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Posts mit dem Label Gebäudebau mit Miniatur - Keramikziegel im Maßstab 1:87 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Donnerstag, 16. November 2017
Alte Fabrik Deutsch - Schuetzberg (2), Materialschuppen aus "Blocksteinen"
Blocksteine oder Hohlblocksteine oder Betonstein oder ...
Diese Steine hatten wohl so viele Bezeichnungen, wie es zu Zeiten der DDR in Eigenregie Hersteller dieser Dinger gab.
Zumeist nicht nach einer TGL Vorschrift hergestellt, wurden die Steine wohl in (fast) jedem nicht nur zB. volkseigenen Betrieb der Industrie, aber ganz sicher sehr vermehrt im Bereich der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) durch Mitarbeiter in Eigenregie gegossen oder durch Kleingartenfreunde in Schrebergärten oder private Garagenbauer zusammen gepampt.
Beispiele deren existierten wohl unzählige!
Der Bedarf an diesem Baumaterial war jedenfalls riesig groß!
Steine respektive Ziegel, Klinker etc. waren leider knapp, Zement und Sand konnte da schon eher besorgt werden und so entstanden, im Grunde aus der Not heraus geboren, solche Steine in vielen freien Ecken der Betriebe und selbst bei Privatpersonen an den unmöglichsten Stellen im Haus, Hof und Garten.
Die Steine wurden dann zur Reparatur von Gebäuden, aber zumeist doch für den Aufbau kleinerer "nicht ganz so meldepflichtiger Zweck - Bauwerke" wie Schuppen, Unterstände, Garagen, Rampen usw. und so fort eingesetzt.
So war es dann alltäglich, dass solch ein Schuppen aus einem Gemisch verschiedener Arten von Steinen und Ziegeln erbaut und viele Jahre zumeist nur sehr grob oder gar ganz ohne Putz der Außenfassaden im stetigen Gebrauch waren.
... und genau solch einen mit derartigen Materialien aufgebauten Schuppen als Relikt der alten Zeit, ist von mir schon seit ein paar Wochen im Aufbau begriffen.
Nur ein kleiner Vorgeschmack auf Weiteres zu diesem Thema soll heute dieser Post bedeuten.
Die Blocksteine bestehen aus 2,7 x 2,7 mm Eichenholzleisten, dieses Maß im Grunde den Durchschnitt der Größen von einigen verschiedenen Blocksteinen, jene ich im Laufe der Zeit vermessen habe, darstellt.
Die Ziegel stammen wiederum von Juweela, sind aber im Maßstab 1 : 72 von mir hierfür gewählt, dieses Maß in Etwa dem alten Reichsformat (RF) ab 1850 bis ca. 1950 in Deutschland gefertigt, in 1 : 87 entsprechen dürfte.
Sonntag, 11. Dezember 2016
Strebstützen zur Abstützung der alten Ziegelmauer - erster Probeaufbau
Den Plan zur Fertigung von Strebstützen zur Sicherung der alten Merzien' er Mauer vor ihrem kompletten Zerfall, hatte ich vor ein paar Monaten in Wort und einigen Bildern / Grafiken hier im Blog vorgestellt.
Seither hatte ich nicht nur die zur Verwendung kommenden Materialien, sondern auch Gedanken deren ins Bild passenden Abmessungen gemacht.
Gerade der Abmessungen ist man so meine Erkenntnis, nicht sklavisch gebunden. Diese wurden je nach Anforderung und den vorrätigen bzw. greifbaren Ressourcen ausgewählt, für stärkere Lasten zu stützen massivere, für leichtere Lasten ... usw.
Als Material wird in meinem Fall ausschließlich Echtholz zur Verwendung kommen! Die Begründung zu dieser Wahl ist ganz einfach, durch die Maserungen des Holzes kommt nach der farblichen Gestaltung doch wohl mehr vorbildgetreues "Feeling" herüber - zumindest gegenüber der Verwendung von Polystyrol oder Messing.
Außerdem arbeite ich sehr gern mit dem Material Holz in diesen doch eher winzigen Kategorien, die schlußendliche realistische Einfärbung stellt zudem zumindest für mich die Krönung dar!
Um nun ein Gefühl für die Abmessungen des Material zur Erstellung der Stützen zu bekommen, habe ich mir eine erste Stütze nach Zeichnung aus verschiedenen Evergreen Polystyrol Profilen gebaut.
Wie man schon hier und in den folgenden Bildern erkennen kann, sind die Abmessungen dieser Strebstütze wohl doch etwas zu massiv geraten.
Gerade aber dieser Versuchsaufbau hat mir nun weitere zweckdienliche Erkenntnisse gebracht, um später jene Erfahrungen bei der Holzbauweise ordentlich umzusetzen.
Sonntag, 17. April 2016
Das halbe Gleistor ist zum lackieren fertig gestellt - und die alte Merzien' er Mauer wächst weiter
Zwischen den Arbeiten des einschottern der Weiche habe ich es nun endlich auch geschafft, dass halbe Gleistor auf dem Ansatzmodul soweit fertig zu stellen, dass es nun sandgestrahlt und lackiert werden kann.
Dabei wurde auch gleich die alte Mauer etwas erweitert, eine Nische für den geöffneten Flügel des Tores sollte zusätzlich im weiteren Verlauf des Bauwerkes geschaffen werden.
Diese "Mauerei" ist nun zu ca. 1/3 der späteren Gesamthöhe abgeschlossen, wird aber in ihrer Länge noch ein paar Zentimeter gen Segmentkante weiter geführt werden. Bislang habe ich etwa 4500 Stück der NF - Keramikziegel von Juweela verbaut, einige tausend Exemplare werden aber noch folgen müssen bis zum finalen Ende des kompletten Bauwerkes, so wie es geplant ist.
Mühsam und mit den nur kleinsten sichtbaren Erfolgen setzt sich der Weiterbau an der alten Mauer fort, dies ist halt ein immer wieder herrschendes Problemchen beim Modellbau, wenn man partout nichts von der Stange zum bauen und gestalten verwenden möchte!
Noch herrscht das berühmte Chaos weiterhin an der Baustelle, in der nächsten Zeit wird sich dies aber dann auch hier normalisieren - so hoffe ich es wenigstens!
Im folgenden noch ein paar Aufnahmen aus verschiedenen Positionen auf das halbe Gleistor gezielt gefertigt und einige weitere Zwischenstände von anderen Bauvorhaben, so kann der interessierte Leser sich selbständig ein Bild vom geschaffenen machen.
Sonntag, 6. März 2016
Meine alte Juweela Ziegelmauer, ein paar weitere Details zum Modellbau und dessen Vorbild in Wort und Bild
Die alte Mauer ist mal wieder so ein Flitz von mir um mit den maßstäblichen Keramik NF Ziegel von Juweela "etwas ordentliches" bauen zu können.
Ich habe nun einige Versuche mit diesen Steinen in den letzten zwei Jahren gestartet, immer um etwas "realistisches" mit diesen NF - Ziegel zu bauen. Genau das ordentliche und nach Lehrbuch bzw. Norm akkurate bauen funktionierte bis heute aber leider keineswegs bzw. nicht befriedigend - ergo mußte nun etwas gebaut werden, wo es auf Akkuratesse nicht all zu sehr ankommt und dennoch halbwegs glaubhaft beim betrachten herüber kommt.
Bisher hat diese Mauer ca. 3000 der maßstäblichen Ziegelsteine verschlungen, bei einer reinen Arbeitszeit von geschätzten 25 - 30 Stunden. Ich setze immer mal wieder bei Lust und Laune "zur Beruhigung" pro Tag 15 - 30 Minuten am Stück die Steine, längere Sitzungen in einem Stück daran zu arbeiten ist wohl auch nicht drin.
Ergo reine Nervensache!
Vorbild für diese Mauer ist eine alte in der Zeit um 1743 - 1758 in Backstein Manier erbaute Mauer eines ehemals sehr reichen Gutshofes in einem Nachbardorf von mir.
Die Steine wurden dabei so gesetzt, dass die Mauer stabil zum stehen kam, es wurde aber nicht nach den heutigen Normen für das Maurerhandwerk gearbeitet da es diese Normen bzw. Reglementierungen zu seiner Zeit einfach noch nicht gab. So waren auch 3/4 Ziegel in die Mauer zu ver bauen scheinbar kein Problem, selbst flache Dachziegel der damals üblichen Arten wurden teilweise zum Höhenausgleich der natürlich nicht nach DIN oder TGL etc. hergestellten Ziegel verwendet.
Nach dieser alten Mauer nun baue ich mein in Etwa 150 mm langes "Kunstwerk", so kann ich immer bei nicht korrektem Läuferverband auf jene alte Mauer zurück verweisen, was mir natürlich auch beim Bau selbst sehr zugegen kommt.
Ein paar Vorbildaufnahmen der alten Mauer folgen am Ende dieses Post.
Die Mauer selbst ist noch lange nicht fertig gestellt, ich schätze grob es fehlen noch etwa 4000 - 5000 Ziegel bis sie ihre von mir gewünschte maximale Länge und Höhe erreicht hat!
Es macht aber auch bei der totalen Fummelarbeit großen Spaß die Mauer wachsen zu sehen!
Um den Einsturz nachbilden zu können, habe ich zuerst einen Teil der Mauer hoch gemauert um ihn dann wieder in einzelnen Brocken abreisen zu können. So denke ich, dass die im Umfeld liegenden Mauerteile realistisch nachgebildet sind - denn diese stammen ja 1:1 von dieser ehemals stehenden Mauer ab!
In dieser extrem starken Makroaufnahme ist hoffentlich die versuchte Nachbildung von Mörtelresten auf und neben den Steinen sowie einiger weiterer Details die solch einen Schutthaufen in der realen Welt ausmachen zu erkennen.
Nun sollen noch ein paar Bilder von der Baustelle folgen an der ich etwas weiter gearbeitet habe. Diese Baustelle wird mich noch einige Zeit kosten, die Mauer selbst - was später stehen bleiben soll - ist noch lange nicht fertig gestellt und auch das Drumherum hier im Bild soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Sonntag, 28. Februar 2016
Der (beabsichtigte) Einsturz der alten Mauer - die ersten Bilder
Da liegt es nun, dass Stück einer alten gebrechlichen Mauer!
Gebaut hatte ich das erste Teilstück mit dem von Kollegen lustiger Weise viel belächelten ""Weihnachtsbaum"" schon mit dem Plan, dieses wieder einstürzen zu lassen um die daraus gewonnenen Schuttbrocken realistisch von der Mauer stammend gebrochen darzustellen.
Vielleicht so meine Hoffnung ist es mir ja ein wenig geglückt.
Natürlich stehen nun bis zur Fertigstellung der kleinen Szene noch viele Detailarbeiten an, der Anfang ist gemacht wobei es mir aber wirklich nicht gerade leicht viel, diese Mauer wieder zu zerbrechen.
Im folgenden habe ich erste Bilder dem Post beigefügt und am Schluß zwei Abbildungen von der Mauer im Ursprungszustand mit dem besagten ""Weihnachtsbaum"".
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Ein "paar viele Bilder" zum Jahreswechsel von meinen momentanen Fortschritten der verschiedenen Bastelprojekte auf dem Arbeitstisch
Ein paar Bilder der zur Zeit in Arbeit befindlichen Basteleien von denen ich hier im Blog in letzter Zeit schon berichtete, sollen heute kurz einen Überblick zu ihrem Fortschritt zeigen.
Am Kesselwagen für Säuren und Laugen von Fleischmann habe ich beschlossen, dass Bremserhaus gegen eine offene Bremserbühne unter Verwendung einiger Messingfeinguß - Bauteile von Weinert Modellbau zu tauschen.
So wurden an beiden Frontseiten des Wagen die Plastikpuffer entfernt, die Pufferbohlen um 0,3 mm abgeschliffen bzw. verjüngt um so für neue aus Messingblech geätzte Pufferbohlen ebenfalls aus den Weinert Regalen Platz zu schaffen.
Ein Satz gefederte nicht durchstoßende Puffer mit 4,3 mm Teller Durchmesser, in Messing gegossene Puffersockelplatten, Bremsschläuche, Signalhalter und ein Paar gefederte Originalkupplungen stellen die weiteren Zutaten dar.
Donnerstag, 3. Dezember 2015
Die *Merzien 'er Mauer* - mit maßstäblichen 1 : 87 NF Klinkerziegel von Juweela hochgezogen
Ein altes brüchiges Stück Ziegelmauer, dass ich als *Merziener Mauer* getauft habe und als einziger Rest und Zeuge einer in frühen Jahren hier im Bereich der Betriebsstelle ""Grube Hermine"" das Terrain umfassenden leichten Mauer aus Ziegelsteinen vom Abriß verschont geblieben ist, soll nun zur Beruhigung der Nerven vom alltäglichen Tagwerk aus den maßstäblichen Keramik Ziegel von Juweela in der nächsten Zeit entstehen.
Allein das ich nun ca. 8 Monate mit den Steinen nicht mehr "gemauert" habe, von jenen Arbeiten ich in einigen Beiträgen hier im Blog berichtete, ist die Motorik mit diesem Material zu Beginn dieser Bastelei schon wieder etwas eingeschlafen - was man eigentlich für diesen relativ kurzen Zeitraum nicht denken sollte!
Nach kurzer Zeit der Eingewöhnung war aber diese Motorik wieder voll vorhanden.
Die Mauer selbst wurde in diesem Bereich auf einem Betonsockel erstellt welchen ich nachbilden werde. Das Niveau des Gelände wird beidseitig der Mauer etwas unterschiedlich hoch sein wie man es in der Aufnahme erkennen kann.
Die voraussichtliche Länge ist mit ca. 130 mm geplant (^ ca. 11 Meter), bei einer Höhe von etwa 20 mm, was dem Vorbild von 1,80 Meter entspricht.
Die Krone der Mauer soll ein in sich zerbröckelndes Bild abgeben, eben eine alte nicht mehr gepflegte und abrißreife Mauer.
Alles wird aber weitgehend in Freelance entstehen, ein konkretes Vorbild für dieses Bauwerk ist so nicht vorhanden.
Oben im Bild ist ein Zwischenstand der Arbeit, in den folgenden Aufnahmen der momentane Bauzustand zu sehen.
Montag, 27. April 2015
Pflaster in 1 : 87 mit NF Ziegel von Juweela zur Neugestaltung des Bereiches der Bahnsteigschranke oder die "Maurer und Pflasterer - Brigade" der Grube Hermine schlägt wieder zu
Ein kleines Freizeitvergnügen mit etwas Ironie der besonderen Art, stellt das pflastern mit den von mir seit einiger Zeit in Verarbeitung befindlichen maßstäblichen NF Keramikziegel von Juweela dar. Hat man nach einiger Übung und dementsprechend diversem scheitern in den Anfängen erst einmal den Trick zur Verarbeitung dieser kleinen Dinger erkannt und erfaßt, dann - so jedenfalls in meinem Fall - läßt einem das mauern und pflastern a' la Ankerbaukästen in der Kindheit auch heute im Maßstab 1 : 87 nicht mehr los.
So hatte ich nun die Idee nachdem die Bahnsteigschranke von dieser ich vor einiger Zeit hier im Blog berichtete, an ihrem Platz funktionstüchtig plaziert worden ist, diesen Bereich mit jenen Keramikziegel zu pflastern und ganz gemäß einer alten Pflastervorschrift / Lehrbuch in den Jahren kurz nach 1900 erschienen im Verband.
Dabei sollte dann so mein Plan, dass Pflaster sehr alt und ziemlich abgenutzt dargestellt werden.
Die ersten Ergebnisse der kleinen Bastelei kann ich nun heute dem geneigten Leser dieses Blog vorstellen.
Im Grunde sind in dieser Aufnahme die NF Ziegel wie oben beschrieben "auf Alt" bearbeitet und farblich behandelt. Sie stellen zum einen eine normale Abnutzung aber auch Verschleiß durch Frost oder mechanische Gewalt dar.
Einige kleine Retuschierungen im Detail an einigen Stellen müßten wohl dennoch hier und da noch folgen, um meinem ins Auge gefaßten Ziel später zu genügen!
Einige weitere Bilder und einige Erläuterungen sollen nun folgen:
Freitag, 20. Februar 2015
Ein Zwischenstand beim Bau des alten Geräteschuppen unter Verwendung maßstäblichen NF Ziegel von Juweela
Nachdem in den letzten Tagen ich immer mal wieder eine oder auch zwei Reihen neuer Ziegel in einem Zug gesetzt - sprich gemauert - habe, gewinnt der kleine Schuppen langsam aber sicher an Höhe.
In diesem Stadium ist ca. zu 40 % der gewünschten späteren Gesamthöhe des Schuppen erreicht.
Mehr als zwei komplette Reihen pro Tag sind für mich nicht machbar, es melden sich unweigerlich die dann belasteten Augen bei der Mikrofriemelei, womit dies das unweigerliche Ende der Mauersession für diesen Tag bedeutet.
Ja ja, man kommt langsam ins Alter ...
Im Bereich der Eingangstür gilt es absolut Lotgerecht zu bauen, hier würde man wohl später an Hand der dann eingesetzten Tür sofort erkennen, wenn es in Richtung ""Schiefer Turm von Pisa"" gehen würde.
Natürlich muß immer strikt der Versuch gelten am ganzen Bauwerk so gut wie es nur möglich ist exakt im Lot zu arbeiten. Dies ist aber leider auch das größte Problem mit dem ich hier konfrontiert bin.
Donnerstag, 12. Februar 2015
Exakt maßstäbliche 1 : 87 gelaserte Biberschwanz Dachziegel für den Gebäudeselbstbau - eine feine Sache
Als vor gut 20 Monaten Sven Meyer bei seinem kompletten Gebäudeselbstbau des Bahnhofes Glesien für sein gleichnamige Segmentanlage, von dieser ich hier im Blog in Wort und vielen Bildern berichtete, die Ziegelbedachung aus exakt maßstäblichen Biberschwänzen bestehend am selbigen Gebäude vorstellte, war ich erst einmal recht ordentlich "Baff"!
Bis dato kannte ich persönlich exakt maßstäbliche Dachziegel 1 : 87 nur aus Messingblech Ms 58 hergestellt von Paul Petau, der solche Bleche ebenso wie maßstäbliche Mauerwerke verschiedener Verbände aus ebensolchen Blechen vor über 20 Jahren einmal vorstellte und vertrieb.
Ich selbst stellt mir vor vielen Jahren einmal eine größere Menge solch maßstäblicher Dachziegel aus 0,13 mm starken Kunststoffolien von Evergreen her, jeden einzelnen Biberschwanz ich mit einem selbst angeschliffenen Werkzeug aus diesen Folien heraus stach.
An diese mühselige damalige Sisyphus Arbeit denke ich bei diesem Thema noch heute mit "Schmerzen" zurück.
Angetan von der nun neuen Materialfrage der Dachbedeckung hatte ich seiner Zeit Sven Meyer auch sofort kontaktiert um ein paar Informationen zum verlegen dieser Biberschwänze zu erhalten.
Seine Antwort im folgenden zitiert klang dann auch sehr passabel und einleuchtend:
Modellbau und Rechte der Aufnahme by Sven Meyer
Moin Ingo,
ja die Dachziegel sind schon toll. Ich habe auch bei der Verlegung nichts groß vermessen. Einfach unten anfangen mit leichtem Überstand, 2. Reihe auf doppeln und dann geht's Richtung First. Irgendwie kommt es immer hin. Und immer schön drauf achten dass der horizontale Versatz um einen halben Ziegel gegeben ist.
Hat man das fertig gestellte Dach sich einmal in Natura angeschaut, kommt man mit seinen Gedanken nicht wieder los von der schönen dreidimensionalen Darstellung der 0,2 mm starken Ziegel aus Karton nebst der Verlegung dieser nach Vorschrift.
Mit diesem Material erschließen sich ungeahnte Möglichkeiten der Gestaltung von Dächern nach jeglichen Vorbildern, welche man selbstverständlich mit den "schnöden" Dachziegel - Kunststoffplatten der gängigen und bekannten Hersteller nicht ansatzweise vergleichen kann. Dies soll von mir keinesfalls eine Abwertung der Dachziegel - Kunststoffplatten bedeuten, eine korrekte Nachbildung von gedeckten Dächern nach jeweiligen Vorbildern ist aber nun mal mit diesen Platten extrem stark begrenzt!
Nachdem nun eine geraume Zeit seit der Vorstellung des superb gedeckten Daches von Sven Meyer vergangen ist, muß ich endlich auch einmal diese Dachbedeckung ausprobieren.
Wie schauen nun die aus Karton in maßstäblicher Größe und Stärke gelaserten 0,2 mm starken Biberschwanz - Dachziegel im Detail aus, dies möchte ich noch kurz aufzeigen:
Samstag, 7. Februar 2015
Der alte mit maßstäblichen NF Ziegel gemauerte kleine Geräteschuppen am eingegrabenen Kessel zwischen den Gleisen
Lustlos und von einem recht hartnäckigen grippalen Infekt geplagt ging die letzte Woche ohne einer Bastelei über die Bühne.
Einzig meinen neusten schon vor ein paar Wochen angefangenen Bau eines kleinen mit den maßstäblichen NF - Ziegel von Juweela gemauerten alten Geräteschuppen neben dem eingegrabenen Kessel zwischen den Gleisen habe ich seinem zukünftigen Standort zugewiesen und ein paar Fotografien von der Situation angefertigt.
Die Ziegelsteine selbst sollen später einmal ein Mauerwerk aus altbrauchbaren NF - Ziegeln darstellen, im Grunde aus mehreren verschiedenen Abrissen zusammen gewürfelte Steine verschiedener Farbe und Brände - einfache Backsteine neben ein paar alter gelber und roter Klinker.
Der in doppelter Reihe und einfachem Läuferverband erstellte Bau jener schon allein aus Stabilitätsgründen erfolgte, belegt eine Vorbildgrundfläche von ca. 2,60 m x 1,75 m - im Modell 30 mm x 20 mm - und einer Breite der Türöffnung von ca. 90 cm im Maßstab 1 : 1.
So ist der Stand des kleinen Schuppen absolut profilfrei und glaubhaft zu beiden Gleisen gewährleistet.
Einen korrekten gemauerten Verband der NF - Ziegel nach Vorschrift zu erstellen, dürfte ein paar Stufen höherer und absoluter Hardcore darstellen, was wohl zudem kaum ohne sehr sehr viel Übung mit diesem Metier ordentlich zu bewerkstelligen ist.
Dies geschieht an meinen Baustellen vielleicht später wenn ich aus den Lehrjahren des Modellmauern entstiegen sein sollte!
In die hier im Bild zu sehende vordere Seitenwand wird noch eine Fensteröffnung von ca. 10 mm Breite und ca. 8 mm Höhe beim weiteren Bau äh mauern erhalten.
Folgen nun noch ein paar weitere Aufnahmen von diesem kleinen Bauwerk:
Donnerstag, 29. Januar 2015
Das ortsfeste und verstellbare Sh 2 Signal im Abstellgleis - der Rohbau
Es soll ein ortsfestes Schutzhaltesignal Sh 2 werden, welches am Anfang des Abstellgleises auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 seinen Platz finden wird.
Ortsfest soll in diesem Fall heißen, dass die Signaltafel wie es der Begriff schon sagt fest an dieser Stelle montiert ist mit der Besonderheit diese bei Bedarf zum sperren des Fahrweges durch die Hand eines zu dieser Tätigkeit berechtigten Arbeiter per Hand in das Gleis hinein gedreht und fixiert werden kann und zum entsperren einfach wieder herausgedreht wird und parallel des Schienenweges seine Grundstellung einnimmt.
Den konkrete Fall den ich hier aus meinem Gedächtnis und ein paar handschriftlichen Aufzeichnungen nachbauen möchte, stand am Beginn eines längeren Abstellgleis / Stumpfgleis einer Werksanschlußbahn, jenes einem Betriebsteil der Gleisbaumechanik / Gleisbau in einem großen Chemiekombinat der ehemaligen DDR zugehörig war.
In diesem Gleis standen die beiden Skl 24 und 25 der Gleisbaurotten entweder abgestellt oder zur Be- und Entladung etc. vorübergehend bereit. Aber auch einige andere Wagen wurden in unregelmäßigen Abständen von Rangierabteilungen der Anschlußbahn bereit gestellt, so unter anderem Bauwagen der Gleisbaumechanik, einem Werkstattwagen mit Werkzeug zur Eingleisung von entgleisten Fahrzeugen usw. und ein umgebauter Kesselwagen für Chemikalien zum spritzen und vernichten von Unkraut in den Gleisen der Werksbahn.
Die ortsgestellte Weiche im Hauptgleis zum Abzweig in das Abstellgleises wurde mittels Schloß in Grundstellung zur Sicherung zwar verschlossen, dennoch bestand die Möglichkeit einen Wagen mit Material etc. von den Rangierabteilungen in diesem Gleis obwohl besetzt bereit zu stellen.
Für diese Maßnahme war nun die Signaltafel Sh 2 in ihrer beweglichen Art gedacht, durften die Fahrzeuge nur bis kurz vor die Scheibe rangiert und folgend gesichert werden.
Bei diesem konkreten Vorbild betrug die Entfernung ab der Weiche bis zum ortsfesten Sh 2 Signal etwa 140 Meter, diese Länge des Gleises ich selbstredend auf dem Westentaschen Modul aus Platzmangel stark verkürzen muß, möchte aber trotzdem den Versuch unternehmen, diese ehemalige Situation darzustellen.
So in Etwa stellte sich die Situation beim Vorbild bis Anfang der 1990er Jahre dar, leider sind nun schon viele Jahre die Gleise und Bauten abgerissen und entsorgt, so dass ich keinen Bildbeweis mehr liefern kann.
Auf einem gemauerten Podest welches in voran gegangenen Zeiten einen Träger für Industrierohrleitungen trug, wurde nach dessen Abriß auf die nun freie Stahlplatte einfach ein Stück Rohr aufgeschweißt, welches dann den Arm für das Sh 2 Signal drehbar gelagert aufnahm.
Am Ende des Armes ebenfalls aus einem im rechten Winkel gebogenen Rohres waren dann zwei Tafeln Sh 2 in beide Richtungen zeigend montiert worden.
So einfach hatte man sich nun ein ortsfestes aber verstellbares Schutzhalte - Signal geschaffen.
Im folgenden möchte ich den Modellbau in Wort und Bild kurz erläutern:
Dienstag, 6. Januar 2015
Der alte gemauerte Kanalschacht auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 ist nun (fast) fertig gestellt
Viel ist in den letzten Tagen auf meinem Basteltisch nicht geschehen, außer das ich den alten gemauerten Kanalschacht nun soweit fertig gestellt und in den Bahndamm neben dem Kleinbahngleis eingebaut habe.
Dieses kleine und eher unscheinbare Bauwerk hat mir bei seiner Erstellung eine Menge an Zeit gekostet, dementsprechend bin ich mit seiner Fertigstellung ganz zufrieden.
Nachdem der Rohbau des alten Mauerwerkes aus maßstäblichen Keramikziegel ohne einen korrekten nach Lehrbuch gemauerten Verband darzustellen fertig gestellt war und wovon ich vor ein paar Tagen hier im Blog in Wort und Bild berichtete, mußten im Grunde nur noch das in zwei spiegelbildliche Hälften geteilte Abdeckblech hergestellt und mit angebauten Scharnieren zum öffnen versehen werden.
Die Scharniere selbst habe ich derweil nicht funktionsfähig gestaltet, es sind "nur" zwei nachgebildete Attrappen.
Die Abdeckbleche selbst wurden erneut aus dem schönen 0,10 mm starken Messing - Rautenblech von Günter Weimann gefertigt, dieses auf ein 0,15mm Messingblech gelötet, welches den in die Krone des Mauerwerk eingebauten Rahmen / Zarge darstellen soll.
Die Teilung der Abdeckplatte des hier am Bauwerk rein theoretisch gleichwohl nach beiden Seiten zu öffnenden Schachtes bildete ich mit einem passenden Stück aufgelöteten Neusilberstreifen nach.
Einzig die dann beidseitig aufgebauten Nachbildungen der Scharniere machen mir rein optisch noch ein paar kleine Sorgen, dies ich im folgenden verdeutlichen möchte:
Freitag, 2. Januar 2015
Der mit maßstäblichen Ziegelsteinen 1 : 87 gemauerte alte Kanalschacht neben dem Hauptgleis der Kleinbahn
Das Thema maßstäbliche Keramikziegel bzw. Mauersteine in 1 : 87 von Juweela läßt mir einfach keine Ruhe, es muß mir doch wohl irgendwie vergönnt sein zu gelingen, ein vernünftiges und sauber "gemauertes" Bauwerk mit diesen winzigen Dingern zu erstellen!
Seit meinem ersten völlig verunglückten Versuch vor über einem Jahr mit diesen maßstäblichen Mauersteinen aus Keramik eine kleine Wand zu bauen, wovon ich hier im Blog berichtete, habe ich aus o.g. Grund ein paar weitere Versuche mit diesen Keramikziegel unternommen, jene Versuche man hier im Blog und vor ein paar Tagen veröffentlicht hier im Blog bei Interesse einsehen kann.
So habe ich nun hartnäckig wiederholt den Versuch unternommen ein kleines Bauwerk zu erstellen!
Dabei handelt es sich um die Nachbildung eines alten gemauerten Kanalschachtes / Einstieges für eine Abwasserleitung jene im Boden quer unter den Gleisen der Werk- und Kleinbahn verläuft und zu dieser man über den Kanalschacht als Einstieg etwa zu Wartungszwecken Zugang findet.
Solche gemauerten über dem Boden in einer gewissen Höhe aufragenden Kanalschächte fand man relativ häufig in verschiedensten Bauformen immer in jenen Bereichen zumeist der Industrie wieder, in denen viele Verbraucher existierten, die ihre Abwässer in einem Kanal- / geschlossenem Rohrsystem zB. in Richtung einer Kläranlage oder auch frevelhaft ungeklärt in ein fließendes oder sogar stehendes Gewässer abführten.
Gerade die älteren Kollegen und Kenner der sehr stark Chemie belasteten Bitterfelder Region unter uns wissen sicher noch sehr gut, von welchen Sünden ich hier spreche!
Zumeist waren es Sammler, welche hier unterirdisch mehrere zusammenführende Rohrleitungen in eine weiterführende Hauptleitung vereinten.
Ab ca. in den 1960er Jahren ging man dann zumindest in Ostdeutschland dazu über, solche Schächte / Wartungseinstiege in Form von Betonfertigteilen zu gründen. Dennoch fand man vielerorts die gemauerten Einstiege bis weit in die 1990er Jahre in verschiedensten Bauformen vor.
Wie es in der Abbildung an Hand des momentane Baufortschrittes dieses nochmaligen Versuches hoffentlich zu erkennen sein sollte, ist dieser mir nun etwas besser gelungen.
Es zeigt einen alten im einfachen Läuferverband gemauerten Kanaleinstieg mit seinem Alter gerechten schon leicht zerbröselnden Zustand.
Die ersten Farbgebungen sind an diesem Rohbau auch schon getätigt, noch steht er aber ohne seiner Abdeckung aus Blechen frei in der Landschaft neben dem Gleis.
Ein paar weitere Bilder im folgenden sollen den Aufbau kurz dokumentieren:
Freitag, 19. September 2014
So ganz nebenbei und immer mal wieder ein paar gesetzte Steine - ein Geräteschuppen entsteht aus Miniatur - Klinkersteinen im Maßstab 1 : 87
Ja wirklich, so ganz nebenbei und immer nur dann wenn ich auch dazu Lust verspüre, beschäftige ich mich wieder mit den "Miniatur - Klinkersteinen" aus Keramik im Maßstab 1 : 87 vom Anbieter Juweela, um einen kleinen Geräteschuppen mit Plumsklo - Anbau entstehen zu lassen.
Von einem ersten Versuch mit diesen Klinkersteinen etwas zu bauen und meinem dabei kläglichen scheitern, berichtete ich mit einer Beschreibung der Klinkersteine vor fast einem Jahr hier im Blog in Wort und Bild.
In diesem damaligen Beitrag zum Thema hatte ich dann völlig frustriert folgenden Satz gepostet, den ich aus heutigem aktuellem Anlaß noch einmal zitieren möchte:
"Nun habe ich diese Erfahrung mit dem Weißleim gezogen, vielleicht probiere ich noch einmal später das kleben mit UHU löungsmittelhaltigem Alleskleber in Verbindung mit etwas Azeton."Seit dem damaligen wegen der Verwendung einer völlig falschen Technologie beim Bau gescheiterten Versuch mit den Steinen eine ordentliche Mauer zu erstellen, hatte mich dieses Thema im Hinterkopf natürlich nicht in Ruhe gelassen.
Obwohl Kollegen solche Ziegelsteine mit Weißleim gut verbauen können, konnte ich mittlerweile bei weiteren Versuchen im laufe der Zeit ganz in aller Stille und unter Verwendung des UHU lösungsmittelhaltigem Alleskleber mit etwas beigemischten Zusatz von Azeton dann pö a' pö ein paar recht brauchbare Ergebnisse erzielen.
So habe ich nun vor ca. 9 Wochen begonnen, ein kleines und recht schmales Schuppengebäude mit angebautem Abort in "Free lance" Manier mit dieses Klinkersteinen zu erstellen. Dieser Schuppen besitzt kein reales Vorbild, ist aber in dieser ehemaligen preußischen Bauart abgeleitet vielerorts nicht nur in Mitteldeutschland auch heute noch zu finden.
Zum Nachbau eines realen Vorbild mit dann korrektem Verband der Klinker bedarf es doch noch einiges an Übung, wozu auch der Bau dieses kleinen Material - Schuppen für ein Westentaschen - Modul dienen soll.
Der Weiterbau selbst geschieht immer dann wenn ich Lust und Ruhe habe, ein paar der recht winzigen Ziegelsteine ordentlich zu setzen. Daraus ergibt es sich schon von selbst, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, ehe das Gebäude "hochgezogen" ist.
Zur Zeit ist die vierte Reihe so gut wie "gemauert"!
Leider habe ich feststellen müssen, dass die Steine zum wenn auch eher geringeren Teil keine geraden Kanten besitzen, so werden sie vorsichtig mit einem Feilstrich einer im Bild zu sehenden Feile Hieb 8 in Form gebracht.
Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist ein kleiner (Mini-) Winkel und eine nicht spitze Pinzette!
Die Pinzette mit einer Spitze versehen bringt beim greifen des einzelnen Stein extrem schnellen Bruch, natürlich kann man dabei jedesmal Vorsicht walten lassen, ich habe mir aber eine Pinzette dem Stein gemäß flach gefeilt und so ist eine Beschädigung beim greifen des einzelnen Stein so gut wie ausgeschlossen.
Weiterhin befindet sich in der ehemaligen Filmdose UHU lösungsmittelhaltiger Alleskleber mit Azeton in etwa 1 : 1 Mischungsverhältnis, wobei das Azeton durchaus auch etwas mehr sein kann.
Aufgetragen wird der Kleber in minimalsten Tröpfchen mit einem defekten dünnen Laubsägeblatt in diesem Fall der Größe 5/0 - je schwächer um so besser!
Sollen nun weitere Bilder und Gedanken im Detail folgen:
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