Zur Zeit konzentriere ich mich voll und ganz auf die Fertigstellung der "Rückbau - Weiche".
Daher sind andere Projekte auf die Wartebank aber nicht auf die lange Bank verschoben.
Neben dem normalen Gleisbau an dieser "Weiche" möchte ich aber noch ein paar Details dem Projekt hinzufügen, welche auch an der Vorbildweiche eingebaut und vorhanden gewesen sind.
Dies betrifft zum einen die Nachbildung eines vor langer Zeit ausgeführten reparierten Schienenbruch, welcher mit einem kurzen Stück Schiene und zweier Verlaschungen nachgebildet werden soll.
Ausserdem waren nach dem Rückbau der Weiche diverse Spureisen, die der Spurerweiterung im abzweigenden und nun stillgelegten Strang entgegen wirken sollten, in diesem Bereich belassen und nicht ausgebaut worden.
Auch diese Spureisen gilt es im Modell nachzubilden!
Im Vordergrund ist auch der reparierte und neu verlaschte "Schienenbruch" zu erkennen.
Dieser Bereich ist heute mit Kunstlicht fotografiert worden, welch ein (negativer) Unterschied zum Foto bei Sonnenlicht im letzten Post mit fast gleichem Motiv.
Für beide Nachbildungen dieser doch wichtigen Details möchte ich nun kurz die Anfertigung dieser Teile beschreiben:
Im Bild erkennbar ist die zusammen gefrokelte Schiene aus drei Profilteilen, welche auf die benötigte Länge bearbeitet und mit den Laschen - äußere Laschen mit den Bolzenimitate - zusammengesetzt und verlötet wurde.
Dabei habe ich an den Schienenenden 0,3 mm Bohrungen gesetzt, welche dann am Modell freiliegend zu sehen sind da diese Schiene beim Rückbau einzig auf ihrem Platz verblieben und durch Abbau der rechten und linken Schienen nun ihrer Laschen an diesen Stellen beraubt ist.
Diese nun freiliegenden Durchschüsse in den Schienenstegen sind dann am fertigen Modell schön sichtbar.
Auch die Abstände der Schienen in den Verlaschungen sind gemäß dem Vorbild verschieden.
Die beiden in der Mitte zu sehenden Rippenplatten Rp 16 müssen vor dem verlöten der Laschen auf die mittlere Schiene aufgefädelt sein, später ist dies über die Laschen leider nicht mehr möglich!
Die Innenseite der Schiene mit den Laschen und Bolzenimitaten + Muttern der Schlüsselweite von 0,5 mm.
Die Spureisen bestehen aus 0,3 mm gerichteten halbhartem Messingdraht, an diesem aus 0,15 mm starken Neusilberblechstreifen mit dem roten Pfeil gezeigte kleine Haken, welche an einem Stück Schienenfuß maßgerecht gebogen sind angelötete werden.
Diese Neusilberstreifen gewinne ich aus verbastelten Ätzplatinen, also niemals "ausgeschlachtete Ätzplatinen" nach dem basteln fortschmeißen oder entsorgen, denn diese werden immer noch für andere Aufgaben gebraucht!
Auf die gegenüberliegende Seite des Drahtes werden dann eben solche kleine Haken gemäß der Länge von Schienenfuß zu Schienenfuß untergelötet. Dabei ist zu beachten, dass die Enden des Eisen etwas den Haken überstehen!
Ein recht einfach herzustellendes Detail mit sehr großer Wirkung am fertiggestellten und sorgfältig geschotterten Modell.
Das schottern wird aber noch eine ganze Weile warten müssen.
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