Samstag, 14. Februar 2015

Ein recht schnödes Stationsschild aus Messing gefertigt für den Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine""







Kein Bahnhof oder Haltepunkt ohne Stationsbezeichnung nicht nur in Old Germany, demzufolge muß auch der Werkbahnhaltepunkt ""Grube Hermine"" von dessen Bau ich hier im Blog mehrfach dem geneigten Leser Bericht erstattete, ein standesgemäßes Stationsschild erhalten.

Eine recht kleine und relativ schnell zu bewerkstelligende Bastelei stellt die Erstellung des Stationsschildes für den oben besagten Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 dar.
In Anlehnung an mir bekannte Stationstafeln aus einfachem Eisenblech mit um 90° abgekanteter Ränder zur Verstärkung und Stabilisierung einer solchen Tafel, habe ich nun einen Tafelkörper kurzum aus Messing angefertigt.
Im allgemeinen werden wohl auch für solche Beschilderungen und Hinweistafeln bei der "großen Eisenbahn"  Bemaßungen und Vorschriften zur Beschriftung usw. vorgegeben sein, zu einer Werk-, Gruben-, Industrie- und Anschlußbahn habe ich in den gängigen Bau- und Betriebsvorschriften zumindest aus den Zeiten der ehemaligen DDR nichts des gleichen finden können. So besitze ich nun die Freiheit, ein solches Schild nicht exakt nach einer Vorgabe / Vorschrift bauen zu dürfen.



Aufgestellt neben dem rechten Abgang vom Bahnsteig auf dem Modul ist die Stationstafel wohl ganz gut positioniert.
Die Beschriftung ist ganz einfach zur Probe mit dem PC erstellt und dem Tintenstrahldrucker auf normales Druckerpapier aufgebracht, dies soll nur ein Provisorium zur ersten Ansicht darstellen!
Bevor diese Beschriftung dann endgültig mit einem guten Laserdrucker auf geeignetes Papier gebracht wird, muß ich mir nochmals Gedanken zum Schriftbild machen, denn für jenes vorliegende zur Probe aufgebrachte finde ich noch nicht den endgültigen Gefallen!

Sollen nun noch kurz ein paar Worte und Bilder zur Herstellung des Schildes folgen:



Als ich den Plan zum Bau des Schildes konkretisiert hatte, sollte im ersten Ansatz der Grundkörper der Tafel aus 0,2 mm Messingblech gefertigt, wobei die Kanten dann schön sauber um besagte 90° abgekantet werden sollten.
Nachdem ich zwischendurch eine andere Bastelei etwas weitergeführt hatte, zu dieser ich ein Messing U - Profil 4,5 mm x 4,5 mm verwendete, kam mir der Gedanke die Tafel auch gleich aus diesem Material herzustellen.
So wurden dann die beiden Schenkel des U - Profiles auf 0,5 mm runter gefeilt, an den Seiten mit kleinen Ms - Blechstücken aus meiner großen Messingrestbox verschlossen, verlötet und verputzt.
Im Anschluß wurde dann die Materialstärke der Schenkel durch geradlinig und winkliges schleifen auf einem Stück Korund 800 noch etwas verjüngt und im unteren Schenkel zwei maximal 1,00 mm breite Vertiefungen zur Aufnahme der beiden aus 0,80 mm bestehenden harten und gerichteten Messingdrähte als Ständer der Tafel mit einer sehr feinen Rundfeile eingebracht.
Ausgerichtet im rechten Winkel wurden dann auch diese wiederum mit der Flamme verlötet.
Das war es nach ca. 30 Minuten Arbeitszeit auch schon!



Von oben gesehen könnten von den Kanten der Tafel vielleicht noch ca. 0,3 - 0.4 mm Material abgetragen werden um die Stärke des Schildes noch ein wenig zu reduzieren - aber man soll ja nicht päpstlicher als der Papst sein.
Vielleicht bekomme ich aber doch noch für die weitere Verjüngung jenen "Rabbel" ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen