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Mittwoch, 13. Juli 2016

Sommer - Ferien - Bilder 2016 vom Westentaschen Modul - der sechste Tag






Meine werte Leserschaft,

der Jahresurlaub steht nun unmittelbar vor der Tür und demzufolge wird auch hier im Blog in dieser schönsten Zeit des Jahres etwas Ruhe eintreten - aber halt nur etwas Ruhe, denn ...

... ich habe schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt, die kommenden Urlaubswochen mit ein paar neuen Bildern im Blog eingestellt zu überbrücken, diese Bilder so geplant jeweils Tag für Tag des währenden Urlaub und in je ein bis zwei (oder auch mehrere) neuen Fotografien zu einem Thema ohne weiterer Worte von mir veröffentlicht werden sollten.

Vielleicht so mein Gedanke und Wunsch, stellt dieses Vorhaben für den einen oder anderen Besucher des Blog in jener Zeit, auch wenn die gezeigten Projekte zum großen Teil noch in Arbeit sind, eine kleine willkommene Kurzweil dar.


Das Thema am heutigen sechsten Tag:


           Wenig spektakulär - eine Rückansicht des Behelfsbahnsteiges nebst dessen Vorderseite




Samstag, 30. April 2016

Mein Werksbahn - Behelfsbahnsteig des Hp *Grube Hermine* und ein eben solches Bauwerk eines Modellbauer aus Belgien






Im Herbst 2014 stellte ich hier im Blog in mehreren Beiträgen den Bau eines Behelfsbahnsteiges streng in Maßen und Farbgebung nach einem real existierenden Vorbild aus alt brauchbaren (Echt-) Holzschwellen inklusive des im Selbstbau entstandenen Geländer vor.

Vor ein paar Tagen nun zeigte mir ein Mitarbeiter in seiner gerade frisch erworbenen Zeitschrift des MEB Modellbahnschule Ausgabe 34 eine abgedruckte Fotografie eines ebenso von einem belgischen Modellbauer angefertigten Bahnsteig in frappierender Ähnlichkeit der Konstruktion.
Da dieser Mitarbeiter, seines Zeichen selbst seit vielen Jahren ein wirklich sehr guter Modellbauer in Spur 0 ist und zudem meinen Werksbahn - Bahnsteig sehr gut kennt so ich ja des öfteren das Westentaschen - Modul Nr. 1 mit diesem Bauwerk im Büro zu stehen hatte, mußte er mir unbedingt diese Abbildung "unter die Nase reiben".

Leider sind keine weitere Informationen zu dieser Abbildung in besagter Ausgabe aufgeführt, anzunehmen ist aber beim betrachten der Details neben diesem, dass jener Bahnsteig nicht in H0 sondern mindestens in Spur 0 ausgeführt sein müßte.

Die Ausführung zB. mit dem Abschluß / der Kante nach hinten unter dem Geländer ist aber wirklich sehr ähnlich der meinigen, einzig die Farbgebung ist eine im Farbton andere. Vielleicht wurde das feine Modell von diesem belgischen Kollegen ja nach einer Inspiration meines Werksbahn - Bahnsteiges Haltepunkt *Grube Hermine* erstellt, was mich persönlich natürlich sehr freuen würde.

Sollte dieser Kollege meinen Blog besuchen, dann bitte melde er sich doch einmal bei mir!


Quelle: MEB Modellbahnschule Ausgabe 34 - Foto Markus Tiedtke

Montag, 27. April 2015

Pflaster in 1 : 87 mit NF Ziegel von Juweela zur Neugestaltung des Bereiches der Bahnsteigschranke oder die "Maurer und Pflasterer - Brigade" der Grube Hermine schlägt wieder zu








