vielen Jahren beschäftige ich mich immer mal wieder
"bei Lust und Laune" mit der Ölmalerei und den feinen Ölfarben, natürlich bis dato auf solchen Untergründen wie Leinen oder auch Holz etc., nun soll der Versuch eben halt mit den Kunststoffen eines Modellbahnfahrzeuges als Untergrund erfolgen.
Fakt ist, dass es absolut möglich ist eine feste Verbindung von Ölfarben und Kunststoff unter einander herzustellen, dafür sorgen zudem auch sogenannte Malmittel oder Medium genannt, welche für sehr viele Aufgaben den Ölfarben untergemischt werden können.
Klar ist aber auch, dass man sich bei der Verarbeitung von Ölfarben auf mehr Zeit bis zur völligen Trocknung als es die geläufigen im Modellbau verwendeten Farben aufweisen einstellen muß.
Für mich persönlich stellt dies aber kein Problem dar, zum einen sind bei mir bekannter Weise immer mehrere Projekte gleichzeitig in Arbeit und unter zur Hilfenahme zB. eines Malmittel kann diese Trockenzeit wiederrum stark beschleunigt werden. Dieser Vorgang ist aber auch nicht ganz so einfach, es muß unbedingt dabei die richtige Dossies des jeweiligen Malmittel verwendet werden, ansonsten die Qualität der Ölfarben im getrockneten Zustand leiden könnte.
Von der Anwendung / Verarbeitung und weiteren Details der Ölfarben aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr!
Nun stand wie gesagt die Einfärbung und Darstellung eines schon lange im Betriebsgebrauch befindlichen Wagenboden gemäß den
"großen Vorbildern" so gut es mir möglich ist auf dem Programm.
Das erste Ergebnis steht nun wieder dem Wagen zugefügt auf dem Gleis eines Westentaschen Moduls.
Dieses Motiv und die weiteren folgenden sollten und müssen unbedingt im freien bei richtigem Sonnenlicht gekonnt fotografiert werden, damit die schönen Farben erst richtig zur Geltung kommen können.
Leider ist wohl gerade
"das richtige fotografieren" mein absoluter Schwachpunkt, auch fehlt es mir an der dafür notwendigen und kostenintensiven Ausrüstung.
Dieses mir fehlende Können empfinde ich als sehr schade, läßt sich aber zur Zeit auch nicht sofort ändern.
Der fehlende Pufferstößel der angebauten vierschlitzigen gefederten Stangenpuffer von Weinert im Bild links ist mir abhanden gekommen, eine große Suchaktion nach dem Ding steht noch bevor.
Ein paar Bilder und Worte zur Einfärbung des Wagenboden im Detail sollen nun folgen: