Posts mit dem Label meine BR 106 / V 60 D der DR von Gützold - Umbauten und Verfeinerungen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Dienstag, 18. August 2015

Meine V 60 D / BR 106 DR von Gützold - der Umbau geht nach einer längeren Pause demnächst weiter!!







Ich hätte ja nicht im Traume gedacht, dass der Umbau und die verschiedenen (begonnenen) Verfeinerungen an meiner V 60 D / BR 106 von Gützold eine doch recht große positive Resonanz bei vielen Besuchern und Lesern des Blog hervor rufen würde.
Das Projekt welches ich schon im Jahr 2009 still und leise begonnen und dann ab 2012 auch hier im Blog gestartet hatte, wurde mit vielen Mails und freundlichen Worten, aber auch guten Tips und wertvollen Hinweisen von den (nicht nur) an diesem Thema interessierten Kollegen und Lesern an mich begleitet, in letzter Zeit zudem auch häufiger mit der Anfrage, ob ich wohl keine Lust mehr an der Lokomotive hätte oder warum es mit den Basteleien nicht weiter gehe.



Der Grund der langen Pause ist eigentlich ganz simpel!
Ich war mir zunehmend nicht klar, wie weit ich mit diesem Modell - im Bild oben der Zustand zum Zeitpunkt der Baupause - eigentlich gehen sollte.

Mittwoch, 6. August 2014

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - und ein neues kleines fein geätztes Bauteil von H0fine Mathias Hellmann








Lange, lange ist es schon her, dass ich mich mit meinem Modell BR 106 DR von Gützold befaßt hatte.
Seit meinem letzten vor gut einem Jahr hier im Blog veröffentlichten Beitrag zu Umbauten und Verfeinerungen an diesem Modell bin ich in einen kleinen Gewissenskonflikt geraten.
Dabei spielten mehrere Faktoren eine Rolle, zum einen ob es sinnvoll ist mich weiterhin selbst um den Umbau des kompletten Getriebe zu kümmern so wie angedacht und in ich es begonnen hatte in diesem Beitrag zu schildern.
In letzter Zeit hat zudem Holger Graeler ein exorbitant gutes und komplettes Fahrwerk für die BR 106 DR Modelle entwickelt und gebaut, vorgesehen zum Tausch gleichwohl für Gützold und Piko Fabrikate verwendbar und dabei auch postum mit einem Faulhabermotor ausgestattet und auf neue aus Neusilber gegossene exakt nachgebildete Räder gestellt, deren Standard wählbar nach den exakt maßstäblichen H0pur-, sowie in H0fine oder RP 25 / 110 zu erhalten sind.
Bei den Radsätzen handelt es sich nach meinem Kenntnisstand wohl um beide verbaute Bauarten der V 60 D / BR 106 DR, die "leichteren" des ersten Bauloses mit Sichelförmigen Gegengewichten und um die im Achsbund verstärkten mit geraden Gegengewichten versehenen stärkeren Radsätze ab dem zweiten Baulos der Lokomotive.
Bei der stärkeren Variante handelt es sich um jene Neusilber Radsätze welche auch an meinem Modell im H0pur Standard implantiert sind.
So sind denn auch meine Überlegungen in die Richtung fokussiert, in nächster Zeit mir solch ein komplettes mit Pendelachse usw. ausgestattetes Fahrwerk mit allem Drum und Dran im AW Holger Graeler käuflich zu erwerben.

Soweit so gut, nun zu dem neuen Bauteil von H0fine für einen Umbau der "einfachen" Verschleiß - Pufferbohle in eine solche der neueren verstärkten Ausführung zum Anbau einer Mittelpufferkupplung nach UIC der DR - Bauart Intermat vorgesehene Variante an der BR 106 / 105  DR.
Zu diesem Thema hatte ich vor nunmehr 2 Jahren hier im Blog schon einmal einiges geschrieben und mit Bildmaterial unterlegt, so wollte ich der Zeit mir im Selbstbau diese Platten anfertigen, mit Niete als Schraubenkopf Nachbildungen usw., aber andere Projekte waren mir dann doch wichtiger und so ging das komplette Modell im laufe der Zeit in den Schrank und in Vergessenheit.

Vor ein paar Wochen nun bekam ich im Zuge einer Materialbestellung im H0fine Shop von Mathias Hellmann dieses nebenstehende Tütchen mit zwei gerade fertig gewordenen Muster - Platten für die Pufferbohle übersandt, wofür ich mich an dieser Stelle bei Mathias Hellmann noch einmal herzlich bedanken möchte!

Die Inspiration zur Fertigung dieser Platten kam wohl auf Anfrage aus Kreisen von Modellbahnern, welche sich zum Einbau eines OBK Kupplungshaken in die BR 106 DR von Gützold diese Ausführung der Pufferbohle an ihren Modellen wünschten, bekannterweise wurden die Modelle von Gützold leider nur mit der "einfachen" Verschleiß - Pufferbohle ausgerüstet.



Die Platte zur Aufnahme einer UIC Mittelpufferkupplung an der BR 106 / 105 DR im Original. Durch dieses Anbauteil ist die komplette Konstruktion der Pufferbohle an der Lokomotive zu seiner Zeit verändert worden, hatte die vereinfachten Ausführungen noch ähnliche Pufferbohlen der alten Einheitsbauart von Dampflokomotiven eingebaut wurde nun eine Stahlplatte als Grundkörper verwendet, auf diese dann jene Platte zur Aufnahme der Mittelpufferkupplung aufgeschraubt ist.
Diese Platte im Bild ist im eigentlichen Sinne nichts anderes als eine Blindplatte zu bezeichnen, bei Bedarf des Anbau einer Mittelpufferkupplung wurde diese Platte entfernt bzw. abgeschraubt und der komplette Körper inklusive der MP - Kupplung angebaut. Hinter der Platte waren die Anschlüsse für die Luftleitungen etc. schon für diesen Akt vorbereitet eingebaut, so war ein Wechsel von der Schraubenkupplung auf die MP - Kupplung in kurzer Zeit an den Lokomotiven komplett vollziehbar.

Folgen nun die beiden neuen Blindplatten von H0fine im Detail neben einige Ansichten vom Vorbild der V 60 D / BR 106 / 105 DR :

Montag, 1. Juli 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - Gedanken zur grundlegenden Verbesserung der Stromabnahme am Radsatz und die praktische Umsetzung







Lange Zeit habe ich an meiner Gützold BR 106 / V 60 D DR nicht mehr gearbeitet, die komplette Überarbeitung des Getriebe, was ich schon in diesem voran gegangenen Post angekündigt hatte, ist nun soweit theoretisch ausgearbeitet, dass ich dieses Vorhaben demnächst am Modell praktisch umsetzen werde, dennoch möchte ich bevor ich damit beginne eine grundlegend verbesserte Stromabnahme am kompletten Radsatz herstellen.
Wer von euch die von Gützold an diesem Modell original installierte Stromabnahme von den Radsätzen mittels Bronzeblech unter den Umlauf der Lok geklemmt kennt und sich über dieses "gelabber" beim Zusammenbau oder auch nur im Fahrbetrieb durch jenes Bronzeblech auftretende ständige Schleifgeräusch  schon aufgeregt und geärgert hat, weis sicher von welchem Umstand ich hier spreche.
Zudem kommt noch der wichtige Fakt hinzu, dass auch mit sorgfältigster Justage der Radschleifer aus besagtem Bronzeblech nicht immer eine 100% ige Stromaufnahme von allen Rädern erfolgt.
Mit dem an meinem Modell eingebauten H0pur Radsatz habe ich wahrscheinlich bedingt der niedrigen Spurkranzhöhe zu keiner Zeit die optimale "Schleifereinstellung" und demzufolge die Stromabnahme von gleichzeitig allen Rädern erreicht!
Nun kommt auch noch der Umstand hinzu, dass bedingt durch die geplanten Umbauarbeiten des Getriebe viele Probefahrten und dabei sicher gleichfalls das öffnen und schließen des Getriebeblock oftmals nötig sein wird, und bei jedem dann anstehenden neuerlichen Probebetrieb den Umlauf etc. wieder zu montieren bzw. zu entfernen ich absolut keine Lust darauf habe.
So wird nun mit einfachen Mitteln eine sehr effiziente Lösung des Problem erfolgen.




Im Bild zu sehen ist die Lösung denkbar einfach.
Aus 0,15 mm starken Neusilberblechstreifen gewonnen von "abgeernteten" Platinenrahmen verschiedener Ätzbausätze werden vier Streifen für die Paarweise Stromabnahme bearbeitet.
Dieser Weg ist beileibe nicht meine Erfindung, auch Namhafte Firmen im Modellbau die sich zum Beispiel mit dem Umbau / Neubau von kompletten Fahrzeugantrieben / Einbau von Glockenankermotoren befassen, gehen diesen Weg.
Wie schaut nun mein Weg des Umbau aus, dies möchte ich im folgenden schildern:

Samstag, 16. Februar 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - das originale Getriebe soll neu konzipiert und verbessert werden




Im Jahr 2000 wurde bei Gützold die BR 106 / V 60 D konstruktiv überarbeitet in dem sie eine völlig neue Antriebseinheit spendiert bekam.
Dieses nun unter der Bestellnr. 41xxx auf den Markt gebrachte Modell hatte gegenüber dem alten 25xxx und konstruktiv seit dem erscheinen vor mehr als 30 Jahren verbauten Antrieb einige spürbare Verbesserungen  erhalten.
Zum einen werden nun die beiden äusseren Achsen angetrieben und zum anderen wurde durch den nun aus dem vollen CNC gefrästen und gebohrten Messingblock eine gut 50 % ige Gewichtzunahme der gesamten Lokomotive erreicht, was natürlich den Fahreigenschaften sehr zu Gute kam.
Das nun in diesem aus zwei Hälften bestehenden Messingblock völlig eingekapselte Getriebe mit seinen "Zahnrädern" kann aber leider nicht mit dem deutlich positiven Qualitätsprung der ganzen Konzeption Schritt halten.
Dies äußert sich zB. in zerbrechenden Ritzeln nicht nur auf den beiden Radsätzen wie es sehr oft in der Vergangenheit ua. in einigen einschlägigen Foren von User beklagt worden ist.
Das Problem scheint vielfältiger Natur zu sein, zum einen ist es die schlechte oder nicht geeignete Qualität des Werkstoff aus welchem die Getrieberäder gefertigt wurden und zum anderen leider von sehr hohe Toleranzen bei Seiten - und Höhenschlag der Räder behaftet, was zum Teil einen sehr großen Verschleiß an diesen bewirkt.
Scheinbar sind aber nicht alle Chargen / Herstellungserien von diesem Makel betroffen, denn es gibt auch viele Modelle welche mir persönlich bekannt sind, an denen nach enormen Fahrleistungen im laufe der Zeit keinerlei Verschleiß über Gebühr festzustellen ist.
Nun habe ich mir schon in der Vergangenheit immer mal wieder Gedanken gemacht, in wie fern das Getriebe verbessert werden könnte.
Dazu möchte ich nun zur Einführung aber erst einmal im Detail versuchen aufzuzeigen, worin das Problem an diesem besagten Getriebe besteht.



Der geöffnete Motorblock zur Ansicht des Getriebe und einem gegenüber dem Original verbauten Bühler Motor umgerüsteten Faulhabermotor 1331 von SB Modellbau.
Die Fahreigenschaften des Modell werden durch den Faulhabermotor gerade im unteren Drehzahlbereich im analogen wie auch digitalem Betrieb spürbar verbessert, gerade für eine Rangierlokomotive wie es die BR 106 / V 60 D darstellt ein sehr wichtiger Faktor.
Aber auch ein Faulhabermotor, so gut und toll er auch ist, kann nicht zaubern und demzufolge ein "schlechtes" Getriebe allein verbessern.
Dafür bedarf es andere Lösungen.
Wie stelle ich mir nun eine "andere Lösung" vor? Dies möchte ich versuchen im folgenden aufzuzeigen:


Samstag, 2. Februar 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - die Dachhaken an den Vorbauten und deren stimmige Bearbeitung







Es geht weiter mit den Arbeiten an meiner Gützold BR 106 / V 60 D.
Als nächster Schritt an den Vorbauten des Gehäuse sollen nun die Dachhaken bzw. Ösen gemäß dem Vorbild angebracht werden.
An der BR 106 / V 60 D wurden in der Zeit ihrer Baujahre zwei verschiedene Bauarten von Dachhaken für die Vorbauten verwendet bzw. montiert, zum einen die normalen Dachhaken wie man sie auch bei deutschen Dampflokomotiven kennt und zum anderen wurden schon in den späten 1970er Jahren Ösen statt den Dachhaken angebaut.
Solche Ösen wurden auch zum Teil nach Unfällen bei denen die Aufbauten beschädigt worden sind sowie bei vielen Maschinen unter der Ordnungnummer 870 während einem V 7 (Generalreparatur) Aufenthalt im RAW Hibersdorf  gegen die "alten" Dachhaken getauscht.

Dieser Ösen bediene ich mir aus dem Regal von Weinert Modellbau, wo sie unter der Nummer 8275 erhältlich sind.




Für diesen Umbau wurden schon im Vorab die recht "kümmerlichen" Hakenattrappen am Gützold Gehäuse vorsichtig abgeschliffen.
Ein 0,5 mm Bohrer und die Ösen in der Verpackung liegen bereit zur Verarbeitung.
Diese Bastelei wird etwas aufwendiger sein und gestaltet sich wie folgt:


Dienstag, 8. Januar 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D - das Abdeckblech über der Abgasanlage auf dem vorderen Vorbau wird geöffnet



Geöffnet ist das Dach / die Abdeckhaube an meiner BR 106 schon eine Weile wie ich es schon in diesem vorangegangenen Beitrag berichtete, nun soll diese Abdeckhaube auf dem vorderen Vorbau des Gehäuse der BR 106 / V 60 D dem Vorbild entsprechend montiert werden.
Das beim Vorbild mit einem "Abzugspalt" montierte Dach soll dem Wärmestau des Motor und der unter dem Dach liegenden Abgasanlage im Betrieb entgegen wirken und vermindern helfen.
Bei einem Werkstattaufhentalt wird bei schneller Demontage der Haube der Motor und diverse Nebenaggregate zur Wartung etc. freigegeben und erreicht.

An dem Modell der BR 106 von Gützold wird leider dieser "Spalt" nicht nachgebildet, dass Gehäuse wurde "in einem Guss" erstellt.
Dem kann man aber an diesem Gehäuse Abbhelfen, in dem die Abdeckhaube einfach freigelegt wird.
Das ist gar nicht so schwer wie es beim betrachten der Aufbauten augenscheinlich scheint.



Die Haube liegt bearbeitet neben dem Gehäuse. Ich habe dieses Teil um ca 50 % auf jetzt 0,65 mm Stärke komplett verjüngt um später einen schönen Durchblick von der Seite zu erhalten.
Im Bild sichtbar ist schon die vordere Halterung der Haube welche aus 2,00 mm x 1,00 mm Messing U - Profil wie ersichtlich zurecht gefeilt worden ist. Selbige neben der Haube. Diese werden zur Erstellung eines Hilfsrahmen benötigt.
Später werden dann auf jeder Seite an den abgebogenen Enden des vorderen Träger zwei Streifen aus 0,20 mm starkem Neusilberblech gelötet. Sie dienen der soliden Befestigung beim verkleben der Halterung mit UHU Plus Endfest am Gehäuse.
Übrigens besteht zumindest der vordere Träger der Abdeckhaube beim Vorbild der BR 106 / V 60 D ebenso aus einem U - Profil, wenn natürlich auch in einer anderen Dimension.
Weiter geht die Montage wie folgt:


Sonntag, 2. Dezember 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - erste (positive) Bilder einer nicht enden wollenden Feil - und Schleiforgie am Gehäuse




Im laufe der Jahre habe ich nun schon einige PIKO / Gützold Gehäuse dieser Baureihe bearbeitet und dem Vorbild nach Möglichkeiten angepaßt, betrafen es am Anfang vor ca. 25 Jahren "nur" die Handläufe der damals noch unter dem Label PIKO erschienenen Modelle der BR 106 DR, hat sich dann das Spektrum der Verbesserungen ständig von Modell zu Modell erweitert.
Nun sind die ersten "Schleiforgien" an diesem Gützold V 60 D Gehäuse über die Bühne gegangen und dabei soll der Aufwand bei der Bearbeitung des vorliegenden Gehäuses der höchste aller von mir bearbeiteten werden.
Neben dem schon obligatorischem entfernen der kompletten Handläufe und Griffstangen an den Vorbauten, ist auch das große Abdeckblech auf dem vorderen Vorbau über dem Schalldämpfer und dem Motor der Lokomotive liegend, vorsichtig vom Gehäuse entfernt worden.
Dieses Blech wird später wieder, dann mit der wie beim Vorbild vorhandenen Sichtfreiheit, am Gehäuse montiert werden.



Die gröberen Arbeiten sind vollbracht, nun kann es an "den Feinschliff" gehen.
Die Farbe des Gehäuses habe ich ganz bewußt und aus zurückliegender Erfahrung vor dem bearbeiten noch nicht entfernt, so ist ein wunderbarer Kontrast der bearbeiteten Flächen und dadurch etwaige Unstimmigkeiten der bearbeiteten Stellen zu erkennen.
Und so wird das Gehäuse wie im folgenden weiter bearbeitet:


Montag, 5. November 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - die umfangreichen Bearbeitungen der Aufbauten / des Gehäuse sollen nun demnächst beginnen



Welche Umbauten und Verfeinerungen an den Aufbauten /  Gehäuse der Gützold BR 106 2 - 6 DR sind machbar und für die nächste Zeit in Planung?

 

 

Ich gebe es ja zu, um einigen zeitaufwendigen Umbauten und Verbesserungen an den Aufbauten der BR 106 2 - 6 "aus dem Wege gehen" zu können, habe auch ich insgeheim und mit voller Hoffnung auf die neu erscheinende und "neukonstruierte" BR 106 2 - 6 von Piko gewartet.
Nun ist es aber leider doch (wieder) einmal anders gekommen als erwartet!
Nach dem eingehenden betrachten und vermessen des "neuen" Gehäuses der V 60 D von Piko ist es offensichtlich, dass das dies eine, neben ein paar äußerlichen Retuschen, eine 1 : 1 Replika des "alten" Gehäuse aus den 1980er Jahren ist, welches auch Gützold bis zu seiner Insolvenz verbaute.
Das nun die Türen an den seitlichen Vorbauten mit den Lüftungschlitzen einer jüngeren Variante des Vorbild angepaßt sind, ist neu. Außerdem ist die "offene" Nachbildung des Abdeckblech über dem Schalldämpfer auf den vorderen Vorbauten "neukonstruiert", wenn auch leider nicht korrekt wieder gegeben. Leider verformt sich diese anscheinend durch das verwendete Material bedingt etwas nach oben, liegt also nicht gerade auf.
Einzig vollständig neu ist die Verwendung eines anderen als bisher verwendeten und nun "zeitgemäßen" (chinesischen?) Kunstsoff, der sich leider durch seine Zähigkeit nicht mehr so ausgezeichnet mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeiten läßt, wie wir es von den "alten" Gehäusen her kennen.



Ein Modell der Lieferserie des Jahres 1966 dieser im Bild zu sehenden V 60 D aus dem LEW Henningsdorf mit der schönen weißen Bauchbinde, schwarzem Fahrwerk und roten Rädern soll es werden.
In ursprünglicher Planung war von mir das nachbilden solch eines Modell als zweite Arbeit, nachdem ich eine neuere Variante der Aufbauten mit den "Schlitzen" in den seitlichen Vorbautüren gemäß der neuen Piko Lokomotive in ein Fahrzeug der BR 105 umgebaut hätte.
Dieser Plan wird nun vorerst "auf Eis" gelegt.
Aber aufgeschoben bedeutet ganz sicher nicht aufgehoben!
Demzufolge wird für meine geplanten Arbeiten  ein aus den Anfängen um ca. 1985 hergestelltes und altbewährtes Gehäuse der BR 106 dienen, von jener Sorte ich über die Jahre so einige angesammelt habe.
Diese Aufbauten entsprechen weitgehend den ersten Lieferserien der V 60 2 - 6 von LEW.

Welche Veränderungen im Sinne des Vorbild an den Aufbauten und dem Führerhaus sollen in der nächsten Zeit ausgeführt werden?
Diese werden nun an folgenden Beispielen an dem Original - Gehäuse aufzeigt:

Sonntag, 10. Juni 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - Bearbeitung der Kuppelstangen und Antriebswelle für einen ruhigen Lauf




Die Ertüchtigung der originalen Kuppelstangen für den Betrieb (nicht nur!) nach H0 Pur Norm

 

Das Fahrwerk der BR 106 / V 60 D DR von Gützold ist bekannterweise um das Jahr 2000 überarbeitet worden, ein komplett neuer Antriebsblock in massivem Messing, welcher nun im Gegensatz zur "Piko BR 106" auf die beiden äußeren Achsen antreibend wirkt, sind dabei konstruiert und auch die Kuppelstangen diesem konstruktiv angepaßt wurden.
Bei dieser "Modellpflege" hat man scheinbar bei Gützold, obwohl durch diesen neuen Antrieb eine Verbesserung der Fahreigenschaften gegenüber dem alten, noch für Piko produzierten Antrieb zu verzeichnen ist, keinen allzu großen Wert auf die weitere Kraftübertragung von den beiden Antriebsachsen zu den nun abgefederten antriebslosen Mittelachsen der auch durch Neukonstruktion entstandenen Kuppelstangen gelegt.
Von den "schlimmen" Zahnrädern und derer Probleme mal ganz zu schweigen.

Diese nun gegenüber der alten Vorgängerausführung in sage und schreibe "nur" einteiligen Ausführung an den Modellen ab der Bestellnummer 41xxx montierten Kuppelstangen besitzen nun den großen Nachteil, im Lauf sich selbst zu hemmen und teilweise auch zu blockieren. Dies hat zB. zur Folge, dass sich die aus einem Plastikmaterial hergestellten Kuppelbolzen nach nicht all zu langer Zeit im Fahrbetrieb lösen und nicht mehr im Bolzenauge des Rades befestigt werden können.

Dies hatte ich schon bei der BR 106 mit zu seiner Zeit noch einer montierten Original - Radsatzgruppe von Gützold festgestellt, durch den Umbau auf eine Radsatzgruppe nach H0 Pur Norm ist dann dieses "Hemmnis" so stark im Betrieb aufgefallen, dass es schier unmöglich war, einen ruhigen und gleichmäßigen Lauf des Fahrwerk zu erzielen. Bei den Original Radsätzen macht sich dieser Zustand um so mehr bemerkbar, je schlechter das Gleis verlegt worden ist.

Bei meiner H0 Pur Radsatzgruppe der BR 106 und den sehr exakt aufgebauten und verlegten Gleisen ist aber die gleiche Dynamik der Kuppelstangen im Bereich der Antriebswelle zu beobachten, obwohl eine kaum meßbare Höhendifferenz am verlegten Gleis nachweisbar ist.
Gut dachte ich, werden halt die Kuppelbolzenaugen der Stangen mittels einer sehr feinen Rundfeile etwas erweitert, so dass dadurch etwas mehr an horizontalem Spiel erzeugt werden kann.
Diese Aktion traf aber dieses Problem wieder erwarten nur sehr bedingt!
Der Ursprung des "hakeln" der Kuppelstangen ist an der Verbindung mit der Antriebswelle zu finden!
Genau an dieser Stelle mußte nun etwas getan und geändert werden.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - eine verstärkte für den Anbau von Mittelpuffer vorbereitetete Pufferbohle inklusive Schürze


Neben den Verschleisspufferbohlen wurden unter anderem auch vom Hersteller bei der BR 106 / 105 DR verstärkte Pufferbohlen angebaut, welche gleichzeitig für den Anbau und Betrieb der UIC - Mittelpufferkupplungen der Bauart Intermat vorbereitet waren.
Einige derart ausgestattete Lokomotiven der BR 106 / 105 DR wurden aus den verschiedenen Rbd der DDR abgezogen und zum Umbau auf Breitspur und Mittelpufferkupplung für den Fährbahnhof Mukran verwendet.
Eine Paar solcher Pufferbohlen besitzt auch die BR 105 992-2 welche als Vorbild meiner im Umbau befindlichen BR 106 dient.
Da zur Zeit aber nur ausschließlich Modelle der BR 106 / 105 mit Verschleisspufferbohlen am Markt zu haben sind, ist demzufolge nun der Selbstbau solcher Pufferbohlen angesagt.
Vielleicht besitzen die angekündigten Modelle der BR 106 DR, welche in diesem Jahr von Piko erscheinen sollen solche Pufferbohlen, ich aber möchte nicht mehr darauf hoffen und warten und werde diese aus Messingblechen verschiedener Stärke und Modellniete mit ebenso verschiedenen Durchmesser für die zahlreichen Schraubennachbildungen selbst anfertigen.
Das Aufmaß der Bauteile ist direkt am Vorbild abgenommen und liegt auf den korrekten Maßstab 1 : 87 gebracht in meiner Schublade.
Nun werden in der kommenden Zeit die Teile hergestellt und über den Verlauf im einzelnen in diesem Blog berichtet.

Ein paar Detailaufnahmen der für den Anbau von Mittelpuffer vorbereiteten Pufferbohle soll den Unterschied zur Verschleisspufferbohle an der BR 106 DR verdeutlichen.


Donnerstag, 29. März 2012

Meine BR 106 / V 60 D DR von Gützold - optische Aufwertung und Verfeinerungen der Rangiererbühnen

Das Modell der BR 106 von Gützold hat schon ein sehr langes Leben hinter sich. Konstruiert ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts vom VEB Eisenbahn - Modellbau Zwickau (EMB), ein Betriebsteil des VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg, welcher vor der "Verstattlichungswelle" anfang der 70er Jahre in der ehemaligen DDR dem heutigen Besitzer Bernd Gützold gehörte und  in seinem ehemaligen und enteignetem Eigentum weiterhin als Betriebsleiter nach der "Übernahme" für kurze Zeit fungieren durfte, wurde Anfang der 80er Jahre dann unter dem Produktnamen Piko auf den Markt zu einem Verkaufspreis von knapp 70 Mark der DDR gebracht.
Seit dieser Markteinführung vor 30 Jahren wird diese Modell, mit wenigen Ausnahmen an Verbesserungen, nun wieder von Gützold produziert.
Vergleicht man die Gehäuse aus heutiger Produktion und alle weiteren Anbauten mit den gleichen aus der ersten Produktionszeit vor 30 Jahren, bemerkt man sehr schnell, dass sich in nur 2 Punkten etwas geändert oder verbessert hat. Dies betrifft zum einen die Lüfterjalousie und zum anderen ein langes Sonnendach. Trotzdem sind es ein und die selben Formen, mit welchen die Teile auch heute noch hergestellt werden.
Einzig der Antrieb inklusive der Radsatzgruppe und der Stangen wurde teils kräftig um das Jahr 2000 überarbeitet. Trotz dieser Verbesserungen ist und bleibt dieses Modell 30 Jahre alt.

Das diese BR 106  kein "reinrassiges H0 Pur Modell", auch nicht mit dem allerbesten Willen werden kann, wird nun wohl einleuchtend sein, ob der Maßhaltigkeit und den Fahreigenschaften, welche nicht mit dem Gedanken des Purismus zu vereinbaren sind. Dies zu erreichen würde einem fast kompletten Selbstbau gleichkommen, zu welchem ich mich heute leider (noch?) nicht fähig fühle.

Das Vorbild der Baureihe 106 liegt mir persöhnlich sehr am Herzen, ist sie doch jene Lokomotivbaureihe, auf der ich meine ersten planmäßigen Dienste als ausgebildeter Lokführer in den 1980er Jahren absolvieren durfte.
Auch wenn ich heute in einem völlig artfremden Beruf tätig bin, so besteht immer noch eine ziemlich enge Bindung an mein "erstes Spielzeug" bei der Deutschen Reichsbahn!


Diese abgebildete Maschine war in ihrem Leben immer eine reine Werkbahnlokomotive, welche zu keiner Zeit in das Nummerschema der Deutschen Reichsbahn eingereiht gewesen ist. Heute gehört sie den  Eisenbahnfreunden Traditionsbetrieb Stassfurt e.V. und steht im betriebsbereiten und völligem Originalzustand im Lokschuppen des ehemaligen Bw Stassfurt.