Ein kleines Freizeitvergnügen mit etwas Ironie der besonderen Art, stellt das pflastern mit den von mir seit einiger Zeit in Verarbeitung befindlichen maßstäblichen NF Keramikziegel von Juweela dar. Hat man nach einiger Übung und dementsprechend diversem scheitern in den Anfängen erst einmal den Trick zur Verarbeitung dieser kleinen Dinger erkannt und erfaßt, dann - so jedenfalls in meinem Fall - läßt einem das mauern und pflastern a' la Ankerbaukästen in der Kindheit auch heute im Maßstab 1 : 87 nicht mehr los.
So hatte ich nun die Idee nachdem die Bahnsteigschranke von dieser ich vor einiger Zeit hier im Blog berichtete, an ihrem Platz funktionstüchtig plaziert worden ist, diesen Bereich mit jenen Keramikziegel zu pflastern und ganz gemäß einer alten Pflastervorschrift / Lehrbuch in den Jahren kurz nach 1900 erschienen im Verband.
Dabei sollte dann so mein Plan, dass Pflaster sehr alt und ziemlich abgenutzt dargestellt werden.
Die ersten Ergebnisse der kleinen Bastelei kann ich nun heute dem geneigten Leser dieses Blog vorstellen.



Im Grunde sind in dieser Aufnahme die NF Ziegel wie oben beschrieben "auf Alt" bearbeitet und farblich behandelt. Sie stellen zum einen eine normale Abnutzung aber auch Verschleiß durch Frost oder mechanische Gewalt dar.
Einige kleine Retuschierungen im Detail an einigen Stellen müßten wohl dennoch hier und da noch folgen, um meinem ins Auge gefaßten Ziel später zu genügen!

Einige weitere Bilder und einige Erläuterungen sollen nun folgen:

Samstag, 14. Februar 2015

Ein recht schnödes Stationsschild aus Messing gefertigt für den Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine""







Kein Bahnhof oder Haltepunkt ohne Stationsbezeichnung nicht nur in Old Germany, demzufolge muß auch der Werkbahnhaltepunkt ""Grube Hermine"" von dessen Bau ich hier im Blog mehrfach dem geneigten Leser Bericht erstattete, ein standesgemäßes Stationsschild erhalten.

Eine recht kleine und relativ schnell zu bewerkstelligende Bastelei stellt die Erstellung des Stationsschildes für den oben besagten Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 dar.
In Anlehnung an mir bekannte Stationstafeln aus einfachem Eisenblech mit um 90° abgekanteter Ränder zur Verstärkung und Stabilisierung einer solchen Tafel, habe ich nun einen Tafelkörper kurzum aus Messing angefertigt.
Im allgemeinen werden wohl auch für solche Beschilderungen und Hinweistafeln bei der "großen Eisenbahn"  Bemaßungen und Vorschriften zur Beschriftung usw. vorgegeben sein, zu einer Werk-, Gruben-, Industrie- und Anschlußbahn habe ich in den gängigen Bau- und Betriebsvorschriften zumindest aus den Zeiten der ehemaligen DDR nichts des gleichen finden können. So besitze ich nun die Freiheit, ein solches Schild nicht exakt nach einer Vorgabe / Vorschrift bauen zu dürfen.



Aufgestellt neben dem rechten Abgang vom Bahnsteig auf dem Modul ist die Stationstafel wohl ganz gut positioniert.
Die Beschriftung ist ganz einfach zur Probe mit dem PC erstellt und dem Tintenstrahldrucker auf normales Druckerpapier aufgebracht, dies soll nur ein Provisorium zur ersten Ansicht darstellen!
Bevor diese Beschriftung dann endgültig mit einem guten Laserdrucker auf geeignetes Papier gebracht wird, muß ich mir nochmals Gedanken zum Schriftbild machen, denn für jenes vorliegende zur Probe aufgebrachte finde ich noch nicht den endgültigen Gefallen!

Sollen nun noch kurz ein paar Worte und Bilder zur Herstellung des Schildes folgen:

Montag, 29. Dezember 2014

Der Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 und ein wenig weitere Gestaltung im Umfeld des Bahnsteiges







Als abschließende kleine Bastelei für das Jahr 2014 habe ich mich ein paar Tage vor Weihnachten nochmals dem Westentaschen - Modul Nr. 1 gewidmet, bevor die Module über die Festtage zu ihrem Besitzer zurück gehen. Deren Besitzer wünschte sich sehr während dieser Tage mit seinem Fahrzeugpark und in großer Erwartung eines neuen Modell vom Weihnachtsmann etwas spielen zu können.

