Freitag, 29. März 2013

Ein exakt maßstäblicher H0 Pur RAWIE - Prellbock in total abgefahrener Fummelei soll aus einer Ätzplatine gefertigt werden - der Anfang und der erste begangene Fehler



Die ersten Versuche zum Bau des RAWIE Prellbock welchen ich vor einiger Zeit in diesem Post meines Blog vorgestellt hatte sind nun gemacht und prompt ist mir dabei auch gleich ein Fehler aus meiner Unachtsamkeit entstanden!
Laut dem Vorbild und der dem Bausatz beigefügten kurzen aber verständlichen Anleitung müssen in die Knotenbleche der Seitenteile des Prellbock Bolzenimitationen mit Sechskantmutter der Schlüsselweite 0,5 mm nebst einer Beilagscheibe in die Bohrungen eingeführt und sauber verlötet werden.
So weit, so gut!
Aber was macht der Ingo?
Er verlötet nicht diese Bolzen mit Muttern SW 0,5 mm "nach Vorschrift", sondern er setzt fröhlich, frisch und frei Stifte mit SW 0,5 welche natürlich "etwas in der Optik" anders aussehen wie gewünscht ein.
Ehe ich aber dieses Debakel mitbekommen habe, sind schon zwei Reihen dieser Stifte mit den jeweiligen Beilagscheiben ordentlich in die Bohrungen gesetzt und verlötet.
Diesen Schlamassel habe ich gleich einmal fotografiert um aufzuzeigen, dass trotz der Miniaturen der Bolzen untereinander optische Unterschiede zu erkennen sind.




Mit dem roten Pfeil gekennzeichnet das bearbeitete und bestückte Knotenblech.
Dabei ist schon aus dieser Entfernung ein Unterschied der Bolzen zu sehen.



In der starken Vergrößerung des Bereich sind nun die mit dem blauen Pfeil gezeigten Muttern SW 0,5 mm neben den mit dem roten Pfeil gekennzeichneten Stiften, welche falsch montiert sind zu erkennen.

Das Resultat von diesem Trip meiner Unachtsamkeit: die Stifte müssen wieder aus dem Knotenblech entfernt und gegen solche mit Sechskantmuttern SW 0,5 mm nebst den Beilagscheiben ersetzt werden.
Dabei ist das auffädeln einer Beilagscheibe auf die jeweiligen Bolzen auch kein Zuckerschlecken wie ich es im folgenden aufzeigen möchte:


Mittwoch, 27. März 2013

Sehr schöne und bemerkenswerte H0 Anlagen, Module und Arrangements - die Module "Premslin" von Dennis Kathke - Teil 1 / 3




Nein, diesmal geht es nicht um den H0pur Standardsondern "einfach" um H0 im Maßstab 1 : 87 - was bedeutet eigentlich Einfach? -   und um ein sehr schön gestaltetes nach einem ehemaligen Vorbild in der Westprignitz gewähltes Modularrangement.
Der Erbauer und Eigner dieser Module ist Dennis Kathke, einigen von den Besuchern dieses Blog ein sicher bekannter Name, stellte er diese Module nicht nur bei Fremotreffen vor, sondern zeigte sie auch in verschiedenen Modellbahnforen der Öffentlichkeit.

Der Bahnhof Premslin an der ehemaligen Prignitzer Kreisringbahn ist genau im Maßstab 1 : 87 gebaut und stellte den zeitlichen Zustand zu Beginn der 1960er Jahre in der Westprignitz der ehemaligen DDR dar.
Die Fahrzeuge fahren epochenrein in der Epoche III auf Radsätzen der RP 25 Norm.
Dieser Bahnhof und auch sein später hinzu gekommenes "LPG - Modul", dieses an der rechten Seite hinter dem Bahnübergang die Strecke verlängert, haben ihren Praxistest bei mehreren Fremotreffen - zB die in Perleberg stattfindenden alljährlichen "Himmelfahrttreffen" -  erfolgreich unter Beweis gestellt.

Es ist gar nicht so einfach diese Module mit "nur ein paar Bildern" zu zeigen, zu Vielfältig und Interessant sind die zu Hauff aufzufindenden Details in "Hülle und Fülle", darum habe ich mich entschlossen, die kleine Vorstellung einer wunderbaren und sehenswerten Anlage in drei Teile zu gliedern und hier im Blog einzustellen. Dabei möchte ich nicht verschweigen, dass ich ein großer Fan vom Bahnhof Premslin Dennis Kathke bin.
Ich möchte nun hiermit meine ureigen persönlichen Eindrücke von und über diese sehr schön und gekonnt in Szene gesetzten Module zum Ausdruck bringen.

Den Anfang soll dabei der "Betriebsmittelpunkt" Premslin mit seinem kleinen Bahnhof bilden, Teil zwei und Teil drei sollen dann in loser weiterer Folge das "LPG Modul" und das als momentan neustes und letztes erstellte Streckenmodul mit Brücke und Bach bilden.

Der Bahnhof Premslin


Die zwei Module des Bahnhof Premslin in der Prignitz wurden durch ihren Erbauer Dennis Kathke nach der Fremo - Norm erstellt und besitzen eine Abmessung von jeweils 1,20 x 0,50 Meter.
Dabei besteht die Oberfläche des Gelände aus Styrodur wobei die Trassenbretter aus Sperrholz verlegt sind.
Bei den Gleisen und Weichen handelt es sich um Material von Tillig, wobei die Gleise vorbildgerecht mit einem dem Vorbild der Nebenbahn erweiterten  Schwellenabstand in einem Kiesbett liegen und nur die Weichen vorbildgerecht geschottert sind.
Die Gebäude sind nach ihren Vorbildern exakt im Maßstab 1 : 87 erstellt und bestehen aus gelasertem Karton.
Aber auch bei der Landschaftsgestaltung kamen nur hochwertige Materialien von Silhouette / MiniNatur, Heki, Polak ua. zum Einsatz, welche das sehr realistische Bild dieser beiden Module nachhaltig prägen.



Abbildung eingestellt mit der freundlicher Genehmigung von Dennis Kathke 
Die zwei Module des Bahnhof Premslin in der Draufsicht.
Sehr schön ist die feine Gestaltung vom Erbauer zu erkennen. Mit den beiden vorhandenen Gleisen in dieser Betriebsstelle lassen sich schon sehr gut Rangierarbeiten nach dem Vorbild erledigen.

Nun sollen einige Bilder im Detail in der auf den Betrachter wirkungsvollen Umsetzung des kleinen Bahnhof folgen:

Sonntag, 24. März 2013

Ennos Drecksbude - ein Blog mit wunderbar realistischer Patinierung von Eisenbahnfahrzeugen auf hohem Niveau im Maßstab 1 : 87




Ein wunderbarer und relativ neuer Blog zum Thema realistisches altern und patinieren von Fahrzeugen stellt "Ennos Drecksbude" im WorldWideWeb dar.


Abbildung alle Rechte by Enno
Auf diesem Blog werden durch den Betreiber Enno von selben sehr aufwendig gefertigte Patinierungen von verschiedenen Eisenbahnwagen wie es im Bild an einem Omm 55 von Roco ersichtlich ist im Maßstab 1 : 87 vorgestellt und gezeigt, die in ihrer für meinen persönlichen Eindruck in einer absolut dem Vorbildern realistischen Umsetzung auf das jeweilige Modell über jeden Zweifel erhaben sind!

Weiterhin vorgestellt wird zB. an einem Gmhs 35 Bremen von Roco die schrittweise und leicht verständliche Vorgehensweise einer sehr sorgfältigen Alterung / Patinierung unter seinen Händen in Abbildungen und Beschreibungen des jeweiligen Arbeitsschritt aufzeigend.
Aber auch qualitativ sehr hochwertige Patinierungen verschieden anderer Wagenbauarten werden von Enno in seinem Blog vorgestellt.

Es ist schon ein wahrer Augenschmaus, Ennos perfekt gealterte Wagen auf sehr hohem Niveau in seiner "Drecksbude" auf sich einwirken zu lassen!

Samstag, 23. März 2013

Eine maßstäbliche "Rückgebaute Weiche" in 1:87 H0 PUR im Gleis einer Kleinbahn soll gebaut werden - 4. Folge







Zur Zeit konzentriere ich mich voll und ganz auf die Fertigstellung der "Rückbau - Weiche".
Daher sind andere Projekte auf die Wartebank aber nicht auf die lange Bank verschoben.

Neben dem normalen Gleisbau an dieser "Weiche" möchte ich aber noch ein paar Details dem Projekt hinzufügen, welche auch an der Vorbildweiche eingebaut und vorhanden gewesen sind.
Dies betrifft zum einen die Nachbildung eines vor langer Zeit ausgeführten reparierten Schienenbruch, welcher mit einem kurzen Stück Schiene und zweier Verlaschungen nachgebildet werden soll.
Ausserdem waren nach dem Rückbau der Weiche diverse Spureisen, die der Spurerweiterung im abzweigenden und nun stillgelegten Strang entgegen wirken sollten, in diesem Bereich belassen und nicht ausgebaut worden.
Auch diese Spureisen gilt es im Modell nachzubilden!



Die Spureisen sind eingebaut und mit einer ersten Farbschicht versehen.
Im Vordergrund ist auch der reparierte und neu verlaschte "Schienenbruch" zu erkennen.
Dieser Bereich ist heute mit Kunstlicht fotografiert worden, welch ein (negativer) Unterschied zum Foto bei Sonnenlicht im letzten Post mit fast gleichem Motiv.

Für beide Nachbildungen dieser doch wichtigen Details möchte ich nun kurz die Anfertigung dieser Teile beschreiben:

Mittwoch, 20. März 2013

Ein Bild vom momentanen Bauzustand der maßstäblichen Rückbau - Weiche



Ein heute in der ersten schönen (fast) "Frühlingssonne" belichtetes Bild vom Fertigungszustand des Mittelteil der maßstäblichen Rückgebauten Weiche.
Einige Feinarbeiten sind noch zur Erlangung eines perfekten Finish an diesem Teil der Weiche nötig, diese werden aber erst nach der Vollendung der kompletten Weiche auf meiner Agenda stehen.




Dienstag, 19. März 2013

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Sechszehnte -/- Die Erfurter Blätter des DMV der DDR






Ab dem Jahr 1980 erschienen in der damaligen DDR vom Herausgeber Ing. Günter Fromm in teils loser Folge die "Erfurter Blätter - für Modelleisenbahner und Freunde der Eisenbahn",  einer mit der Schreibmaschine teils eng geschriebene und in der Druckerei der Rbd Erfurt gedruckte Publikationen in je Ausgabe unterschiedlicher jedoch maximal 50 Seiten zählender und gehefteter Aufmachung, welche zudem nicht frei verkäuflich waren, sondern ausschließlich über den Deutschen Modelleisenbahnverband der DDR (DMV) an dessen Mitglieder vertrieben worden sind.
Bis zum Jahr 1984 und der Einstellung des erscheinen dieser Blätter erschienen insgesamt 26 Ausgaben, die wie folgt auf diese Jahre verteilt sind:

  • 1980       7 Ausgaben
  • 1981       6 Ausgaben
  • 1982       6 Ausgaben
  • 1983       5 Ausgaben
  • 1984       2 Ausgaben

Diese "Erfurter Blätter" waren zu dieser damaligen Zeit ein absolutes Novum, behandelte Ing. Günter Fromm nicht die Hauptbahnen und "Verkehrsadern" der DDR, sondern (fast) ausschließlich im Thüringer Raum ansässige zu dieser Zeit unter vielen Eisenbahnfreunden noch recht unbekannte Kleinbahnen mit ausführlichen Beschreibungen deren Bau und Eröffnung, der jeweiligen Streckenbeschreibung, Fahrzeuge und  Hochbauten etc. teils mit Abbildungen und Skizzen, welche aber leider durch das verwendete Papiermaterial und dem Druck auf diesem nicht die beste Qualität besaßen. Zu diesem Zeitpunkt störte diese Faktum aber keinen der Erwerber dieser Hefte, ganz im Gegenteil entwickelten sich die "Erfurter Blätter", um mit den heutigen Worten zu sprechen, zu einem sehr gefragten Bestseller!
Dies konnte man zu dieser Zeit zB. auf den Tauschbörsen des DMV ua. ob ihrer sehr großen Beliebtheit erfahren. Bei einem damaligen Abgabepreis von 4,50 bis 6,00 Mark der DDR erreichten diese Hefte ein vielfaches des materiellen Wertes beim vollzogenen Tausch gegen andere Artikel zum Thema Eisenbahn und Modellbahn.




Diese nun hier abgebildete Ausgabe 2 / 84 war leider auch die letzte der erschienenen "Erfurter Blätter" und beinhaltet das Thema "70 Jahre Kleinbahn Rennsteig - Frauenwald" neben Abbildungen, Gleisplänen etc. in sehr tiefgründiger Beschreibung und Analyse.
In den 1990er Jahren erschienen dann ua. beim Verlag Rockstuhl in Bad Langensalza / Thüringen mehrere Bücher Günter Fromm's mit den Themen, dieseThemen er zum großen Teil zuvor in den "Erfurter Blätter" behandelt hat.

Die Erfurter Blätter sind ein sehr wichtiger Bestandteil von Literatur zur Eisenbahngeschichte Thüringens und dessen Kleinbahnen abseits vom allgemeinen Mainstream nicht nur zu Zeiten der Veröffentlichungen in der DDR und demzufolge ein absolutes MUSS für jeden, der sich mit Kleinbahnen im allgemeinen und im speziellen der Geschichte der thüringischen Kleinbahnen befasst und auseinander setzt!

Leider sind die 26 erschienenen Ausgaben der "Erfurter Blätter" sehr schwer antiquarisch und zudem teilweise zu exorbitanten Preisen erhältlich, aber auch die erwähnten Bücher nach 1990 zu diesen Themen erschienen, sind zB. beim Verlag Rockstuhl restlos vergriffen und nicht mehr lieferbar.
So bleibt die Suche nach diesen Ausgaben leider nur auf antiquarischem Weg übrig.

Freitag, 15. März 2013

Die Nachbildung einer "Rückgebauten Weiche" im Gleis einer Kleinbahn im maßstäblichen H0 Pur Standard soll gebaut werden - 3. Folge




Die Bearbeitung der Holzschwellen und der einzelnen Schienenstücke nebst ihrer Stöße gemäß dem Vorbild



Hatte ich in diesem Blog schon vor ein paar Wochen über den Bau einer "Rückgebauten Weiche" an einer Kleinbahn in Teil 1 und Teil 2 berichtet, soll es nun heute mit diesem Projekt weiter gehen.

Nachdem die Betonschwellen bearbeitet und verlegt sind, geht es an die recht umfangreiche Fertigung der benötigten Schienen CODE 70 für den "befahrbaren Strang" der zurück gebauten Weiche. Dabei sind die insgesamt 6 Schienenstöße auf den Doppelschwellen mit Rippenplatten Rp 16 und Doppelrippenplatten Rp 18  und ebenso die 2 schwebenden Schienenstöße zu berücksichtigen, die später das Bild des durchgehenden Fahrstrang prägen.




Der zur Zeit herrschende Bauzustand der Rückgebauten Weiche.
Alle Holzschwellen haben am Sitz der Rippenplatten eine Vertiefung bzw. Ausfräsung bekommen wie es das Vorbild dieses Exemplars vorgibt.
Diese Arbeitsschritte sollen nun im einzelnen kommentiert werden:

Mittwoch, 13. März 2013

Ein ganzes Jahr Blog "Merziener Privatbahn AG bb" am heutigen Tage ...



... und zum heutigen 1. Geburtstag des Blog ein kleines Resümee zum Stand "der Dinge".

In diesem ersten Jahr des bestehen der Merziener Privatbahn AG bb habe ich eine verhältnismäßig große Anzahl verschiedener Themen des maßstäblichen Eisenbahn Modellbau angeschnitten und behandelt, aber auch außerhalb des Modellbau mit der begonnenen Erstellung einzelner Themenbereiche zur ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH begonnen, wobei diese Seiten auch in Zukunft von mir stetig weitergeführt und vervollständigt werden.

Der Bau der geplanten und zur Zeit leider nur im sehr "groben Rohbau" befindlichen Segmente meiner Privatbahn wird in Zukunft natürlich weitergeführt, wenn diese auch im letzten Jahr "etwas Stiefmütterlich" behandelt worden sind durch die eine oder andere Frokelei an verschiedenen Projekten, ist dennoch deren Weiterbau und Vollendung in den nächsten Jahren geplant.

Das Hauptaugenmerk in meinem Blog wird aber auch in Zukunft im Bau und Verfeinerung von Wagen und Lokomotiven, Weichen und Gleisen im H0pur Standard sowie den vielen anderen "kleinen Dingen" nebenbei, welche mittelbar an meinem Projekt der Merziener Privatbahn AG bb angesiedelt sind liegen.

Meinen zahlreichen lieben Besuchern des Blog möchte ich für das erste Jahr des regen Interesses an meinem Blog danken mit der großen Hoffnung, dass auch im nächsten Jahr meine Projekte und Basteleien weiterhin ein wenig von allgemeinem Interesse sein werden und der eine oder andere Ideen und Tipps für seine eigenen Projekte verwenden kann.

Also dann, auf ein weiteres Jahr in diesem Blog der Merziener Privatbahn AG bb.

Sonntag, 10. März 2013

Der "richtige" Schotter für meine Gleise - welcher Anbieter ist mit seinen Produkten der Beste für meine Wünsche?







Diese Frage geht mir in Anbetracht meiner ersten nun fertig gestellten und zum einschottern bereit liegenden Gleisjoche durch den Kopf, möchte ich doch demnächst beginnen, zumindest mein in diesen Beiträgen vorgestelltes Fotografiergleis so exakt wie möglich nach dem Vorbild einzuschottern und gestalten.
Neben dem "Grünzeug" aus dem "Regal" von Silflor / Silhouette, bei diesem Hersteller mit seinen vielen vorzüglichen verschiedenen Varianten ich mich (fast ausschließlich) bedienen werde, sollte auch beim Schotter das beste und dem Vorbild am exaktesten wiedergebende Material zur Verwendung kommen.
Damit ist die erste Vorgabe für meinen gewünschten Schotter schon gegeben, er muß aus dem selben mineralischen des beim Vorbild verwendeten Material bestehen.



Das von mir im Modell nachzubildende Vorbildgleis an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH in seiner ganzen Pracht im Jahr 2012.
Mehr Bilder im Detail von diesem Vorbildgleis sind auf dieser Seite meines Blog zu finden.
Dieses Stück Gleis des Vorbild soll nun die Vorgabe des von mir einzuschotternden Modellgleis darstellen.
Es  sind zwei Gesteinsarten der Beschotterung vorhanden, zum einen der beim Neubau dieses Streckenabschnitt in den 1950er Jahren verwendete Granit und nach mehreren im laufe der Jahre  stattgefundenen Nachschotterungen  zur Verwendung gekommene Quarzporphyr. Diese Gesteinsart ist in der Gegend um Halle / Saale reichlich vorhanden, so zB. am geschichtsträchtigen Petersberg bei Halle welcher in einem Quarzporphyrmassiv als höchste Erhebung von Bedeutung erlangte.
Dort werden auch noch in heutiger Zeit Steine unter anderem für Schotter gebrochen.

Welche Anbieter von maßstäblichem Schotter verschiedenster mineralischer Gesteinsart findet man aber nun am "Modellschottermarkt":

Mittwoch, 6. März 2013

Eine interessante Brawa Dampflokeuheit 2013 - die Variante der BR 89.0 als Museumslok 89 1004 in Epoche IV der DR




Für das Jahr 2013 hat Brawa unter anderem die Neuerscheinung der BR 89 1004 ex pr. T 8 in der "grünen" Museumslackierung der Epoche IV der DR, als weitere Variante der schon längere Zeit erhältlichen BR 89.0 angekündigt, wobei laut der Webside von Brawa drei weitere Varianten dieser Baureihe im Herbst 2013 folgen sollen.
Sehr interessant für mich ist aber die "Museumsvariante" oder besser "Traditionsvariante", die beim Vorbild nach einer HU / L 7 im Jahr 1982 in Meiningen im grünen Farbkleid in Anlehnung an die K.P.E.V., von der sie im Jahr 1906 in Dienst gestellt wurde, lackiert gewesen ist.


Foto: Klaus Pollmächer, BR 89 1004 im Bahnhof Nebra / Unstrut, 15. September 1984

In einem vor einigen Monaten auf meinem Blog  hier veröffentlichten Literatur - Beitrag  zur Broschüre über die Dampflok 89 1004 von Günther Fiebig habe ich die Daten ihres Lebenslauf bis zu ihrer Ausmusterung bei der DR übernommen:

Montag, 4. März 2013

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 12 - die Vorbereitung des Fahrwerk für die Montage einer maßstäblichen Hik - GP Bremsanlage








Nun sind die Achsbremsen am Fahrwerk des Rs Stuttgart soweit fertig gestellt und ich stellte mir beim genüßlichen betrachten dieser Teile die Frage, warum den die von GFN angespritzte Bremsanlage mit Bremszylinder, Bremsgestänge, Luftbehälter, Ventilen und Leitungen der Bauart Hik - GP (Hildebrand Knorr) nicht ebenso maßstäblich nachgebildet werden sollte.
Wunderschöne und exakt maßstäbliche Bausätze von Hik Bremsgestängen aus geätztem Neusilber sind wieder einmal bei Udo Böhnleinin einer vereinfachten Kriegsausführung sowie in der wie sie beim Rs Stuttgart verwendet wurde "normalen Ausführung".
Die übrigen der oben aufgeführten Bauteile für die Hik Bremse wie Bremszylinder etc. führt Christoph von Neumann (EMB) in seinem Programm, wobei diese bei Gebhard Reitz und Joachim Reinhard's Wagenwerk erhältlich sind.



Der Rs Stuttgart von seiner kompletten angespritzten Bremsanlage inklusive der Leitungen und Gestänge befreit.
Zum Vergleich darüber ein Fahrwerk im Originalzustand von Fleischmann.

Folgend werden demnächst die Längs - und Querträger neu nachgebildet, gleichzeitig die Böcke und Aufnahmen für Bremszylinder etc. Dabei wird auch eine Zughakenfeder aus Messingguß installiert. Selbstverständlich sollen auch die Fugen der Holzbohlen an diesem Fahrwerk wieder "sichtbar" werden!

Es folgen nun einige Bilder von Teilen der Bremse im "Rohzustand" und in gefertigter und an einem Wagen montierter Ansicht:

Samstag, 2. März 2013

Der Komplettbausatz einer Köf II von Günther Modellbau fünftes Kapitel - die umfangreiche Bearbeitung und Komplettierung des Aussenrahmen




Ich gebe es gern zu, dass Projekt des Bau der Kö II von Günther Modellbau wollte ich "sterben" und ganz tief in einer Schublade verschwinden lassen!!
Zu viele zum Teil recht schwierige Änderungen und Verbesserungen sind an diesem Bausatz nötig, um ein Modell einer Kö der Leistungsgruppe II im Ablieferungszustand des Jahres 1937 für meinen Anspruch entstehen zu lassen.
Durch die mitunter sehr intensive und hartnäckige Überzeugungarbeit meines Enkel, diesen Bausatz dennoch zu bauen und fertig zustellen um die Kö II dann später vielleicht in seinen Lokpark einreihen zu können, habe ich mich dazu "breitschlagen" lassen, dieses Fahrzeug nun doch zu erstellen.

Der hier nun  vorliegende Bausatz einer Kö II von Günther Modellbau entspricht dem Zustand eine Fahrzeuges der ehemaligen Deutschen Bundesbahn in der Epoche III und IV.
Daraus ableitend sind einige mitunter größere Veränderungen am Aussenrahmen und den Pufferschürzen nötig, um diese Teile dem Erscheinungbild einer Kleinlokomotive in Ursprungsausführung der Epoche II anzugleichen.
Weiterhin sollten am Rahmen und den Pufferschürzen gleichzeitig auch einige Verbesserungen geplant uns ausgeführt werden, welche wohl aus fertigungstechnischer Sicht  an diesem Bausatz gelinde gesagt "nicht ganz so toll" gelungen sind.
Im einzelnen betrifft es folgende Details:

Am Aussenrahmen:
  • die Bearbeitung der beidseitigen Öffnungen am Rahmen auf ein dem Vorbild korrektes Maß;
  • das entfernen von einigen dem Vorbild nicht entsprechenden Niete und nachfolgendes setzen von diversen neuen Niete am Rahmen gemäß dem Vorbild;
  • das fertigen eines neuen Stirnblech zur Versteifung der Vorderseite des Aussenrahmen aus 0,5 mm Messingblech;
  • das anfertigen eines kompletten Umlaufblech aus 0,5 mm Messing
  • die Bearbeitung der beiden Achslager gemäß dem Vorbild;
  • anschließende Säuberung und Glättung des kompletten Aussenrahmen.

An den Pufferschürzen:
  • das verschließen der Pufferschürzen im unteren Bereich;
  • das abtragen der aufgegossenen Puffersockelplatten, welche sich ebenfalls in keinem korrekten Zustand befinden und Vorbereitung für die Montage von Stangenpuffer;
  • ebenso das abtragen der beiden aufgegossenen Zughakenführungen / Flansche und das ersetzen dieser durch Messingfeingußteile von Weinert;
  • das verspachteln von Materialeinschlüssen und Unebenheiten im Weißmetall, die bei der Produktion des Bausatz und leider auch durch meine Unachtsamkeit entstanden sind.



Der Aussenrahmen der Kö II im zur Zeit befindlichen Bauzustand.
Die Pufferschürze ist derweil noch nicht bearbeitet, sie ist "nur" für das Bild aufgesteckt und wartet auf ihre Bearbeitung.
Wie stellt sich nun die umfangreiche "Aufarbeitung" des Rahmen bis zu diesem hier sichtbaren Ergebnis dar?
Das möchte ich nun im folgenden aufzeigen: