Samstag, 30. August 2014

Die OBK - Kupplungen von Michael Weinert - der Lokhaken an der V 15 / 23 von BRAWA neben dem verfüllen der Öffnungen an den Pufferschürzen








Schon seit einiger Zeit nun sind die neuen OBK - Kupplungen von Michael Weinert am Markt erhältlich und zB. im H0fine Webshop in verschiedenen Ausführungen käuflich erwerbbar.
Persönlich habe ich mir diese OBK - Kupplungen bei den beiden letzten von mir besuchten H0fine Kleinbahntreffen Epoche 3 DR der Fremohikaner in Ziesar / Brandenburg ausgiebig angeschaut und bin trotz des feinen und sehr Filigranität von ihrer Praxistauglichkeit überzeugt!


Meine erste Aktion in Sachen dieser OBK - Kupplungen soll nun der Ausstattung der BRAWA V 15 / V 23  mit den Lokhaken aus diesem Programm gelten, zugleich werden dabei auch die originalen Kupplungs - Normschächte und KK - Kulissen entfernt und die an den Pufferschürzen für die Normkupplungen vorhandenen Einschnitte verfüllt werden.

Zu diesem Zweck habe ich im H0fine Shop anfänglich ua. 1 Paar dieser unter diesem Link angebotenen OBK Lokhaken für Kleinlokomotiven erworben und zukommen lassen.

Dieser Lokhaken ist zwar noch nicht die eigentliche OBK Kupplung, stellt aber dennoch den Anfang für in der nächster Zeit an ein paar meiner und auch an Wagen von Kollegen geplanten Ausrüstungen dar.
Vom Gedanken der Verwendung gefederter Originalkupplungen für Fahrzeuge im Betrieb auf den Westentaschen Modulen bin nun auch ich mittlerweile abgekommen.
Ich wurde einfach demokratisch überstimmt, so ist das!

Diese OBK - Lokhaken wird, wie es anders vom Kupplungshaken bei Weinert Modellbau bekannt, zusätzlich mit einer angebauten Originalkupplung - Attrappe inklusive Bügel angeboten und ist für den Einbau in die originalen Kupplungsführungen an Modellen so wenn vorhanden und es zB. auch die V 15 / V 23 Familie von BRAWA zu bieten hat vorgesehen.
Eine kleine Bearbeitung bedürfen diese Kupplungsführungen zur Aufnahme der Kupplungshaken aber dennoch, wie es etwas später gezeigt werden wird.



Die OBK Hakenkupplung inklusive der Originalkupplung - Attrappe eingebaut in den bearbeiteten Kupplungsschacht.
Darunter die mit einem passend gefertigten Stück Messingblech verschlossene Pufferschürze.

Wie bin ich nun vorgegangen bei diesem kleinen Umbau, dies möchte ich im folgenden zeigen:

Dienstag, 26. August 2014

Das Westentaschen - Modulprojekt und ein wenig allgemeine Zukunftsmusik der Mitstreiter an dieser Front








Mitte kommendem Oktober soll es nun endlich soweit sein, dass zwei weitere Kollegen ihre dann im Rohbau mit Weichen und Gleisen von Weinert versehenen Westentaschen Module uns das erste Mal "öffentlich" vorstellen wollen.
Im Vorab habe ich in den letzten Tagen zumindest von einem der Freunde die ersten Baumaßnahmen vor Ort bestaunen können - und bin sehr schwer begeistert!!
Etwas "einfacher" ist das Gleis dargestellt, dieses wird so wie es aus der Verpackung kommt auf den Modulen verlegt sein und auch die drei geplanten Weichen werden jungfräulich wie sie von Weinert geliefert verbaut. Diese Vorgehensweise garantiert natürlich einen viel schnelleren Weg zum Ziel.

Aber genau so soll es ja auch sein, nicht jeder muß nun an seinem Gleismaterial ebenso recht aufwendig herum frokeln wie ich es mit den beiden ersten Modulen des lieben Kollegen auf seinem Wunsch - und demnächst auch bei meinen eigenen Westentaschen Modulen handhabe. Die Hauptsache an der ganzen Geschichte ist ja jene, dass die Module der verschiedenen Erbauer und Eigner neben ihrem Spaß daran dann auch Nahtlos gemäß der aufgestellten Regeln um ein wenig Betrieb durchzuführen zusammen gefügt werden können.

Selbstverständlich wollte ich auch gleich im Zustand meiner Begeisterung von diesen mehreren im Bau befindlichen Modulen ein paar Fotos schießen um dieses Zwischenergebnis seiner Fertigung auch hier im Blog präsentieren zu können, Fotos habe ich einige gemacht aber eine Vorabveröffentlichung möchte der gute Mann noch nicht wissen und verwies mich auf die geplante "Vernissage" Mitte Oktober. Das muß ich denn auch akzeptieren!
So darf man sehr gespannt auf den Oktober warten, es wird sich wirklich lohnen!

Ob ich selbst zu diesem Termin schon etwas eigenes zumindest in den ersten Zügen vorweisen kann, möchte ich noch sehr stark bezweifeln, denn dafür ist mir die Zeit zu kurz bemessen - bin ich doch nun mal nicht der Schnellste, wie man es mir kürzlich auch in einem Forum von einem User sehr streng nachgesagt hat, dieser Gute aber wiederum selbst absolut keine Aktivitäten im Modellbau nachweisen kann (oder will?).
So ist es nun mal in der virtuellen Welt der Foren!
Aber dennoch gemach, was lange währt wird gut - dies trifft hoffentlich auch auf geschaffenes unter meinen Händen zu!

In Kürze werden nun die ersten zwei Bogenmodule gefertigt werden, eines mit 600 mm Länge und ein solches "halbes" bei 300 mm Länge, wobei der mittlere Bogenhalbmesser im Gleis 2260 mm betragen wird, dieser Bogen ein Vorbildmaß von 260 Meter entspricht.
Weiterhin ist das erste Abzweigmodul (Y - Modul) ebenfalls in 600 mm Länge!! nebst zwei hierzu benötigter Ansatzstücke in so gut wie abgeschlossener Planung, auch dieses wird dann zugleich den Bogenmodulen vom Schreiner im Zuschnitt gefertigt werden.

Jenes erste Bogenmodul von 600 mm Länge wird dann mein persönlicher zugleich praktischer Einstieg mit einem eigenen Modul in das Thema der Westentaschen - Module sein, dass Hauptgleis dabei bestückt mit diesem hier im Blog vor einem guten Jahr gezeigten und für meine Begriffe mit jenem "Zusatz" versehenen wunderschönen Gleis.

Es tut sich was an der Front der Westentaschen - Module!
Davon demnächst dann (viel) mehr, denn was lange währt wird gut - jedenfalls diese Hoffnung wird nicht aufgegeben!

Samstag, 23. August 2014

Ein schnöder Stapel (Ur-) Altschwellen verrottet, vergessen und heute ein paar weitere Vorbildaufnahmen auf Bitte und Anfrage von Kollegen








Nachdem ich vor etwa 2 Wochen hier im Blog das erste Mal über Altschwellenstapel neben dem Gleis einer Klein- / Grubenanschlußbahn berichtete, hatte ich dem Beitrag sehr spärlich ein Paar Aufnahmen von solchen Hinterlassenschaften beigefügt.
Der Grund dazu war einfach das ich der Zeit der Meinung war, nur für mich selbst ein solches völlig verrottetes Relikt aus vergangenen Zeiten zu erstellen da im allgemeinen wohl kein größeres Interesse an einem solchen Modell bestehe, zumal es zur halbwegs exakten Nachbildung solch eines alten Haufen auch etwas "an mehr" Zeit und Aufwand bedeutet.

Ein ganzer Haufen von Zuschriften netter Kollegen nach Veröffentlichung des Beitrag beweisen aber einmal mehr, dass doch ein sehr viel größeres Interesse daran besteht als ich anfänglich vermutete.
Für diese Zuschriften und Anfragen möchte ich mich hier nochmals bedanken und heute ein paar weitere Vorbildaufnahmen von einigen wohl für den einen oder anderen Kollegen zum Nachbau interessanten Altschwellenstapel nachliefern, welche ich im Laufe der Zeit an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn abgelichtet habe.

Leider bietet das www zu diesem Thema nur sehr wenig an Vorbildaufnahmen, vielleicht aber habe ich auch nicht richtig danach gegoogelt, so ist für den benötigten Eigenbedarf an Vorbildmaterial im Grunde so gut wie allein Selbstinitiative angesagt.



Ein zur Nachbildung auserkorenes Vorbild eines Altschwellenstapel muß nicht unbedingt sehr umfangreich sein, es können auch nur ein paar Schwellen dazu dienen eine solche Situation nachzubilden wie es dieser Haufen völlig verrottetem Holzes zeigt.
Diese hier zu sehenden Schwellen dürften noch die Originalen sein, welche beim Neubau der Kleinbahnstrecke zwischen Zschornewitz und dem Staatsbahnhof Gräfenhainichen mit Oberbau K im Juni 1941 verlegt worden sind.

Sollen nun ein paar Detailaufnahmen von diesem und ein Paar anderer Stapel ohne vieler Worte folgen:

Mittwoch, 20. August 2014

Neue maßstäbliche Sprossenleitern braucht die Modellbahn - das zusammenfügen eines Bausatzes für ein paar maßstäbliche Sprossenleitern vom AW Lingen









Ein kleiner feiner aus Neusilberblech geätzter Bausatz für ein paar maßstäbliche Sprossen - Leitern hält Jochen Leisner vom AW Lingen in seinem Bauteile - Portfolio bereit.

Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei diesem Bausatz "nur" um die geätzten Leiternstreben, welche mit 0,3 mm Draht bestückt und verlötet zu extrem feinen Exemplaren von Sprossenleitern mutieren.
Das exakte verlöten der Bauteile wird dabei mit zwei auf dem Ätzblech eigens beigefügten Lötlehren deutlich vereinfacht!

Wie üblich ist auch dieser Bausatz beim AW Lingen Jochen Leisner direkt oder im H0fine Shop wie die meisten anderen vom AW Lingen produzierten Bauteile erhältlich.

Wenn ich auch oben schrieb, dass der Zusammenbau bzw. das verlöten der Bauteile untereinander durch zwei Lötlehren deutlich vereinfacht sei, so ist dennoch eine gehörige Portion "Geduld und Spucke" neben etwas mehr Löterfahrung vonnöten, um die Leiternstreben beim zusammenfügen mit den Sprossen aus Draht auch ordentlich zu einer Sprossenleiter verbinden und entstehen zu lassen!



Im ureigentlichen Sinn habe ich mir diesen Bausatz der Leiternstreben für meinen - noch immer im Umbau befindlichen - 22³ geschweißten Kesselwagen von BRAWA zugelegt, um an diesem Wagen maßstäbliche Aufstiege mit ebenso maßstäblichen Sprossen auf den Kesseldom zu realisieren.
So wird aber nun diese Leiter den Aufstieg auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 eingegrabenen Kessel nebst einer neuen "Kleinbahnmäßigen" angefertigten einfachen Bühne zieren, denn die originale Kesselbühne des Kessel von Sachsenmodelle ist in ihrer Qualität wirklich nicht nur für dieses Projekt zu gebrauchen! Zugleich stellt der Bau dieser ersten Leiter eine gute Übung für weitere solcher Teile dar.
Zu diesem Thema aber in einem späteren Beitrag dann mehr!

Wie wird nun eine solche Sprossenleiter aus dem Ätzblech erstellt, einzelne Schritte meines Vorgehen sollen dies nun im folgenden zeigen:

Montag, 18. August 2014

Der Bausatz des Packwagen der ehemaligen Altlandsberger Kleinbahn von preussenmodelle Berlin







Bei meinem Besuch im März diesen Jahres beim 3. Kleinbahntreffen DR Epoche III H0fine bei den Fremoikaner in Ziesar / Brandenburg wovon ich hier im Blog inklusive 40 Bildern berichtete, fiel mir neben vielen schönen Modellen auch der folgende aus einem Wagenkasten - Bausatz aus Messingblech unter Verwendung eines Fahrgestell von Fleischmann GFN entstandene preussische Packwagen der ehemaligen Altlandsberger Kleinbahn besonders ins Auge!
Zu diesem Zeitpunkt kannte ich zu meinem Leidwesen noch keine Details dieses Wagen ebenso den Vorbildwagen selbst, unbekannt war mir zudem auch aus welcher Werkstatt dieser schöne Bausatz hervor gekommen ist.
Im folgenden sehr informativen Gespräch mit den Kollegen vor Ort änderte sich dies natürlich grundlegend in allen Punkten und seither ging mir dieses Modell nicht mehr aus dem Kopf!

Auf der Website von preussenmodelle Berlin wird der Wagen als Bausatz sowie - bei Anfrage - auch als Fertigmodell angeboten. Hinzu kommt zusätzlich ein für diesen Wagen erstelltes schönes ebenfalls aus Messing gefertigtes Fahrwerk, welches ebenso als Bausatz oder Fertigmodell zu haben ist, jenes man nicht ordern muß, aber dennoch sollte ...



Der Packwagen eingereiht in einen Zugverband im Bahnhof Schöningen - Süd auf Abfahrt wartend. Bei diesem Modell wurde ein Fahrwerk von Fleischmann GFN verwendet mit diesem der Wagen einen sehr guten Eindruck macht.
Für eine im Modell nachgebildete Kleinbahn und deren Fahrzeugpark dürfte dieser Packwagen wohl mehr als prädestiniert sein um den Status "muß ich haben" zu erhalten.

Sollen nun im folgenden ein paar weitere Bilder dieses Modell aufgenommen in Ziesar folgen, vielleicht auch um den einen oder anderen meiner Besucher auf den Geschmack an diesem Fahrzeug zu bringen:


Mittwoch, 13. August 2014

Der eingegrabene alte Kessel eines ehemaligen Kesselwagen neben dem Gleis als Wasserreservoir zum löschen von eventuell auftretenden Bränden und die Umsetzung in ein Modell








Leider habe ich zu meiner heute vorgestellten Idee zum anfertigen eines netten Detail im Modell, welches nicht nur neben / zwischen den Gleisen einer Klein- / Industriebahn zu finden war, keine eigenen Fotografien vorzuweisen, ich kann mich dabei nur auf mein Gedächtnis des ehemaligen vor rund 25 Jahren eigens in Natura gesehenen und leider schon lange Zeit entsorgten eingegrabenen Kessel eines ehemaligen 2 - achsigen Kesselwagen verlassen.

Dieser Kessel nun von dem ich hier sprechen möchte, wurde einst neben einem Gleis eingegraben um ein Wasserreservoir zum schnellen löschen eventuell auftretender Brände in jenem völlig für Straßenfahrzeuge unwegsamen Bereich vorhalten zu können. Befüllt wurde dieser Kessel mit einem Wasserwagen der Kleinbahn, welcher zudem auch als Spritzwagen zur Unkrautvernichtung in den Gleisen fungierte.
Eingegraben wurde solch ein Kessel auf Grund der niedrigen Temperaturen welche im Winter vorherrschend sind, so ist die Gefahr eines vereisen des Wasser im Kessel auch bei tieferen Minusgraden weitaus geringer als bei einem zu gleichen Zwecken nur oberflächlich aufgestellten Kessel zu beziffern. Durch die Erdwärme welche ab ca. unter einem Meter (Frostgrenze) im Boden herrscht, ist eine gewisse Aufheizung des Wasser gegeben und dementsprechend über das ganze Jahr hinweg nutzbar.
Diesen physikalischen Umstand machte man sich natürlich bei solchen Aktionen des eingegrabenen Kessel zu Nutze!

Im www eine suche zu Bildbeweismaterial für solch eine Situation zu starten brachte mir nur sehr dürftige Ergebnisse, einzig die folgenden zwei mit einem Direktlink aus dem "Bw - Vacha"  Forum hier eingestellten Bilder zeigen sehr gut solch einen eingegrabenen Kessel neben einem Gleis, was man im unteren Bereich des ersten Bildes vielleicht noch an dem dort zu liegenden Porphyr - Schotter erkennen dürfte.
Unter diesem Link ist die komplette Seite im Bw - Vacha Forum mit den beiden Bildern einsehbar.


Aufnahme durch Direktlink aus dem Forum "BW Vacha" übernommen
Der restlos eingegrabene Kessel wurde bevor er in diese Lage gebracht wurde sehr wahrscheinlich komplett von außen mit Bitumen versiegelt um eine äußerliche Korrosion vorzubeugen.


Aufnahme durch Direktlink aus dem Forum "BW Vacha" übernommen
Laut dem Fabrikschild ist der Kessel mit dem Herstellungstag 28. 2. 1938 beziffert, ergo und dies macht ihn natürlich sehr interessant ist er ein Kessel der geschweißten Bauart, wenn auch mit einem Fassungsinhalt laut Schild von 39200 Liter = 39,2³ sehr wahrscheinlich von einem 4 - achsigen Kesselwagen stammend.
Die Kenner dieser Wagen wissen sehr sicher genaueres zu diesem Kessel zu sagen! Mir entzieht sich diesbezüglich leider die Kenntnis.

