Es wird viel zur Landschaftsgestaltung im speziellen zur Begrasung auf Modellbahnanlagen, Modulen und Segmenten etc. sowohl in den bekannten Fachzeitschriften und Publikationen, sowie auch auf den im Internet gängigen Plattformen wie Foren, privaten Website und Blog geschrieben und gepostet.
Dabei kristallisiert sich meines empfinden nach zunehmend das elektrostatische "beschießen" der Flächen mit Hochspannung - Geräten wie Grasmaster ua. und für diesen Prozeß eigens von diversen Herstellern angebotenen Grasfasern in verschiedenen Längen und Farbtönen heraus.
Dieser praktikablen Lösung größere Flächen mit Gras verhältnismäßig schnell zu überziehen hat Anfangs auch mich begeistert!
Aber meine persönliche Ernüchterung zu dieser Prozedur stellte sich verhältnismäßig schnell ein!
Dieses beschiesen einer Fläche mit Grasfasern, wenn auch diese in unterschiedlicher Höhe, stellt für mich keine Nachbildung einer Wiese, Weide oder bewachsenes Flurstück dar.
Das Bild solch einer Landschaft wirkt auf mich in den meisten Fällen eines klinisch reinen mit nur einer einzigen Pflanzengattung bewachsenen "hybridischen Gebilde" dar, zumal es nun seit einiger Zeit solche elektrostatischen Geräte mit noch mehr Leistung respektive höherer Ausgangsspannung am Markt gibt, mit denen Grasfasern mit einer Länge bis 10 mm oder vielleicht auch mehr zu verarbeiten sind. Dies ist für größere Maßstäbe ab 1 : 43,5 oder besser 1 : 32 geeignet, aber doch nicht für 1 : 87.
10 mm Länge, dass bedeutet im Maßstab 1 : 87 - und von diesem spreche ich hier - 870 mm = 87 cm!
Wo bitteschön steht nur ein einziger Fleck gemeines Gras in ganz Europa mit solch einer Wuchshöhe, zumal immer schön gerade in den Himmel mit gleichbleibender Färbung reichend? Diese Höhen werden vielleicht in einer afrikanischen Savanne erreicht, aber doch nicht in Europa.
Normales Gras ohne Blüten - / Samendolden, so wie es dieses Grasfasern auch darstellen, besitzt eine Wachstumshöhe von maximal 30 cm = im Maßstab 1 : 87 von 3,5 mm. Für solche maximale Höhe muß auch der Boden sehr gut "in Form" sein. Der Durchschnitt beläuft sich aber in den meisten Fällen bei ca. 20 cm = ca. 2,5 mm!
Ich möchte jetzt und hier mit meiner Biologie nicht nerven, darum kurz und knapp:
Meine Landschaft werde ich weiterhin wie schon seit vielen Jahren gehabt
ohne "Beschußgerät" aber unter Verwendung von neueren Materialien herstellen.
Bei einem vor kurzem stattgefundenen Besuch bei einem Freund lag bei diesem eine schon etwas benutzte Grasmatte vom Hersteller Noch auf dem Arbeitstisch. Beim Anblick dieser bekam ich die Idee etwas mit ihr zu experimentieren.
Ergo das Ding eingepackt und mitgenommen.
Mein kleines mit dem trigonometrischen Dreibock aufgebautes "Mini - Diorama" soll nun als Versuchsträger beim experimentieren mit verschiedenen Landschaftsmaterialien dienen.
Dabei benutze ich zur ersten Darstellung diese oben besagte Grasmatte von Noch, welche ich aber nach meiner Manier be - und verarbeite.
Diese ersten Schritte zum im Bild sichtbaren Ergebnis möchte ich im folgenden aufzeigen: