Samstag, 20. Mai 2017

Der Reichsbahn Gleisoberbau Fng auf Holzschwelle - das Vorbild





Vorerst reine theoretische Überlegungen, wie der Reichsbahn Gleisoberbau Fng mit seinen geschmiedeten?? Federnägeln im Maßstab 1 : 87 effektiv und optisch halbwegs korrekt nachgebildet werden könnte, wobei eine exakte Maßstäblichkeit bei einer möglichen Umsetzung ins Modell mit meinen Mitteln wohl von vornherein ausgeschlossen werden dürfte, sollen als Resümee auf einen vor einigen Tagen hier im Blog geposteten Kommentar des Kollegen Schienen(ver)bieger zum Thema dienen.
Jener Kommentar bezog sich zwar auf Betonschwellen BS55 Fng, ich aber würde am Anfang der "versuchten" Realisierbarkeit es lieber mit Holzschwellen ausprobieren.
Die Schienenplatten herzustellen dürfte nicht das Problem sein, es sind die nachzubildenden Federnägel, welche mir im Moment etwas Kopfschmerz bereiten.
Die in letzter Zeit von mehreren Kollegen zur Nachbildung für ein preußisches Gleis eingesetzten beschnittenen Tackerklammern, möchte ich für diesen speziellen Zweck gern ausschließen.

So möchte ich heute für den Anfang ein paar Bilder zu Details der SchienenFedernägel (Fng)
an Hand eines im Bahnhof Köthen / Sachsen-Anhalt liegenden Gleis zeigen.



Dieses völlig desolate mittels Sh 2 Tafeln und verschlossenen Weichen gesperrte Gleis liegt in direkter Nachbarschaft des Bahnsteig - Gleis 5 der Hauptstrecke Halle / S. in Richtung Magdeburg.
Wieviele Jahre wird es wohl schon auf dem Buckel haben?







Vielleicht könnte mir und natürlich dem interessierten Leser der Kollege Schienen(ver)bieger einmal erklären, welche Informationen diese in einer der Schwellen eingehauenen Marke verbirgt.




Die Ausfahrt in Richtung Magdeburg wird so nur noch kurze Zeit bestand haben.



Links im Hintergrund das Gelände des ehemaligen Bw Köthen mit seinem noch stehenden aber völlig verbarrikadierten Ringlokschuppen.



Drei Gleise grundverschiedener Bauart liegen in Eintracht wohl nur noch sehr kurze Zeit im Bahnhof Köthen neben einander, denn der komplette Bahnhof soll demnächst für sage und schreiben volle 6 (sechs) Monate vollständig für jeglichen Schienenverkehr gesperrt werden, um den totalen Umbau realisieren zu können!
Bei den sich im Bahnhof kreuzenden zwei Hauptstrecken Magdeburg - Halle / S.  und Dessau - Bernburg - Aschersleben wohl ein recht waghalsiges unternehmen, nicht nur den Reisenden gegenüber!!
Aber dafür werden die Busunternehmen für den Ersatzverkehr in diesen Monaten eine Großkonjunktur erleben - ist doch auch schön, oder?

Übrigens:

diese wirklich sehr ungewöhnliche und deshalb höchst interessante durch sehr viele Reparaturen etc. zur Zeit noch!! im Bahnhof Köthen liegende Stahlschwellenweiche mit Gelenkzungen, hatte ich vor einem Jahr in vielen Detailaufnahmen hier im Blog dokumentiert.

1 Kommentar:

  1. Schienenbieger24 Mai, 2017

    Hallo Ingo,

    Da steht, ich lese mal vor :-) Zentrale Aufarbeitung 1960.

    Die Schwelle ist ein klassisches Beispiel der Stufenwirtschaft der DR. Sie wurde aus einen Gleis 1. Ordnung ausgebaut, aufgearbeitet und in niedrigere Ordnungen eingebaut.
    Das mal die Kurzfassung.

    Fng: Federnagel gerade
    Fns: Federnagel schräg

    Sehr zu meinen Missgefallen sind diese Oberbaumaterialien nicht im Gebiet der OSShD hergestellt wurden. Es sind Produkte einer Firma die sich heute Pandrol nennt, dass Zeug wurde also recht teuer erkauft und bewährte sich dann doch nicht. Es ist nur zu hoffen das diese geschichtliche Erkenntnis auch bei heutigen Oberbauplaner Beachtung findet.

    Das kurz dazu, bis denn

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