So habe ich den Plan gefaßt auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 die obere rechte Ecke neben dem Abgang vom Altschwellen Bahnsteig bis zum Modulübergang zu gestalten. Dabei sollte nicht nur ein schnöder Weg oder des gleichen aufgebaut werden, sondern es sollte schon eine weitere kleine und realistische Szene dem Bahnsteig folgen.

Nach diesem Gedanken ist nun die im folgenden gezeigte Szene entstanden welche im Rohbau eigentlich komplett gestaltet ist.
Die finale Ausgestaltung  wird dann im neuen Jahr erfolgen, wobei ich nach Abschluß des Rohbau noch eine Idee geboren habe welche dann mit einfließen wird.



Der Abgang vom Bahnsteig wird mit einem Kies- / Sandweg gestaltet in jenem ein gemauerter Kanalschacht eingebettet ist.
Dieser Kanalschacht wird dann zu einem späteren Zeitpunkt die Begründung seiner Existenz finden! Vorerst ist er im Weg gebaut und harrt seiner Verwendung entgegen, diese sich dann im neuen Jahr zeigen wird.
Weiterhin ist ein einfaches Geländer neben dem Gleis aus altbrauchbaren preußischen Schienen gegen ein "schwarzes Übertreten" der Gleise aufgebaut. Der im Bild zu sehende Bauanfang eines Bohlenübergang ist für dieses und auch den beiden weiteren Gleisen nur den bei der Eisenbahn beschäftigten Personalen gestattet, so ist zwar ein Durchgang am Geländer vorgesehen, dieser aber mit einer Kette "für Unbefugte" abgesperrt werden wird.

Die soll der Beschreibung im Groben genügen, im folgenden nun zu den einzelnen Details:

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Der Selbstbau des Geländer für den Bahnsteig des Werkbahn - Haltepunktes ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1








Bei dem für den Altschwellenbahnsteig des Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" zur Verwendung kommenden abschließenden Geländer kam kein Produkt bekannter (Kleinserien-) Hersteller in Frage, sie können mir leider nicht das gewünschte und passende Konstrukt für diesen Bahnsteig anbieten und liefern.
So war einmal wieder auch an dieser Baustelle der komplette Selbstbau angesagt!

In einer vor Jahren erschienenen Ausgabe der MIBA (8 / 2001) hatte der von mir seinem Modellbau verehrte Dr. Gebhard J. Weiß, bekannt ua. durch seinen sehr schönen und in vielen Beiträgen in genannter Zeitschrift vorgestellten Modulbahnhof nach Fremo Norm "Barthelsaurach" einige Verfahren für den Selbstbau verschiedener Geländer in gut nachvollziehbaren recht einfachen Schritten aus Messingprofilen vorgestellt.

Ein in jenem MIBA Beitrag in einzelnen Bauschritten vorgeschlagenes Geländer, bestehend aus 1,0 mm x 1,0 mm Winkelprofil nebst 0,8 mm Rundmaterial für die senkrechten Stützen schwebte mir in Etwa auch als hintere Barriere des Altschwellen Bahnsteig vor, wurden doch genau solche Konstrukte sehr oft beim Vorbild angewandt.
Demzufolge wurde also dieses Geländer für die gesamte Länge des Bahnsteiges mit einigen kleineren Maßabweichungen gemäß Gebhardt J. Weiß erstellt.



Im Bild ist nun das Geländer noch im Glanze des Werkstoff Messing montiert auf dem Bahnsteig zu sehen, wobei Fleischmann's Fakultativwagen als kleiner Größenvergleich dienen soll.
Wie nun das Geländer im einzelnen entstanden ist, sollen die folgenden Bilder und Erläuterungen verdeutlichen:


Samstag, 22. November 2014

Das Gleis am Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" - ein bischen Grünzeugs gehört hinein








Während ich mir ua. emsig Gedanken mache, in welcher Form das abschließende Geländer am Bahnsteig des Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen - entstehen soll und nebenbei ein paar Lehren für das korrekte löten zum Zusammenbau des RAWIE Prellbock von Wenz entstehen, habe ich schon einmal mit der weiteren Gestaltung des vor dem Bahnsteig liegenden Gleis begonnen.

Dieses Gleis der Grubenanschlussbahn zugehörig in der Nachbildung der festgelegten jahreszeitlichen Spanne eines Monat Oktober auf den Westentaschen - Modulen, liegt beginnend von den letzten Doppelschwellen der Weiche weiterführend schon etwa drei Jahrzehnte in seinem Bett, demzufolge es in seiner Oberbaubeschaffenheit stellenweise so ziemlich versandet und verkrautet ist.
Demzufolge kann zB. auch kein Regenwasser wie vom Erfinder vorgesehen direkt in den Oberbau abfließen bzw. versickern, diese daraus resultierend stehende Staunässe bzw. -Feuchte wiederum das ansiedeln und wachsen von Gräsern und Kräutern welche wenig bis keinen Anspruch an den Boden stellen begünstigt.

Unter diesen Aspekten nun möchte ich versuchen, das Gleis am Bahnsteig ebenso dem Vorbild in "herbstlich goldenem Glanze" darzustellen. Dabei soll eine gewisse Unregelmäßigkeit der Grasnarben und anderer später hinzu kommender Bewüchse im und neben dem Gleis Vorrang besitzen.
Die folgenden Bilder stellen erst den Anfang der Pflanzaktion dar, es ist der erste Ansatz des Versuch eine reale Vorbildsituation nachzubilden, wobei das Kunstlicht beim fotografieren der momentanen Situation leider nicht sehr objektiv beiträgt.



Diese Makroaufnahme des Bereich vor dem Altschwellen - Bahnsteig zeigt die zur Zeit in einem kleinen Stück Gleis gestaltete Situation.
Es werden noch einige Arbeitsgänge und Ideen an dieser Baustelle bis zum finalen Stadium einfließen.

Ein paar Gedanken und Arbeitsschritte in Wort und Bild sollen nun im folgenden aufgezeigt werden:

Donnerstag, 6. November 2014

Fortschritte am Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 -- der Grund - Farbauftrag ist nun komplett








Heute ein paar Bilder vom Bahnsteig des Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"", dieser nun mit der grundlegenden Farbgebung fertig gestellt ist.
Folgen müssen nun noch einige Detailarbeiten an diversen einzelnen Schwellen.

Dieser heutige Fertigungsstand ist in den nächsten drei Aufnahmen dokumentiert.



Bis auf eine noch aufzubringende leichte Färbung verschiedener grün- bräunlicher Nuancen des beim Vorbild vorzufindenden Moos auf einzelnen Schwellen bin ich mit dem zu sehenden momentanen Resultat ganz zufrieden.

Sollen nun noch zwei weitere Bilder im Detail folgen:

Sonntag, 2. November 2014

Neues vom Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 -- erster Zwischenbericht








Nur langsam komme ich mit dem Bau und besonders der Farbgebung der Bohlen- / Schwellenbedeckung des Bahnsteig "Haltepunkt Hermine" von diesem ich hier im Blog vom Vorbild und den ersten Zügen der Umsetzung ins Modell berichtete voran.
Da ich leider nur am späteren Abend einige Bastelarbeiten durchführen kann, fehlt mir das "richtige Licht" zum arbeiten mit den von mir für dieses Projekt gewählten Ölfarben.
So habe ich bei diesem heute gezeigten Zwischenstand der Arbeiten nur die ersten grundlegenden Einfärbungen der jeweilig einzelnen (Echtholz-) Schwellen vorzuweisen, das auftragen der vielen verschiedensten Farbtöne und Schattierungen gemäß dem Vorbild muß bis zum Zeitpunkt eines günstig herrschenden Tageslicht warten.
Genau diese Warterei auf ein günstiges gutes Tageslicht ist auch ein Grund dafür, dass ich jegliche Arbeiten mit Farben immer versuche in die Jahreszeiten der längeren Tage zu verlegen.

Nun denn, hier sind die ersten Proben der Einfärbung des "Schwellen" - Bahnsteig im leider nur sehr unvorteilhaftem Kunstlicht aufgenommen.



Der komplette momentane Fertigungszustand des Bahnsteig.
Von unten nach oben ist der Zustand in einzelnen Schritten erster farblicher Detailarbeiten bis dann weiter höher die "normale" erste Grundierung für dieses Vorhaben zu erkennen ist.

Es folgen nun ein paar Makroaufnahmen vom jeweiligen Zustand der einzelnen Schwellenfelder des Bahnsteiges:

Samstag, 25. Oktober 2014

Der Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 -- das Modell im Anfangsstadium








Im zu diesem Thema voraus gegangenen Beitrag hier im Blog  habe ich in einigen Aufnahmen des Vorbildes meine in ein Modell geplanten Umsetzung des Werkbahn - Haltepunktes ""Grube Hermine"" vorgestellt, nun sollen heute die ersten Modellbau - Taten dazu folgen.
Im Grunde ist der Korpus des Bahnsteiges aus Lindenholzprofilen selbst relativ einfach zu erstellen, sehr viel mehr Aufwand und Zeit wird die farbliche Gestaltung beanspruchen, soll doch der Bohlenbelag jeder einzelnen Schwelle so gut es mir dabei möglich ist, die jeweilige exakte Einfärbung gemäß dem Vorbild erhalten und dabei den optischen Charakter von Holz nicht verlieren!

Genau dies zu bewerkstelligen hat sich nach einigen Experimenten im Vorab als schwieriger herausgestellt wie es anfänglich von mir angenommen.
Beim Versuch mit verschiedenen Beizen und angemischten Farbtönen das Holz dementsprechend zu bearbeiten stellte sich nicht der gewünschte Erfolg ein.

Dabei kam mir der Gedanke an ein vor Jahren gelesenes Buch über alte russische Ikonenmalerei und deren Maltechniken wieder in den Sinn. Diese zum großen Teil sehr alte Malerei benutze fast gänzlich den für damalige Zeiten absolut billigen und immer beschaffbaren natürlichen Untergrund Holz.
Die darauf entstandenen wunderbaren Kunstwerke von heute immensen Werten wurden zumeist mit einer den heutigen Ölfarben sehr ähnlich angemischter Substanz erstellt, wobei sich im Laufe der vielen, vielen Jahre die Maltechniken sich nicht grundlegend verändert hatten.
Solch eine Technik natürlich in mir nach meinen Möglichkeiten sehr vereinfachter Form werde ich nun mittels Ölfarben bei der dem Vorbild gemäßen Einfärbung der Schwellen des Bahnsteig - Bohlenbelages versuchen anzuwenden.



Das erste zufriedenstellende Ergebnis ist geglückt, nach dem abtrocknen dieser "Schicht" Ölfarbe können dann die weiteren feinen Details und Schattierungen erarbeitet werden.
Bis zum völlige finalen Ergebnis der Bearbeitung werden die Schwellen noch nicht auf den Grundkörper verklebt - denn es können ja auch an den Schwellen bearbeitete "Unfälle" geschehen!

Die Schritte bis zu diesem im Bild sichtbaren ersten kleinen aber wegweisenden Resultat soll nun im Folgenden vorgestellt werden:

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Der Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 -- das Vorbild








Die ehemaligen Werkbahnen der bis vor noch einigen Jahren produktiv tätigen größeren Industriebetriebe / Werke der Chemie-, Farben und Filmherstellung sowohl auch der Braunkohlentagebaue zumindest im mitteldeutschen Bitterfelder Raum unterhielten für ihre Belegschaft eine Art Personenbeförderung / Personalpendel auf ihren Netzen der zumeist sehr ausgedehnten weit verzweigten Gleisanlagen.
Diese innerbetrieblichen Leistungen der Personenbeförderung wurden zum Teil bis in die ersten 1970er Jahre erbracht, später dann abgelöst durch den allgemeinen Werksverkehr auf der Straße.
So wurden zB. im ehemaligen Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld und der Farbenfabrik Wolfen, welche beide 1968 zum Chemiekombinat Bitterfeld zusammengeführt wurden und der Agfa / später ORWO Filmfabrik Wolfen noch bis nach dem Jahr 1960 einige nach eigenem Fahrplan aufgestellte innerbetriebliche Personenbeförderungsleistungen durchgeführt, deren Fahrten sogar die Reichsbahn - Bahnhöfe Bitterfeld und Wolfen regelmäßig mit einschlossen, um die Belegschaft in einer Art Zubringerdienst von und zu den Zügen der Staatsbahn aus den / in die jeweiligen Betriebsteilen zu verbringen.

Selbst auf den Gleisen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn, die ab 1949 zu den Grubenanschlußbahnen der Braunkohlenwerke Golpa / Bitterfeld gehörte, wurde nach Einstellung des regulären Personenverkehr im Jahr 1955 bis etwa 1960 eine dann innerbetriebliche Beförderung der Belegschaft zwischen Zschornewitz und dem Staatsbahnhof Gräfenhainichen mit Anschluß zu den Kohlenbahnen durchgeführt, wobei dieser Verkehr später zum Teil mit elektrischen Grubenlokomotiven abgehalten wurde.

Das verwendete Fahrzeugmaterial bestand zumeist aus alten von der Staatsbahn zur Ausmusterung vorgesehenen oder bei ehemaligen Klein- / Privatbahnen  freigewordenen Personenwagen, welche übernommen und in den jeweiligen betrieblichen Eisenbahnwerkstätten für diesen Zweck überholt oder repariert wurden, neben auch einfach "nur" mit Bänken bestückte private G - Wagen und geeigneten Lokomotiven aus dem Bestand der Werkbahnen.

Zur Ausstattung der jeweiligen Haltepunkte in den Werken kann ich nur auf vor vielen Jahren geführte Gespräche mit einem damals alten Werkbahn - Lokführer und Zeitzeugen der ehemaligen Farbenfabrik Wolfen zurückgreifen, einige spärliche Informationen zum Thema konnte ich auch den seiner Zeit erschienenen Betriebszeitungen der Werke entnehmen, weitere Forschungen habe ich bis heute noch nicht unternommen, was sich aber in Zukunft dringend ändern sollte.

Nach diesen mir bekannten Fakten darf man sagen, dass zumindest einige der höher frequentierten wichtigeren Haltepunkte der Werksbahnen aus aufgebauten den Einstiegstritten der Wagen annähernd Niveaugleich erstellten Altschwellen - Konstrukten bestanden, um ein - laut Zeitungszitat: bequemes und nicht kompromittierendes Einsteigen auch der Damen jederzeit zu ermöglichen.   

Ein nachahmenswertes Vorbild eines aus Holzschwellen errichteten (Behelfs-) Bahnsteig für meinen Plan auf dem Westentaschen - Modul Nr.1 habe ich mit diesem im folgenden gezeigten Bauwerk gefunden:




Dieser aus Altschwellen bestehende Bahnsteig befindet sich an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn in der Höhe des ""Kultur- und Industriedenkmal Kraftwerk Zschornewitz"" und wurde im Zuge der Weltausstellung Expo 2000 erbaut mit dem Sinn, Besucher mit der Eisenbahn aus Dessau kommend zu dieser ehemaligen Expo - Außenstelle zu bringen. Diese Leistungen wurden dann auch seiner Zeit ua. mit dem Dessauer Doppelstock - Triebwagen der BR 670 "planmäßig" erbracht!

Seither schlummert nun dieser Bahnsteig völlig ohne Nutzung vor sich hin!!

Ganz "ohne Nutzung" kann man vielleicht nicht sagen, soll mir doch dieses Bauwerk als Vorbild zur Erstellung eines Werkbahn Bahnsteig aus Altschwellen im Modell auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 Pate stehen.
So ist nun der Bahnsteig von mir nochmals mit neuen frischen Fotografien im momentanen Zustand im Detail abgelichtet worden, ein komplettes ausmessen erübrigte sich dabei, da die Maße durch die komplette Verwendung von genormten Holzschwellen vorgegeben sind.

Im folgenden sind einige Bilder des "Kunstbau" ohne vieler Worte zu sehen, bevor es hier im Beitrag an die erste bebilderte Etappe des Modellbaus geht.