Dienstag, 30. Dezember 2014

Zum Jahreswechsel 2014 / 2015...






... wünsche ich allen Leser und Besucher, Freunden und lieben Kollegen (nicht nur!) dieses Blog alles erdenklich Gute bei bester Gesundheit und viel Schaffenskraft hauptsächlich im privaten nebst beruflichen Bereich und ganz selbstverständlich bei den jeweilig anstehenden Eisenbahnmodellbau - Projekten.

Anbei möchte ich im folgenden auch gleich zwei interessante Tips zu im Januar 2015 in meiner Heimatregion anstehenden sehr interessanten Modellbahn - Events abgeben ...

Montag, 29. Dezember 2014

Der Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 und ein wenig weitere Gestaltung im Umfeld des Bahnsteiges







Als abschließende kleine Bastelei für das Jahr 2014 habe ich mich ein paar Tage vor Weihnachten nochmals dem Westentaschen - Modul Nr. 1 gewidmet, bevor die Module über die Festtage zu ihrem Besitzer zurück gehen. Deren Besitzer wünschte sich sehr während dieser Tage mit seinem Fahrzeugpark und in großer Erwartung eines neuen Modell vom Weihnachtsmann etwas spielen zu können.

So habe ich den Plan gefaßt auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 die obere rechte Ecke neben dem Abgang vom Altschwellen Bahnsteig bis zum Modulübergang zu gestalten. Dabei sollte nicht nur ein schnöder Weg oder des gleichen aufgebaut werden, sondern es sollte schon eine weitere kleine und realistische Szene dem Bahnsteig folgen.

Nach diesem Gedanken ist nun die im folgenden gezeigte Szene entstanden welche im Rohbau eigentlich komplett gestaltet ist.
Die finale Ausgestaltung  wird dann im neuen Jahr erfolgen, wobei ich nach Abschluß des Rohbau noch eine Idee geboren habe welche dann mit einfließen wird.



Der Abgang vom Bahnsteig wird mit einem Kies- / Sandweg gestaltet in jenem ein gemauerter Kanalschacht eingebettet ist.
Dieser Kanalschacht wird dann zu einem späteren Zeitpunkt die Begründung seiner Existenz finden! Vorerst ist er im Weg gebaut und harrt seiner Verwendung entgegen, diese sich dann im neuen Jahr zeigen wird.
Weiterhin ist ein einfaches Geländer neben dem Gleis aus altbrauchbaren preußischen Schienen gegen ein "schwarzes Übertreten" der Gleise aufgebaut. Der im Bild zu sehende Bauanfang eines Bohlenübergang ist für dieses und auch den beiden weiteren Gleisen nur den bei der Eisenbahn beschäftigten Personalen gestattet, so ist zwar ein Durchgang am Geländer vorgesehen, dieser aber mit einer Kette "für Unbefugte" abgesperrt werden wird.

Die soll der Beschreibung im Groben genügen, im folgenden nun zu den einzelnen Details:

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Ein neues bestens produziertes HD - Video ""Miniatur Special - Schönheide Süd"" der gleichnamigen Leipziger Vereinsanlage auf Youtube erschienen






Ja ich bin ein Fan der Vereinsanlage ""Schönheide - Süd"" des MEV "Friedrich List" Leipzig e. V.!!

Nachdem ich mir die schöne Anlage nach realem Vorbild mit dem Spurwechselbahnhof von Normal H0- auf sächsische Schmalspur H0e aufgebaut in diesem Jahr im Mai im historischen Straßenbahndepot Schkeuditz und zur diesjährigen 52. Leipziger Weihnachtsausstellung eingehend angeschaut und eine Vielzahl an Bilder aufgenommen habe ...

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Der preußische Fakultativwagen von Fleischmann - mal etwas vom Vorbild nebst Überlegungen zum Modell und einem kleinen Video!







In den vergangenen Wochen habe ich mich ua. mit der Materie der Vorbilder des preußischen Fakultativwagen auseinander gesetzt.

Preußischer Fakultativwagen der Loburger Eisenbahnfreunde
Zum einen erhielt ich von netten Kollegen wertvolle Hinweise und Tipps zu Quellen und anderem Material dieser Wagenbauart betreffend im DSO Forum und zum anderen weiteres sehr informatives Material von einem lieben Kollegen zur Ansicht und Verwendung, wofür ich mich hier nochmals bedanken möchte!

Nachdem ich mich auch schon in zwei Beiträgen hier im Blog mit diesem Modell von Fleischmann auseinander gesetzt habe, setzte sich bei mir geschuldet der vielen neuen Erkenntnisse eine etwas der bisherigen andere Denkweise durch, welche auch am Modell Einzug erhalten soll.
Im Grunde bewarheitet es sich immer wieder aufs neue, es sollte bevor man mit dem eigentlichen Modellbau beginnt das Vorbild gründlich recherchiert werden!



Ein preußischer Fakultativwagen 4. Klasse mit 4,50 Meter Achsabstand, ungebremst mit durchgehender Druckluftleitung und einer auf eine Achse wirkende Feststellbremse mit preußischem Bremsgehänge.
Das genaue Aufnahmedatum der Abbildung ist nicht bekannt, wohl dürfte es sich aber um einen Zeitraum etwa 1910 vielleicht sogar etwas später in den Jahren des 1. Weltkrieg belaufen.
Indiz für diese Annahme sind die Achslager / Achslagerkästen der Verbandsbauart, der Wegfall einer Doppelhakenkupplung und der angebaute Bremsschlauch der späteren Reichsbahnbauart.
Ab welchem Jahr zB. die zweifach geschlitzten Korbpuffer im allgemeinen in Preußen verbaut sind, entzieht sich noch meiner momentanen Kenntnis, ebenso stellt sich mir die Frage des Betriebes der Beleuchtung, da an diesem Wagen der große Gastank unter dem Fahrgestell nicht zu erkennen ist und es sich demzufolge um keine mit Gas betriebene Beleuchtung handeln kann.
Elektrisch scheidet ebenso aus, es ist keine Lichtmaschine und kein Akkukasten installiert, zumal es um diese Zeit wohl an einem solchen Wagen im allgemeinen keine elektrische Beleuchtung gab.
So ist eigentlich nur noch der Betrieb mit Petroleum möglich?!
Leider läßt sich zudem auf dem Bild nicht erkennen bzw. entziffern, was die Bezeichnung des Schildes auf der Schiebetür des Wagen angebracht beinhaltet.

Nun gut, also ein paar Änderungen meines Planes der kleinen Umbauten am Fleischmann Modell!
Wie ich mir dies vorstelle, möchte ich im folgenden zeigen:

Sonntag, 21. Dezember 2014

Ein schönes Motiv aus der Natur - geeignet zum Nachbau einer ganz kleinen Szene?








Beim "ausmisten" der großen Speicherkarte in meinem mich seit vielen Jahren begleitenden Handy Nokia N 95 habe ich auch einige schöne Bilder mit für meine Begriffe herrlichen Aufnahmen aus der Natur wieder entdeckt und welche ich ihrer Existenz im Handy schon völlig vergessen hatte.

Eine ganze Serie von Aufnahmen mit dem N  95 aufgenommen zeigen ein paar sprießende Pilze auf einem Waldboden neben dem Gleis der heute wohl schlussendlich ehemaligen Heidebahn Lutherstadt Wittenberg - Pretzsch - Eilenburg in der Nähe des heute zum größten Teil in privater Hand befindlichen Bahnhof Bad Schmiedeberg.

Beim betrachten der vorliegenden Bilder kam mir der Gedanke in wie weit es mir möglich ist, genau diese Szene im Maßstab 1 : 87 nach zubilden, wobei etwas weiter gesponnen der
Maßstab 1 : 32 / Spur 1 zur Nachbildung dieser Szene absolut prädestiniert wäre!

Dies wäre dann wieder ein neuer Anfang zum Weiterbau meines vor einigen Jahren begonnenen ersten großen Spur 1 Modul mit der darauf befindlichen und fertig gestellten maßstäblichen Selbstbauweiche EW 49 - 190 - 1:9 Fsch (H) in der Spur 1 pur Norm.
Dies wird nicht nur eine Überlegung wert sein  ...



Ich bin auch heute noch fasziniert der tollen Qualität der Bilder, welche mit der 5 MP Kamera des Nokia N 95 inklusive des Carl Zeiss Tessar - Objektiv zustande kommen können.
Diese Qualität ist mit meinem IPhone 6 nicht auf die Speicherkarte zu bekommen.

So stellt sich nun die Frage wie man es am besten anstellen kann, diese Pilze inklusive des üppig bestückten Waldboden in beiden Maßstäben exakt nachbilden zu können ...

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Der Besuch der 52. Leipziger Modellbahn Ausstellung 2014 des Modellbahnverein "Friedrich List" Leipzig e.V.








Der Besuch der nunmehr im 53. Jahr stattfindenden vorweihnachtlichen Leipziger Modellbahnausstellung der ehemaligen AG Friedrich List des DMV der DDR und heute unter dem Namen Modelleisenbahnverein "Friedrich List" Leipzig e.V. aus jener hervorgegangen, brachte mir ein paar schöne Eindrücke von ausgestellten Anlagen und Modellen.
Überschattet wurden nicht nur mir persönlich die in den Ausstellungsräumen der gegenüber der Nikolaikirche befindlichen "Strohsack - Passage"  für solch ein Event herrschenden zum Teil grauenhaft schlechten Lichtverhältnisse.
Dies zeigte sich leider auch in der Qualität der von mir aufgenommenen Bilder, welche im Grunde  sämtlich mißlungen sind und nur durch intensives bearbeiten mit einem Bildbearbeitungsprogramm halbwegs vorzeigbare Ergebnisse erzielen.

Aus diesem Grund habe ich auch eine Weile darüber nachgedacht - mein Besuch fand schon Ende November statt  - keinen bebilderten Beitrag über diese Ausstellung zu veröffentlichen, aber vielleicht ist es ja doch besser ein paar qualitativ schlechtere Aufnahmen zu zeigen als gar keine Bilder.
Denn eines muß ich sagen, einige Anlagen haben es für wahr verdient im Bild festgehalten zu werden, zu aller Anfang die private Anlage ""Spreewaldmodule"" in der Nenngröße H0m von Klaus Sommer.
Diese Module in einer Längenausdehnung von insgesamt 17 Meter haben es wirklich in sich!! Zum Teil sind die ersten Module wohl noch zu tiefsten Zeiten der DDR entstanden, aber was man dabei immer wieder eindrucksvoll zu sehen bekommt, sind Details über Details auf den Modulen und je länger man sich die Anlage angeschaut hat, um so mehr Interesse und Freude hat sich dabei innerlich aufgebaut.
Es hatte einfach riesigen Spaß bereitet die Anlage kennen zu lernen und den Betrieb auf ihr zu beobachten ... und es war sehr schwer sich von dieser Anlage dann wieder zu trennen!

So sollen jetzt die Bilder der vielen "Spreewaldmodule" des Herrn Klaus Sommer neben seiner ihn beim Betrieb unterstützenden "Crew" ohne vieler Worte folgen.






Mittwoch, 17. Dezember 2014

Der Selbstbau des Geländer für den Bahnsteig des Werkbahn - Haltepunktes ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1








Bei dem für den Altschwellenbahnsteig des Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" zur Verwendung kommenden abschließenden Geländer kam kein Produkt bekannter (Kleinserien-) Hersteller in Frage, sie können mir leider nicht das gewünschte und passende Konstrukt für diesen Bahnsteig anbieten und liefern.
So war einmal wieder auch an dieser Baustelle der komplette Selbstbau angesagt!

In einer vor Jahren erschienenen Ausgabe der MIBA (8 / 2001) hatte der von mir seinem Modellbau verehrte Dr. Gebhard J. Weiß, bekannt ua. durch seinen sehr schönen und in vielen Beiträgen in genannter Zeitschrift vorgestellten Modulbahnhof nach Fremo Norm "Barthelsaurach" einige Verfahren für den Selbstbau verschiedener Geländer in gut nachvollziehbaren recht einfachen Schritten aus Messingprofilen vorgestellt.

Ein in jenem MIBA Beitrag in einzelnen Bauschritten vorgeschlagenes Geländer, bestehend aus 1,0 mm x 1,0 mm Winkelprofil nebst 0,8 mm Rundmaterial für die senkrechten Stützen schwebte mir in Etwa auch als hintere Barriere des Altschwellen Bahnsteig vor, wurden doch genau solche Konstrukte sehr oft beim Vorbild angewandt.
Demzufolge wurde also dieses Geländer für die gesamte Länge des Bahnsteiges mit einigen kleineren Maßabweichungen gemäß Gebhardt J. Weiß erstellt.



Im Bild ist nun das Geländer noch im Glanze des Werkstoff Messing montiert auf dem Bahnsteig zu sehen, wobei Fleischmann's Fakultativwagen als kleiner Größenvergleich dienen soll.
Wie nun das Geländer im einzelnen entstanden ist, sollen die folgenden Bilder und Erläuterungen verdeutlichen:


Montag, 15. Dezember 2014

Eisenbahn Literatur - die Vierundzwanzigste -/- Die Feldbahnen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR aus dem Zeunert Verlag Gifhorn







Als kleine sehr interessante Ergänzung des zu diesem Post voran veröffentlichten Beitrag der Feldbahn mit 600 mm Spurweite im Modell 1 : 87 H0f des lieben Kollegen Norman, sollte ich unbedingt auf eine im Jahre 2007 als stark erweiterte Neuausgabe der Feldbahnen auf dem ehemaligen Gebiet der DDR der 1989 beim Zeunert Verlag Gifhorn erschienenen "Urfassung der Erstausgabe" verweisen.
Dieses Buch aus Norman's Literaturbestand mir persönlich wärmstens ans Herz gelegt und zur Ansicht entliehen, zeigt an Hand von vielen Abbildungen und Beschreibungen ehemalige heute unwiederbringlich abgebaute Feldbahnen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR in ihrem zu jener Zeit jeweiligen Aufgabengebiet.



Wer die Vielzahl an verschiedenen Publikationen aus den Bereichen Kleinbahn, Schmalspurbahn, Feldbahn und anderen herausgegeben vom Zeunert Verlag Gifhorn kennt, weiß sicher deren Qualität rundum zu schätzen.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass dieses Buch da leider beim Verlag schon länger Zeit vergriffen und nicht mehr lieferbar, antiquarisch ein gesuchtes Objekt darstellt, welches zum Teil exorbitant hohe Preise für Ausgaben aus zweiter Hand abverlangt.

Samstag, 13. Dezember 2014

Die Feldbahn der 600 mm Spurweite im Maßstab 1 : 87 H0f - ein Beitrag von Norman Timpe zu seinen hervoragenden H0f Basteleien







Liebe Modellbahnfreunde und Blog-Leser!

der heutige Eintrag wird etwas "aus der Art schlagen" dergestalt, daß er ausnahmsweise aus dem Vogtland kommt.
Ingo hat mir freundlicherweise an dieser Stelle Platz für einen Gastbeitrag eingeräumt.
Was die generelle Philosophie unseres gemeinsamen Hobbys, sowie die gewählten Themen und deren Umsetzung betrifft,
gibt es bei uns doch recht große Schnittmengen. Wobei es mir eher die schmalen Spuren angetan haben.
Nachdem er in einem seiner Oktober-Einträge hier im Blog, schon einmal mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl gewunken hatte,
möchte ich nun wenigstens teilweise Taten, respektive Bilder folgen lassen.



Wie sich unschwer erkennen läßt, soll es mir um das Thema "Feldbahn" gehen.
Unlängst habe ich es mir in den Kopf gesetzt, nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Anregungen aus diesem Blog, mich am Eigenbau von Feldbahngleis zu versuchen. Um Angenehmes mit dem Nützlichen zu verbinden, sollte ein "Mikro - Diorama" entstehen.
Wobei sich das Angenehme darauf bezieht, die wunderschöne und leider nicht mehr lieferbare Ns2f von Technomodell, in sozusagen artgerechter Umgebung zu präsentieren.
Diese Tatsache brachte es auch mit sich, die H0f-Spurweite mit 6,7mm zu realisieren.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Ein alter ungesicherter Klein- und Werkbahn Bahnübergang wird mit verschiedenen Materialien erstellt








Auf meinem H0pur Minimodul "geschlossener Abzweig Schwellenplatz" habe ich den Bau und Gestaltung eines beim Vorbild provisorisch angelegten Bahnübergang unter Selbstbau und Verwendung von maßstäblichen Betonplatten nach DDR TGL - Norm fest eingeplant, hier am Westentaschen - Modul Nr. 2 werde ich den Versuch unternehmen, in wie weit solch ein bei Klein- und Werk- / Grubenbahnen mit anderen Baustoffen / Materialien im Gleisbereich ein beim Vorbild relativ schnell "zusammen  gezimmerter Bahnübergang" realistisch im Modell nachgebildet werden kann.

Die Aufgabe soll nun darin bestehen, dass durchgehende "Hauptgleis" der Kleinbahn am Modulrand nebst den beiden  in Nachbarschaft liegenden niveaugleichen  Werkbahngleisen einen gemeinsamen Gleisübergang für Fahrzeuge zu erstellen, wobei die eigentlichen Gleisübergänge der beiden Werkbahngleise mit Altschwellen und diese gesichert durch Bauklammern dargestellt werden sollen.
Zur Gestaltung des Übergang am / im Kleinbahngleis selbst ist derzeit noch nicht die finale Entscheidung gefallen. Die Gedanken gehen in Richtung sogenannter Phosphorschlacke Steine - Rückstände der verbrauchten Elektroden bei der chemischen Elektrolyse - welche bedingt durch die in dieser Gegend ansässigen chemischen Werke mit ihrer Vielzahl an Elektrolysen billig und viel zu haben und auch in jenen Bereiche sehr oft gepflastert waren.

Aber nun zurück zu den Altschwellen - Bahnübergängen.
Gerade bei Gruben- und Grubenanschlußbahnen waren Altschwellen aus den Tagebauen, seien diese für die Kohlen- oder Abraumgleise verwendet worden, trotz zum Teil mehrmaliger Aufarbeitung an eine Verschleißgrenze gekommen, an der sie für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr zu gebrauchen waren.
Man fand für die in nicht geringer Anzahl vorliegenden Altschwellen schnell andere und durchaus wichtige Verwendungszwecke, so ua. auch für (provisorische) Gleisüberfahrten innerhalb der Werksgelände.
Diese Übergänge aus Altschwellen waren bei Bedarf schnell in ein Gleis verlegt und gesichert und konnten ebenso schnell wieder entfernt werden.
Mit der Zeit um etwa 1955 lösten dann die heute allseits bekannten Betonfertigelemente langsam die Altschwellen ab.

Über einen alten Bahnübergang beim Vorbild wenn auch komplett mit Betonfertigelementen bestückt,  habe ich hier im Blog vor einiger Zeit in Wort und Bild berichtet.



Der Grundaufbau der (Echt-) Holzschwellen in den beiden Werkbahngleisen. Diesen Aufbau der versetzten Schwellen kenne ich noch aus vergangenen Zeiten in jenen mit diesem Material bestückte Übergänge noch oft zu finden waren. 
Leider sind sie nun alle verschwunden, ein paar Aufnahmen hatte ich damals zu seiner Zeit leider auch nicht angefertigt, zu unspektakulär erschienen mir diese Motive.
Heute ist es sehr schwierig noch Vorbildaufnahmen solcher Situationen zu finden, ich für meine Person bin bis dato nicht erfolgreich gewesen.
So muß nun dieses kleine Projekt allein aus meinen Erinnerungen entstehen!
Wie ich mir dies vorstelle möchte ich kurz im folgenden zeigen:

Montag, 8. Dezember 2014

Der gekappte Strommast im Modell nebst einer Erweiterung der Szenerie








Vor nunmehr ein paar Monaten im vergangenen Sommer berichtete ich hier im Blog von einem im Modell als interessantes Detail neben dem Gleis nachahmenswerten gekappten Strommast mit Standort an der ehemaligen Kohlenfernbahn Burgkemnitz / Elbekraftwerk Vockerode.

Ich habe mir nun dieses Detail zur Nachbildung angenommen und begonnen, eine kleine Szene auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 zu erstellen.
Da mir aber ein einzelner gekappter Mast zur Nachbildung etwas zu mager und wenig erscheint, möchte ich diesen kleinen Faden "weiter spinnen" und noch einen demontierten Masten zusätzlich der Szene beifügen.
Schaut man sich die Vorbildaufnahme genau an, so stellt man sich berechtigt die Frage, dass dieser Strommast wohl nicht allein in der Landschaft stehen konnte, es sollte ja doch irgendwie ein nächster Mast diesem folgen.
Beim Vorbild selbst ist ein folgender zweiter Mast nicht mehr auszumachen, auch waren hier die Gleise mit Fahrdraht für die Gruben E - Loks überspannt und demzufolge müßte eine separate Stromleitung im gewissen Sicherheitsabstand über die Fahrdrähte geführt worden sein. Da aber wie im Bild zu erkennen ist hinter dem noch einzigen durchgehend befahrbaren Gleis weitere ehemalige Gleisanlagen komplett entfernt worden sind, könnte sich bei dieser Aktion auch der diesem Mast folgende unter der "Erdbodengleichmachung" befunden haben.
Diese von mir aufgestellte These ist, so hoffe ich, für ein Modell wohl nachvollziehbar.

Um nun der ganzen Sache im Modell doch etwas Glaubwürdigkeit zu vermitteln, möchte ich der Szene im Ganzen zwei Masten darstellen, bei diesen gegenläufig dem Vorbild die hier völlig maroden und als Sicherheitsrisiko anzusehenden Holzmasten gegen neue frische ausgetauscht werden.
Soweit, so gut.
So kann der Bautrupp nun ausgeschickt werden, um diesen Job zu erledigen!



Die ersten Versuche der Positionierung beider Masten links und rechts dem Hauptgleis.
Beide Mastträger sind noch unbehandelt im Rohbau anzusehen, ein paar Versuche zur endgültigen Stellung möchte ich noch unternehmen bis diese dann ihre vorbildliche Färbung verpaßt bekommen und in zwei Bohrungen eingeklebt werden.

Ein paar weitere Details und Gedanken zu diesem Thema sollen nun folgen:

Samstag, 6. Dezember 2014

Gefederte Originalkupplungen an Fahrzeugen im Maßstab 1 : 87 sind ausdrücklich nicht nur und ausschließlich für den H0 Pur Standard verwendbar








Über gefederte Originalkupplungen an Fahrzeugen hatte ich vor 2 Jahren hier im Blog in einigen Beiträgen berichtet, damals im speziellen der Verwendung an Modellen im H0pur Standard.
Vielleicht besteht in der Allgemeinheit der Modellbahner der Glaube, solche gefederten Originalkupplungen inklusive der Federpuffer welche für diese Kupplungsart nun mal rein technisch zwingend erforderlich sind, können nur bei den Puristen oder Finescaler und deren Fahrzeugen angewendet werden.
Dem ist nicht so!
Unter gewissen Bedingungen mit denen ich in der letzten Zeit experimentiert habe, ist sehr wohl diese feine dem Vorbild am nächsten anzusiedelnde Kupplungsart fast uneingeschränkt auch von "NEM - Fahrer" anwendbar.
Einzige unabdingbare Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb mit gefederten Originalkupplungen inklusive Federpuffer ist ein Mindestbogenhalbmesser von etwa mindestens 800 mm, im Gleis- als auch im Weichenbereich!
Darüber ist alles möglich, ab ca. 950 mm sogar das streng Puffer an Puffer fahren. Dabei spielt die verwendete Radsatznorm eine sehr untergeordnete bis gar keine Rolle, wobei es wie im folgenden zu sehen sogar im ""Mischbetrieb"" verschiedener Radsatznormen speziell bei der Verwendung von Weinert mein Gleis Weichen durchaus bestens ohne jegliche Betriebsstörungen funktionieren kann.

Zu diesem Experiment habe ich folgende Fahrzeuge mit unterschiedlicher Radsatzbestückung, unterschiedlicher Fabrikate von Federpuffer und gefederter Originalkupplungen verwendet:

  1. V 23 von BRAWA mit originalem Radsatz nach NEM, Spurkranzhöhe ca. 0,9 mm, am Fahrzeug vorhandene originale Federpuffer und gefederte Originalkupplung von D.I.T. - Modell mit Stahlbügel ausgestattet;
  2. G 10 von BRAWA mit H0pur Radsatz, Spurkranzhöhe 0,32 mm und Radbreite 1,55 mm, Federpuffer von Günter Weimann und gefederte Originalkupplung von Weinert Modellbau;
  3. pr. SSk Köln von Fleischmann, Radsatz H0fine RP 25 / 88 Spurkranzhöhe 0,6 mm und Radbreite 2,2 mm, gefederte Korbpuffer vierfach geschlitzt von Weinert Modellbau und gefederte Originalkupplung von D.I.T. - Modell ebenfalls mit Stahlbügel ausgestattet.


In diesem Bild zu sehen sind die beiden Kupplungen ""streng"" zur Fahrt Puffer an Puffer eingestellt, anbei der in diesem Bereich vorhandene Gleisbogen exakt 980 mm beträgt!
Wie es ersichtlich ist, sind die Kupplungen bedingt ihrer beiden Federn etwas gedehnt, aber auch die beiden dem Gleisbogen inneren Federpuffer verrichten parallel ihre Arbeit!
Es ist dabei bei gezogenem sowie auch geschobenen Zug mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten  keine Störung eingetreten bzw. erkennbar.
Gut, ich habe meine Experimente mit maximal 2 zweiachsigen und einem vierachsigen Drehgestellwagen im Verband durchgeführt, bei 10 oder mehr oder sehr viel längeren dementsprechend gekuppelten Fahrzeugen kann das Ergebnis - und wird es sicher auch - ganz anders lauten.
Aber für einen Kleinbahn- / Nebenbahnbetrieb abseits von Finescale ist der Betrieb durchaus nicht abwegig denkbar!

Sollen nun einige weitere Beispiele in Wort und Bild folgen:

Dienstag, 2. Dezember 2014

BRAWA 's geschweißter 22 Kubikmeter Kesselwagen - die Reparatur des defekten Wagen eines Kollegen








Mein Besuch bei einem Hobbykollegen zeigte mir im nun wiederholten Fall sehr unmißverständlich auf, dass die sehr filigran nachgebildeten Modelle der geschweißten 22 m³ Kesselwagen von BRAWA wohl für den "normalen" Anlagenbetrieb respektive Kinderhände weniger geeignet sind.

Dies äußert sich an einigen Defekten, welche vor allen Dingen die Bremserbühne mit deren zum Teil super feinen Geländer, der Handbremsspindel, den Aufstiegen aber auch dem Geländer der Arbeitsbühne auf dem Kessel und einigen weiteren Bauteilen, welche sich trotz großer Vorschicht aus ihrer Verbindung ablösen oder noch schlimmer abbrechen.
Wie auch immer so denke ich, dass ich hier wohl nichts "Neues" kund gebe, dass der eine oder andere Kollege sicher auch solche weniger schönen Erfahrungen beim Umgang mit diesem Modell im "Spielbetrieb" gesammelt hat.
Trotz größter Vorsicht beim Umgang mit diesen sehr filigranen Wagen sind sie wohl nicht zum normalen spielen geeignet.

So bat mich vor geraumer Zeit ein befreundeter Besitzer eines solchen BRAWA Modell seinen Wagen einmal anzuschauen, da dieser nach einem "Absturz" etwas lädiert sei und ob mit (auch finanziellen) vertretbarem Aufwand eine Instandsetzung möglich ist.

 Der Schaden an diesem Wagen belief sich nach eingehender Sichtung wie folgt:

  • ein Puffer plan der Bohle abgebrochen, wobei der Versuch des Kollegen unternommen wurde, leider aus Unkenntnis seiner Befestigung in der Pufferbohle den verbliebenen Rest in der Bohle durch aufbohren entfernen zu können, diese Aktion dabei aber leider gehörig in die Hose ging;
  • die Bremserbühne und besonders die Bohlenbedeckung der Bühne durch Abbruch beschädigt;
  • beide Aufstiege zur Bühne irreparabel defekt;
  • das im Bild am Wagen zu sehende Anschriftenfeld baumelt durch Abbruch seiner Verankerungen vor sich hin;
  • der Achshalter auf der Seite des defekten Puffer etwas verbogen und noch weitere Kleinstteile reparaturbedürftig.
Ein sehr großer Schaden ist demzufolge bei diesem Absturz nicht eingetreten und dürfte alles reparabel sein, sollen nun im ersten Arbeitsgang die Puffer / der Puffersitz komplett zum Teil repariert und gegen Federpuffer ausgetauscht werden.



Im ersten Durchgang habe ich nun den defekten Puffer samt  Spannplatte und in einem Zuge ebenso die anderen drei Puffer gegen gefederte Exemplare von Günther Modellbau  getauscht.
Dieser Stand zeigt sich im Bild oben an dem Kesselwagen.
Dabei mußte der völlig aus dem Ruder geratene "Ausbohrversuch" wieder retuschiert werden wie ich es im folgenden aufzeigen möchte: