Halleluja, was für ein harter zudem die Standhaftigkeit der eigenen Nerven zu testender Hardcore Job!
Gemeint ist hier mit diesem Job das korrekte "aufkleben" der Schienenschrauben Imitationen von Weinert Modellbau "mein Gleis" mit der Bestellnr. 74013. Diese in der Größe der Schlüsselweite (SW) 0,5 mm aus Kunststoff bestehenden Teile, sollen auf die Rippenplatten der Gleisinnenseiten befestigt werden, um deren Komplettierung gemäß Vorbild Oberbau K für Betreiber des RP 25 / 88 - H0fine Radstandard an den Fahrzeugen, ein optisch noch etwas vorbildgetreueres Weichen- und Gleismaterial aus Rolf Weinert's Regal zur Verfügung zu stellen.
Aber Vorsicht, dass korrekte aufbringen der winzigen Schraubenköpfe mittels einem winzigen NANOgroßem Tropfen sehr gutem Sekundenkleber kostet Nerven - und dies wahrlich nicht zu knapp!!
Machbar, und dies sollte mein kleines Experiment darstellen, ist es aber allemal.
Nachdem man sich an diese kleinen Teile mit der lang zeitlich bei vielen feinen Bastelprojekten antrainierten Feinmotorik etwas gewöhnt hat, geht die Arbeit kurioser Weise doch recht zügig von Statten.
Durch die aufgebrachten Schraubenköpfe wird nun ein noch etwas realistischeres Bild des Weinert Gleis erzeugt.
Wegen der roten leicht transparenten Farbgebung der Spritzlinge sind optisch die Konturen an jenen nicht exakt zu erkennen.
Diese Konturen der Schraubenköpfe stellen sich aber mit der folgenden dem Gleis aufgebrachten betrieblichen Einfärbungen und Patinierungen ein.
Die Schraubenköpfe im Spritzling so von Weinert Modellbau geliefert.
Ein extrem scharfes Messer / Skalpell muß zwingend zur Herauslösung der winzigen Köpfe angewandt werden, aber auch eine sorgfältig geputzte Brille sollte dabei unbedingt mit bedacht werden ...
Geklebt sind die Dinger mittels Zahnstocher zum auftragen mit dem blauen Sekundenkleber von RST Eisenbahnmodellbau, billige Fabrikate scheiden wohl schon gemäß ihrer weißen Ausdünstungen und geringerer Klebekraft im Voraus aus.
Der von RST Eisenbahnmodellbau vertriebene Kleber ist für sein Preis- / Leistungsverhältnis meiner Meinung nach absolut unschlagbar, jener ist ein wirklich exorbitant gutes Produkt!!
Für Weinert "mein Gleis" Weichen sind die Schraubenköpfe hervorragend zu verwenden, es gibt ja hierzu keine Alternative möchte man die inneren Schraubenköpfe auch nachbilden.
Beim normalen Gleis würde ich persönlich hierbei auf das RST Holzschwellengleis respektive Schwellenband zurückgreifen. Diese Tat ob ihrer schon werksseitig angebrachten inneren Schrauben würde ungemein der eigenen Nerven schonende Wirkung besitzen ...
Guten Tag.
AntwortenLöschenVor ein paar Jahren schon, kurz nach dem erscheinen der Weichen von Weinert, habe ich auch versucht ein Exemplar mit den Schraubenköpfen zu bestücken. Das mißlang mir beim ersten Mal aus heutiger Sicht gesehen auch am falschen Sekundenkleber der die kleinen Teile nicht klebte. Etwas später hatte ich einen neuen Versuch gemacht mit einem Erzeugnis von Loctite. Es gelang mir zwar recht leidlich dann die Weiche zu bestücken aber nach einer kurzen Weile traten die von Ihnen geäußerten Ausdünstungen des Klebstoff recht stark hervor. Man kann diese Ausdünstungen nicht mit Farbe übermalen weil nach kurzer Zeit das Problem erneut auftritt wobei die aufgetragene Farbe zerstört wird.
Ich danke Ihnen für Ihren Tip und der Aussage zur Ausblühung von Sekundenkleber.
Mit freundlichen Grüßen und in Erwartung vieler weiterer interessanter Beiträge und Vorschläge auf Ihrem Blog
Manfred Sattler
Hallo Ingo, tolle Arbeit! Das gleiche "Vergnügen" hatte ich bei 15 cm kurzen Stück des Weinert-Gleises für ein kleines Fotodiorama. Nach zahlreichen Klebetests bin ich beim extrem flüssigen Kunststoff-Kleber MICRO WELD von Microscale hängen geblieben, der mit einem feinen Pinsel aufgetragen beide Kunststoffe zuverlässig verklebt/verschweißt und (scheinbar) rückstandsfrei verdunstet, sich dabei aber im Gegensatz zu Sekundenkleber noch eine Zeit lang korrigieren lässt. Zudem lässt sich der Kleber problemlos in weiteren Durchgängen auf die Schraubenköpfe aufpinseln, ohne dass die Oberflächenstruktur zugekleistert wird. Die müßige Arbeit des Ausrichtens entfällt dadurch leider nicht. So sehen meine Versuche aus (erschreckend, welche kleinen Ungenauigkeiten ein Makrofoto aufdeckt): goo.gl/7feVTQ
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