Mittwoch, 30. Januar 2013

Das exakte bohren der "Durchschüsse" in die Stege der Schienen für die Verschraubungen der Schienenlaschen etc.




Die Schienen der "alten Gleise" auf Klein - und Privatbahnen wurden in früherer Zeit immer an ihren Stegen durchbohrt / durchschossen, um zum einen die Schienenlaschen, welche eine trennbare Verbindung der einzelnen Schienen untereinander bedeutet, befestigen zu können. Aber auch für andere Aufgaben wurden solche Durchschüsse verwendet, so zB. an den Weichen um Stützknaggen an den Backenschienen im Zungenbereich zu verschrauben, Radlenker und deren Futterstücke zu befestigen bzw. zu montieren und die Herzstücke verschrauben zu können.
Bis in die Zeit der Beherrschbarkeit der Technologie des Schienenschweißen wurden jegliche Verbindungen mit Bolzen und Muttern in geschossene Bohrungen verschraubt.

So soll ein interessantes Bild der Vorbildsituation bei der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH eine Vielzahl solcher Durchschüsse auf  kleinsten Raum aufzeigen.



Diese große Menge an Durchschüssen in diesem Stück Gleis ist schon beachtlich!
Bedingt durch Gleisumbauten aber auch der Verwendung von altbrauchbarem Material bei der Schienenreparatur ist solch ein "durchbohrtes Gleis" im Laufe der Jahre entstanden. Dabei ist diese Zschornewitzer Kleinbahn bei weitem kein Einzelfall, auch bei sehr vielen anderen Klein - und Privatbahnen konnten solche Bilder zu ihrer Zeit entstehen.
Das sollte man bei einem Nachbau von Kleinbahngeisen natürlich auch berücksichtigen und so werde ich bei meinem Gleis bzw. im aktuellen Fall meiner "Rückbauweiche" diese Durchschüsse zur Verschraubung der Laschen und die weiteren vorhandenen Bohrungen in den Schienenstegen nachbilden.

Um wirklich exakte Bohrungen für die Durchschüsse / Löcher in den Stegen der Schienen anbringen zu können, bediene ich mir eines recht einfachen Hilfsmittel, welches ich im folgenden beschreiben möchte:


Montag, 28. Januar 2013

In der Zeitschrift "Eisenbahn Kurier" zeigt Winfried Schmitz - Esser seine Methoden des maßstäblichen Eisenbahnmodellbau








In der neusten Februarausgabe 2013 des Eisenbahn Kurier  zeigt Winfried Schmitz - Esser in seinem nun schon zweiten Beitrag in Folge in dieser Publikation seinen maßstäblichen Modellbau im Maßstab 1 : 87 unter Verwendung von geeignetem Kartonnagen und Papieren.
Mit dieser im Januarheft 2013 vom Eisenbahn Kurier begonnenen Serie von Tipps und Tricks zum maßstäblichen Eisenbahnmodellbau hat sich nun nach einigen spezialisierten Publikationen, genannt sei hier das  HP 1 Eisenbahnmodellbau heute aus dem Kosak Verlag und in den letzten Jahren die in der Schweiz erscheinende Loki "endlich" auch eine der großen im monatlichen Turnus erscheinenden deutschen Eisenbahnzeitschriften diesem Thema in voraussichtlichen mehreren Folgen angenommen!
Für alle diejenigen Eisenbahmodellbauer, denen der exakte Modellbau und dessen Methoden des Herrn Schmitz - Esser zum Teil über viele Jahre bekannt sind, ist es dennoch immer wieder erfrischend und zugleich inspirierend zu sehen, was zum Beispiel mit Karton und Papier alles möglich ist und mit welchen doch recht einfachen Hilfsmitteln diese Materialien extrem genau bearbeitet werden können.
Das breitere Publikum aber wird an viele bis dato nicht gekannte und für möglich gehaltene Praktiken des Modellbau durch diese Beiträge herangeführt werden in der Hoffnung, den einen oder anderen Tipp für den eigenen Modellbau zu übernehmen.
Ich persönlich finde es eine tolle und vor allen Dingen zeitgemäße Unternehmung des Eisenbahn Kurier, sich dem exakten Eisenbahnmodellbau in dessen facettenreichen Gefilden nun endlich anzunehmen und mit Winfried Schmitz - Esser einen absoluten Könner dieses Metier in das Boot zu holen.


Freitag, 25. Januar 2013

Die Nachbildung einer "Rückgebauten Weiche" im Gleis einer Kleinbahn im maßstäblichen H0 Pur Standard soll gebaut werden - 2. Folge




Das bearbeiten und angleichen der Betonschwellen von RST auf das für H0pur benötigte Schieneninnenmaß von 16,60 mm

 


Die von mir zum Einbau in die rückgebaute vorgesehenen Betonschwellen Bs 55 / Bs 60 von RST Eisenbahnmodellbau besitzen ein Schieneninnenmaß von 16,95 mm, was für ein Gleis nach H0pur Standard bei 16,50 mm bis 16,60 mm Innenmaß um mindestens 0,35 mm abweicht.
Dies ist natürlich kein Fehler von RST, wurden die Schwellen bzw. Gleisjoche doch für die RP 25 Norm entwickelt und diese Norm bedarf nunmal ein größeres Innenmaß der Schienen zueinander, als dass das optimale für den H0pur Standard darstellt. 
Dies soll nun nicht heißen, dass die schönen Schwellen - ob Holz - , Stahl - oder auch die Betonschwellen - keinesfalls für H0pur Radsätze verwendbar sind!  
Dem ist nicht so!
Selbstverständlich  laufen die H0pur Radsätze auch völlig ohne Probleme auf einem Gleis welches mit den originalen und unveränderten Schwellen von RST erstellt worden ist!
Aber in meinem Fall wo die maximal 16,60 mm Innenmaß auf den übrigen Holzschwellen meiner Gleisanlage vorgegeben sind, können dazwischen keine Schwellen mit ca. 0,35 mm breiterem Innenmaß eingefügt werden. Das leuchtet wohl ein!

Demzufolge sollen nun die von mir benötigten Betonschwellen auf das Schieneninnenmaß von 16,60 mm angeglichen werden. 
Dies geht nach einigem experimentieren an den Schwellen ziemlich leicht vonstatten!
Benötigt wird zu dieser Aktion der Laubsägebügel mit einem Sägeblatt von exakt 0,32 mm Stärke. 



Dieses Laubsägeblatt bringt den benötigten "Schwund" von 0,35 mm sehr genau auf den Punkt, vorausgesetzt die Schwellen werden sehr vorsichtig und genau senkrecht in der Mitte durchtrennt.
Bevor es aber mit dieser Aktion beginnen kann, werden die Schwellen auf ein von mir benötigtes Maß der Schwellenhöhe - gemessen vom jeweiligen Schienenstuhl / der Auflage der Schiene zur Unterkante reduziert.
Die weiteren Arbeiten an den Schwellen gehen nun wie folgt weiter:


Dienstag, 22. Januar 2013

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Vierzehnte -/- Klein- und Privatbahnarchiv Band 1







Im Jahr 1989 erschien beim Transpress Verlag Berlin der erste Band einer in Planung auf mehrere Bände ausgelegten Reihe von Archive über Klein - und Privatbahnen auf deutschem Boden.
Durch das nach dem erscheinen kurze Zeit später  verschwinden der DDR konnten demzufolge auch die weiteren angekündigten Bände dieser Reihe leider nicht mehr erscheinen. Später sind diese angekündigten Bände und der vorliegende Band in einer neuen Auflage beim dann Anfang der 1990er Jahre "neuformierten" Verlag Transpress dann unter der Rubrik Verkehrsgeschichte nach den nun wieder neuen (Ostdeutschen) Bundesländern geordnet erschienen.

In diesem nun ersten Band sind wie es der Titel beschreibt in meiner Meinung nach hervoragenden Kapitel von den "Altmeistern" Erich Preuß, Günther Fiebig und Hans - Dieter Rammelt die Grundlagen der Gründungen von Klein - und Privatbahnen sehr anschaulich und mit vielen Dokumenten nebst herrlichem Bildmaterial erklärt worden. Dabei wurden viele private Archive geöffnet und zum Teil sehr seltenes Bildmaterial diesem Buch beigegeben.
Allein das Material in Wort und Bild zu den für diese Bahnen auf ehemaligem Territorium der DDR beschafften Fahrzeuge macht diese Buch für Klein - und Privatbahnfreunde zum unentbehrlichen Begleiter.



Wer sich mit den Grundlagen von deutschen Klein - und Privatbahnen im speziellen auf ost - und mitteldeutschem Boden auseinander setzt oder noch auseinander setzten möchte, kommt an dieser wunderbaren und durch die Autoren akribisch aufgearbeiteten Geschichte der Klein - und Privatbahnen Bahnen im allgemeinen nicht vorbei.

Zu bekommen ist dieses Buch zum Teil "leider für einen Apfel und ein Ei" in einem großen bekannten Auktionshaus.


Klein - und Privatbahnarchiv 1
Hans - Dieter Rammelt
Günther Fiebig
Erich Preuß
Transpress Verlag Berlin 1989, gebunden 288 Seiten
ISBN 3-344-00269-4


Samstag, 19. Januar 2013

Die Nachbildung einer "Rückgebauten Weiche" im Gleis einer Kleinbahn im maßstäblichen H0 Pur Standard soll gebaut werden




Zu Zeiten der noch vielen nicht nur im mitteldeutschen Raum existierenden ehemaligen Klein - und Privatbahnen, aber auch bei Werks - und Anschlussbahnen wurden zum Betrieb nicht mehr benötigte Gleise - seien es Durchfahrt - oder Abstellgleise - stillgelegt, indem man zum Teil bei den Weichen die Herzstücke, Radlenker und Zungen entfernte aber die sonstige Lage der zugehörigen Schwellen etc. nicht oder nur teilweise aus Gründen des Verschleiß wechselte und veränderte.
So wurde dann solch eine Weiche "als normales Gleis" durch den Einbau zweier durchgehender Schienen und dem auswechseln eventuell defekter Schwellen und Kleineisen sporadisch hergerichtet, um den Fahrweg ohne der ehemaligen Abzweigung nutzen zu können.
Dieser Rückbau sparte zudem nicht geringe Kosten an Unterhaltung, mußte doch dieses nun als Gleisstück fungierende Teil der Anlage nicht mehr als Weiche unterhalten werden. Die dem Verschleiß und der Pflege im Betrieb einer Weiche im Zungen - wie auch im Herzstückbereich unterlegenen Bauteile waren nun nicht mehr vorhanden.

Im Jahr 1993 hatte ich solch ein Exponat von einer schon anno 1973 rückgebauten und bis in das Jahr 1990 betriebsfähigen und befahrenen "Weiche" an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn und in dieser Zeit Bestandteil der Anschlußbahnen des BKW Freiheit Bitterfeld, später BKK Bitterfeld als deren Rechtsnachfolger vollständig ausgemessen und fotografiert, bevor sie kurze Zeit später dann leider vollends "entsorgt" worden ist. Die Fotos sind mir leider abhanden gekommen, meine Aufzeichnungen mit der kompletten damaligen Ausmessung dieser Weiche habe ich aber noch in meinem Archiv finden können.
So müssen mir nun diese Daten genügen um ein Nachbau dieser rückgebauten Weiche ins Modell umsetzen zu können.



Bei dieser nun "ehemaligen Weiche" handelte es sich um eine einfache Weiche Oberbau K der Deutschen Reichsbahn EW 49-190-1:7,5/ 6,6l Fz (H).
Diesbezüglich dient mir ein maßstäblicher Schwellenlageplan als Schablone zum Aufbau dieses Projekts.
Gemäß dem Vorbild werden auch im Modell die ausgetauschten Schwellen im Zungen - und Herzstückbereich mit Betonschwellen der Bauart Bs 55 / Bs 60 der DR von RST Eisenbahnmodellbau versehen.
Die Kleineisen wie Rippenplatten Rp 16 etc. des Oberbau K werden analog "meines Fotografiergleis" wiederum solche aus Messingfeinguss aus dem Bahnsinn Shop verwendet.
Nun noch einige Bemerkungen und Bilder im Detail:


Dienstag, 15. Januar 2013

Erste aussagekräftige Bilder von der demnächst zu erwartenden Stahlschwellenweiche von RST Eisenbahnmodellbau im Netz




Es sind die wohl ersten aussagekräftigsten Bilder von der in nächster Zeit zu erwartenden Stahlschwellenweiche von RST Eisenbahnmodellbau im Netz auf den Seiten der Freunde vom Kleinbahnwiki am ersten Wochenende dieses Jahres bei deren jährlichen Fremotreffen in Altenried aufgenommen und erschienen und für interessierte an diesem schönen Projekt nun einsehbar.


Aufnahme:  RST Eisenbahnmodellbau
Beim betrachten der neuen Bilder dieser Weiche, welche ja bekanntlich in einer H0pur und einer Rp 25 Version mit Feder - und / oder Gelenkzungen erscheinen soll bin ich einmal mehr davon überzeugt, dass sich das warten darauf sehr lohnen wird.

Montag, 14. Januar 2013

H0 Pur - der Bau eines exakt maßstäblichen ungebremsten Fahrwerk für einen GI 11 Dresden von Paul Petau in Etappen - 9. Teil




Exakt maßstäbliche Tragfedern werden aus einem Neusilberätzblech für Wagen der Verbandsbauart hergestellt



Nun ist es schon eine ganze Weile her, dass ich am Fahrwerk - Bausatz des GI 11 Dresden von Paul Petau gebastelt habe. Dabei stellte ich im damalig letzten Beitrag zu diesem Projekt ein Ätzblech aus Neusilber von Udo Böhnlein vor, aus diesem exakt maßstäbliche Tragfedern für den GI 11 Dresden der Verbandsbauart gefertigt werden können.
Genau diese Fertigung der Tragfedern für mein Fahrwerk soll meine heutige Aufgabe sein.
Ganz nebenbei bemerkt stellt Udo Böhnlein auch maßstäbliche Tragfedern für andere Bauarten von Wagen, so zB. für den Rungenwagen Rs Stuttgart in Form dieser Ätzbleche dem Modellbauer zur Verfügung.




Das Ätzblech in seiner ganzen Pracht.
Unter zur Hilfenahme dieses Blech können verschiedene maßstäbliche Tragfedern für Güterwagen der Verbandsbauart hergestellt werden. Diese differieren in der Länge der Feder in Gestalt der oberen Lage wie auch in der verschiedenen Anzahl von Federlagen.
Der GI 11 Dresden besitzt Tragfedern mit 11 Lagen und einer Länge im gestreckten Zustand von 1100 mm, was ein Maß im Maßstab 1 : 87 von 11,64 mm Abstand zwischen den Federaugen bedeutet.

Alle benötigten Teile für den Bau auf einen Blick:
  •  rote Pfeile  -   bezeichnen die Streifen für den Federbund welcher auch als erstes aus dem Blech getrennt werden wird;
  • blaue Pfeile -  zeigen die erste und damit obere und längste Lage für eine Länge der Feder von 1100 mm auf, mit dieser Federlage wird dann der Zusammenbau begonnen;
  • schwarze Pfeile - zeigen die Federlaschen der Verbandsbauart, welche mich aber im Moment noch nicht interessieren sollten.
Das zusammensetzen der Tragfedern erscheint zwar beim ansehen des Ätzblech als schwierig, dem ist aber nicht so.
In ein paar Schritten  und der nötigen Sorgfalt entstehen nun diese Teile:


Sonntag, 13. Januar 2013

Schienenklau an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH



Nun hat es auch die Reste der noch betriebsfähigen Gleisanlagen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH erreicht - der dreiste Schienenklau.

Gestern nun berichtete die Mitteldeutsche Zeitung in Ihrer Samstagausgabe wie folgt:



Nach einer schon seit gut einem Jahr dauernden Überprüfung der Gleisanlagen durch die im Zeitungsbeitrag genannte ELS Service GmbH als neuer Eigentümer der Strecke zwischen Ferropolis und dem ehemaligen Übergabebahnhof der Elektroschmelze in Zschornewitz - das sogenannte Neubaugleis der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH - und dem teilweise austauschen von Schwellen etc in diesem Bereich, wurden nun kurz vor Vollendung dieser Maßnahme "ein paar Meter" Gleis gestohlen.
Ob der Termin der Inbetriebnahme der Gleisanlagen im kommenden Frühjahr aus diesem Grund nun offen ist, wage ich berechtigt zu bezweifeln, hat man doch auf dieser Strecke auch nach diesem Diebstahl keinerlei Unterbrechungen im verlegten Gleisbereich zu vermelden.
Nach neuer Information handelt es sich bei diesem Diebstahl um zwei 30 Meter lange alte Schienen eines Gleisjoch der Bauart S 49, welche aus Gründen des Verschleiß ausgewechselt neben dem Gleis lagen.
Über den genauen Vorgang werde ich wohl in den nächsten Tagen eingehend informiert werden.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Die exakt maßstäblichen aus Kunststoff gespritzten Schienenlaschen des Oberbau K von RST - Eisenbahnmodellbau im Maßstab 1 : 87




Wenn es um die sehr guten und maßstäblich in 1 : 87 dem jeweiligen Vorbild gegenüber umgesetzten exakten Gleisbauprodukte von RST Eisenbahnmodellbau geht, dürfen die für meine Begriffe schon als exorbitant geltenden Schienenlaschen für den Oberbau K der Deutschen Reichsbahn wahrlich nicht unerwähnt bleiben.
Diese aus Kunstsoff hergestellten exakt maßstäblichen Bauteile sind zu 12 Pärchen - Lasche mit den bestens imitierten Bolzenköpfen für die Außenseite der Schiene und die Lasche mit den exakt nachgebildeten Verschraubungen nebst Mutter in der Schlüsselweite von 0,5 mm für die Innenseite - in einem Beutel mit für diese gebotene Qualität der Teile wirklich als sehr günstigen Preis zu erachten im Webshop von Herrn Steinhagen / RST erhältlich.



Die Spritzrahmen mit den darin enthaltenen Laschen in der Verpackung.
Nach dem öffnen dieser und der Entnahme der Rähmchen stellte sich bei mir "ein AHA - Effekt" ob der enthaltenen außerordentlichen filigranen Bauteile ein.
Ich mußte natürlich nun sofort ein paar Experimente mit diesen Bauteilen anstellen, aber bitte seht selbst:


Dienstag, 8. Januar 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D - das Abdeckblech über der Abgasanlage auf dem vorderen Vorbau wird geöffnet



Geöffnet ist das Dach / die Abdeckhaube an meiner BR 106 schon eine Weile wie ich es schon in diesem vorangegangenen Beitrag berichtete, nun soll diese Abdeckhaube auf dem vorderen Vorbau des Gehäuse der BR 106 / V 60 D dem Vorbild entsprechend montiert werden.
Das beim Vorbild mit einem "Abzugspalt" montierte Dach soll dem Wärmestau des Motor und der unter dem Dach liegenden Abgasanlage im Betrieb entgegen wirken und vermindern helfen.
Bei einem Werkstattaufhentalt wird bei schneller Demontage der Haube der Motor und diverse Nebenaggregate zur Wartung etc. freigegeben und erreicht.

An dem Modell der BR 106 von Gützold wird leider dieser "Spalt" nicht nachgebildet, dass Gehäuse wurde "in einem Guss" erstellt.
Dem kann man aber an diesem Gehäuse Abbhelfen, in dem die Abdeckhaube einfach freigelegt wird.
Das ist gar nicht so schwer wie es beim betrachten der Aufbauten augenscheinlich scheint.



Die Haube liegt bearbeitet neben dem Gehäuse. Ich habe dieses Teil um ca 50 % auf jetzt 0,65 mm Stärke komplett verjüngt um später einen schönen Durchblick von der Seite zu erhalten.
Im Bild sichtbar ist schon die vordere Halterung der Haube welche aus 2,00 mm x 1,00 mm Messing U - Profil wie ersichtlich zurecht gefeilt worden ist. Selbige neben der Haube. Diese werden zur Erstellung eines Hilfsrahmen benötigt.
Später werden dann auf jeder Seite an den abgebogenen Enden des vorderen Träger zwei Streifen aus 0,20 mm starkem Neusilberblech gelötet. Sie dienen der soliden Befestigung beim verkleben der Halterung mit UHU Plus Endfest am Gehäuse.
Übrigens besteht zumindest der vordere Träger der Abdeckhaube beim Vorbild der BR 106 / V 60 D ebenso aus einem U - Profil, wenn natürlich auch in einer anderen Dimension.
Weiter geht die Montage wie folgt:


Samstag, 5. Januar 2013

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - das Hauptheft und Anlagenheft der Beschreibung zur BR V 60 D / BR 106 der Deutschen Reichsbahn








Um Modelle zu verfeinern, Umbauten gemäß des jeweiligen Vorbildes auszuführen oder auch einen kompletten Selbstbau zu erstellen, werden detaillierte Informationen zum Vorbild zwingend benötigt.
Diese Informationen stellen Bilder, Baubeschreibungen in Publikationen und das persönliche aussmessen am Vorbild des jeweiligen Objektes.
Besser sind dann noch die originalen Musterzeichnungen vom Herstellers des ausgewählten Vorbild, welche zum großen Teil nun auch schon erhältlich sind.
Diese werden zB. von sehr vielen originalen Musteblätter von Fahrzeugen etc. auf CD gebrannt in einer sehr guten und hohen Auflösung und Qualität zum Beispiel vom Historischen Eisenbahn Archiv Peter Zander aus seinem über viele Jahre gewachsenen riesigem HEBA Archiv angeboten. Ein Besuch seiner HP ist diesbezüglich immer sehr lohnend!
Aber auch die sehr guten Eisenbahn - / Modellbahnzeichnungen von Herrn Hettler sind immer ein ausgezeichneter Tipp wenn es um akurate Zeichnungen von Lokomotiven und Wagen der deutschen Eisenbahnen geht. Diese Zeichnungen sind im Maßstab 1 : 45 erstellt, demzufolge ist ein umrechnen in den geeigneten Maßstab ohne Probleme möglich.

Nun gibt es aber auch Fälle, in welchen mir noch kein bekannter Anbieter maßstäbliche Musterblätter, Zeichnungen etc. von Fahrzeugen vorhält.
Dieser Fall ist zum Beispiel die Baureihe V 60 D / BR 106 der Deutschen Reichsbahn.
Um meine Umbauten an diesem Modell ordentlich und dem Vorbild gemäß ausführen zu können benutze ich die von der damaligen Deutschen Reichsbahn ausgegebenen Sammlungen von Bauartbeschreibungen und Anlagezeichnungen in diesem Fall speziell für diese Lokomotivbaureihe. Zudem besitze ich jeder Zeit in der nähe meines Wohnortes Zugriff auf eine im völligen Originalzustand erhaltene und im Betriebszustand befindliche BR 106, an dieser jegliche benötigte Maße abgenommenn werden können.
Trotz meiner "Vorbildung" als ausgebildeter Lokführer auch dieser Baureihe ist es natürlich unmöglich jedes einzelne Detail mit den genauen Abmessungen im Kopf zu haben.
Dafür sind folgende zwei Bände einer Loseblattsammlung sehr unterstützend und empfehlenswert:


Donnerstag, 3. Januar 2013

Eine exakt maßstäbliche nach dem Vorbild funktionstüchtige Gleissperre im kompletten Selbstbau erstellen



Das Vorbild einer Gleissperre in einfacher Ausführung für ein Gleis und in doppelter Ausführung im Bereich einer Weiche liegend

 


Die Gleissperre gehört zur Sicherungstechnik bei der Eisenbahn.
Eine Gleissperre ist ein drehbar direkt am Gleis montierter Entgleisungschuh, der welcher über die Schiene geklappt, dass auflaufende Fahrzeug zum Entgleisen bringen soll.
Sie dienen dem direkten Flankenschutz, wobei sie im aufgelegten Zustand dazu dienen sollen, ein Fahrzeug durch entgleisen dazu zu hindern, in das Lichtraumprofil  der belegten Stelle zu gelangen und zB. eine Flankenfahrt von Eisenbahnfahrzeugen auszuschließen.
Gleissperren dürfen aus dem Grund einer möglichen Entgleisung von Fahrzeugen nicht im Bereich von fahrenden Zügen einer Hauptstrecke eingesetzt werden.
Sie werden Ortsgebunden oder ferngesteuert gestellt, dabei wie Weichen aber ohne Verriegelung bedient und bei Ortsgestellten Gleissperren mit herzustellenden Abhängigkeiten mittels Gleissperrenschlösser verschlossen.
Gleissperren bestehen aus dem Entgleisungschuh, dem Antrieb und den Gleissperrensignal welches die Lage der Sperre anzeigen soll.




Das Bild zeigt eine Gleissperre im abgelegten Zustand.



In dieser verhältnismäßigen alten Zeichnung um ca. 1925 entstanden, sind sehr gut die Maße der Gleissperre und deren Bauteile welche in dieser Bauform noch heute in vielen Gleisen von Klein - / Privatbahnen liegen abgreifbar und zum Selbstbau zu verwenden.
Interessant ist, dass beide Stellmöglichkeiten der Sperre eingezeichnet sind, zum einen die Mechanik für die Ortstellung und zum anderen die Mechanik der Fernstellung mittels Seilzug.
Weitere Bildbespiele und meine Gedanken zu diesen folgen nun:


Montag, 31. Dezember 2012

Das Kalenderjahr 2012 neigt sich seinem Ende ...



... und bevor das Jahr 2013 beginnt möchte ich allen Besuchern und Lesern dieses Blog einen guten Rutsch in das neue Jahr nebst meinen besten wünschen, dass es für jeden von Euch ein in jeder Hinsicht sehr erfolgreiches und mit vielen guten basteleien ausgeschmücktes und zufriedenes 2013 werden wird.

Ingo Schuetze - Bergmann

Samstag, 29. Dezember 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 9 - der Wagenaufbau bekommt einen neuen und tiefer angesetzten Boden aus Messingblech








Ich möchte mich nun "zur Entspannung" vom basteln am Fahrwerk des Rs Stuttgart und bevor es an diesem mit den weiteren Arbeiten an der Bremsausrüstung etc. weiter geht, dem Wagenaufbau widmen und jenem einen neuen kompletten Wagenboden aus Messingblech spendieren.
Bei dieser Aktion wird nun der komplette vorhandene Wagenboden aus folgenden Gründen entfernt:

  • durch den Einsatz eines 0,6 mm starken Messingblech wird die gesamte Bodenhöhe  im Wagenkasten gegenüber dem originalen Wagenkasten von Fleischmann um ca. 0,5 mm minimiert;
  • durch den Einsatz von Holzfunier Streifen mit einer Stärke von 0,15 mm zur Nachbildung des Bohlenboden bleibt dennoch eine "Höhenersparnis" von 0,35 mm was in der Summe der Bodenhöhe des Vorbildwagen eines Rs Stuttgart im Maßstab 1 : 87 sehr nahe kommt;
  • durch die Verwendung des Messingblech als Wagenboden bekommt zudem der Wagen eine willkommene Gewichtszunahme, was wiederum ein später besseres Rollverhalten des Fahrzeug verspricht.


Es ist wirklich eine mühsame Arbeit bei diesem Fahrzeug ohne einen Schaden an den feinen Details gerade der Bordwände zu verursachen den Wagenboden zu entfernen!
Aber mit "Geduld und Spucke" ist es dennoch ohne einen Schaden zu verursachen möglich und machbar.
Den Weg zu diesem im Bild sichtbaren Ergebnis möchte ich nun in Wort und Bild verdeutlichen:

Donnerstag, 27. Dezember 2012

H0 Pur Weiche - die Zweiseitige Doppelweiche 49 - 190 - 1:9r - 1:9l Gz (H) - weitere Arbeiten am Doppelherzstück und den Radlenkern







In Erwartung des (hoffentlich sehr) baldigen erscheinen der von RST - Eisenbahn Modellbau angekündigten maßstäblichen Gelenkzungen aus Neusilberfeinguß die ich unter anderem für meine sich im Aufbau befindliche zweiseitige Doppelweiche benötige, habe ich mir diese einmal wieder auf den Arbeitstisch geholt um an ihr weiter zu basteln.
Einen ersten speziellen inhaltlich zu den Gelenkzungen verfassten Post zur Doppelweiche in diesem Blog hatte ich bekannterweise schon vor einiger Zeit veröffentlicht.
Dieser langsam aber sicher sich zu einem "mittleren Mammutprojekt"  entwickelte Bau der Doppelweiche nach H0pur Standard wird dann bei Erhalt der benötigten Gelenkzungen in die Endphase gehen, aber bis zum Einbau jener sind noch einige Arbeiten an diesem guten Stück zu erledigen.

Wie ich es auch in meinen mehreren  veröffentlichten Post des Selbstbau einer H0pur Weiche aufgezeigt habe, wird schematisch auch an dieser zweiseitigen Doppelweiche gearbeitet.



Die Doppelweiche in ihrer ganzen Pracht im derzeitigen Bauzustand zu sehen.
Die beiden freien Schwellenfelder werden nach vorliegen der erwarteten Gelenkzungen mit diesen  bestückt und dann die Wurzel der Zungen übernehmen.
Erst dann kann ich den beiden Zungenbereichen weiterarbeiten.
Aber es stehen wie schon gesagt noch einige andere Arbeiten an der Weiche wie im folgenden gezeigt auf meiner Agenta in der kommenden Zeit an:


Dienstag, 25. Dezember 2012

Ein paar sehr sehenswerte Video vom Fremo:87 Treffen in Lichtenvoorde im Oktober 2012



Beim letzten Fremo:87 Treffen Ende Oktober 2012 in Lichtenvoorde / Niederlande wurden ein paar sehr schöne Video aufgenommen und auf diese ich hier für interessierte verweisen möchte.

Dabei handelt es sich zum einen um Aufnahmen einer Fahrt der BR 50 519 mit Kabinentender deren Umbaubericht in den H0pur Standard von Paul Hartman im HP 1 Eisenbahnmodellbau heute Nummer 23 aus dem Jahr 2002 eingehend beschrieben worden ist.

Während das erste Video diese 50er in Fahrt auf den Modulen mit einem kleinen Güterzug zeigt, behandelt das zweite Video eine Kamerafahrt über das gesammte Modularrangement dieser Veranstaltung in wirklich sehr guter Aufnahmequalität.






Das nunmehr dritte Video zeigt eine kleine Zusammenfassung von Aufnahmen dieses Fremo:87 Treffen in Lichtenvoorde / Niederlande.





Samstag, 22. Dezember 2012

Neu erstellte Seite im Blog zu interessanten Sonderfahrten von Staatsbahnfahrzeugen im Netz der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH Online



Ab dem heutigen Tag ist eine neue Seite von interessanten Fahrzeugen der Staatsbahnen  auf Gleisen der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH in diesem Blog erstellt.
Diese Seite beinhaltet in loser Folge interessante Staatsbahnfahrzeuge, die in der Geschichte dieser Gruben - und späteren Kleinahn das Streckennetz zwecks Sonderfahrten etc. frequentierten.
Bei neuen Erkenntnissen und Bildern wird auch diese Seite erweitert werden.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Planung und Bau einer kleinen Modulanlage für meinen Enkel - und dem Opa



Der Plan für die geplanten Module der "Enkelanlage" ist nun zum größten Teil auf dem Papier fertiggestellt.

 


Hatten wir in der letzten Zeit noch die Absicht für meinen Enkel ein Segment aus meinem Fundus für seine erste "richtige" Modellbahn zu verwenden worüber ich im ersten Teil der Beiträge zur Enkelanlage berichtete, haben wir uns nun nach Abwägung der Machbarkeit und mit den dabei geführten unterschiedlichsten Diskusionen dazu entschlossen, nun doch ein paar Module mit abschließenden Kopfstücken nach Fremo für diesen Zweck der Verwendung zu erstellen.
Der nun bearbeitete Plan eines aus vier Modulen bestehendes Arrangement entstammt  der Grundidee im großen und ganzen nach einem Posting eines New Yorker Eisenbahn - Modellbau Kollegen, welcher selbst diese seine Pläne verworfen hat.
So habe ich diesen Plan nach unseren Anforderungen etwas umgestaltet wobei das Grundkonzept dennoch erhalten blieb und zum Schluß dieser Gestaltung eine allgemeine Zufriedenheit auslöste.
Nun sollte man auch dabei immer bedenken, dass mein Enkel zur Zeit 12 Jahre alt ist und noch viele andere Interessen außer der Modellbahn besitzt was seiner persönlichen Entwicklung natürlich sehr förderlich ist. Wie es in diesem Alter angesagt ist, kommen fast täglich neue Interessen hinzu und / oder verlieren sich so schnell wie sie gekommen sind. Aber auch die Schule mit den vielfältigsten Aufgaben und Pflichten darf keinesfalls vernachlässigt werden und besitzt selbstverständlich die absolute Priorität!
Demzufolge finde ich persönlich diesen neuen Plan für die Module auch sehr zweckgerecht, sollte dennoch die Lust an der Modellbahn bei meinem Enkel schwinden, kann ich dann noch immer den Bau und die Erstellung weiter verfolgen. So dürfte dann dieses Projekt nicht zum sterben verurteilt sein.



Der komplette Plan der vier Module auf einen Blick wobei die Gesamtlänge des Arrangement ca. 4,00 Meter beträgt.
Vorgegeben ist der Gleisübergang von den Modulen auf beiden Seiten genau in der Mitte, im Zusammenhang mit den dort befindlichen Fremo Kopfstücken kann immer ein mit fremden Modulen nach Fremo gebildeter Übergang gewährleistet sein.
Bei einer Breite der Module von 50 Zentimeter wurden die beiden "inneren rechteckigen Module" versetzt, so dass bei einem geraden Durchgang des Hauptgleis es dennoch möglich ist, auf einer Seite wie im Bild sichtbar mehr Platz und Grundfläche zur Gestaltung des Bahnhof / der Betriebsstelle zu erhalten.
Komme ich nun zur Beschreibung der einzelnen Module:


Dienstag, 18. Dezember 2012

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Dreizehnte -/- Georg Otte Ein Eisenbahner - Leben







Ein bemerkenswertes Eisenbahn Journal Spezial ist im Jahre 1997 beim Merkerverlag erschienen.
Dieses Spezial zeigt das Eisenbahnerleben des ehemaligen Dresdener Triebfahrzeugführer Georg Otte in seiner ganzen Facette in Wort und Bild auf.
Neben der sehr schön beschriebenen und geschilderten Eisenbahner Biografie Georg Ottes in diesem Heft sind auch eine Vielzahl wunderbarer und sehr interessante von ihm selbst fotografierter Bilder des Betriebsgeschehen aus der Zeit seiner Lehre als Lokschlosser im Bw Dresden um 1930 bis in die 1980er Jahre des letzten Jahrhundert von der Eisenbahn der Deutschen Reichsbahngesellschaft über dessen Stationierungen während des 2. Weltkrieges in der Sowjetunion, Skandinavien und anderen Kriegsschauplätzen bis dann wieder zu Hause in Dresden angekommen von der Deutschen Reichsbahn der DDR.
Gerade die Aufnahmen aus dem Betriebsalltag der Eisenbahn und deren Triebfahrzeuge verschiedenster Art, welche Otte im laufe seines Eisenbahnerleben fotografisch festhielt, zollen großen Respekt vor dieser Lebensleistung!
Herausgegeben würde diese Broschüre von seinem Schwiegersohn Gehard Grundmann, welcher auch den sehr großen Nachlaß von Bildern und Dokumenten Georg Otte's verwaltet.
Dieses Heft nehme ich sehr gern immer wieder einmal in die Hand um mich von den inhaltlichen Bildern und deren kleinen Geschichten in sehr angenehmer Weise gefangen nehmen zu lassen.




Eine sehr empfehlenswerte Publikation nicht nur für Liebhaber der Deutschen Reichsbahn der DDR.
Leider ist diese Broschüre auch antiquarisch sehr selten zu bekommen was auch ein Indiz für die Beliebtheit dieses Heftes unter Eisenbahnliebhabern bedeutet.


Gerhard Grundmann / Marco Möbius
Ein Eisenbahnerleben  - Die Bilder Georg Ottes 1914 - 1984
Eisenbahn Journal Spezial 4/ 1997
80 Seiten Broschur mit vielen Farb - und SW - Aufnahmen


Freitag, 14. Dezember 2012

Originalkupplungen zum magnetischen kuppeln mit einem Zugbügel aus Stahl von D.I.T. - Modell ausgestattet - zum Zweiten




Die Ausstattung einer Originalkupplung mit einem Bügel aus geätztem Stahlblech zum einfachen kuppeln der damit ausgestatteten Fahrzeuge unter Verwendung eines Magnet hatte ich im März diesen Jahres in einem Post in diesem Blog schon einmal aufgezeigt.
Nach diversen Anfragen von Modellbaukollegen zu diesen Teilen möchte ich das Thema nun noch einmal aufgreifen und die Montage an einer Kupplung etwas detaillierter  aufzeigen.

D.I.T. - Modell ist der Hersteller dieser in zwei Varianten erhältlichen Zugbügel, einmal für Fahrzeuge der KPEV und die auch im Original etwas längeren Zugbügel der Kupplungen nach DR und DB Vorbild.
Auf einer aus Stahlblech sehr fein geätzten Platine befinden sich 70 Stück der vor der Montage an die Kupplungen noch zu bearbeitenden Zugbügel. Somit kann man mit einer Ätzplatine bis zu 140 Fahrzeuge einseitig mit diesen Zugbügeln ausstatten.



Zur Verwendung kommen soll bei diesem Beispiel ein Doppelhaken - Kupplungbausatz der KPEV von D.I.T. - Modell wie er im Bild zu sehen ist, wobei ich in diesem Fall den Doppelhaken an dieser Kupplung nicht mit montieren werde. So wird eine "ganz normale" Bügelkupplung nach DR und DB entstehen. Unter dem Kupplungbausatz befindet sich die Ätzplatine aus Stahlblech mit den Zugbügeln.
Der Kupplungbausatz selbst beinhaltet 1 Paar Doppelhaken Kupplungen und ist selbst in aller bester Qualität nebst sehr feiner Detaillierung nach den Original Musterblättern in Messingfeinguß hergestellt. Diese Kupplungbausätze kommen an meinen Fahrzeugen ausschließlich zur Verwendung, sind sie zB. den Kupplungbausätzen von Weinert in einer viel besseren Nachbildung des Original und feinerer Qualität hergestellt und dabei dennoch im Preis zu dem Weinert - schen auf gleichem Niveau angesiedelt!
Im folgenden soll nun die komplette Erstellung einer Kupplung mit dem Zugbügel aus geätztem Stahlblech erläutert werden:


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Baureihe 50 von Roco in der Ursprungsausführung



Viel wurde über die vergangenen 20 Jahre seit der Markteinführung der Baureihe 50 von Roco geschrieben, eine Vielzahl von verschiedenen Varianten und Baulosen sind seitdem von dieser Baureihe im Modell erschienen und es wird wohl in der nächsten Zeit auch ebenso weitergehen.

Vor ein paar Wochen nun bekam ich von einem Kollegen seine BR 50.00 mit Ölhauptfeuerung in die Hand gedrückt mit der Bitte, doch einmal nach zuschauen, warum das "Ding" nicht mehr richtig fährt.
Die Lokomotive ist ca. 4 Jahre alt und in dieser Zeit immer in seinem Anlageneinsatz gewesen. Neben einigen defekten und verbogenen Kleinigkeiten an der Steuerung, einem nicht mehr zu befestigenden Stangenbolzen / Schraube am 2. Kuppelradsatz welchen ich gegen einen neuen Radsatz auswechselte, einem "angeschlagenen" Motor, den ich nach eingehender Betrachtung dann doch gegen einen noch sehr gut erhaltenen und geprüften originalen aus meinem Fundus wechselte und nebst ein paar während des Probelauf ausgeführten kleinen Justierungen läuft das Modell wieder wie geschmiert.

Was mir aber doch noch aufgefallen ist und meine Gedanken nicht mehr losließ, war auch an diesem Modell die "Bananenförmige" in Längsrichtung konkav gebogene Beschaffenheit des Lokrahmen, sodass eine korrekte Auflage aller 5 Kuppelachsen auf der Schiene im Betrieb nicht gewährleistet ist. Nach einem vermessen des Lokomotivrahmen stellte sich eine Abweichung von nahezu 0,5 mm heraus!
Leider ist dieser Umstand ja schon viele Jahre bekannt an den Loks der BR 50 von Roco, richtig geändert oder sogar behoben wurde dieser Fehler aber von Roco zu keiner Zeit vollständig!
Gut, mit Räder nebst angeformten "Pizzaschneidern" als Spurkränze nach NEM gibt es im Betrieb wohl keine Probleme des sicheren fahren, aber  wie schaut es dann nach einer Umrüstung der Lokomotive zB. auf die von Weinert Modellbau angebotenen und einbaufertigen Radsätze nach RP 25 mit der Betriebssicherheit aus?



Der  Umstand des "gebogenen Rahmen" ließ mich aber nicht in Ruhe und folgedessen kramte ich meine noch einzige in meinem Bestand verbliebene BR 50 aus dem Schrank um mir diese nach vielen Jahren noch einmal genauer anzusehen.


Samstag, 8. Dezember 2012

Eine weitere sehr gute Nachricht von RST Eisenbahnmodellbau - die angekündigten Herzstücke 1 : 9 für H0pur und RP 25 sind lieferbar




Eine sehr frohe Kunde im Online Shop von RST - Eisenbahnmodellbau ist zu vermelden:
die schon seit einiger Zeit angekündigten kompletten Reichsbahnweichen - Herzstücke mit der Steigung 1 : 9 zum einen im H0pur Standard und ebenfalls zum anderen in der RP 25 Norm aus Neusilber gegossen sind nun ab sofort im RST - Onlineshop verfügbar und können dort geordert werden!
In erster Linie wohl gedacht sind diese Herzstücke für die zu erwartende Stahlschwellenweiche für diese die Teile auch konzipiert worden sind, kann damit - muß aber nicht! - zum einen der Selbstbau von Herzstücken aus den von mir in einem früheren Post in diesem Blog aufgezeigten aus Neusilberblech geätzten Bauteilen entfallen, was natürlich allen Weichenselbstbauern welche sich vielleicht bis dato noch nicht an die Montage eines solchen Herzstück getrauten gelegen kommen dürfte und gleichfalls sind die Herzstücke natürlich auch zur Verfeinerung von Industriemodellen mit der Steigung im Herzstück von 1 : 9 verwendbar.

Es ist aber als sehr praxisnah von Herrn Steinhagen zu werten, dass er die Herzstücke auch einzeln als separate Bauteile nun anbietet!
Dafür gebührt Ihm aus meiner Sicht großer Dank!

Dieses Angebot von RST eröffnet jedenfalls einige weitere Möglichkeiten für Eisenbahnmodellbauer in Richtung Finescale oder auch H0pur zu denken.



Wie im Bild zu sehen ist, sind nicht nur die Code 70 Profilnormen der Schienen des Herzstück bestens nachgebildet, sodass ein exakter Übergang zum in der Regel verwendeten übrigen Code 70 Gleis besteht, sondern auch die Futterstücke und Laschen nebst Verschraubungen wurden selbstverständlich sehr gut und dem Vorbild gemäß maßstäblich nachgebildet.
Im Bild sind von oben nach unten Herzstücke im H0pur Standard für eine Linksweiche und eine Rechtsweiche und ganz unten jenes Herzstück in der RP 25 Norm zu erkennen.

Ich persönlich habe speziell auf die H0pur Herzstücke gewartet, kann ich doch nun mit diesen einen Versuch - neben einem Selbstbauherzstück - angehen, eine Rolf Weinert Weiche dementsprechend um zurüsten. Das Weinert bekannterweise eine Code 75 Schiene für sein Gleissystem verwendet tut diesem Unterfangen keinen Abbruch, ist doch "eine Angleichung" beider Schienenhöhen und Fußbreiten in diesem eher minimalem Unterschied ohne weiteres möglich.

Nun fehlen "nur" noch die angekündigten Weichenzungen in Form von Feder - und Gelenkzungen für mein Glück, wobei ich überzeugt bin, dass das lange Warten auf diese nun auch bald ein Ende haben wird!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Der Komplettbausatz einer Köf II von Günther Modellbau viertes Kapitel - meine Überlegungen zum kompletten Neubau des genieteten Blech - Aussenrahmen inklusive der Pufferschürzen




Ja, ja - der Bausatz der Kö II von Günther Modellbau und die "wahrscheinlich" sehr lange Geschichte der Erstellung dieses Fahrzeuges auf meinem Arbeitstisch.
Wie ich im vorangegangenen Post zu diesem Thema berichtet habe, möchte ich aus diesem Bausatz eine Kö II im Ablieferungzustand der ehemaligen Firma Henschel / Kassel aus dem Jahr 1934 erstellen.
Nach einem längerem nachdenken und befassen mit den einzelnen Teilen des Bausatz, den Bildern einer Original Kö II aus dieser Zeit und mit etwas Glück beschaffte Zeichnungen / Musterblätter solch einer Bauart bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, dass mein Wunsch eine solche Kö II zu erstellen leider nur erfüllbar ist, wenn ich unter anderem einen kompletten neuen genieteten Blech - Aussenrahmen nebst den zwei Pufferschürzen mir selbst aus Messingblech anfertigen werde.

Der Bausatz von Günther ist - aus der Lieferschachtel und gemäß der Bauanleitung gebaut - mit seinen beinhaltenden Teilen nur zur Nachbildung eines Fahrzeug der DB geeignet, dabei wurden (leider aus meiner Sicht) auch die dem Original gegenüber veränderten Pufferschürzen mit berücksichtigt.



Die Pufferschürzen nebst dem Aussenrahmen wie sie der Bausatz beinhaltet. Dabei habe ich an der oberen im Bild ersichtlich angefangen, den unteren Einschnitt zu verschliessen. Dies befriedigt aber keineswegs. Zur Darstellung eines Fahrzeuges in sehr guter "Modellqualität" ist solch ein Schritt wenig geeignet!
Aber auch noch einige andere Punkte sind nicht der von mir gewünschten Ursprungsform stimmig.
Dies soll nun im Detail aufgezeigt werden:


Sonntag, 2. Dezember 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - erste (positive) Bilder einer nicht enden wollenden Feil - und Schleiforgie am Gehäuse




Im laufe der Jahre habe ich nun schon einige PIKO / Gützold Gehäuse dieser Baureihe bearbeitet und dem Vorbild nach Möglichkeiten angepaßt, betrafen es am Anfang vor ca. 25 Jahren "nur" die Handläufe der damals noch unter dem Label PIKO erschienenen Modelle der BR 106 DR, hat sich dann das Spektrum der Verbesserungen ständig von Modell zu Modell erweitert.
Nun sind die ersten "Schleiforgien" an diesem Gützold V 60 D Gehäuse über die Bühne gegangen und dabei soll der Aufwand bei der Bearbeitung des vorliegenden Gehäuses der höchste aller von mir bearbeiteten werden.
Neben dem schon obligatorischem entfernen der kompletten Handläufe und Griffstangen an den Vorbauten, ist auch das große Abdeckblech auf dem vorderen Vorbau über dem Schalldämpfer und dem Motor der Lokomotive liegend, vorsichtig vom Gehäuse entfernt worden.
Dieses Blech wird später wieder, dann mit der wie beim Vorbild vorhandenen Sichtfreiheit, am Gehäuse montiert werden.



Die gröberen Arbeiten sind vollbracht, nun kann es an "den Feinschliff" gehen.
Die Farbe des Gehäuses habe ich ganz bewußt und aus zurückliegender Erfahrung vor dem bearbeiten noch nicht entfernt, so ist ein wunderbarer Kontrast der bearbeiteten Flächen und dadurch etwaige Unstimmigkeiten der bearbeiteten Stellen zu erkennen.
Und so wird das Gehäuse wie im folgenden weiter bearbeitet:


Donnerstag, 29. November 2012

Der Aussichtpersonenwagen C Sa. 12 der Windbergbahn von Piko und die "neuen" Achslager - ein Nachtrag




Um das korrekte vermitteln und einkleben der neuen Achslager zu Gewährleisten, möchte ich heute aus gegebenen Anlass noch einen Nachtrag zu diesem Projekt hinzu fügen.
Leider hatte ich im eigentlichen Post einfach vergessen zu berichten, auf welcher Weise die Achslager genau vermittelt und beim kleben in richtiger Lage fixiert werden. 
Dies bitte ich zu entschuldigen.
 
Natürlich stellt sich nur ein ausgezeichnetes Laufverhalten der in den "alten" Achshalterbrücken von PIKO  eingebauten neuen Lager ein, wenn diese sehr genau in der Höhe und exakter Parallelität der Achsen zu einander eingestellt und verklebt sind.




Eine Achse, abgedreht auf 23,25 mm Länge inklusive der angedrehten Spitzen wird beim bearbeiten und verkleben als "Führungsdorn" wie im Bild ersichtlich benutzt.
Als solchen "Führungsdorn" kann man aber auch eine komplette Achse von BRAWA verwenden.
Dabei liegen die neuen Achslager mit etwas Spiel in den geringfügig größeren Bohrungen der Achshalterbrücken, um die Komponenten / Achsen in der Höhe und Parallelität exakter im Vergleich zu den nicht sehr genau in der Flucht zueinander stehenden originalen Achslagern von PIKO in den Achshalterbrücken genau vermitteln zu können.

Auf diese Weise sorgfältig gearbeitet, ist dann später der korrekte und sehr leichte Lauf des Wagen gegeben.
Etwas zur exakten parallelen Stellung der Achsen zueinander kann man dann später auch noch beim einkleben der Achshalterbrücken in den Wagenkasten korrigieren.
Davon aber zu gegebener Zeit mehr.
 

Montag, 26. November 2012

Der Aussichtpersonenwagen C Sa. 12 der Windbergbahn von Piko und die "neuen" Achslager




Das Projekt Enkel und Opa gewinnt an Fahrt!
Um die Wartezeit der Materiallieferungen für das "Enkelsegment" zu überbrücken und dabei nicht untätig zu sein, haben wir uns beide "zum üben" den sächsischen Windbergwagen von Piko auf den Arbeitstisch geholt.



Nachdem ich mir über diesen Wagen in meinem Blog in einem früheren Post schon einmal Gedanken gemacht hatte, steht nun in der ersten "Bastelsession" an diesem Wagen gemeinsam mit meinem Enkel die Überarbeitung der Achslager der Spitzenachsen, die eine starke Verbesserung der Lagerung bedürfen an. Dannach sollen dann diese mit RP 25 / 110 Radsätzen bestückt werden, wobei noch nicht endgültig entschieden ist, ob Speichen - oder Scheibenräder zur Verwendung kommen .
Wer von euch diesen Wagen kennt, der weiß sicherlich, von welchem großen Ärgernis an diesem ich spreche.
Diese Achslager bestehen aus simplen Eisenblech, in welche ganz primitiv und einfach die Lager gesenkt bzw. eingepresst worden sind. Dabei besitzen diese Lager nun soviel "Spiel", dass die Spitzen der Achsen sprichwörtlich "schwimmend und eiernd" gelagert sind!
Dies hat nicht nur eine sehr negative Laufkultur des Wagen zur folge, auch die Radsätze stehen nicht in einer Flucht wie sie eigentlich stehen sollten.
Das sollen nun die folgenden Bilder im einzelnen genauer aufzeigen:


Freitag, 23. November 2012

Welche Werkzeuge und Hilfsmittel verwende ich zum Eisenbahn Modellbau: der Präzisions - Schraubstock



In mehreren Fällen wurde ich verstärkt in der letzten Zeit aus diesem Blog per Mail gefragt, welche Werkzeuge und Hilfsmittel ich denn eigentlich zur Erstellung meiner Modelle etc. verwende und ob und in wie weit es zum Teil "Spezialwerkzeuge" seien.
Aus diesem Grund möchte ich nun hier in loser Folge einige wichtige und qualitativ hochwertige Werkzeuge auf meinem Arbeitstisch vorstellen, vielleicht verhilft es dem einen oder anderen Besucher dieser Seiten zum einen auch mit dem Eisenbahn Modellbau zu beginnnen oder aber sich selbst auch hochwertige Werkzeuge zum Austauch seiner bislang in Benutzung befindlichen vermeindlich "etwas schlechteren" für seine Werkstatt zu beschaffen.
Den eines ist sicher: ohne sehr gutem Werkzeug läßt sich nur sehr bedingt präzise arbeiten, gutes Werkzeug bedeutet nicht nur beim Modellbau "die halbe Miete" zum Erfolg!

So beginne ich heute mit der Vorstellung meines kleinen Schraubstock der es wortwörtlich "in sich" hat. 




Ein kleiner und flexibler Schraubstock mit exakt schliessenden und gehärteten Backen in einer wirklich guten Qualität gehört für mein empfinden zur absoluten Grundausstattung der Modellbauwerkstatt.
Wie ist nun solch ein Schraubstock zu bewerten und auf welche speziellen Ausstattungen / Details sollte man beim Kauf eines solchen Werkzeug achten: 

Mittwoch, 21. November 2012

Ein Omm 55 von Roco / Kleinbahn bekommt ein neues und maßstäbliches Sprengwerk aus dem H0fine Shop







Das nenne ich einen sehr guten Service, immer ein offenes Ohr und starkes Interesse den wünschen seiner Kunden gegenüber, Mathias Hellmann und sein H0fine Shop.
Inspiriert der in diesem Shop zum nachrüsten verschiedener Bauarten von Wagenmodellen angebotenen fein geätzten Sprengwerke vermisste ich aber ein solches für den Omm 55 von Roco / Klein, zumal Mathias Hellmann gerade für diesen Wagen in seinem Shop zum einen einen Ätz - Zurüstsatz zum verfeinern von Fahrwerk, Bremsen und Wagenkasten des Omm 55 bereit hält und zum anderen einen  Materialsatz zum erstellen von Bremsdreiecken etc. und einem Wagenboden mit "Echtholz" anbietet.
Beide Sätze sind übrigens sehr empfehlenswert zur Verfeinerung solch eines Wagen!

Vor einiger Zeit nun stellte meine Frau, zuständig für Beschaffung und Materialwirtschaft - kurz Logistik - in unserem "Unternehmen" per Mail Herrn Hellmann die Frage, ob es ihm möglich wäre auch für den Omm 55 ein aus Neusilberblech geätztes Sprengwerk zu erstellen.
Dem wurde sehr freundlich entsprochen wie auch jeglicher Kontakt mit Mathias Hellmann auf das freundlichste verläuft und nach einer relativ kurzen Zeit der Entwicklung und Herstellung liegt nun das gewünschte Sprengwerk auf meinem Arbeitstisch.
Dafür vielen Dank, Herr Hellmann!



Das beim Vorbild aus L - Profil geschweißte Sprengwerk ist auch an der maßstäblichen Verkleinerung im Maßstab 1 : 87 sehr gut nachgebildet. Auch hier ist das schön angeätzte "Winkel - Profil" gut zu erkennen.
Wie nun "macht" sich das filigran geätzte Sprengwerk an einem Wagen von Roco?
Dafür gibt es folgende Antwort:

Montag, 19. November 2012

Neu erstellte und veröffentlichte Seite zum Bahnhof Golpa an der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH



Ab dem heutigen Tage habe ich eine neue Seite in Wort und Bild über den Bahnhof Golpa an der ZKB eingestellt.
Diese Seite wird natürlich wie all die anderen Seiten zur Zschornewitzer Kleinbahn auch bei Erlangung neuer Kenntnisse und Bilder / Graphiken fortgesetzt.

Sonntag, 18. November 2012

Planung und Bau eines kleinen MoBa Segment für meinen Enkel - und dem Opa



Mein Enkel mit jetzt 12 Jahren ist schon seit längerer Zeit mit zunehmendem Interesse an einigen Bastelarbeiten von mir anwesend, was den Opa in mir natürlich sehr freut! Da er  mit seiner Familie in unserem Haus lebt, haben wir beide natürlich fast täglichen Kontakt und ist von meinen Tätigkeiten in Sachen Eisenbahn Modellbau bestens unterrichtet.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass er mit "seiner Spielbahn"  nichts mehr zu tun haben möchte, sondern auch ein Stück richtige Modellbahn besitzen sollte. (Seine Worte!)

Jetzt haben wir beide gemeinsam beschlossen, ein Segment aus meiner vor über 10 Jahren hergestellten "Segmentserie" für seine Belange aufzubauen.
Dieses letzte von den drei Segmenten aus meinem Fundus, von diesen ich zwei für meine Merziener Privatbahn AG gebrauchen werde, kann ich für ein solches gemeinsames Bauvorhaben gerne abgeben, werde ich es doch eh nicht mehr gebrauchen können.

Dieses Segment im Aufbau identisch meiner Segmente, besitzt die Abmaße von 150 cm x 35 cm. Es wird dann später in seinem Zimmer  an der Wand befestigt werden, so können wir keinen (großen) Ärger mit seiner Mutter bekommen.

Folgende Parameter haben wir uns in völliger gleichberechtigter Partnerschaft, welche natürlich auch über die ganze Dauer des gemeinsamen Schaffen's beibehalten wird, für dieses Segment auferlegt:


Mittwoch, 14. November 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 8 - die Vorbereitung der maßstäblichen Bremsenteile für die Montage am Fahrwerk






Für meine Begriffe geht es nun ans "richtig eingemachte" meiner bastlerischen Talente beim Umbau und verfeinern des Rs Stuttgart auf H0pur Standard.
Ob der äußersten Filigranität der für die Bremsen zu verbauenden Teile, diese besitzen eine exakte Verkleinerung um den Faktor 87 zum Vorbild, bedarf es schon einiges an Geduld und "Fingerspitzengefühl".
Sei es darum, es wird schon "irgendwie" zu bewerkstelligen sein.



Im einzelnen sind am Fahrwerk des Stuttgart weitere folgende arbeiten von Nöten:

  • rote Pfeile     -    vorsichtiges wegschleifen der am Fahrwerk angespritzten Querträger (- Attrappen) und ersetzen durch passend gearbeitete Messing U - Profile mit dem Maß von 1,5 mm x 0,6 mm;
  • grüne Pfeile  -   Aussparungen  zur Aufnahme der Festpunktböcke am Fahrwerk bearbeiten;
  • gelber Pfeil    -   das Achsbremsgestänge inklusive der Bremshebel etc. an den inneren Langträgern mittig der Achse zentrieren und (zu einem späteren Zeitpunkt!) ankleben.
Die Vorbereitungen der Bremsenbauteile nun im einzelnen:

Montag, 12. November 2012

Die Weinert Weiche 49 - 190 -1 : 9 - 6,3 links und erste Gedanken zu einer Ertüchtigung für H0pur Radsätze





Ein Eisenbahn Modellbau Kollege stellte vor einigen Tagen bei einer Zusammenkunft die Frage, ob es den möglich wäre, ohne großen Aufwand zu betreiben eine Weinert "Mein Gleis" Weiche der Bauform  49 - 190 - 1 : 9 - 6,3 links dementsprechend umzubauen, dass diese sicher mit H0pur Radsätzen betrieben werden könnte.
Dabei soll wenn möglich solch ein Umbau für alle unter Weinert "Mein Gleis" geführten Bauarten von Weichen gelten.
Leider habe ich aber von diesem Kollegen noch keine solche Weinert Weiche geliefert bekommen, dies soll in den nächsten Tagen geschehen. Da die Frage mich aber irgendwie nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich mir schon einmal im vorab ein paar Gedanken zur Umsetzung gemacht.


Die zum Umbau benötigte Flexweiche von Weinert "Mein Gleis".

Zu diesem Umbau ist eine Flexweiche nötig, da ich einige Schienenprofile um Baufreiheit besonders im Herzstückbereich zu erlangen, dafür entfernen muß.
Soweit es meinem Wissenstand entspricht können nur bei einer der flexiblen Weichen von Weinert die Profile "einfach" aus dem Rost geschoben werden. Ich hoffe, dass mich diesbezüglich mein Wissenstand nicht trügt.
In welcher Form gehen nun meine vorerst theoretischen Gedanken weiter:


Samstag, 10. November 2012

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Zwölfte -/- Kleinlokomotiven in der Rbd Dresden








Um meinen Bau der Kö II von Günther Modellbau exakt ausführen zu können, bedarf es natürlich auch jegliche Informationen in Wort und Bild zum Vorbild dieser Kleinlokomotiven.
Neben dem schon angesprochenen im EK Verlag erschienenen Band " Einheitskleinlokomotiven der Leistungsgruppe I und II" von Große und Troche ist bei eben diesem Verlag vor ein paar Jahren der hier vorgestellte Band von Rainer Heinrich "Kleinlokomotiven in der RBD Dresden" erschienen, welcher alle Beheimatungen und Einsätze wie auch Abgaben beginnend zur ersten Inbetriebnahme in den 1930er Jahren bis zur letzten Abstellung der Lokbauart bei der DB nach 1993 neben sehr vielen schönen und aussagekräftigen Bildern erschienen. Auch wird deren Verbleib nach der Ausmusterung bei den verschiedenen Traditionbahnen etc. beleuchtet.
Gerade für Freunde dieser Kleinlokomotiven der ehemaligen Deutschen Reichsbahn der DDR ein unverzichtbares Buch, werden doch hier auch die "Nachbau Kö II" der DR mit bedacht.
Demzufolge sind natürlich auch die verschiedenen Bauartänderungen zu Zeiten der DR gegenüber der Einheits - Kö(f) im Ursprungzustand aufgeführt.



Da ich mich zur Zeit intensiver mit dem Vorbildern der Kö II beschäftige, in Hinsicht des Bau einer solchen im Maßstab 1 . 87, ist dieses Buch mein ständiger Begleiter bei längeren Zugfahrten etc. die ich im Moment dienstlich unternehmen muß.
Für interessierte an diesen Kleinlokomotiven kann ich diesen Band nur wärmstens empfehlen, sollte nicht schon ein Exemplar davon im Bücherschrank stehen!

Beim Ek - Verlag ist diese Publikation laut deren Shop noch  - preisreduziert! - käuflich zu erwerben, antiquarisch aber auch ohne Probleme zu bekommen.
Ein wirklich sehr empfehlenswerter Band!


Rainer Heinrich 
Kleinlokomotiven in der RBD Dresden - Einsatz und Beheimatungen von 1930 - 1995
Ek - Reihe Regionale Verkehrsgeschichte Band 23
Broschur 144 Seiten mit 120 Abbildungen 
ISBN: 978-3-88255-437-3 
EK Verlag Freiburg 1998


Mittwoch, 7. November 2012

Sehr schöne und bemerkenswerte H0pur Anlagen und Arrangements: FIM-Ferrovia Industriale Milano - eine Proto:87 Anlage aus Italien






Dieses mittlerweile schon zu einer großen Dimension angewachsene Segmentarrangement eines italienischen Proto:87 Kollegen stellt die Nachbildung einer Industrie -/ Werkbahn eines alten Industriekomplex in Mailand / Italien um das Jahr 1950 dar.

Dabei ist es nach meiner Meinung sehr gut gelungen, verschiedene prägende Hochbauten aus diesem Industriegebiet sehr realistisch darzustellen.
Die Gleise und Weichen wurden dementsprechend nach dem jeweiligen konkreten Vorbild im Selbstbau auf "Echtholzschwellen" nach der Proto:87 Norm erstellt, welche den Maßen und Abmessungen zu Folge dem H0pur Standard entspricht.
Alle befindlichen Gebäude, Anlagen usw. auf diesen Segmenten. sind nach den jeweiligen konkreten Vorbildern korrekt im entsprechenden Selbsbau entstanden, wobei auf eine äußerst realistische Farbgebung und den Gegebenheiten beim Vorbild angepaßte Alterung sehr großen Wert gelegt wird.
Dies ist wirklich sehr gut gelungen, was auch auf großen europäischen Modellbahnaustellungen der letzten Jahre durch regen Zuspruch der Betrachter von sehr positiven Feedbacks zeugt!



Der sich noch im Aufbau befindliche Lokbahnhof zeigt die im Selbstbau entstandenen Gleise und Weichen sehr eindeutig. Dieses Segment mit dem Lokbahnhof ist aber nur ein kleiner Teil der schon recht großen Segmentanlage!
Aber auch die Lokomotiven und Wagen welche mit H0pur Radsätzen ausgestattet sind, wurden nach Vorbildern dieser Industriebahn entweder komplett neu erstellt oder aus Großserienfahrzeugen umgebaut und angeglichen.

Auf der  Website des Erbauers der realistische Segmente wird leider nur in italienischer Sprache - aber dafür gibt es ja wohl den Google Übersetzer - das Vorbild und die Erstellung der Modelle geschildert.
Unter den verschiedenen Nicknamen blacklion740, EritreoFremo87 und emmeblu auf Youtube sind diverse kleine Video von der Anlage und den bemerkenswerten Fahrzeugen zu sehen.
Ein anschauen dieser Clips lohnt sich!

Im folgenden habe ich noch einige ausgewählte Bilder von der Segmentanlage nebst diversen Fahrzeugen eingestellt ohne dabei große Worte zu verlieren.
Schaut im folgenden selbst:

Montag, 5. November 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - die umfangreichen Bearbeitungen der Aufbauten / des Gehäuse sollen nun demnächst beginnen



Welche Umbauten und Verfeinerungen an den Aufbauten /  Gehäuse der Gützold BR 106 2 - 6 DR sind machbar und für die nächste Zeit in Planung?

 

 

Ich gebe es ja zu, um einigen zeitaufwendigen Umbauten und Verbesserungen an den Aufbauten der BR 106 2 - 6 "aus dem Wege gehen" zu können, habe auch ich insgeheim und mit voller Hoffnung auf die neu erscheinende und "neukonstruierte" BR 106 2 - 6 von Piko gewartet.
Nun ist es aber leider doch (wieder) einmal anders gekommen als erwartet!
Nach dem eingehenden betrachten und vermessen des "neuen" Gehäuses der V 60 D von Piko ist es offensichtlich, dass das dies eine, neben ein paar äußerlichen Retuschen, eine 1 : 1 Replika des "alten" Gehäuse aus den 1980er Jahren ist, welches auch Gützold bis zu seiner Insolvenz verbaute.
Das nun die Türen an den seitlichen Vorbauten mit den Lüftungschlitzen einer jüngeren Variante des Vorbild angepaßt sind, ist neu. Außerdem ist die "offene" Nachbildung des Abdeckblech über dem Schalldämpfer auf den vorderen Vorbauten "neukonstruiert", wenn auch leider nicht korrekt wieder gegeben. Leider verformt sich diese anscheinend durch das verwendete Material bedingt etwas nach oben, liegt also nicht gerade auf.
Einzig vollständig neu ist die Verwendung eines anderen als bisher verwendeten und nun "zeitgemäßen" (chinesischen?) Kunstsoff, der sich leider durch seine Zähigkeit nicht mehr so ausgezeichnet mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeiten läßt, wie wir es von den "alten" Gehäusen her kennen.



Ein Modell der Lieferserie des Jahres 1966 dieser im Bild zu sehenden V 60 D aus dem LEW Henningsdorf mit der schönen weißen Bauchbinde, schwarzem Fahrwerk und roten Rädern soll es werden.
In ursprünglicher Planung war von mir das nachbilden solch eines Modell als zweite Arbeit, nachdem ich eine neuere Variante der Aufbauten mit den "Schlitzen" in den seitlichen Vorbautüren gemäß der neuen Piko Lokomotive in ein Fahrzeug der BR 105 umgebaut hätte.
Dieser Plan wird nun vorerst "auf Eis" gelegt.
Aber aufgeschoben bedeutet ganz sicher nicht aufgehoben!
Demzufolge wird für meine geplanten Arbeiten  ein aus den Anfängen um ca. 1985 hergestelltes und altbewährtes Gehäuse der BR 106 dienen, von jener Sorte ich über die Jahre so einige angesammelt habe.
Diese Aufbauten entsprechen weitgehend den ersten Lieferserien der V 60 2 - 6 von LEW.

Welche Veränderungen im Sinne des Vorbild an den Aufbauten und dem Führerhaus sollen in der nächsten Zeit ausgeführt werden?
Diese werden nun an folgenden Beispielen an dem Original - Gehäuse aufzeigt:

Samstag, 3. November 2012

Die "Neukonstruktion" der BR 106 2 - 6 / V 60 D der DR soeben bei Piko erschienen - leider nicht mehr als ein Spielzeug!



Nach großem vollmundigem Getöse und Gerühre der Werbetrommel von Seiten der Firma Piko, ist nun die von diesem Hersteller seit ein paar Tagen mit ebenso großen Worten angekündigte "völlige Neukonstruktion" eines Modell der BR 106 / V 60 D der DR auf dem Markt erschienen.

Die nun am gestrigen Abend in alle ihrer Bestandteile völlige Zerlegung dieser neuen Lokomotive von Piko und dem Vergleich mit einem Pendant aus Gützold's letzter Produktion bei der Zusammenkunft von ein paar MoBa - Freunden nebst meiner Person, welche alle ein paar dieser Vorgänger - Modelle von Piko / Gützold ihr eigen nennen und diese im laufe der Jahre mit verschiedenlichen hohem Aufwand einem Umbau / Verfeinerung diesen an gediehen haben, sind einhellig der Meinung, dass diese offerierte " Neukonstruktion" mit nichtden eine solche auch ist!
Zu sehr gleichen in zum Teil exakten - leider auch falschen - Maßen verschiedene Bauteile / Baugruppen der "neuen" BR 106 2 - 6 der schon in den 1980er Jahren produzierten Lokomotive, welche auch Herr Gützold nach 1990 leider nie korrigiert hatte!

Neben ein paar optischen, teilweise auch durchaus guten Retuschen und Änderungen an den Aufbauten, einer niedlichen Innenausstattung des Führerstand und dem nicht erfüllen des Werbeversprechen ua. der freistehenden Griffstangen der Umläufe an den beiden Vorbauten, einem neuen Antriebskonzept welches so den künftigen Besitzern dieses Modell in der Zukunft noch viel "Freude" bereiten wird, einem Radsatz der in seinem Höhenschlag und der Taumelneigung an früheste Räder der Modelle dieser Baureihe in den 1980er Jahren erinnert - all dies und noch einiges mehr kann von einem Kauf  leider wenn auch unter 100,00 Euro nur abschrecken!

Lange Rede, kurzer Sinn:
aus diesen Gründen werde ich das Thema Piko BR 106 2 - 6 in der Spurweite H0 für mich beenden und demzufolge auch keine Bilder in diesem Blog von dieser "Neukonstruktion" einstellen - mehr als ein netter Versuch eines durch nicht nur für mein persönliches empfinden fälschliche Werbung schmackhaft gemachtes Modell ist es nicht - aber solch ein Chinaprodukt brauche ich nicht!

Es wird sich demnächst herausstellen müßen, in wie weit die Praxistauglichkeit dieses Modell zu veranschlagen ist.

Dienstag, 30. Oktober 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 7 - die Endmontage der Achshalter, der Gleitachslager und den Achsverschlüssen am Fahrwerk








Es werden nun die vorbereiteten Achshalter (- Brücken) exakt in das Fahrwerk eingeklebt und anschließend mit den Gleitachslagern und den Achshalterverschlüssen bestückt.
Dabei sind aber noch "ein paar Kleinigkeiten" zu erstellen.



Das Ergebnis dieser heutigen Aktion soll dann am Wagen wie es das Bild zeigt aussehen.
Nun denn, frisch ans Werk:

Sonntag, 28. Oktober 2012

Gleich vier sehenswerte Video zum Sonntag - ein 8 Meter messender Zug bestehend aus Fremo:87 / H0pur Fahrzeugen in Fahrt



Der eine oder andere wird diese auf YouTube eingestellten Clips schon kennen, ich für meinen Teil finde sie sehr bemerkens - und immer wieder sehenswert!
Bei einem Fremo : 87 Treffen in Glottertal bei Freiburg / Brsg. wurde ein 8 Meter langer "aus sage und schreibe" 110 Achsen gebildeter Zug mit Fremo : 87 / H0pur / Proto : 87 Fahrzeugen, gezogen "in Doppeltraktion" von einer BR 93.5 und einer BR 94.5 durch einen maßstäblichen Gleisbogen ohne Betriebsunfall oder desgleichen gefahren.
Dieses Experiment bezeugt einmal mehr, was alles mit dem H0pur Standard geht!

Aber schaut selbst und viel Spaß!










Freitag, 26. Oktober 2012

Der Komplettbausatz einer Köf II von Günther Modellbau drittes Kapitel - weitere Vorbereitungen zur Montage




Eine Vorbild einer Kleinlokomotive der Kö II die auch in ihrem fast originalen Ablieferungzustand in der Epoche 3 der DR bei der RBD Dresden, Bw Riesa beheimatet war und in diesem erst im Jahr 1995 ausgemustert wurde, ist zum Nachbau unter Verwendung der korrekten Beschriftung nach langem suchen auch gefunden.
Heute ist die ehemalige Kö 4498 das Eigentum der Interessengemeinschaft Dampflok Nossen e. V. "310 498 - 1" in Nossen / Sa.
Weitere Details zu dieser Kleinlok der Leistungsgruppe II sind auf der bestens aufgestellten Website  Deutsche - Kleinloks. de einsehbar.


                                                                                                        Aufnahme: DR / Sammlung Peter Große

Die von Henschel mit der Fabriknummer 22295 im Jahr 1934 gebaute und an die DRG gelieferte Kö 4498 wurde bei der RBD Dresden in dienstgestellt und dem Bw Riesa zugeteilt.
Das Foto soll nach einer freundlichen Mitteilung per Mail als Resonanz auf diesen Beitrag um 1960 im Raw Dessau entstanden sein

Diesem Vorbild soll nun der Bausatz respektive das Gehäuse von Günther Modellbau angepasst werden.
Zuvor aber möchte ich aber unter anderem noch das Fahrwerk der Kö II wie folgt vervollständigen:

Dienstag, 23. Oktober 2012

Der Reichsbahnweichen Klammer - Spitzenverschluß für EW 49 - 190 - 1:9 Gz und Fz nach Blatt R 2718 u. folgende



 

Der Klammer - Spitzenverschluss beim Vorbild und  erste Gedanken zur exakt maßstäblich  und funktionsfähigen Nachbildung im Maßstab 1 : 87 

 

Keine Weiche ohne Verschluss, so ist es beim Vorbild und so soll es auch im Maßstab 1 : 87 sein!
Die Konstruktion des Reichsbahn Klammerspitzen - Verschluss reicht auf das Jahr 1907 zurück und bis zum heutigen Tag wird er im wesentlichen unverändert eingesetzt um die sichere Fahrt über eine Weiche von schienengebundenen Eisenbahnfahrzeugen zu gewährleisten.



Der nicht isolierte Klammerspitzen - Verschluss an einer schönen Stahlschwellenweiche EW 49 - 190 - 1 : 9 Fsch (St).
Ein maßstäbliches Modell dieser Stahlschwellenweiche in 1 : 87 wird es demnächst bei RST - Eisenbahnmodellbau in den Normen jeweils für RP 25 und H0pur als lange erwarteten Bausatz geben.

Durch ein spezielles Gestänge in Verbindung mit den dazu gehörenden Verschlussstücken soll der Klammerspitzen - Verschluss folgende Aufgaben erfüllen:
  1. eine an der Backen Schiene fest und dicht anliegende Weichenzunge (der sogenannte Zungenverschluss),
  2. die von der Backen Schiene abliegende Weichenzunge muß im korrekten Abstand zu dieser liegen, so dass kein berühren oder auch nur anstreifen der Radreifen an Teilen der Weichenzunge möglich ist,
  3. eine Weiche soll zu jeder Zeit auffahrbar sein, dass heißt ein aus Richtung des Herzstück kommendes Fahrzeug darf bei falscher Weichenstellung nicht entgleisen, dabei dürfen natürlich auch nicht der Verschluss und die Zungen beschädigt werden,
  4. Eine aufgefahrene Weiche muß am Weichensignal / Weichenlaterne sowie bei ortsgestellten Weichen am Stellhebel und bei fernbedienten Weichen im bedienenden Stellwerk erkennbar sein.
Wie schaut die Theorie nun an einer Weiche in der Praxis aus: