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Dienstag, 30. September 2014
Ein paar Bilder zum Thema Modellbahn und Tiere auf dem Gehöft - einige schöne harmonische Begegnungen
Am vergangenen Wochenende brachte das Wetter eine wunderbare früh herbstliche im weichen Licht der Sonne herrschende Atmosphäre, welche ich spontan im Freien zur Fotografie einiger im Bau befindlichen Modelle genutzt habe.
Zu den fotografierten Modellen neben dem hier gezeigten SSk Köln von GFN in der nächsten Zeit mehr im Blog, heute habe ich das Bedürfnis der werten Leserschaft einige bei dieser Session aufgenommene stimmungsvolle Bilder zum Thema Modellbahn und Tiere nahe zu bringen.
Vielleicht finden sie auch bei dem einen oder anderen Besucher gefallen ...
Bei einigen der folgenden Aufnahmen handelt es sich um Schnappschüsse, andere sind von mir ganz bewußt gestellt und in Szene gesetzt.
Hier kam mir die Stute eher zufällig beim grasen ins Bild, was ich auch gleich ausgenutzt habe. So hatte ich keine Zeit den Wagen bzw. das Bremserhaus nochmals mit einem weichen Pinsel fotogen zu reinigen.
Sollen nun noch ein paar weitere Bilder folgen:
Samstag, 27. September 2014
Baumstümpfe aus Echtholz - Naturmaterial für die Modellbahn selbst herstellen - ist die Idee ein "alter Hut"?
Baumstümpfe aus "Echtholz" für die Modellbahn nachzubilden ist keine große Sache.
Dazu gebraucht es natürlich ein geeignetes Ausgangsmaterial. Vor vielen Jahren schon hatte ich den Versuch unternommen, aus verschiedenen Arten von Hölzern im Modell geeignete und glaubhafte Baumstümpfe, aber auch den Rest abgesägter Bäume auf verschiedenen Modellbahnanlagen nachzubilden.
Über diese unter der Zeit vielen Versuche bin ich dann zum Holz des Ahornbaumes gekommen, welches sich sehr gut für diese Aufgabe eignet.
Im Grunde handelt es sich nun als Ausgangsmaterial um die frischen Senker bzw. neuen Triebe, die sich im nachbarschaftlichen Boden eines alten Ahorn zum Teil massenhaft finden lassen.
Da wir bei uns zu Hause eine große Anzahl an solch einer Weichholz - Baumart besitzen und diese zumeist unmittelbar neben und auch direkt auf den Weiden stehen, ist jedes Jahr auf's Neue zumeist im Frühsommer das ziehen dieser Senker angesagt, um ein unkontrolliertes ausbreiten dieser sehr schnell wachsenden Baumart zu verhindern.
Bei dieser Tätigkeit kam mir vor einigen Jahren die Idee auf, die in diesem Alter schon recht lang gewachsenen und gut ausgebildeten Wurzeln einer ca. dreiviertel - jährigen Pflanze für den Modellbau zu verwenden.
So hatte ich eine größere Anzahl dieser Senker in einer stillen dunklen Ecke der Scheune zum trocknen ausgebreitet - und völlig vergessen.
Vor einiger Zeit bin ich dann gefragt worden, was aus diesen Senkern nun werden soll, nachdem diese schon ein paar Jahre dort lagerten. So bin ich zu bestens abgelagertem Baumaterial für das Vorhaben der Nachbildung von Baumstümpfen etc. gekommen.
Im Normalfall reicht aber eine Ablagerung ab Ernte von ca. 2 Wochen völlig aus!
In diesen zur Zeit herrschenden regnerisch dunklen Tagen habe ich wieder einmal ein paar Probleme mit dem Licht zum ordentlichen fotografieren. Ich hoffe aber, dass es mir dennoch gelungen ist, dass wesentliche in den Bildern zu zeigen.
Diese im Bild zu sehende Ansammlung von Baumstümpfen verschiedensten Durchmesser habe ich aus nur einer Wurzel des Ahorntriebling gewonnen.
Im folgenden soll kurz gezeigt werden, wie ich diese Baumstümpfe recht schnell gefertigt habe:
Donnerstag, 25. September 2014
Der eingegrabene alte Kessel eines ehemaligen Kesselwagen neben dem Gleis - die Fertigstellung und weitere Kleinigkeiten
Lange hat es mal wieder gedauert, aber nun ist der eingegrabene Kessel eines ehemaligen Kesselwagen mit seiner neuen "Behelfsbühne" eingebettet auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 im wesentlichen fertig gestellt.
Die beiden Aufgänge auf den Kesselscheitel sind mit der maßstäblichen und hier im Blog im Bau vorgestellten Sprossenleiter bestückt, eine kleine Bühne aus einem Stück 0,3 mm starkem Messingblech gefertigt und mit zwei 0,2 mm starken Echtholzbohlen gewonnen aus der Linde belegt und farblich behandelt - das war es dann auch schon.
Im Grunde soll dieses Detail abseits vom allgemeinen Mainstream eine ehemalige Situation eines Vorbild darstellen und dabei den relativ "toten" Bereich zwischen den Weichen etwas mehr interessant füllen helfen.
Einen alten Kessel von einem defekten Kesselwagen aus der Bastelkiste genommen oder auf einer Börse sehr preiswert gekauft, schon steht der Umsetzung jenes netten Detail nichts mehr im Wege!
Vielleicht ist mir ja meine Idee des eingegrabenen Kessel und die Umsetzung ins Modell hiermit auch einigermaßen glaubhaft gelungen?
Ich habe diesem Bild nach der Fertigstellung der Szene gefertigt, die Bezeichnung "Kleinbahnstrecke auf Augenhöhe" gegeben, jene empfinde ich aus dieser Perspektive aufgenommen sehr treffend.
Im folgenden ein paar Bilder und Worte zur Fertigung der Szene:
Sonntag, 21. September 2014
Der 24. Schkeuditzer Modellbahntag am 21. September 2014 im historischen Strassenbahndepot - einige Eindrücke in Wort und Bild
Der heute stattgefundene 24. Modellbahntag im historischen Straßenbahndepot zu Schkeuditz war mehr eine Modellbahnbörse denn eine Modellbahnaustellung.
Zahlreiche private und "professionelle" Händler hatte ihre Angebote in der ehemaligen Fahrzeughalle ausgebreitet und dem durchaus diese Veranstaltung gut besuchten Publikum feilgeboten.
Leider waren keine Modellbahnanlagen ausgestellt und / oder betrieben, "nur" das im Selbstbau an Fahrzeugen und Gebäuden etc. entstandene sehr schöne und wirklich glaubhaft im Maßstab 1 : 22, 5 Baugröße G nachgebildete Straßenbahndepot, in welchem die Veranstaltung stattfand stand dem interessierten zur Betrachtung bereit.
Davon nun ein paar Bilder aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen, wobei ich persönlich diesen Straßenbahn - Modellbau als sehr gelungen empfinde!
Sollen noch einige weitere Bilder ohne Kommentar von diesem der Vorbildsituation jeder Zeit vor der Halle des Depot nachprüfbarem realistisch nachgebildeten Schaustück folgen:
Freitag, 19. September 2014
So ganz nebenbei und immer mal wieder ein paar gesetzte Steine - ein Geräteschuppen entsteht aus Miniatur - Klinkersteinen im Maßstab 1 : 87
Ja wirklich, so ganz nebenbei und immer nur dann wenn ich auch dazu Lust verspüre, beschäftige ich mich wieder mit den "Miniatur - Klinkersteinen" aus Keramik im Maßstab 1 : 87 vom Anbieter Juweela, um einen kleinen Geräteschuppen mit Plumsklo - Anbau entstehen zu lassen.
Von einem ersten Versuch mit diesen Klinkersteinen etwas zu bauen und meinem dabei kläglichen scheitern, berichtete ich mit einer Beschreibung der Klinkersteine vor fast einem Jahr hier im Blog in Wort und Bild.
In diesem damaligen Beitrag zum Thema hatte ich dann völlig frustriert folgenden Satz gepostet, den ich aus heutigem aktuellem Anlaß noch einmal zitieren möchte:
"Nun habe ich diese Erfahrung mit dem Weißleim gezogen, vielleicht probiere ich noch einmal später das kleben mit UHU löungsmittelhaltigem Alleskleber in Verbindung mit etwas Azeton."Seit dem damaligen wegen der Verwendung einer völlig falschen Technologie beim Bau gescheiterten Versuch mit den Steinen eine ordentliche Mauer zu erstellen, hatte mich dieses Thema im Hinterkopf natürlich nicht in Ruhe gelassen.
Obwohl Kollegen solche Ziegelsteine mit Weißleim gut verbauen können, konnte ich mittlerweile bei weiteren Versuchen im laufe der Zeit ganz in aller Stille und unter Verwendung des UHU lösungsmittelhaltigem Alleskleber mit etwas beigemischten Zusatz von Azeton dann pö a' pö ein paar recht brauchbare Ergebnisse erzielen.
So habe ich nun vor ca. 9 Wochen begonnen, ein kleines und recht schmales Schuppengebäude mit angebautem Abort in "Free lance" Manier mit dieses Klinkersteinen zu erstellen. Dieser Schuppen besitzt kein reales Vorbild, ist aber in dieser ehemaligen preußischen Bauart abgeleitet vielerorts nicht nur in Mitteldeutschland auch heute noch zu finden.
Zum Nachbau eines realen Vorbild mit dann korrektem Verband der Klinker bedarf es doch noch einiges an Übung, wozu auch der Bau dieses kleinen Material - Schuppen für ein Westentaschen - Modul dienen soll.
Der Weiterbau selbst geschieht immer dann wenn ich Lust und Ruhe habe, ein paar der recht winzigen Ziegelsteine ordentlich zu setzen. Daraus ergibt es sich schon von selbst, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, ehe das Gebäude "hochgezogen" ist.
Zur Zeit ist die vierte Reihe so gut wie "gemauert"!
Leider habe ich feststellen müssen, dass die Steine zum wenn auch eher geringeren Teil keine geraden Kanten besitzen, so werden sie vorsichtig mit einem Feilstrich einer im Bild zu sehenden Feile Hieb 8 in Form gebracht.
Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist ein kleiner (Mini-) Winkel und eine nicht spitze Pinzette!
Die Pinzette mit einer Spitze versehen bringt beim greifen des einzelnen Stein extrem schnellen Bruch, natürlich kann man dabei jedesmal Vorsicht walten lassen, ich habe mir aber eine Pinzette dem Stein gemäß flach gefeilt und so ist eine Beschädigung beim greifen des einzelnen Stein so gut wie ausgeschlossen.
Weiterhin befindet sich in der ehemaligen Filmdose UHU lösungsmittelhaltiger Alleskleber mit Azeton in etwa 1 : 1 Mischungsverhältnis, wobei das Azeton durchaus auch etwas mehr sein kann.
Aufgetragen wird der Kleber in minimalsten Tröpfchen mit einem defekten dünnen Laubsägeblatt in diesem Fall der Größe 5/0 - je schwächer um so besser!
Sollen nun weitere Bilder und Gedanken im Detail folgen:
Donnerstag, 18. September 2014
Rolf Weinert Modellbau "mein Gleis" - die kurze Weiche mit 333 mm Länge ist nun am Markt erschienen
Vor ein paar Tagen ist nun die auf der Nürnberger Spielwaren Messe 2014 von Weinert Modellbau als Neuheit vorgestellte und in Rolfs Weichensortiment integrierte "verkürzte Weiche" mit 333 mm Länge als EW 49 - 190 - 1 : 6,6 kurze Ausgabe der schon seit 2 Jahren erhältlichen (fast) maßstäblichen Weiche gleicher Bauart mit einem Ablenkungswinkel von 8,6° erhältlich.
Ein konkretes Vorbild dieser Weiche in Reichsbahn Oberbau K ist so nicht existent, man könnte sie aber mit kleinen Kompromissen als eine Weiche EW S 49 der Bauart 8a / EW 49-190-1:7 Fz 25,730 ansehen, welche im Austausch und Ersatz von preußischen Weichen der Bauart 8a in Werksbahngleisen ua. entwickelt und gebaut worden ist.
Zu dieser Annahme würden auch die 15 Schwellen zwischen den beiden Doppelschwellen im Zungenbereich in Ordnung gehen bzw. vorbildlich passen.
Abbildung: Werksgrafik Weinert Modellbau |
Schauen wir mal ... was die Zukunft bringt.
Sonntag, 14. September 2014
BRAWA Köf II Umbau - meines Enkel "alte" Kö II von BRAWA soll nach seinem Wunsch in Etappen verfeinert und einem Vorbild angeglichen werden - die 13. Etappe und ein großes Hallalli für die finalen Arbeiten am Modell
Das Projekt des Umbau und Verfeinerung der Kö II von BRAWA meines Enkel hat eine ganze Weile geruht, nun soll es wieder "erweckt" werden um endlich in absehbarer Zeit mit diesem Modell fertig zu werden.
Zur Erinnerung an diese Kö II im Umbau zur Ursprungsausführung möchte ich auf die schon realisierten und hier im Blog in ein paar Beiträgen dokumentierten Beiträge verweisen.
Mittlerweile hat mein Enkel der zur Zeit mitunter ganz andere Interessen hegt - die Mädels werden nun langsam interessant - zu seinem Geburtstag die Kö II der DR Epoche III von Lenz geschenkt bekommen, mit dieser er sich auch recht intensiv auseinander setzt und beschäftigt.
Da das Projekt der BRAWA Kö II nun schon mindestens 18 Monate "dahin plätschert" und er natürlich sein Fahrzeug längst vermißt, hatte ich ihm zum Ausgleich die Lenz'sche Kö II auf sein Gleis gestellt. Diese besitzt ja bekannter Weise Digitalkupplungen, welche einen Mehrwert am Spiel erzeugen sollen!
Nun denn, heute möchte ich den "Zweiten Startschuß" der nun folgenden Schlußetappe meiner Arbeiten am Kö II Modell mit einem kurzen Überblick in Wort und Bild des derzeitigen Fertigungsstandes einläuten, auch um mich selbst noch etwas mehr für dieses Vorhaben zu motivieren.
Etwas nackt schaut sie noch aus, dies wird sich aber schon bald ändern.
Die beiden noch fehlenden Trittbretter an den Seiten der Kö II sollen gemäß dem Vorbild mit Echtholz - Bohlen ausgeführt werden, welche wiederum unterhalb der Tritte mit Messing - Winkelprofilen am Außenrahmen befestigt werden sollen.
Zuvor müssen ein paar Niete und Mutterbolzen SW 0,5 mm im Außenrahmen eingebracht werden.
Die Deckel für die beidseitigen Batteriekasten sind nun in nochmals unter Einsatz dünnerem 0,05 mm starkem Messingblech überarbeiteter Form aufzubringen und mit feinen Handgriffen zu versehen.
Einige Details zeigen das folgende Werksfoto einer Kö II in Ursprungsausführung von Krauss Maffei, wobei diese der Henschel Kö II weitgehend identisch sind.
Freitag, 12. September 2014
Feinste Profile aus Holz - ein deutscher Anbieter verschiedenster bearbeiteter Hölzer für den Eisenbahnmodellbau in feinster Qualität
Wer von den Modellbau Kollegen einen sehr guten Anbieter von verschiedensten Arten an (Echt-) Hölzer in feinster Profil-, Furnier- und Brettchenform und allerbester Qualität sucht und zudem mit vernünftigen Preisen und Versandkonditionen (keine Mindestabnahme!) rechnet, dem seien hier die Massiv Holz Werkstätten Horschig wärmstens empfohlen.
Vor ein paar Wochen habe ich nach einem Tip des Kollegen Dirk F. im Eisenbahnmodellbau Forum mich mit dieser sehr informativen Website befaßt und bin hellauf der großen Fülle an Holzarten und deren maßgenauen Bearbeitung im Zehntel - Millimeterbereich begeistert.
Ein paar Bilder verschiedenster von mir ausgewählter Hölzer und Brettchen aus dem großen Sortiment werden in Kürze hier folgen!
Absolut empfehlenswert!
Dienstag, 9. September 2014
Die "schnelle Ertüchtigung" eines G 10 von Brawa zum kompatiblen Fahrzeug für H0 Pur Gleis und die Bretterfugen des Wagenkasten
Es sollten anfänglich ja nur ein paar Kleinigkeiten an jenem zur Zeit auf meinem Arbeitstisch befindlichen G 10 von BRAWA dementsprechend geändert und etwas verbessert werden, so dass er dem Erscheinungsbild des von mir auserkorenen Vorbild eines ehemaligen Bauzugwagen der Gleisbaumechanik der DR in den Grundzügen gleich kommt.
Nun ja, ich für mein Teil muß mich bei solchen im Vorab geplanten Projekten immer "sehr zusammen reißen" um nicht immer wieder über das gestellte eigentliche Ziel hinaus zu schießen! Dies gelingt mir leider nur in den seltensten Fällen.
Ich denke der eine oder andere Leser dieses Blog wird sich und seine Basteleien wohl mit dieser Schilderung im Einklang gemein finden, man entdeckt eben bei solch einer Arbeit entgegen dem zum Beginn des Projektes abgesteckten Plan immer wieder neue Bereiche am dann laufenden Projekt, welche "ganz unbedingt" auch eine kleine oder mitunter auch größere Verbesserung im Detail angediehen werden müssen!
Damit zieht sich dann solch ein Umbau wie es momentan in meinem Fall ist, an diesem G - Wagen (und nicht nur an diesem!) "einmal wieder", auch geschuldet durch neue Erkenntnisse, Gedanken und Überlegungen welche dabei durch den Kopf gehen weiter in die Länge - und ein Ende ist zur Zeit noch nicht abzusehen.
Um vielleicht dem interessierten Besucher einen kompletten Überblick der Umbauarbeiten dieses Wagen aus einem G 10 von BRAWA in den einzelnen über die Zeit erstellten 11 Beiträgen zu geben, soll hier dieser Link dazu verhelfen.
So ist zur Zeit auch an diesem Wagen kein großer Baufortschritt zu erkennen, wohl zu intensiv habe ich mich in Theorie und Praxis mit dem bestmöglichen abtragen der äußeren Befestigungslaschen für die im inneren befindlichen Zurrösen und dem nachfolgenden ordentlichen herstellen der Bretterfugen in diesem Bereich des Wagenkasten beschäftigt, wovon ich hier im Blog berichtete und dabei eine recht langen Zeitraum benötigte, ehe ich mich überhaupt an diese Arbeit schlußendlich heran wagte.
Während ich nun die Bretterfugen unter den Befestigungslaschen nach dem abtragen recht quälend in ein fast einheitliches Bild versetzte, ging mir beim stetigen betrachten des Vorbildwagen ein Fakt nicht mehr aus dem Sinn, dass fast sämtliche Bretterfugen am Wagen eigentlich gar nicht mehr vorhanden bzw. nicht sichtbar sind!
Schuld am verschwinden der Bretterfugen wird wohl ua. eine mehrfache Lackierung im Leben des Wagenkasten sein ohne diesen vorher von der alten verwitterten Farbe ordentlich zu befreien.
Es stellte sich mir wiederholt die Frage, ob ich den neuen Wagenkasten mit seinen doch so schönen Bretterfugen und vor allem meine im Schweiße des Angesicht ausgearbeiteten Fugen soweit wie es das Vorbild zeigt "verschwinden" lasse und wenn ja, wie ich dies ohne dabei einen "Unfall" zu produzieren anstellen sollte.
Nach einigem experimentieren an Wagenkasten aus der Schrottbox habe ich nun einen für mich respektablen Weg gefunden, die Fugen zum Teil verschwinden oder nur leicht sichtbar herzustellen.
Hier nun das Ergebnis der ersten behandelten Seitenwand gemäß dem Vorbildwagen.
Um das Resultat meiner Arbeit genau unter die Lupe zu nehmen, habe ich die Wand leicht grundiert.
So ist ein gewisser Kontrast hergestellt um die ganze Sache überprüfen zu können.
Mit dem im abendlichen Licht der tiefstehenden Sonne aufgenommenen Ergebnis bin ich selbst schon sehr zufrieden, natürlich läßt sich hier und da noch etwas besser machen - keine Frage, vergleicht man aber diesen Wagenkasten mit dem Vorbild im obigen Bild ist die Situation schon ganz gut getroffen - ist mein empfinden.
Da diese bearbeitete Wagenkastenwand die gegenüberliegende Seite jener der in der Vorbildaufnahme zu sehenden darstellt und ich leider kein diesbezügliches Bild vom Vorbild besitze, habe ich nun alle Optionen offen die zweite Kastenwand mit der gewonnenen Erfahrung bei dieser ersten gemäß der Vorbildaufnahme zu modellieren.
Sollen nun ein paar Informationen zur Vorgehensweise bei der Bearbeitung dieser Wagenkastenwand neben einigen weiteren Aufnahmen folgen:
Sonntag, 7. September 2014
Der Plan ein Stellwerk einem Vorbild nachzubauen - das Stw 06 einer ehemaligen Grubenbahnstrecke im Bitterfelder Revier
Bei der letzten Zusammenkunft der "Westentaschen - Modul Mitstreiter" vor einiger Zeit, wurde neben einigen wichtigen zu klärenden Themen im Bezug der Modul Elektrik und der möglichen Verwendung einer einheitlichen (Modell-) Kupplung an den Fahrzeugen von diesem Thema ich hier im Blog etwas berichtete, auch der Sinn und Zweck des aufstellen von Gebäuden direkt auf den doch recht schmalen Modulen "sehr heiß" diskutiert.
Zum Thema Gebäude auf den eigentlichen Westentaschen (Grund-) Modulen ist im Grunde eigentlich nur zu sagen, dass wenn Gebäude zur Verwendung kommen sollen, es dann relativ kleine Bahnbauten sein werden zB. ein kleineres Stellwerkgebäude, ein kleiner Ölschuppen für Betriebsstoffe oder ein kleines Aufenthaltsgebäude für Personale wie Rangierer, der Gleisbaurotte oder deren gleichen sofern sie sich vorbildgetreu und homogen in das Konzept einfügen lassen.
Viel Platz ist ja nicht auf den derzeitigen (Grund-) Modulen vorhanden, so muß denn auch "jeder Quadratzentimeter" genau geplant sein!
So habe ich nun ein Stellwerkgebäude für die beiden ersten Westentaschen - Module des lieben Kollegen ausgewählt, dessen Vorbild als Stw 06 an der ehemaligen Kohlenfernbahn des Braunkohlenkombinat Bitterfeld (BKK) Burgkemnitz - Oranienbaum - Kraftwerk Vockerode in der Höhe der Ortschaft Jüdenberg derzeit "noch" zu finden ist.
Das nebenstehende Foto dieses genannten Stellwerk 06 stammt noch aus einer Zeit, in welcher die Welt für dieses Gebäude in Ordnung war.
Heute ist an dieser Stelle leider ein sehr trauriges Bild vorzufinden - die Vandalen haben in der letzten Zeit ganze Arbeit geleistet!
Nachdem sich verschiedene """Betreibergesellschaften""" in den letzten 20 Jahren an der Bahnstrecke der ehemaligen Kohlenfernbahn zwischen Oranienbaum und Ferropolis erfolglos versucht haben, zuletzt sogar mit dem Plan bewaffnet in diesem Stellwerk eine kleine gastronomische Einrichtung zu etablieren, ist nun auch hier wohl der völlige Verfall der Anlagen preisgegeben!
Nun denn, sei es drum!
Sollen im Anschluß ein paar Aufnahmen vom heutigen Zustand - Stand vom 31. August 2014 bei der kompletten Ausmessung dieser Anlage des Stw 06 aufgenommen - folgen, um dem Interessierten gleichzeitig zum geplanten Modellbau das Stellwerk etwas näher zu bringen:
Dieses Gebäude wurde in den 1960er Jahren zum größten Teil aus massiven Spannbeton - Fertigelementen mit einigen Ziegelstein - Ausfachungen in den Wänden erbaut, dass flache absolut in planer Ebene vorhandene Dach besteht aus einer im Ganzen aufgesetzten Betonplatte - ergo ein Bau für die Ewigkeit!
Die in relativ großer Anzahl eingebauten Fenster sind in nur drei verschiedenen einheitlichen Größen nach damaliger TGL Norm hergestellt, einzig das nachträglich eingebaute Toilettenfenster im Erdgeschoß neben der Eingangstür zum Dienstbereich besitzt ein abweichendes Maß.
Auch die beiden aus Stahlblech erstellten Außentüren welche heute komplett demontiert sind, bestehen einheitlichen Maßes.
Die Grundfläche des Stellwerk ist absolut quadratisch bei einem Maß von 7,50 Meter, wobei das Dach allseitig 1,00 Meter übersteht.
Die komplette Höhe des Bau beträgt 9,00 Meter.
So ist es wohl relativ ohne großen Aufwand betreiben zu müssen möglich, das Stellwerk in einem vorbildgetreuen dabei aber nicht puristisch exaktem Modell zu erstellen.
Das Material wird zum größten Teil aus Polystyrol Platten verschiedener Stärken von Evergreen erstellt, welche ich schon seit Jahren von früheren erstellten Gebäuden im Fundus zu liegen habe.
Mittwoch, 3. September 2014
Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Einundzwanzigste -/- Weichenbautechnisches Handbuch
Es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich unter dieser Literatur Rubrik meiner Meinung nach empfehlenswerten Büchern zum großen Thema Eisenbahn von meinem Bücherbrett vorstellte.
Dieser Fakt wurde mir leider erst bewußt als ich das "Weichenbautechnische Handbuch" von Ing. Heinz Wöltjen aus dem Jahr 1959 von meinem Bücherbrett zur Hand genommen hatte, da ich zur Zeit mich mit ein paar kleineren Details einer Weiche bei meinem Vorbild der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn befasse, um jene Details auf ein weiteres Weinert "mein Gleis" Weichenmodell für das demnächst im Bau befindliche Westentaschen - Modul Nr. 3 zu übertragen.
Das über 600 Seiten umfassende Buch selbst begleitet mich bei meinen diversen Neu- und Umbauten von Weichen - Modelle nicht nur im Maßstab 1 : 87 schon einige Jahre und hat mir in dieser Zeit schon einiges an wertvollen Informationen geliefert, so möchte ich hier auch dem einen oder anderen interessierten Kollegen jene Publikation sehr empfehlen.
Ich selbst kaufte mir dieses Buch in den 1990er Jahren "aus der Not heraus" antiquarisch, es waren andere Publikationen zum Thema zB. von Wulfert oä. zu jenem Zeitpunkt für mich nicht greifbar.
Im nachhinein möchte ich diesen Kauf als wahren Glücksfall bezeichnen, hat mir doch gerade dieses Buch in seinen klaren Aussagen schon sehr viele wertvolle Informationen geliefert.
Es werden in diesem Buch ua. sämtliche bei der Reichsbahn in Bauart Oberbau K existierenden Weichen neben Bauformen an Sonderweichen usw. in vielen Abbildungen, Zeichnungen neben Maßtabellen etc. dokumentiert, auch die einzelnen Bauteile widerfahren einer Betrachtung und Dokumentation im Detail.
Da dieses Buch eine im Jahr 1959 in der Bundesrepublik erschienene Veröffentlichung darstellt, werden selbstverständlich auch Bauartänderungen an Weichen nach 1949 bei der DB eingeführt vorgestellt.
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch für (nicht nur) am Weichbau interessierte Kollegen, welches aber auch leider, wenn antiquarisch greifbar und angeboten seinen Preis hat. In der Bucht zum Beispiel ist vor kurzer Zeit ein solches Exemplar für knapp 70,00 € ersteigert worden.
Sollte es einmal angeboten werden gilt nur eins - zugreifen - dieses Buch ist es wirklich Wert!
Weichenbautechnisches Handbuch Ausgabe 1959
Ing. Heinz Wöltjen
ca. 600 Seiten, vielen Abbildungen und Tabellen
Dr. Arthur Tetzlaff Verlag Frankfurt am Main 1959
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