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Mittwoch, 21. Januar 2015
Bahnsteig Schranke 1 : 87 nebst Geländer zur Sicherung des Personalüberweges auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1
Kleine wenig aufwendige Basteleien die ich in der vergangenen Woche ausgeführt und auf dem Westentaschen Modul vorerst zur Probe eingefügt habe, stellen zwei kurze Geländer und eine sogenannte Bahnsteigschranke dar.
Diese beiden "Bauten" sollen den Personalübergang der Gleise gegen Unfallgefahren sichern helfen indem die Gleise nur mit gebotener Vorsicht betreten werden können, so jedenfalls war deren Aufgabe zeitlebens beim Vorbild, wobei die kleine Schranke zusätzlich den Zutritt in den Gleisbereich für Unbefugte von der Bahnsteigseite kommend verwehren soll.
So stellt sich nun die Situation an den Gleisen dar, unten am durchgängigen Kleinbahngleis das Geländer welches zB. den Fahrradfahrer zwingt vor dem Gleis vom Rad zu steigen um Vorsicht und Obacht der eigenen Sicherheit walten zu lassen, oben die einfache Schranke zur Absicherung des Bahnsteigabganges zu den beiden Werkbahngleisen.
Sollen nun ein paar Details zu dieser Situation in Wort und Bild folgen:
Von oben betrachtet die zwei Geländer welche aus Messing U - Profile 1,5 mm x 1,0 mm und Messingdraht 0,8 mm zusammen gelötet sind und bewußt ""nicht exakt in Reih und Glied"" aufgestellt wurden. Die Höhe beträgt 1,20 Meter beim Vorbild, im Maßstab 1 : 87 entspricht dies 13,8 mm.
Brüniert und gebürstet erwarten sie dann später ihre endgültige Colorierung.
Der oberhalb des Geländer sichtbare "Altschotterhaufen" ist der Beginn der Darstellung einer weiteren kleine Szene im und neben dem Gleis.
Von dieser Baustelle dann demnächst mehr.
Man wird sich vielleicht etwas wundern, dass ich noch keinerlei Stellböcke nebst Laternen / Signale für die Weichen aufgestellt habe. Dies hat den Grund einer gewissen Unzufriedenheit gegenüber den Bauteilen von Weinert Modellbau im speziellen so diese aus der Tüte kommen.
Diesbezüglich strebe ich eine andere und meiner Meinung nach schönere Lösung an.
Die Bauteile der "beweglichen Sache" eines Weichenbockes inklusive Signal vom polnischen Anbieter Kluba und der Art auch eine solche nebenstehend im Bild zu sehen ist werden es aber sicher sich nicht sein, jene sind für den von mir etwas modifizierten und nun wenn auch nur leicht um 0,5 mm kürzeren Stellweg gegenüber der originalen Weinert Weichen ungeeignet noch sind diese doch wohl eindeutig zu üppig dimensioniert für den Maßstab 1 : 87.
Meine Lösung - die Zeit wird es zeigen!
Von der Bahnsteigseite aus gesehen die kleine Schranke mit Ständer zur Aufnahme des Baumes im geschlossenen Zustand.
Wir haben schon eine ganze Weile darüber diskutiert, ob man den Schrankenbaum mittels eines Servo oder des Gleichen "Betriebsfähig" machen sollte. Das zu realisieren wäre im Grunde nicht das Problem, es würde aber bedingt durch den Stelldraht nebst beweglichen Anbau am Baum die schlichte Eleganz der Schranke bei dieser Maßnahme wohl geopfert werden - so meine Überlegungen.
Aber ein Versuch mit einem zweiten Nachbau der Schranke nebst einem Antrieb zur Probe könnte man sehr wohl einmal in Betracht ziehen. Das läßt sich überlegen.
Bevor die Schranke dann endgültig lackiert eingebaut werden wird, soll sie noch um ca. 0,8 mm dem Vorbildmaß von 1,30 Meter Höhe des Schrankenbaumes gemäß in 1 : 87 tiefer gesetzt werden.
Aber auch die Herstellung der kleinen Schranke ist recht einfach gehalten.
Der Schrankenbaum besteht aus einem 1,0 mm harten und gerichteten Messingdraht dem eine 0,5 mm Bohrung zum Anbau in die Ständer und gleichzeitig freier Drehbewegung verhilft.
Die beiden Ständer sind aus Messing U - Ptofil 2,00 x 1,50 mm gefertigt und ebenfalls mit einer 0,5 mm Bohrung versehen, durch diese und dem Baum dann ein 0,5 mm halb harter Messingdraht geführt ist. Beidseitig auf die Drahtenden wurden dann jeweils ein kurzes Stück ca. 1,0 mm langes und innen / außen 0,6 mm / 0,8 mm messendes Messingrohr aufgesetzt und verlötet.
Die beiden aufgesetzten Messingrohre haben die Aufgaben zum einen beim verlöten den Schrankenbaum nicht gleichzeitig mit den Ständern ungewollt zu verbinden und zum anderen die Muttern zum befestigen der Welle gemäß dem Vorbild darzustellen.
Das Gegengewicht am Baum stellen zwei Stücke Messing U - Profile 1,5 mm x 1,0 mm dar.
Nachdem aufsetzen der beiden Teile und dem verlöten mit dem Baum bleibt ein schmaler Spalt wie es auch beim Vorbild zwischen den aufgesetzten und verschraubten Gegengewichten recht häufig der Fall ist.
Gerade jetzt beim schreiben denke ich darüber nach, ob ich nicht die Verschraubungen bzw. deren Köpfe an den Gegengewichten vielleicht noch darstellen sollte ... ?
Die Schranken - Situation nochmals aus dieser Perspektive betrachtet.
Meines erachten ganz gut gelungen - oder?
Die geäußerten Gedanken des setzen von "richtigen Verschraubungen" am Gegengewicht und einiges mehr an Details habe ich an der Schranke mittlerweile in die Praxis umgesetzt und hier im Blog in einem gesonderten Beitrag veröffentlicht.
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Hallo Ingo,
AntwortenLöschenEine Idee zur Automatisierung der Schranke: Wie wäre es mit einem Magneten. Dann sind keine Stellstangen zu sehen. Das erfordert natürlich die Fertigung des Gegengewichts aus anderem Material. Unter dem Gegengewicht könnte auf der Unterseite eine bis zu - sagen wir - 8mm tiefe Bohrung den (Elektro-)Magneten aufnehmen.
Viele Grüße
Kay
Moin Kay,
Löschendass ist natürlich eine Idee welche unbedingt in Betracht gezogen werden wird!
Die Betonung dabei liegt auf "Elektro"- Magneten! Damit läßt sich vieles anstellen.
Alles weitere und noch etwas mehr in Kürze per Mail an Dich!!
Vielen Dank für Deinen Kommentar, es freut mich wieder etwas von Dir gehört zu haben.
Liebe Grüße Ingo
Hallo Ingo
AntwortenLöschenEine schöne Bastelei, die Schranke gefällt sehr gut, auch der Bau gut erklärt. Ich würde die Schraubnachbildungen am Gegengewicht unbedingt nachbilden. Das macht die Sache noch stimmiger. TOP!!!
Viele Grüße
Stefan
Moin Stefan,
Löschenjawohl die Verschraubungen werde ich noch mit Bolzen SW 0,5 mm nachbilden. Hinzu wird dann wohl auch die elektromagnetische Bedienung des Schrankenbaumes laut Vorschlag vom Kay kommen, mit einem Stück 0,10 mm geätztem Stahlblech am Gewicht angebracht werden die ersten Versuche gestartet. Mal schauen wie ich das am besten lösen kann, es muß ja ua. der Arbeitsstromkreis Digital geschaltet werden.
Ich werde demnächst davon berichten.
Stefan, vielen Dank für Deinen "mich vorantreibenden" Kommentar!
Liebe Grüße, Ingo