Freitag, 31. Oktober 2014

Mein Besuch der Dessauer Modellbahnausstellung des Arbeitskreises Modelleisenbahn Dessau e. V. vom 31. 10. 2014 - 02. 11. 2014








Mein heutiger Besuch bei der Dessauer Modellbahnausstellung des Arbeitskreises Modelleisenbahn Dessau e. V. in der Askanischen Straße 152, 06844 Dessau, brachte für mich persönlich einige ganz besondere Überraschungen in Form einer großen und sehr schön gestalteten H0 Gemeinschaftsanlage "Bischofsthal".
Neben dieser H0 Gemeinschaftsanlage Bischofsthal standen dem Betrachter noch einige weitere kleinere Anlagen verschiedener Nenngrößen zum betrachten bereit.
Zum einen eine weitere dem Verein gehörende TT - Anlage "Wehr", eine sich im Aufbau befindliche private kleine H0e Kofferanlage "Oybersdorf" nach sächsischen Motiven inklusive einem W 50 LA - 3 SK, der gemäß dem Faller Car System seine Runden Bergauf und Bergab drehte und eine sehr kleine ebenso private im Aufbau befindliche H0f (6 mm) Feldbahnanlage mit den Abmaßen von 102 cm x 62 cm.

Ebenso wurde das Bahnhofsmodul "Oranienbaum" an der Dessau - Wörlitzer Eisenbahn angesiedelt im Rohbau vorgestellt.
So ist das Empfangsgebäude und dessen Nebengelasse nach alten Fotografien, Zeichnungen etc. sehr realistisch in das Modell übertragen. Folgen soll demnächst noch der einständige Lokschuppen, welcher eine Zeitlang der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH zur Unterstellung ihrer Triebfahrzeuge diente.

Ein paar Bilder zum Bahnhof Oranienbaum nebst dem exorbitant schönen Nachbau der Gebäude im Modell sind weiter unten in diesem Bericht eingepflegt!

Der Veranstalter dieser Ausstellung baut nun schon ein paar Jahre an einer Modul- / Segmentanlage, auf dieser verschiedene Betriebsstellen der Dessau - Wörlitzer Eisenbahn äußerst realistisch und dem (ehemaligen) Vorbild maßstäblich in 1 : 87 nachgebildet werden.
Mehr Informationen hierzu sind hier auf der Homepage des Arbeitskreises Modellbahn Dessau e. V. einsehbar!



Diese Anlage mit den zwei Mittelpunkten der zum einen absolut fantastisch und für den Betrachter sehr glaubwürdig und detailliert nachgebildeten zweitgrößten aus Ziegel gebauten Eisenbahnbrücke der Welt - der Elstertalbrücke - nebst dem großräumigen Bahnhof Bischofsthal, welcher den Übergangspunkt von der zweigleisigen im Blockbetrieb mittels Reedkontakten automatisch durch die fahrenden Züge gesteuerten Hauptstrecke zu einer eingleisigen Nebenbahn darstellt.

Integriert in diesen Bahnhof ist ein Bw mit 3 - ständigem Lokschuppen nebst Drehscheibe und mehreren Behandlungsgleisen.

Die beginnende eingleisige Nebenbahn im Bahnhof "Bischofsthal" führt hinauf in das Gebirge, ihre erste Betriebstelle stellt einen größere Fabrik mit einigen Rangiergleisen, Laderampen etc. neben einer hier stationierten Werks - V 36 dar.

Aber schaut euch im bitte die folgenden Aufnahmen an und macht euch selbst ein Bild von dieser Gemeinschaftsanlage Bischofsthal!
Es lohnt sich!

Dienstag, 28. Oktober 2014

Eine rückgebaute Weiche im Kleinbahngleis - oder der allerletzte Rest was von ihr übrig ist -- das Vorbild








Was bitteschön - schon wieder das Thema einer rückgebauten Weiche im Kleinbahngleis?
Von solch einem Objekt und die Modellerstellung im H0pur Standard wurde doch schon vor gut einem Jahr in mehreren Beiträgen  detailliert in Wort und Bild hier im Blog berichtet?!

Im Gegensatz zur oben erwähnten rückgebauten Weiche, dieser "nur" die beiden Zungen, eine Backenschiene und das Herzstück beraubt worden ist und parallel von jener partout keine einzige Vorbildaufnahme aufzutreiben war / bis dato leider ist, handelt es sich beim folgenden Projekt im Grunde nur noch um ein kleines übrig gebliebenes Relikt in Form eines Stück Schiene neben ein paar Schwellen, diese Teile von einer früher einmal verbauten Weiche zeugen.

Noch heute zu finden ist die im weiteren geschilderte Situation an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn in Höhe der ehemaligen Station 6 und der Betriebspoliklinik des Kraftwerk Zschornewitz, gegenüber der Elektroschmelze / Treibacher Schleifmittel GmbH.




Der Ausbau der Weiche aus dem Hauptgleis dürfte bei Abstellung und Schließung des Kraftwerkes Zschornewitz Anfang / Mitte der 1990er Jahre erfolgt sein, führte das Gleis doch direkt einmal in die Werksanlagen hinein.

Diese Situation soll nun in nächster Zeit auf dem Westentaschen - Modul Nr. 2 abzweigend vom Hauptgleis bis zum Modulrand verlaufend nachgebildet werden, wobei wohl dabei mehr die Flora denn das Gleis respektive Schiene den Aufwand beherrschen werden. 

Sollen nun ein paar Aufnahmen der Vorbildsituation neben einer interessanten Entdeckung am gekappten abzweigenden Gleis in Wort und Bild folgen:

Samstag, 25. Oktober 2014

Der Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 -- das Modell im Anfangsstadium








Im zu diesem Thema voraus gegangenen Beitrag hier im Blog  habe ich in einigen Aufnahmen des Vorbildes meine in ein Modell geplanten Umsetzung des Werkbahn - Haltepunktes ""Grube Hermine"" vorgestellt, nun sollen heute die ersten Modellbau - Taten dazu folgen.
Im Grunde ist der Korpus des Bahnsteiges aus Lindenholzprofilen selbst relativ einfach zu erstellen, sehr viel mehr Aufwand und Zeit wird die farbliche Gestaltung beanspruchen, soll doch der Bohlenbelag jeder einzelnen Schwelle so gut es mir dabei möglich ist, die jeweilige exakte Einfärbung gemäß dem Vorbild erhalten und dabei den optischen Charakter von Holz nicht verlieren!

Genau dies zu bewerkstelligen hat sich nach einigen Experimenten im Vorab als schwieriger herausgestellt wie es anfänglich von mir angenommen.
Beim Versuch mit verschiedenen Beizen und angemischten Farbtönen das Holz dementsprechend zu bearbeiten stellte sich nicht der gewünschte Erfolg ein.

Dabei kam mir der Gedanke an ein vor Jahren gelesenes Buch über alte russische Ikonenmalerei und deren Maltechniken wieder in den Sinn. Diese zum großen Teil sehr alte Malerei benutze fast gänzlich den für damalige Zeiten absolut billigen und immer beschaffbaren natürlichen Untergrund Holz.
Die darauf entstandenen wunderbaren Kunstwerke von heute immensen Werten wurden zumeist mit einer den heutigen Ölfarben sehr ähnlich angemischter Substanz erstellt, wobei sich im Laufe der vielen, vielen Jahre die Maltechniken sich nicht grundlegend verändert hatten.
Solch eine Technik natürlich in mir nach meinen Möglichkeiten sehr vereinfachter Form werde ich nun mittels Ölfarben bei der dem Vorbild gemäßen Einfärbung der Schwellen des Bahnsteig - Bohlenbelages versuchen anzuwenden.



Das erste zufriedenstellende Ergebnis ist geglückt, nach dem abtrocknen dieser "Schicht" Ölfarbe können dann die weiteren feinen Details und Schattierungen erarbeitet werden.
Bis zum völlige finalen Ergebnis der Bearbeitung werden die Schwellen noch nicht auf den Grundkörper verklebt - denn es können ja auch an den Schwellen bearbeitete "Unfälle" geschehen!

Die Schritte bis zu diesem im Bild sichtbaren ersten kleinen aber wegweisenden Resultat soll nun im Folgenden vorgestellt werden:

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Der Werkbahn - Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 -- das Vorbild








Die ehemaligen Werkbahnen der bis vor noch einigen Jahren produktiv tätigen größeren Industriebetriebe / Werke der Chemie-, Farben und Filmherstellung sowohl auch der Braunkohlentagebaue zumindest im mitteldeutschen Bitterfelder Raum unterhielten für ihre Belegschaft eine Art Personenbeförderung / Personalpendel auf ihren Netzen der zumeist sehr ausgedehnten weit verzweigten Gleisanlagen.
Diese innerbetrieblichen Leistungen der Personenbeförderung wurden zum Teil bis in die ersten 1970er Jahre erbracht, später dann abgelöst durch den allgemeinen Werksverkehr auf der Straße.
So wurden zB. im ehemaligen Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld und der Farbenfabrik Wolfen, welche beide 1968 zum Chemiekombinat Bitterfeld zusammengeführt wurden und der Agfa / später ORWO Filmfabrik Wolfen noch bis nach dem Jahr 1960 einige nach eigenem Fahrplan aufgestellte innerbetriebliche Personenbeförderungsleistungen durchgeführt, deren Fahrten sogar die Reichsbahn - Bahnhöfe Bitterfeld und Wolfen regelmäßig mit einschlossen, um die Belegschaft in einer Art Zubringerdienst von und zu den Zügen der Staatsbahn aus den / in die jeweiligen Betriebsteilen zu verbringen.

Selbst auf den Gleisen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn, die ab 1949 zu den Grubenanschlußbahnen der Braunkohlenwerke Golpa / Bitterfeld gehörte, wurde nach Einstellung des regulären Personenverkehr im Jahr 1955 bis etwa 1960 eine dann innerbetriebliche Beförderung der Belegschaft zwischen Zschornewitz und dem Staatsbahnhof Gräfenhainichen mit Anschluß zu den Kohlenbahnen durchgeführt, wobei dieser Verkehr später zum Teil mit elektrischen Grubenlokomotiven abgehalten wurde.

Das verwendete Fahrzeugmaterial bestand zumeist aus alten von der Staatsbahn zur Ausmusterung vorgesehenen oder bei ehemaligen Klein- / Privatbahnen  freigewordenen Personenwagen, welche übernommen und in den jeweiligen betrieblichen Eisenbahnwerkstätten für diesen Zweck überholt oder repariert wurden, neben auch einfach "nur" mit Bänken bestückte private G - Wagen und geeigneten Lokomotiven aus dem Bestand der Werkbahnen.

Zur Ausstattung der jeweiligen Haltepunkte in den Werken kann ich nur auf vor vielen Jahren geführte Gespräche mit einem damals alten Werkbahn - Lokführer und Zeitzeugen der ehemaligen Farbenfabrik Wolfen zurückgreifen, einige spärliche Informationen zum Thema konnte ich auch den seiner Zeit erschienenen Betriebszeitungen der Werke entnehmen, weitere Forschungen habe ich bis heute noch nicht unternommen, was sich aber in Zukunft dringend ändern sollte.

Nach diesen mir bekannten Fakten darf man sagen, dass zumindest einige der höher frequentierten wichtigeren Haltepunkte der Werksbahnen aus aufgebauten den Einstiegstritten der Wagen annähernd Niveaugleich erstellten Altschwellen - Konstrukten bestanden, um ein - laut Zeitungszitat: bequemes und nicht kompromittierendes Einsteigen auch der Damen jederzeit zu ermöglichen.   

Ein nachahmenswertes Vorbild eines aus Holzschwellen errichteten (Behelfs-) Bahnsteig für meinen Plan auf dem Westentaschen - Modul Nr.1 habe ich mit diesem im folgenden gezeigten Bauwerk gefunden:




Dieser aus Altschwellen bestehende Bahnsteig befindet sich an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn in der Höhe des ""Kultur- und Industriedenkmal Kraftwerk Zschornewitz"" und wurde im Zuge der Weltausstellung Expo 2000 erbaut mit dem Sinn, Besucher mit der Eisenbahn aus Dessau kommend zu dieser ehemaligen Expo - Außenstelle zu bringen. Diese Leistungen wurden dann auch seiner Zeit ua. mit dem Dessauer Doppelstock - Triebwagen der BR 670 "planmäßig" erbracht!

Seither schlummert nun dieser Bahnsteig völlig ohne Nutzung vor sich hin!!

Ganz "ohne Nutzung" kann man vielleicht nicht sagen, soll mir doch dieses Bauwerk als Vorbild zur Erstellung eines Werkbahn Bahnsteig aus Altschwellen im Modell auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 Pate stehen.
So ist nun der Bahnsteig von mir nochmals mit neuen frischen Fotografien im momentanen Zustand im Detail abgelichtet worden, ein komplettes ausmessen erübrigte sich dabei, da die Maße durch die komplette Verwendung von genormten Holzschwellen vorgegeben sind.

Im folgenden sind einige Bilder des "Kunstbau" ohne vieler Worte zu sehen, bevor es hier im Beitrag an die erste bebilderte Etappe des Modellbaus geht.

Montag, 20. Oktober 2014

Neues vom Fakultativwagen preußischer Bauart von Fleischmann GFN - die fehlenden Bremsdreiecke der Radbremsen wurden nachgerüstet








Ein kleiner Schritt mit relativ großer Wirkung stellt sich nicht nur am Modell des Fakultativwagen von GFN durch das anbauen von Bremsdreicken zwischen den Hängeeisen der Radbremsen ein, sondern es steht wohl jedem anderen nicht nur 2 - achsigen Wagen mit werksseitig fehlenden Teilen - und davon sind die allermeisten Modelle auch neuster Produktion der verschiedenen Hersteller leider noch immer betroffen - sehr gut zu Gesicht.



Es ist schon ein sehr viel gefälligeres Bild beim betrachten des Wagenfahrwerk aus dieser Position mit den nun eingebauten Bremsdreiecken und wertet dieses auf jeden Fall positiv auf!
Viele andere Kollegen werten ua. mit dieser Maßnahme ihre Wagen natürlich auch dementsprechend auf, zumal dieser Akt ein mehr an Vorbildtreue gewinnen hilft.

Dabei ist diese kleine Bastelarbeit nicht schwer zu bewerkstelligen, so es im folgenden zu sehen ist:

Freitag, 17. Oktober 2014

Neue Informationen zum Ausgleich einer ab dieser Woche zwangsläufig herrschenden Bastelpause








Diese Woche ist im Blog den neuen auch für mich interessanten Informationen aus der großen Welt der MoBa gewidmet, welche mich erreichten.

Eine von den interessanten ganz frischen neuen Nachrichten ist nun jene, dass das schon von vielen Kollegen (mal wieder) als Tot geglaubte Magazin HP 1 Eisenbahnmodellbau heute aus dem Willy Kosak Verlag in dieser Woche ein Lebzeichen in Form einer neuen Ende Oktober diesen Jahres zu erwartenden Ausgabe mit der Nummer 47 von sich gab.
Nachdem die letzte Ausgabe Nr. 46 im Juni 2013 erschienen ist, soll es nun nach 16 Monaten der "Wartezeit" wirklich weiter gehen!
Wer dies nicht glauben sollte, der schaue hier im Bahnsinn Shop einmal nach!

Tja und dann habe ich noch ein Schnappschuß ich denke in einer guten Stimmung aufgenommen.
Bei einem recht plötzlich einfallenden sehr hellen Sonnenlicht zur Mittagszeit in mein Arbeitszimmer hatte ich ganz schnell meine kleine "Knipse" aus dem Schubfach des Schreibtisch genommen und von diesem aus in ca. 3,5 Meter Entfernung und fast vollem Gegenlicht folgendes Bild "geschossen".

Diesem Bild hatte ich dabei spontan den Titel Mittagspause verpaßt, vielleicht gefällt es ja auch dem einen oder anderen Besucher ...



Mittwoch, 15. Oktober 2014

Im Eisenbahn Kurier 11 / 2014 erschienen - der Bau des Bausatz der einfachen Stahlschwellen Weiche EW 49 - 190 - 1:9 Gz (St) von RST Eisenbahnmodellbau in Wort und Bild








In der neusten vor ein paar Tagen erschienenen November - Ausgabe des Eisenbahn Kurier 11 / 2014 ist für mich persönlich in löblicher Weise ein wirklich sehr gelungener auf vier Seiten gedruckter Beitrag in Wort und Bild über den kompletten Zusammenbau des Bausatz der schönen exakt maßstäblichen Stahlschwellenweiche EW 190 - 1:9 von RST Eisenbahnmodellbau Ralph Steinhagen erschienen.

In diesem Beitrag schildert der Autor Uwe Volkholz in sehr klaren und jederzeit verständlichen und  nachvollziehbaren Worten, untermalt mit einigen guten Tips und Tricks, seinen Bau der RST Stahlschwellenweiche an Hand eines Modells mit Gelenkzungen im H0fine RP 25 / 88 Standard.

Da ich selbst wie vor einigen Monaten hier im Blog geschrieben nun endlich auch  meine erste Stahlschwellenweiche von RST  bestimmt für meine eigenen Westentaschen - Module in aller
Kürze bauen werde, kommt mir dieser Beitrag gerade recht, soll doch jene Weiche gleich der im EK vorgestellten auch Gelenkzungen erhalten und das RP 25 / 88 H0fine Rad Schiene System besitzen.

So ist der Bau dieser Weiche, welcher mittlerweile nicht nur mit der dem Bausatz beiliegenden sehr gut dokumentierten Bauanleitung nebst der von RST in bester Qualität produzierten Video - Bauanleitung mit dieser neuen Dokumentation bestens erläutert, so dass sich der Erfolg bei der Erstellung für jeden interessierten an solch einer schönen ""Spurwechseleinrichtung"" einfach einstellen muß!




Dienstag, 14. Oktober 2014

Ein weiterer neuer Mitstreiter der Westentaschen - Modulfront seht in den "berühmten" Startlöchern ...








Sind es bis dato "nur" eine Handvoll Kollegen und Mitstreiter in meinem territorial näheren Umfeld die sich teils mit dem Plan, teils aber auch praktisch mit dem Bau der eigenen Westentaschen - Module befassen, so hat sich in den letzten Tagen der liebe Kollege Kay Ehrenberg aus Bayern unserer kleinen Modul - Gemeinde hinzu gesellt, dessen kleine feine Homepage ich hier im Blog vor ein paar Wochen vorstellte.

Seine ersten Aktivitäten an Hand zweier sehr sauber erstellter "Westentaschen - Grundmodule" hatte er mir für mich sehr überraschend vor ein paar Tagen auf ein paar Bildern festgehalten zugesandt, welche ich heute hier zeigen möchte.


Abbildung: Rechte by Kay Ehrenberg

Die beiden Module sind selbstverständlich von Kay in der aufgestellten und nun fest bindenden Modul - Norm erstellt, so ist ein vielleicht späteres Treffen zu einer kleinen Fahr / Betriebsession mit der Einbindung in ein Modul - Arrangement mit den anderen Westentaschen - Modulanern möglich.

Natürlich hat mir Kay auch gleich seine Pläne zur Gestaltung seiner ersten beiden Module mitgeteilt, welche ich sehr interessant finde und im folgenden kurz darstellen möchte:

Sonntag, 12. Oktober 2014

Das Abstellgleis III. Ordnung auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 bekommt ein Schotterbett aus Kies, hergestellt in meinem Schotterwerk nebst einer zusätzlich einseitigen Schotterbefestigung








Das Westentaschen - Modul Nr. 1 beherbergt ein von der Weinert Weiche EW 190 - 1 : 6:6 Fsch (H) r abzweigendes Gleis, welches in näherer Zukunft weiterführend auf dem Modul Nr. 3 an einem maßstäblichen RAWIE - Prellbock enden wird.
Vom Bau jenes PURistischen RAWIE Prellbockes der zur Zeit noch nicht abgeschlossen ist, berichtete ich vor vielen Monaten  hier im Blog in mehreren Berichten. Mittlerweile habe ich noch einen zweiten Bock in der Anfertigung und hoffe sehr optimistisch mit beiden noch in diesem Jahr fertig zu werden.
Aber nun zum eigentlichen Thema und Gleis.

Das komplette Abstellgleis ab Weiche soll nun gemäß einem realen Vorbild ein Schotterbett aus Flusskies verschiedener Körnung erhalten, wobei eine Seite des Gleises mit einer recht starken außenseitigen Beschotterung mittels Schottersteine normaler Größe gegen einen eher flachen Graben abgesichert werden soll.
Wie im rechten Bild zu sehen, habe ich eine erste Kiesschotterung bis etwa zur Hälfte der Schwellenhöhe aufgebracht. Um ein recht stimmiges Bild des Kiesbett im finalen Zustand zu bekommen, bedarf es mehrerer dünne Schichten einzeln nach dem jeweiligen abtrocknen des Schotterkleber aufgetragen, wobei bei der dann letzten Schicht feineres Gesteinsmaterial zur Anwendung kommen wird.
Den benötigten Kies für das Schotterbett habe ich in der gewünschten (halbwegs runden) Form und Gesteinsgröße in meinem "Schotterwerk" auf dem Küchentisch von diesem ich hier im Blog berichtete hergestellt.
Zugegebener Maßen brauchte es mit dem Schotterwerk einige an Experimenten bis sich ein zufrieden stellendes Ergebnis an Kies einstellte. Die Grundfarbe der Substanz ist derweil zweitrangig, diese wird mit etwas Farbe später gemäß dem Vorbild eingestellt werden.
So ist nun das erste kleine Stück Gleis nach der Weiche  "bekiest" worden und mittlerweile auch durch getrocknet.



Im folgenden habe ich im ersten Durchgang eine erste recht dünne Schicht Schotter einseitig am Gleisbett bis in den Graben hinein aufgebracht, der hier im Bild mit nur wenig aufgebrachtem Schotterkleber fixiert mit dem Versuch des erreichen eines korrekten Schüttwinkel, um die im folgenden Bild vom Vorbild zu sehende Situation im Gleis zu modellieren:

Freitag, 10. Oktober 2014

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Zweiundzwanzigste -/- Die Zeitschrift Bahn & Modell








Es geschah im goldenen Oktober des Jahres 1987, als im (West-) deutschen Modellbahn - Blätterwald eine Vorausgabe als kostenloses Voraus - Muster für eine neue Eisenbahn - Monatszeitschrift erschien, welche wohl zu diesem Zeitpunkt neben den bekannten seiner Zeit etablierten Publikationen MIBA, EK, EJ, EM ua. ein Novum darstellte.

Werbepostkarte Bahn & Modell 1987
Diese Zeitschrift mit dem Titel Bahn & Modell war insofern als völlig etwas anderes, neues ihrer Art zu verstehen, dass der Herausgeber und Chefredakteur Michael Meinhold mit einem Kollegienkreis von zu jener Zeit schon bekannten Autoren, zu nennen sind zB. Stefan Carstens, Wolfgang Diener, Thomas Becker, Bruno Kaiser, Bruno Oebels, die Gebrüder Rieche, Michael Haugg und Thomas Hey'l um nur einige der Namen der ständigen Mitarbeiter aufzulisten, in den dann folgenden Ausgaben Themen bearbeitete, welche bis dato so spezifisch in den etablierten Blättern noch nicht publiziert worden sind.

Angefangen von den in jeder der nun folgenden Ausgaben veröffentlichten Güterwagen - Besprechungen in Vorbild und Modell mit Vorschlägen zum Umbau und verfeinern etc. jener, dies dann später zur Veröffentlichung der ersten beiden Bände Güterwagen von Stefan Carstens nebst Co - Autoren unter dem selbigen Verlagslabel Bahn & Modell - später dann der MIBA - führte, Gleis und Weichenbau vorgestellt ua. von Thomas Becker in Vorbild und Modell, Fahrzeugbau, Anlagen- und Landschaftsbau, Präsentation von außergewöhnlichen privaten Modellbahnanlagen, Auto & Modell usw., immer mit der Sicht aus einer anderen neuen so bis dato nicht gekannten und vielleicht auch tiefgründigeren Perspektive wie es zu damaliger Zeit die Mitbewerber in ihren Zeitschriften am Markt präsentierten.
Herausragend waren zudem in jedem Heft meiner Meinung nach die "Foto - Galerie Eisenbahn" mit wunderbaren Bilder des großen Vorbild - zu damaliger Zeit nicht nur aus dem Bereich der Deutschen Bundesbahn, sondern auch der Deutschen Reichsbahn der DDR, wobei auch historisches in Wort und Bild nicht zu kurz kam.

Weitere Details in Wort und Bild im folgenden:

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Kluba Fernmeldemast als Solitär auf dem Westentaschen Modul - die Verfeinerung eines Produkt von Kluba










Bei meinem Besuch auf der Leipziger Messe Modellbau - Hobby - Spiel 2014 habe ich ua. Dingen ein  einzelnes Exemplar eines Fernmeldemast vom polnischen Anbieter Kluba am Stand von Schildhauer Modellbahn käuflich erworben.
Kluba bietet bekanntlich eine Vielzahl an Ausführungen von Fernmeldemasten nach deutschem Vorbild an, ich entschied mich für ein Exemplar eines Masten mit Ableitung eines Erdkabel inklusive einer Arbeitsbühne, einem Verteilerkasten und einigen Steigeisen.

Die Nachbildung des Ganzen macht einen ganz guten Eindruck, feine Isolatoren auf ebenso feinen Halteeisen montiert und gemäß den Vorbildern am Mast befestigt, dieser aus mit einem mattem Braun lackiertem Holz besteht.
Sämtliche am Mast angebauten Teile bestehen aus fein geätztem Blech und sind schön detailliert nachgebildet, wobei ich aus momentaner Unkenntnis nicht sagen kann, ob hier auch eine Maßstäblichkeit der Teile besteht.
Dieser Umstand soll aber im Moment zweitrangig sein, wichtig ist mir eine harmonische und glaubwürdige Einfügung des Masten als Solitär auf dem Westentaschen Modul Nr. 1, denn für diese Aufgabe ist der Fernmeldemast auserkoren.

Natürlich - wie soll es auch anders sein - soll der Mast nicht im originalen Zustand aus der Verpackung direkt seinen Platz auf dem Modul einnehmen. Einige kleiner Umbauarbeiten und Verfeinerungen nebst einem neuen Farbauftrag leicht verwittertes Holz nachbildend muß er schon noch über sich ergehen lassen.
Dabei schwebt mir das Bild eines solchen Mast vor einiger Zeit in Natura gesehen im Kopf, von jenem ich aber leider keine Abbildung als "Beweismittel" besitze, noch dass er mittlerweile leider auch nicht mehr existent ist.
Der Mast war kein sogenannter Endmast, es wurden an ihm einige Leitungen abgegriffen, um in seinem Umfeld später erbaute Dienstgebäude mit Fernsprecher und Basa zu versorgen.



Nach den im folgenden beschriebenen ersten Umbaumaßnahmen schaut das Bild des Fernmeldemast eingebettet an seinem Bestimmungsort dann so aus.
Der Mast wird auf diesem Modul seiner Art und Bestimmung der einzige sein, - ein Solitär.
Hier im Bild wurde zum Anfang nur der Fuß des Mast umgearbeitet, um mir dann nach dem ersten aufstellen ein Bild vom Stand in seinem Umfeld machen zu können.

Die ersten Veränderungen am Mast sind wie folgt:

Sonntag, 5. Oktober 2014

Die Messe Modellbau-Hobby-Spiel 2014 in Leipzig - meine Eindrücke etwas abseits des allgemeinen Mainstream in Wort und Bild








Der Sonnabend war einmal wieder dem Besuch der in den Messehallen des Leipziger Messegelände an diesem Wochenende stattfindenden alljährlichen Messe Modellbau - Hobby - Spiel gewidmet.

Neben dem wie immer zu beobachtenden sehr großen Besucherandrang an den Ständen der einschlägigen Bekannten Roco, Fleischmann, Tillig, etc. und wie sie sonst noch alle heißen mögen und vertreten waren, gab es auch eine Menge Klein- und Kleinstanbieter abseits der Marktgiganten, welche ihr zumeist kleines aber feines Portfolio und deren Neuheiten dem interessierten Publikum vorstellten.
Auf genau diese Sparte der kleinen Aussteller konzentrierte sich mein Augenmerk, waren diese ausnahmslos immer für ein interessantes Gespräch bereit!!

Einzig Weinert Modellbau war in diesem Jahr nicht auf der Messe vertreten.

Im folgenden sollen nun ein paar mitunter meiner persönlichen Meinung nach sehr interessante Eindrücke in Wort und Bild aus diesem Bereich folgen, durch viele sehr informative Gespräche an den jeweiligen Ständen ist mir bei dem diesjährigen Besuch die Zeit der 8 Stunden Öffnung der Messe förmlich durch die Hände gerieselt.



Die schon einige Zeit  angekündigten "Oppeln" in zwei verschiedenen Ausführungen von exakt - Train sollen nun laut Aussage deren Vertreter im 1. Quartal 2015 auf dem Markt erscheinen ...


Donnerstag, 2. Oktober 2014

Ein Fakultativwagen preußischer Bauart von Fleischmann GFN benötigt neue Achslagerungen der Spitzenachsen









Bei meinem Besuch des 24. Modellbahntag in Schkeuditz am vorletzten Wochenende, von diesem ich hier im Blog in Wort und Bild berichtete, hatte ich bei der dort vor Ort abgehaltenen Börse einen preußischen Fakultativwagen der DR - Bahnmeisterei Weimar - Epoche III von Fleischmann GFN bei einem privaten Anbieter entdeckt.

Dieser Wagen entpuppte sich in seiner OVP beim genauen betrachten in einem absolut makellosen neuwertigen Zustand, wenn man dabei von einer geringen Verstaubung einmal absehen darf.
Der vom Anbieter für diesen Wagen aufgerufene Preis ging völlig in Ordnung und so wechselte dieses schöne Modell ohne weitere Preisverhandlungen den Besitzer.

Es ist in den letzten Jahren sehr selten geworden, dass ich mir einen kompletten neuwertigen Wagen ua. auf den einschlägigen Börsen kaufte, hier und da werden bei Bedarf "Schrottwagen" erworben um für Projekte benötigte Bauteile zu "recyceln", dieses Modell mußte es aber sein, zumal es von Fleischmann in dieser Ausführung schon lange nicht mehr lieferbar ist.

Der Wagen ist im Original von GFN mit NEM Vollscheiben - Radsätzen ausgestattet, einer meiner ersten Gedanken schon vor dem Erwerb war nun jener, welches Bild der Ansicht das Modell denn zeigen würde, implantiere ich diesem die schönen maßstäblichen preußischen Doppelspeichenräder der Bauart C.1 im H0fine RP 25 / 88 Standard aus der Werkstatt Günter Weimann von diesen ich hier im Blog detailliert berichtete.
Diese Bauart der pr. Doppelspeichenräder C.1 dürfte auch  bei der werksneuen  Ablieferung des Fakultativwagen vom Hersteller eingebaut gewesen sein.

Ein paar Tage später schon habe ich mir die Frage selbst beantwortet, die Doppelspeichenradsätze aus einem Drehgestell von meinem SSk Köln von GFN entnommen - gleiche Spitzenachslänge von 24,00 mm - und hinein in die Achslager des Fakultativwagen.
Dieses für mein persönlichen Geschmack nun hervorragende Bild ist in den drei Abbildungen erkennbar.



Einziger kleiner Makel an dem Ganzen:
Die Bremsen stehen etwas sehr weit von den Laufflächen der Räder ab.
Dieser kleine Makel ist aber wiederum sehr leicht behebbar!

Die beiden aus dem SSk Köln entnommenen Radsätze weisen den von mir bei der Bestellung gewünschten Zustand von in Betrieb abgefahrenen Radreifen nach, sie messen im Durchmesser 10,80 mm, was einem Vorbildmaß von 960 mm entspricht.
Im neuen Zustand besaßen diese pr. C.1 Doppelspeichenräder einen Durchmesser von 1000 mm, in 1 : 87 entsprechend 11,50 mm.
Ergo werden für diesen Wagen zwei "neubereifte"  Radsätze RP 25 / 88 mit 11,50 mm Durchmesser bei Günter Weimann geordert, so sind dann auch die Abstände der Bremsen von den Laufflächen der Räder im dann eingebauten Zustand auf ein sehr erträgliches Maß reduziert.

Bevor nun aber feine neue Radsätze implantiert werden, muß unbedingt ein kleiner Umbau an den Achslager von statten gehen, über den Grund und die Ausführung ich nun im folgenden berichten werde: