Sonntag, 2. August 2015

Neuigkeiten vom Weichenstellbock sind zu vermelden - maßstäbliche Bauteile von NMW Modellbau Reinhold Bachmann







Der Weichenstellbock einer ortsgestellten Weiche, dies ist das Sommer - Thema, mit welchem ich mich zur Zeit im Modell relativ intensiv befasse und wovon hier im Blog schon in Wort und Bild berichtet wurde.
Nun könnte man sagen, warum nicht einfach das komplette Ding inklusive Handstellgewicht von Weinert Modellbau zusammengebaut und an die Weiche anmontiert. Dies wäre selbstverständlich ein Weg, den man im Normalfall beschreiten dürfte.
Aber es könnte doch auch ein wenig besser, detaillierter und stimmiger sein, mit schöneren maßstäblichen Bauteilen und zumindest der von diesem Weichenantrieb präzise gesteuerten 90° Drehung des Weichensignal parallel der Weichenstellung folgenden natürlichen Lage des Stellgewichtes. Dazu gibt es einige Möglichkeiten mit diesen ich im Moment für ein stimmiges Ergebnis experimentiere.

Die Firma NMW Modellbau Reinhold Bachmann ist ja bekannt für ihre absolut maßstäblichen Bauteile und Modelle im Maßstab 1 : 87.
So bietet NMW auch Bauteile für einen komplett ausgestatteten ortsgestellten Weichenstellbock dem interessierten Modellbahner an. Aus diesen Bauteilen habe ich mir einige ausgewählt um meinem gesteckten Ziel eines wie beschrieben "funktionalen" Stellbockes näher zu kommen.




Im großen Bild zu erkennen ist der Weinert Messingguß - Weichenbock, dem der komplette Hebel inklusive dem sehr schönen ebenfalls aus Messing bestehenden Stellgewicht, beide aus dem Regal von NMW, beweglich drehend angebaut wurde.
Zur Sicherung des ganzen auf der Welle des Bockes habe ich zudem eine Sicherungsmuffe gemäß der Optik des Vorbildes, gewonnen von einem passenden Messingrohr aufgelötet, natürlich ohne den dahinter liegenden und beweglichen Stellhebel mit zu verlöten.
Die hier aufgesetzte Laterne war der erste Versuch eines einfachen gewinkelten Blechsignal in hoher Ausführung und ist auch schon wieder verworfen. Diesem sollen besser angefertigte Teile folgen!

Welche Bauteile im Detail sind hier nun zur Verwendung gekommen, dies soll im folgenden geschildert werden:



Dieses 0,10 mm starke Ätzblech aus Messing von NMW Modellbau beinhaltet die Stellhebel für eine ortsgestellte Weiche. Im Lieferzustand ist dieses Ätzblech brüniert, da einige Lötungen bevorstehen habe ich die Brünierung kurzer Hand mit einem Glashaarradierer sanft entfernt.
Nach einigen Versuchen mit nur einem Exemplar dieser Bauteile wurden sie für zu schwach für eine bewegliche Ausführung empfunden, bei einer Materialstärke von nur 0,10 mm wohl auch kein Wunder.
So habe ich ein weiteres Teil diesem auf gedoppelt und beide miteinander verlötet.
Jetzt besitzt der Hebel die genügende Stärke für seine zugedachte Aufgabe.



Nun konnte das maßstäbliche Stellgewicht - Weinert's Bauteil ist im Durchmesser und Stärke etwas zu klein geraten! - mittels seiner vom Hersteller eingearbeiteten Bohrung auf den Hebel aufgesetzt, schön gerade in einer Flucht mit dem Hebel ausgerichtet und vermittelt und mit ein sehr klein wenig Lot verlötet werden.
Diese Lötung ist mit der Flamme geschehen, dabei wurde mit einer Lötpinzette die beiden verlöteten Hebelteile gegen lösen und unter einander verrutschen fest geklemmt und kurz das Stellgewicht mit der Wärme der Flamme bestrichen.
Später folgt noch ein Stück 0,5 mm starker Messingdraht für den Umwurfhebel, dieser aber wohl mit etwas Sekundenkleber befestigt werden sollte.


Die beiden Bohrungen im Weichenstellbock von Weinert durch diese die Stellstange vom Weichenantrieb hinauf zur Laterne durchgeführt wird, sind mit einer Bohrung von etwa 1,0 mm versehen.
Wie es im Bild zu erkennen ist, - ich benutze die unbeleuchtete Ausführung des Weichensignales - führt ein 1,0 mm Messingdraht durch die beiden Bohrungen.
Genau diese 1,0 mm sind mir aber viel zu stark, beim Vorbild wären dies immerhin 8,7 cm - viel zu dick das Ganze!

Als nächsten geplanten Arbeitsschritt an dieser Baustelle werde ich nun demnächst dieses Maß reduzieren, dabei schweben mir zur Zeit etwa 0,7 mm Durchmesser vor! Das wären dann beim Vorbild knapp 61 mm und wird wohl im Bock um einiges filigraner ausschauen.
Aber einfach nur einen schwächeren Draht durchführen ist für mich nicht - es müßten zuvor die beiden Bohrungen im Bock auf dieses Maß ausgebuchst werden!

Das wird eine der nächsten Aufgaben in Verbindung mit der Aufnahme des dann schwächeren Drahtes in der Drehmechanik im Weichenantrieb werden.






  ... und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben eines Beitrages zugehen kann - zugehen darf, dreht heute die Vinylscheibe der Ur - (Punk-) DDR Kapelle Pankow mit ihrem zum 10 jährigen bestehen der Combo im Jahr 1990!! gepreßten "The Best" Album in einer  deutschen Erstpressung und bei der Deutsche Schallplatten GmbH 1991 erschienen, auf dem Plattenteller eines Linn Sondek LP 12 / Walhalla / Akito /  Shelter 501 MK II lautstark musizierend ihre Runden

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