Die Achshalter des GI 11 Dresden - Versuch der Bearbeitung der dem Bausatz beiliegenden Achshalter zu Pressblech - Achshalten und das verlöten der Gleitbahnen
Beim näheren betrachten der dem Bausatz beigelegten Achshalter und der Vergleich dieser mit dem Vorbild eines Pressblech - Achshalter der Verbandbauart kommen mir starke Zweifel über die vorbildliche Verwendbarkeit der Petau'schen Achshalter an meinem Fahrwerk.
Meine Zweifel sollen nun mit diesem Bericht erklärt werden.
Ein G 10 der Verbandbauart mit Pressblech - Achshaltern und Gleitachsgehäuse.
Das Fahrgestell eines Sm 14 Augsburg der Verbandbauart mit Pressblech - Achshalter.
Sehr schön erkennbar sind die Rundungen der Pressblech - Achshalter an der Innenseite der Langträger. Die Achshalter sind geteilter Ausführung ohne Verbindungssteg der Achsgabeln und durch Niete mit dem Träger verbunden.
Diese Bauform in Verbindung mit Gleitachslagern besaß der GI 11 Dresden, später GI 12 der DR in gleicher Form.
Für eine exakte Darstellung des Fahrwerk in 1:87 sollten es schon auch die korrekten Nachbildungen der Pressblech - Achshalter sein.
Diese exakt dem Vorbild nachgebildeten Achshalter sind bei D.I.T. - Modell in einer ausgezeichneten Qualität erhältlich!
Im übrigen ist es immer sehr lohnenswert, bei diesem Kleinserien - Hersteller, welcher sich unter vielem anderen auf preussische Eisenbahn - Wagen exellent versteht, einmal die Webside zu studieren!
Im Bild rechts ist der originale gefräßte Achshalter aus dem Bausatz von Petau zu sehen.
Bei einem Wagen der Verbandbauart wurden Pressblechachshalter nach dem Musterblatt VI d 17 (schmal) verwendet, welche an den Seiten bedingt durch das pressen des Material bei der Herstellung Rundungen besaßen. Diese glaubwürdig herzustellen funktioniert an diesen Bauteilen nicht!
Es können die ausseren Flanken der Achsgabeln "abgerundet" werden wie es die roten Pfeile an diesem Beispiel zeigen, aber eine Nachbildung von Pressblech - Achshaltern werden sie nicht, dazu müßte auch die Innenseite bearbeitet werden, was an diesem Werkstück aber leider nicht machbar ist. Auch die Gleitbahnen für das Achslagergehäuse ist am Pressblech - Achshalter eine ganz andere und zuden genietete Bauform.
Ich werde den Petau - Achshaltern nun die geätzten Gleitbahnen für das Gleitachslagergehäuse auflöten um zu schauen, wie diese dann im montierten Zustand aussehen.
Die Achhalter habe ich mit jeweils in die dafür vorgesehenen 0,3 mm Bohrungen mit ebenso 0,3 mm starken Messingdraht auf der Lötkohle befestigt. Auf die Drähte werden dann die geätzten und wenig vorverzinnten mit einem grünen Pfeil kenntlichen Gleitbahnen aufgefädelt und vorsichtig mit der Pinzette unter vermitteln der korrekten Lage auf die Achshalter gedrückt und verlötet. Die inneren Flanken der Gleitbahnen müßen dabei selbstverständlich exakt bündig mit den innenseiten der Achsgabeln zu liegen kommen.
Der schwarze Pfeil zeigt die Achsverschlüsse welche noch unberücksichtigt bleiben, da sie erst kurz vor der Ferigstellung des dann kompletten Fahrwerk montiert werden.
Das auffädeln der Ätzteile im Detail.
Die verlöteten Achshalter in der Ansicht.
Bei dem linken bemerkte ich erst nach dem löten, dass eine Gleibahn nicht korrekt bündig anliegt und habe dies mittels nochmaligem löten gleich verbessert.
Die roten Pfeile zeigen die Verbindungsstege auf, welche nach dem säubern und prüfen der Lötstellen mittels einem Seitenschneider an den innenseiten der Achsgabeln weggeschnitten werden. danach ist ein vorichtiges versäubern des Grades angesagt. Das komplette befreien von jeglichen Rückständen der Lötung geschieht dann mit einem Glashaarradierer.
Der Achshalter nach dem verlöten und im gesäuberten Zustand zur Probe mit einem wenig Lötzinn exakt seiner Position am Langträger angehefteten Zustand.
Sie überzeugen mich leider nicht von einem Pressblech - Achshalter der Verbandbauart!
Diese Achshalter werden nicht dieses Fahrwerk komplettieren, es werden die Pressblech Achshalter vom oben beschriebenen Kleinserienhersteller D.I.T. - Modell zur Verwendung kommen, welche nun geordert werden müssen.
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