Donnerstag, 30. Juni 2016

Die Weinert "mein Gleis" Doppelkreuzungsweiche (DKW) ...






In der momentanen der Jahreszeit bedingten sicher nicht nur meiner *Eisenbahn Modellbau saure Gurken Zeit*, - was für eine Titulierung! - kann man sich auch einmal in ein paar Gedanken mit den in den letzten Jahren dem Modellbahner und speziell der eigenen Person angekündigten wichtigen Neuheiten befassen und resümieren, welche davon noch nicht am Markt erschienen sind.
Eine  sicher wichtige dieser Neuheiten stellt die angekündigte Doppelkreuzungsweiche (DKW) für "Rolf sein Gleis" von Weinert Modellbau dar.

Bei der im Jahre 2013 stattgefundenen Leipziger Messe *Modellbau - Hobby - Spiel* war am Stand von Weinert Modellbau die Studie einer Doppelkreuzungsweiche auf Basis des bekannten Rolf sein Gleis in einer Vitrine zu sehen.
Im Gespräch seiner Zeit mit Rolf Weinert hob dieser hervor, dass diese Doppelkreuzungsweiche zu jenem Zeitpunkt leider nur eine Studie darstelle, wegen einiger kleinerer Schwierigkeiten die unter anderem ein befahren der Weiche aller drei Radsatznormen nach NEM-, RP 25 / 110- und RP 25 / 88fine nicht möglich machen und so der bekannten Philosophie des "mein Gleis" im Widerspruch stehen würden, könne diese DKW leider in dieser Form nicht in den Handel und zum Modellbahner kommen.


Weinert Neuheiten Vitrine bei der Leipziger Modellbau - Hobby - Spiel 2013
Zur Nürnberger Spielwarenmesse im Jahre 2015 dann, stellte sicher zur großen Freude nicht weniger Modellbahner Rolf Weinert seine neue DKW nun doch der Öffentlichkeit als Neuheit vor, gewillt in zwei verschiedenen Varianten der Weiche diese mit zwei voneinander abweichenden Radsatzinnenmaßen zu produzieren.

So zeigte das Weinert Neuheiten Prospekt des Jahres 2015 folgende Doppelkreuzung - Varianten dem interessierten Modellbahner:

Donnerstag, 23. Juni 2016

Exact - Train, der G - Wagen *Nordhausen* DR und ein ausgeträumter Traum






Im Oktober 2015 hatte ich hier im Blog in Wort und Bild über die zu jenem Zeitpunkt neu am Markt bei der niederländischen Firma Exact - Train erschienenen gedeckten Güterwagen der Bauart *Nordhausen* DR an Hand eines Dreierset im damaligen frischen Besitz des Kollegen Norman Timpe - der das Set sofort wieder beim Händler reklamierte! - berichtet.

Nun hat selbige Firma ihr Modell des Nordhausen in einer weiteren Beschriftungsvariante als DR  USSR - Zone Epoche IIIa auf den Markt gebracht - und immer noch mit der selben miserablen Qualität gemäß der ersten Serie vor gut 9 Monaten!
Mein Freund der im Besitz einer kleinen Sammlung an Fahrzeugen gerade in dieser Epoche IIIa DR USSR - Zone, wozu auch der kürzlich hier im Blog vorgestellte Tillig Triebwagen VT 135 109  gehört, hat mit viel Erwartungen und Hoffnungen das Exact - Train seine Qualität wie öffentlich vor ein paar Monaten im DSO Forum versprochen stark verbessert, auf gerade dieses Modell gewartet.

Der Traum meines Freundes einen Nordhausen (nicht nur) in dieser Beschriftungsvariante zu bekommen ist nun endgültig ausgeträumt, denn von dieser Firma sind wohl nichts anderes mehr als ""ganz saure Gurken"" zu erwarten!


Quelle: Modellbahnshop Lippe
Wer es mag sich ein trauriges Häuflein Plastik anzuschauen, kann sich diese Abbildung stark vergrößert direkt hier im Modellbahnshop Lippe im Detail der vielen "Unzugänglichkeiten" anschauen.

Ich darf gar nicht daran denken, wie vollmundig gepaart mit einer gewissen Überheblichkeit der Inhaber von Exact - Train persönlich dem Kollegen Norman und mir an seinem Stand bei der Leipziger Modellbau -Hobby-Spiel Messe im Jahr 2014 seine "Prototypen" der G - Wagen Oppeln und Nordhausen präsentierte und mit großen Worten des - Zitat: weit über der Konkurrenz in Sachen Maßstäblichkeit und Qualität stehenden Produktes "erklärte"!
Bilder dieser "Prototypen" sind hier im Blog zu betrachten.

Mittwoch, 22. Juni 2016

Selbstbau Ladegut für Güterwagen in Form eines H0 Pur Weichen Herzstückes für den BRAWA Niederbordwagen Xw Erfurt






In den letzten Wochen widmete ich mich hin und wieder einem meiner großen Langzeitprojekte der zweiseitigen 190er Doppelweiche Oberbau K in H0 Pur, von dieser Bastelei ich hier im Blog in einigen Beiträgen im laufe der Jahre berichtete.
Irgendwann wird auch diese Weiche fertig gestellt werden - nur ist es noch ein sehr langer und sicher weiterhin steiniger Weg des maßstäblichen H0 Pur Modellbau bis zu diesem Ziel!
Sei es drum, beim sortieren in der zu dieser Weiche gehörenden Bauteilekiste jedenfalls fand ich ein fast fertig gestelltes mir aber seiner Zeit bei seinem Bau "verunglücktes" Herzstück wieder, dieses in seinem Zustand für eine H0 Pur Weiche leider nicht mehr verwendbar ist und aus diesem Grunde noch einmal seiner Zeit völlig neu von mir erstellt wurde.
Zum Bau einer Weiche also ist das Teil nicht mehr gut tauglich, aber was könnte man dann noch mit diesem Herzstück glaubhaft anstellen, denn zum entsorgen ist es doch wohl auch zu schade.

Ergo wird das Herzstück nun als Ladegut für den Niederbordwagen / ex bay. Steintransportwagen Xw Erfurt von BRAWA Verwendung finden!
Dieses Modell soll ja eh ein Privatwagen für den Gleisbau werden und für den innerbetrieblichen Transport einer Werksbahn von der Gleisbauwerkstatt zur Gleisbaustelle könnte das Herzstück nicht nur hervorragend als Ladegut eingesetzt werden, sondern man kann dabei auch die allgemeinen Vorschriften für den Transport von Gütern und deren Sicherungen diese nun mal bei der Staatsbahn Gesetz sind, in diesem Falle einfach umgehen.

Das komplette Ladegut soll übrigens jederzeit und ohne Rückstände vom Wagen entfernbar sein, so meine weiteren Überlegungen.



Auch wenn an dem Modell die geplanten Verfeinerungen noch nicht komplett abgearbeitet sind, dass Ladegut kann ja schon mal zu Probe angepaßt werden.

So ist eine recht einfache Sicherung des Herzstück mittels ein paar Hölzer, Nägel und Bauklammern (letztere noch angefertigt werden müssen) völlig ausreichend, um von dem betriebseigenen Gleisbau Schwellenplatz nebst Werkstatt zur Aufarbeitung zB. auch solcher Herzstücke bis zur defekten Weiche im Netz der Werksbahn vorsichtig transportiert zu werden, so dort dann an Ort und Stelle die Herzstücke auswechseln zu können.

Samstag, 18. Juni 2016

Das brünieren des Neusilber - Sprengwerk vom AW Lingen für das Fahrwerk des Liliput Omm 32 Linz / Omm 33 Villach






Hin und wieder erreicht mich die Nachricht, dass bei einigen Kollegen ein brünieren von NE Metallen wie Messing, Neusilber, Bronze etc. nicht so recht gelingen sollte - obwohl sie auch jenes Mittelchen einer Schnellbrünierung benutzen, jenes ich seiner Zeit hier im Blog vorgestellt hatte.

Diese Tatsche ruft mich nun auf den Plan, nochmals kurz das brünieren an Hand des aus einem Neusilber Ätzbausatz aus dem Hause AW Lingen Jochen Leisner zusammen gelöteten Sprengwerk für die Omm 32 / 33 Linz und Villach - in meinem speziellen Fall für den in Arbeit befindlichen Plattformwagen Bauart Villach zum Anbau vorgesehen - in einigen Bildern zu zeigen.

Das erste und aller wichtigste Gebot für den beabsichtigten Vorgang des brünieren stellt unbedingt ein muß an Sauberkeit und vor allem Fettfreiheit des zu brünierenden Werkstück dar, ansonsten funktioniert das Ganze leider nicht!
Obwohl die Brünierung in ihrer Art eine ätzende Chemikalie darstellt, ist sie dennoch außer Stande, Fette und andere Beläge / Oxidationen auf den zu brünierenden Werkstücken selbstständig zu entfernen.

Das extrem filigrane Teil des Sprengwerk nun, läßt sich nach dem löten mit Weichlot leider nicht mit üblichem sandstrahlen säubern, jedenfalls habe ich in Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen dabei mit solch hauchdünnen Material gezogen.
So ist eine sorgfältige Handreinigung angesagt, um den diversen Rückständen auf dem Material zu Leibe zu rücken.

Neusilber ist bekanntlich kein eigenständiges NE - Metall sondern eine Legierung aus Kupfer und Nickel.
Daher ist es nicht ganz so einfach dieses Material zu brünieren. Grundsätzlich ist es aber möglich, es sollte "nur" der Brüniervorgang von Fall zu Fall bei bedarf dann nochmals wiederholt werden.




Der erste Brünier - Durchgang ist hier am Sprengwerk mit der im rechten Bild zu sehenden Schnell - Brünierung beendet, dabei wurde es im ersten Schritt wie im folgenden beschrieben sehr sorgfältig gesäubert.

Mit einem Pinsel habe ich dann das Brüniermittel satt aufgetragen und ca. 7 - 8 Minuten ungestört auf dem Neusilber einwirken lassen. Danach wurde es unter fließendem Wasser gründlich abgespült um den Beizvorgang der Chemikalie zu beenden.
Zum Schluß wurde dann das brünierte Bauteil für etwa 24 Stunden geschützt bei Seite gelegt um der Brünierung Zeit zu geben sich zu festigen.

Wie ich in einzelnen Schritten zu einem guten Ergebnis beim brünieren komme soll nun im folgenden in Wort und Bild berichtet werden:

Mittwoch, 15. Juni 2016

Ein Bildchen von meiner "epochereinen" analog gefahrenen Rangiersession am gestrigen späten Abend





Eine kleine Rangierabteilung in der Epoche IIa um 1928 DRG zu bewegen, war gestern am späten Abend meine kleine Spielerei auf den Westentaschen - Modulen.
Diese Einheit setzt sich zusammen aus der analogen BRAWA BR 54. 8 ex pr. G 5 DRG und den beiden hier im Blog bekannten Wagen Xw Erfurt und dem Werkstattwagen G München.
Beide noch in der Verfeinerung befindlichen Wagen der Epoche IIa DRG und komplett bestückt mit H0 Pur Radsätzen, machen auf den Weinert Weichen ihres relativ kurzen Radstandes wegen absolut keine (Lauf-) Probleme und so konnte ich nach ca. einer Stunde genüßlichen rangieren mit dem Teichmann Regler auch ohne einen Betriebsunfall zu verursachen den Spaß beenden.

Das Weinert "mein Gleis" mit dem nachgebildeten Reichsbahn Oberbau K ist natürlich für 1928 - zumal bei einer Kleinbahn - mehr als grenzwertig zu betrachten!!
Ein Kompromiß den ich zur Zeit leider (noch) beim Betrieb in der Epoche IIa eingehen muß!

Übrigens,

die analoge BRAWA G 5, werksseitig mit einem Maxxon Motor und noch immer mit den originalen Radsätzen inklusive der beiden Haftreifen!! ausgestattet, läßt sich mit dem Teichmann Regler ab 1,1 Volt extrem feinfühlig fahren, so dass über viele Jahre voll überzeugte und sich mit der digitalen Welt bestens auskennende Digitalbahner beim probieren und Probefahren meines Modell schon des öfteren "die Spucke" wegblieb und es nicht für möglich hielten, dass sie die Lok rein analog gesteuert haben!
Nach der Probe mit der G 5 wurde dann manchmal zur Ernüchterung der Kollegen die analoge Teichmann / Reitz'sche BR 93.5 H0 Pur aufs Gleis gestellt ...



Dienstag, 14. Juni 2016

Achtung! - Wie man Hauswände aus Polystyrol Platten und -Profilen sicher nicht bauen sollte






Mein Pfusch am Bau ...

Dies ging ja nun vollständig in die Hose, mein kompletter Selbstbau eines Weichenwärter - Posten mit dem Arbeitstitel *Das Pöstchen* nach einem praktischen Vorschlag von Jörg Chocholaty, jener Beitrag vor ein paar Jahren im Modelleisenbahner in Wort und Bild erschien.
Darüber hatte ich hier im Blog in einigen Beträgen ebenfalls in Worten und Bildern berichtet.

Einige Monate wurde das im Rohbau bis auf das Dach fast fertig gestellte Gebäude zur Seite gelegt, dies hatte zugegebenermaßen zudem auch etwas mit einer salopp ausgedrückt gewissen Lustlosigkeit meinerseits für dieses Gebäude Projekt zu tun. Im Grunde verbleibt noch einiges an Zeit für dessen Fertigstellung, denn noch bin ich lange nicht soweit bei der Gestaltung des Westentaschen - Modul Nr. 2, um jenes unbedingt zur weiteren Arbeit auf dem Modul zu benötigen.

Auf jeden Fall so mein ehrliches Resümee, gehört der komplette Gebäudeselbstbau unter Verwendung von Polystyrol Platten etc. nicht gerade zu meinen bastlerischen Tugenden und von mir bevorzugten Basteleien, es gebraucht sicher noch sehr viel an Übung, um später ein halbwegs ordentliches Resultat zu erzeugen!



Hier war die Welt am Gebäude noch in Ordnung, die "dünnen Bretterwände" des Aufbau schön im Lot aufgebaut und auf die zur deren Stabilisierung 1,5 mm starke Polystyrol Platten geklebt - was sich nun in jenem folgenden (desolaten) Zustand mit 1,5 mm Stärke als zu schwach da nicht verzugsfrei darstellt. Mein Hauptaugenmerk beim Bau lag darin, die dünnen Bretterwände zumindest im Sicht - Bereich der Fenster ebenso den Vorbildern nachzubilden!
Ein paar Tage später wurden für die Aufnahme dieses Bildes die Wände mit etwas Klebestreifen provisorisch zusammen gefügt. Kurioser Weise waren zu diesem Zeitpunkt die Wände noch nicht verzogen wie ich es im folgenden zeige.
Jedenfalls sah mein Bau zwar nicht überragend, aber dennoch ganz gut aus ...

Dienstag, 7. Juni 2016

Tillig Triebwagen VT 135 109 DR Epoche IIIa - ein "Russe" in Grün als Sondermodell bei *Spielemax* erhältlich






Ein kurzer Besuch eines Freundes brachte am vergangenen Wochenende mir die Bekanntschaft des Modell eines Triebwagen VT 135 von Tillig in einer Beschriftung und Lackierung, welche ich so in der Art und Weise bis dato noch nicht kannte!
Das Fahrzeug selbst wurde von Tillig als Sondermodell in seiner grünen Lackierung für die Spielwarenkette *Spielemax* produziert und zur Zeit zumindest Online zu einem sehr lukrativen (Rabatt-) Preis angeboten.

Der Triebwagen ist beschriftet mit  "DR USSR - Zone", ergo für einen Zeitraum der sehr frühen Epoche IIIa von 1948 bis ca. 1952 / 53. Nach der weiteren Beschriftung am Modell und meinem Informationsstand handelt es sich bei dessen Vorbild um den VT 135 109, der zu jener Zeit in einer grünen Farbgebung im Dresdner Triebwagen - Bw Pieschen beheimatet und im Betrieb gestanden haben soll.
Mindestens ein weiterer grüner VT 135 mit der DR Nummer 062 USSR - Zone ist vom Dresdener Lokführer und Eisenbahnfotograf Georg Otte der im BW Dr. - Pieschen tätig war auf Zelluloid gebannt und dokumentiert.

Mein Freund nun hat sich genau diesen Triebwagen mit Freude käuflich erworben, ist er ua. doch schon seit einiger Zeit auf ein paar kleinen Modulen (Westentaschen - Bauart) in 1 : 87 eifriger Betriebsbahner der frühen Epoche IIIa USSR - Zone.
Vielleicht sollte man von dieser eher ungewöhnlichen kleinen Anlage mal berichten.

So steht nun das TW - Prachtstück im Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 am Behelfsbahnsteig zur ersten Ansicht wie er aus der Schachtel kommt bei mir, ohne ihn vorher mit den dem Modell werksseitig beigefügten Zurüstteilen wie Handstangen, Griffe und Scheibenwischer ausgerüstet zu haben.



Die Technik usw. ist am Modell natürlich komplett den bekannten anderen Varianten des Tillig's VT 135 identisch, daran hat sich an diesem Modell nichts geändert.
Einige "Kleinigkeiten" nun sollten nach meines Freundes Wunsch am Modell noch ausgewechselt bzw. angebaut werden. Das beantwortet ganz nebenbei einmal wieder eine an meine Person oft gestellt Frage, warum ich mit meinem eigenen Kram beim basteln nicht so richtig in die Gänge komme!
Der Wunsch der paar Eingriffe ist einmal wieder an meine Person gerichtet und natürlich und selbstverständlich besser gestern als heute fertig zu stellen.

Die Wunschliste ...

Samstag, 4. Juni 2016

Der Weinert Weichenstellbock - ein totaler Umbau des Messingfeinguß Modell für meine individuellen Bedürfnisse







Ach ja der Weichenstellbock, dass Thema was mich in der letzten Zeit hier im Blog zu sehen und nachzulesen nicht loslassen wollte und konnte!

Seit dem Zeitpunkt der Markteinführung des unter der Weinert Bestellnummer 72271 käuflich erwerbbaren "geteilten Stellgewichtes / Stellhebel" dieses sehr schön den Vorbildern nachgebildet ist, war es dann um mich geschehen!
Mit diesem Stellgewicht soll es nun möglich sein, gemäß der Lage der Zungen einer Weiche auch die Stellung des Gewichtes so dieses mit der Stellstange verbunden ist korrekt dem Vorbild in seiner Lage und Grundstellungen dementsprechend zu verändern.

Einziges Problem an der ganzen Sache - wie soll das geteilte Stellgewicht inklusive dem nun von diesem getrennten Stellhorn auf dem implantierten Aufnahmedorn des Weinert - Stellbock befestigt werden, ohne das es von diesem bei jeder Bewegung sofort herunter gleitet und dabei TROTZDEM sein gewünschtes Ziel der Bewegung beibehält?
Eines ist nämlich bei der ganzen Sache wohl nicht bedacht worden, dass geteilte Stellgewicht inklusive Stellhorn besitzt nun etwas mehr als das doppelte der Stärke gegenüber dem alten bekannten Weinert Stellgewicht / Stellhebel in einem Stück gefertigt und genau für dieses alte bekannte Bauteil ist der dem Bock implantierte Aufnahmedorn in seiner Länge bemessen!

Fakto - der Dorn des Stellbock ist zu kurz!!
Einfach mal so das neue geteilte Stellgewicht drauf und alles ist GUT?
Leider nein, dass funktioniert so nicht!
Kann es auch gar nicht!

So habe ich mich mit diesen neuen im Bild erkennbaren Bauteilen auf's Neue befaßt - und heraus kam dabei eine gründliche Totaloperation eines in Messing fein gegossenen Stellbockes Weinert'scher Bauart.

Heute soll in diesem Post für den Anfang kurz gezeigt werden, mit welchen Aktionen der Weichenstellbock malträtiert worden ist, der komplette Baubericht in Wort und vielen Bildern wird in Kürze von mir folgen!



Der Bock mit dem ausgebohrten Zapfen welcher für die Aufnahme des Stellhebel / Stellgewicht diente.
Diese Bohrung ist auf 0,9 mm erweitert und nun zum Einbau der neuen Welle, welche im Grunde aus zwei verschieden starken Messingrohren inklusive einer Muffe bestehen wird bereit.
Ein paar weitere kurze Erläuterungen und eine weitere Baustelle am Bock sollen nun folgen:

Freitag, 3. Juni 2016

Eisenbahn Literatur die Fünfundzwanzigste - Die Geschichte der Werkbahnen im Industrierevier Bitterfeld - Wolfen







Ein Buch zum Thema Geschichte der Werkbahnen im Bitterfelder Industrierevier in meiner Heimat soll heute mein Buchtip sein.

Das zehnjährige Jubiläum der Regiobahn Bitterfeld Berlin (RBB) nahm Dieter (Dietrich) Kruse, ehemaliger Geschäftsführer der RBB und zu Zeiten der DDR - wem wundert es - Abteilungsleiter Eisenbahnbetrieb im Hauptbereich Verkehrstechnik des ehemaligen Chemiekombinates Bitterfeld an eben diesem Standort, zum Anlass für einen Rückblick zu den Anfängen der Industriebahnen in der Bitterfeld - Wolfener Region und um die Entwicklungsgeschichte der Werksbahnen aufzuschreiben.

Auf 134 Seiten wird in dieser Publikation die Bahngeschichte recht ausführlich beschrieben und mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos sowie alten Lageplänen illustriert.
Natürlich dürften bei weitem diese 134 Seiten Inhalt des Buches nicht ausreichen um den sehr großen Komplex der Werkbahnen der Chemiebetriebe Bitterfeld und Wolfen sowie der Filmfabrik ORWO* ehemals Agfa* Wolfen in den über 100 Jahren ihrer bestehen detailliert auszuführen, so liegt aber hier mit dieser Publikation ein wirklich guter Abriß einen Jedem an diesem Thema interessierten vor!

Warum, so mein persönlicher Gedanke bis heute noch kein umfassendes Werk zu dieser Thematik vorliegt, ist mir bei Leibe nicht verständlich.
An fehlendem Material, seien es Dokumente, Bilder etc. fehlt es für war nicht, die Archive allein in Sachsen-Anhalt sind randvoll auf vielen 100 Metern gefüllt. Einzig die Zeitzeugen werden leider naturgemäß immer spärlicher.

So dürfte es wohl eine Aufgabe für den späteren Rentenruhestand allein schon für die Sichtung von Material in den Archiven bedeuten, um dieses riesige Thema bearbeiten zu können ...