Anbei möchte ich dem Fotografen und Einsteller der beiden Bilder in das Bw Vacha Forum herzlich danken, waren es doch die beiden einzigen Aufnahmen zur Sache die meine folgende Bastelei auf solide beweisbare Füße stellten. 

Um die Szene zwischen den Gleisen auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 etwas aufzulockern aber dennoch eine beim Vorbild ehemals herrschende Situation mit wenig Platzbedarf glaubhaft nachbilden zu können, habe ich mich entschlossen, solch einen eingegrabenen Kessel  ins Gelände zu setzen.
Anders wie es oben die Aufnahme des Vorbild zeigt, wird der Kesselscheitel im folgenden im Modell  ca. einen knappen Meter über dem Boden liegen, so habe ich es noch in meiner Erinnerung vom damaligen eingegrabenen Kessel, welcher an einer ehemaligen Grubenbahn des - wiederum leider auch ehemaligen - BKK Bitterfeld unweit eines Tagebau bei Gräfenhainichen / Zschornewitz zu finden war.
Soll nun im folgenden der Modellbau in Wort und Bild beginnen:

Montag, 11. August 2014

Ein paar Bilder vom Westentaschen Modul Nr. 1 im Sonnenlicht gefertigt







Am gestrigen Sonntag habe ich nach einer guten Woche die sich beim Eigner in seinen Räumlichkeiten zum betrachten und spielen befindlichen ersten im Rohbau gefertigten Westentaschen - Module vom Besitzers das 1. Modul wieder großzügig überstellt bekommen, damit ich ein wenig an ihm "in Ruhe" weiter arbeiten kann.
Das ist doch nun wirklich sehr großzügig von ihm, zumal er schon in diesem Fertigungs - Zustand die beiden Teile am liebsten nicht mehr hergeben möchte.
Andererseits sagte er mir "im Vertrauen", dass er jedesmal nachdem wieder etwas neues erschaffen worden ist und die Module dann für ein paar Tage bei ihm verweilen, dies wie in Kindheitstagen erlebtes Weihnachten empfindet.
Das ist doch mal eine schöne Lobhuldigung für mich, ergo werde ich mich als erkorener Weihnachtsmann weiterhin um seine Module ganz Aufopferungsvoll kümmern müssen, um ihm zu weiteren schönen Momenten zu verhelfen!

So habe ich heute die Gunst der Stunde genutzt und bin mit dem ersten Modul hinaus in die Abendsonne gegangen mit dem Vorhaben, ein paar schöne Bilder bei schon recht tiefstehender Sonne mit meinen bescheidenen Fähigkeiten des fotografieren zu fertigen.

Das Ergebnis dieser Fotosession mit dem Großteil der meiner Meinung nach einigermaßen gelungenen Bilder habe ich nun einfach ohne vieler Worte hier eingestellt.
Vielleicht finden die Bilder doch des einen oder anderen Geschmack.



Sonntag, 10. August 2014

Ein schnöder Stapel (Ur-) Altschwellen verrottet und vergessen - der Beginn des Nachbau jenes verlotterten Haufen









Eine kleine Bastelei an den sehr kurzen Sommerabenden könnte der Darstellung eines alten vergammelten Schwellenstapel dienen, jene Schwellen einmal vor recht langer Zeit das Gleis der Kleinbahn zierten, im Zustand der langsamen Verwitterung und stetigen Verrottung gegen neue Schwellen ausgetauscht, in der unmittelbaren Nachbarschaft des Gleises beiseite gelegt und über die Jahre ihres dortigen Dasein völlig vergessen worden sind.

Einen solchen schönen und urigen Altschwellen - Stapel, oder besser gesagt einen Holzhaufen aus ehemaligen Bahnschwellen, werde ich an den nächsten Abenden aus "Echtholzschwellen" für ein Westentaschen Modul angefertigen, wobei ich mich dabei maximal nur 30 Minuten pro Abend mit dieser Bastelei beschäftigen kann und will.

Vorbilder solcher alten Schwellenstapel gibt es zB. an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn zu Hauff, wobei ich überzeugt bin, dass so mancher dieser sehr alten Stapel an die 30 Jahre oder vielleicht noch ein paar Jahre länger an ihren Stellen liegen und im Grunde genommen restlos verrottet sind, wie es jener Stapel im Bild darstellt.

Dieser recht kleine Stapel soll nun in den nächsten Tagen nachgebildet werden. Dabei handelt es sich um ca. 20 ehemalige Eisenbahnschwellen, deren Fragmente ihr Dasein fristen.



Der Fertigungsstand am ersten Abend der Bastelei.
Die Schwellen sind bearbeitet, auf  "zerflettert" getrimmt und in verschiedenen Beizen 2 x getaucht.
Diese Beizen habe ich aus Künstlerpigmenten und Spiritus selbst angerührt, zum einen eine braun - graue Beize mit einem kleinen Stich Weinrot, die andere eine mittelgraue Beize wobei bei dieser ein kleiner Stich Beige beigemischt ist. Dieses Beige soll bewirken, dass das eher kalte Grau etwas an Wärme gewinnt.
Ob dies mir auch gelungen ist, wird sich erst im völlig abgetrockneten Zustand zeigen.

Weiter geht es im folgenden mit dem Boden als Untergrund, auf welchem die Altschwellen zu liegen kommen:

Mittwoch, 6. August 2014

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - und ein neues kleines fein geätztes Bauteil von H0fine Mathias Hellmann








Lange, lange ist es schon her, dass ich mich mit meinem Modell BR 106 DR von Gützold befaßt hatte.
Seit meinem letzten vor gut einem Jahr hier im Blog veröffentlichten Beitrag zu Umbauten und Verfeinerungen an diesem Modell bin ich in einen kleinen Gewissenskonflikt geraten.
Dabei spielten mehrere Faktoren eine Rolle, zum einen ob es sinnvoll ist mich weiterhin selbst um den Umbau des kompletten Getriebe zu kümmern so wie angedacht und in ich es begonnen hatte in diesem Beitrag zu schildern.
In letzter Zeit hat zudem Holger Graeler ein exorbitant gutes und komplettes Fahrwerk für die BR 106 DR Modelle entwickelt und gebaut, vorgesehen zum Tausch gleichwohl für Gützold und Piko Fabrikate verwendbar und dabei auch postum mit einem Faulhabermotor ausgestattet und auf neue aus Neusilber gegossene exakt nachgebildete Räder gestellt, deren Standard wählbar nach den exakt maßstäblichen H0pur-, sowie in H0fine oder RP 25 / 110 zu erhalten sind.
Bei den Radsätzen handelt es sich nach meinem Kenntnisstand wohl um beide verbaute Bauarten der V 60 D / BR 106 DR, die "leichteren" des ersten Bauloses mit Sichelförmigen Gegengewichten und um die im Achsbund verstärkten mit geraden Gegengewichten versehenen stärkeren Radsätze ab dem zweiten Baulos der Lokomotive.
Bei der stärkeren Variante handelt es sich um jene Neusilber Radsätze welche auch an meinem Modell im H0pur Standard implantiert sind.
So sind denn auch meine Überlegungen in die Richtung fokussiert, in nächster Zeit mir solch ein komplettes mit Pendelachse usw. ausgestattetes Fahrwerk mit allem Drum und Dran im AW Holger Graeler käuflich zu erwerben.

Soweit so gut, nun zu dem neuen Bauteil von H0fine für einen Umbau der "einfachen" Verschleiß - Pufferbohle in eine solche der neueren verstärkten Ausführung zum Anbau einer Mittelpufferkupplung nach UIC der DR - Bauart Intermat vorgesehene Variante an der BR 106 / 105  DR.
Zu diesem Thema hatte ich vor nunmehr 2 Jahren hier im Blog schon einmal einiges geschrieben und mit Bildmaterial unterlegt, so wollte ich der Zeit mir im Selbstbau diese Platten anfertigen, mit Niete als Schraubenkopf Nachbildungen usw., aber andere Projekte waren mir dann doch wichtiger und so ging das komplette Modell im laufe der Zeit in den Schrank und in Vergessenheit.

Vor ein paar Wochen nun bekam ich im Zuge einer Materialbestellung im H0fine Shop von Mathias Hellmann dieses nebenstehende Tütchen mit zwei gerade fertig gewordenen Muster - Platten für die Pufferbohle übersandt, wofür ich mich an dieser Stelle bei Mathias Hellmann noch einmal herzlich bedanken möchte!

Die Inspiration zur Fertigung dieser Platten kam wohl auf Anfrage aus Kreisen von Modellbahnern, welche sich zum Einbau eines OBK Kupplungshaken in die BR 106 DR von Gützold diese Ausführung der Pufferbohle an ihren Modellen wünschten, bekannterweise wurden die Modelle von Gützold leider nur mit der "einfachen" Verschleiß - Pufferbohle ausgerüstet.



Die Platte zur Aufnahme einer UIC Mittelpufferkupplung an der BR 106 / 105 DR im Original. Durch dieses Anbauteil ist die komplette Konstruktion der Pufferbohle an der Lokomotive zu seiner Zeit verändert worden, hatte die vereinfachten Ausführungen noch ähnliche Pufferbohlen der alten Einheitsbauart von Dampflokomotiven eingebaut wurde nun eine Stahlplatte als Grundkörper verwendet, auf diese dann jene Platte zur Aufnahme der Mittelpufferkupplung aufgeschraubt ist.
Diese Platte im Bild ist im eigentlichen Sinne nichts anderes als eine Blindplatte zu bezeichnen, bei Bedarf des Anbau einer Mittelpufferkupplung wurde diese Platte entfernt bzw. abgeschraubt und der komplette Körper inklusive der MP - Kupplung angebaut. Hinter der Platte waren die Anschlüsse für die Luftleitungen etc. schon für diesen Akt vorbereitet eingebaut, so war ein Wechsel von der Schraubenkupplung auf die MP - Kupplung in kurzer Zeit an den Lokomotiven komplett vollziehbar.

Folgen nun die beiden neuen Blindplatten von H0fine im Detail neben einige Ansichten vom Vorbild der V 60 D / BR 106 / 105 DR :

Sonntag, 3. August 2014

Einige Fotografien auf Anfragen von Kollegen zum Beweis zu geschweißten Schienenstößen auf Doppelschwelle Oberbau K








Nachdem ich vor ca. 2 Wochen im Beitrag zur Weinert 355 mm ABW (Y) Weiche über mein Vorhaben an dieser gelaschte Schienenstöße aber auch einige von geschweißten Schienenstößen auf Doppelschwelle nachbilden würde, gab es danach einige Anfragen von interessierten Kollegen, die zum großen Teil einen geschweißten Schienenstoß in einer Weiche auf Doppelschwelle zu Recht in Zweifel zogen.

Ich meine zu Recht in Zweifel gezogen in dem Sinne, da ich es leider versäumt hatte in jenem Beitrag einige Vorbildaufnahmen zum geschweißten Schienenstoß auf Doppelschwelle einzufügen.
Für dieses Versäumnis möchte ich mich natürlich bei euch entschuldigen und heute an dieser Stelle einige Bilder von solch einer real existierenden Weiche als "Sommerlochfüller" im Blog nachschieben.

Die ehemalige Zschornewitzer Kleinbahn neben den umfangreichen durch das ehemalige Braunkohlenwerk Freiheit / in Rechtsnachfolge Braunkohlenkombinat Bitterfeld ab den 1950iger Jahre erweiterten Gleisanlagen bietet noch heute einen riesigen Fundus an nicht ganz exakt den Vorschriften entsprechenden verlegten / gebauten Gleisen und Weichen, auf diese es sich zur Nachbildung im Modell wunderbar zurückgreifen läßt.
Dies gilt natürlich nicht nur wenn man auch solche Motive einer Kleinbahn / Werksbahn / Grubenbahn für sich als Vorbild für seinen Eisenbahn Modellbau auserkoren hat!



Hier nun die Doppelschwelle vor dem Herzstück mit ihren komplett geschweißten Schienenstößen.
Es stellt sich nun für mich die Frage wie man es beim aluminothermischen Schweißen dieser Stöße bewerkstelligt hat, dass die darunter liegenden Holzschwellen durch den Prozeß des schweißen und dessen dabei doch entstehender enorm hoher Wärme von ca. 2400 Grad Celsius keine Verbrennungen und Verkohlungen sichtbar sind.

Eine sehr gute Erklärung des aluminothermischen Schweißen von Schienenstößen neben einigen guten erklärenden Bildern ist zB. unter diesem Link zu finden.

Folgen nun einige weitere Bilder und Worte zum Thema: