Mittwoch, 27. September 2017

Was gibts Neues aus Merzien von der Privatbahn? Nur ein Bild?





Wir schreiben den Monat März 1982 in der Provinz MeckPom, damaliger DDR Bezirk Schwerin.
Drei Kompanien rückwärtiger Dienste der NVA befinden sich auf dem Weg vom Bahnhof Bad Kleinen zum Regimentstandort ""Heimatkaserne"" in Schwerin.

Dabei wurde ein Foto verbotener Weise aus sicherem Versteck geschossen, welches als Beleg für den seinen 18 Monate Wehrpflicht leistenden Soldaten Kradregulierer bei der Ausübung seines glorreich wichtigen Dienstes für die Arbeiter und Bauernmacht der damaligen DDR dient ...

Was mich aber beim betrachten "der alten Zeit" und meiner persönlichen Erinnerung an diese Szene heute interessiert, sind zum einen das wunderbar verlegte Pflaster der Straße, die im Hintergrund geparkte Fünfgang TS - für nicht eingeweihte eine MZ TS 250/1 NVA  Ausführung - und der W 50 LA der NVA in Zivilausführung mit orangenem Gefahrengutsschild!!! als Benzintransport Tankfahrzeug deklariert.

Läßt sich das Motiv des Bildes, die gepflasterte Straße, der W 50 und das Krad in ein Modell übertragen?
Tiefere Überlegungen dürfte es schon Wert sein ...

... übrigens ist das Bild ein ganz frischer Labor - Papierabzug vom ORWO Color Negativfilm. Es wird ja mitunter hartnäckig behauptet, dass die ORWO Filmfabrik Wolfen in Sachen Farbfilm gerade in den 1980er Jahren nur Sch... hergestellt haben soll.



Donnerstag, 21. September 2017

Die ersten Sammler und Gully's der alten Straße sind installiert





Bevor ich am im Bild vorgefahrenen W50 L / LA ein kurzes Programm der Entmilitarisierung alter DDR Überbleibsel zum unschuldigen Zivilfahrzeug durchführen werde, habe ich nun die je beiden ersten nun finalen Sammler und Gully's in die Straße implantiert und etwas mit Farbe und Sand behandelt.

Ein paar Bilder zur optischen Kontrolle  der Arbeiten in der Natur schnell geschossen, wovon ich  vier Aufnahmen hier der werten Leserschaft nicht vorenthalten möchte.


Ohne weitere Worte ...



Dienstag, 19. September 2017

Der Resin Bausatz eines Culemeyer Straßenroller von Hauler





Nachdem ich mich mit dem an die 50 Jahre seiner Konstruktion alten antiquierten Culemeyer Straßenroller Modell von ESPEWE hier im Blog etwas beschäftigt habe, suchte ich nach einer weiteren Möglichkeit, solch ein Gefährt wenn möglich nach Vorbild einer in der ehemaligen DDR hergestellten und gefahrenen Bauart auf die alte im Bau befindliche Straße ans Schlackensteine zu stellen.

Nach einem Tip vom  aufmerksamen Kollegen Norman doch mal bei einem tschechischen Anbieter in der E - Bucht nach einem Bausatz eines Culemeyer Ausschau zu halten und fündig zu werden, wurde kurzerhand solch ein Straßenroller geordert. Nach nur wenigen Tagen lag dann der Bausatz direkt aus Prag kommend auf meinem Tisch.

Mein Sinn liegt im Grunde in der Darstellung eines Culemeyer Straßenroller wie er in der Waggonfabrik Gotha ab 1950 für den Straßenverkehr der DDR gebaut worden ist.
Dieses Vorhaben erfüllt der Bausatz von Hauler leider nicht, er ist einer Bauart am Ende der 1930er Jahre abgeleitet.



Ein Culemeyer Bauart Gotha Bj. 1950 nebst der Zugmaschine TATRA 141 auf der Halleschen Straße in Bernburg / Saale 1983 in Richtung Serumwerk unterwegs.
Prägnant an dieser Bauart des Straßenroller sind zum einen die Hartgummi bereiften und mittels Druckluft gebremsten Räder, diese mit je 8 Radbolzen / Muttern an den pendelnden Achsschenkeln verschraubt sind.
Ein kleines Detail welches vielleicht bei der Nachbildung der Zugmaschine TATRA 141 noch interessant sein dürfte, ist das fehlen des zweiten Reserverad an der Rückwand der Pritsche.
Einen feinen Bausatz ebenfalls aus Resin mit diversen Ätzteilen versehen, ist vom Produzenten Hauler zudem käuflich erwerbbar.
Das sehr alte von ESPEWE stammende Modell jenes 141er TATRA ist wohl in heutiger Zeit nicht mehr als das gelbe vom Ei zu bewerten.

Zum Modell:

Montag, 11. September 2017

Die eigenhändige Pflasterung der alten Straße schreitet hurtig voran





Eine mit Schlackensteine gepflasterte Straße die vielerorts in der ostdeutschen Landschaft zu finden war als Vorbild und nun im Modell mit von Eichen - Echtholz - Profilen im Laubsägeverfahren gewonnenen einzelnen "Steinen" angefertigt werden soll, setzt wohl sicher schon etwas leicht? verrücktes voraus.

Dieses Projekt ist mühsam, unbestreitbar, aber es übt Geduld und Feinmotorik auf eine doch recht angenehme Weise. Nach dem Streß des Alltag Abends so es die Zeit zuläßt ein paar Minuten, aber nicht länger als eine gute halbe Stunde, sich der Arbeiten eines (Holz-) Steinsetzer zu widmen, bringt eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit zurück.



Dieses kleine Stück einer Straße von etwa 18 cm Länge wurde so zu sehen in etwa 10 Wochen erstellt. Dabei war ich aber nicht täglich am Wirken!
Oben zu erkennen ist der Rohbau, die Steine sind mit einer Mischung UHU Alleskleber Lösungsmittel und Azeton "beinahe Felsenfest" auf die Grundlage eines 6,5 mm starken Multiplex - Birke Brettchen verklebt.

Ein weiterer sehr positiver Effekt dabei stellt das beim Kleben mit dem UHU Kleister und dem bei diesem Vorgang komplette versiegeln der Oberfläche des Holzbrettchen dar!
So stellt ein späteres Einschwemmen der Fugen mittels feinstem gemahlenem Quarzmehl nebst mit destilliertem Wasser verdünntem Bindulan - Weißkleber + Ochsengalle als Fließverbesserer zumindest für jenen Holzuntergrund kein Problem dar.

Mittwoch, 6. September 2017

Baubericht eines schmalspurigen OO 97-28-99 in H0e von Glöckner



von Norman Timpe


Da ja Ingo letztens hier auch auf sozusagen "schmalspurigen Schienenpfaden" gewandelt ist (siehe hier im Blog den Baubericht des dreischienigen Gleiswechsel Wolkenstein), war es naheliegend wieder einmal einen kleinen Baubericht beizusteuern, welcher recht gut zur Thematik paßt...

Unlängst habe ich mir einen Bausatz von Glöckner Modellbau vorgenommen, welcher nun kurz vorgestellt werden soll.
Damit der geneigte Leser weiß, um welchen Wagen es sich handelt, sei mir gestattet ein Bild des fertigen "Machwerkes" voranzustellen.



Doch der Reihe nach.

Der zunächst recht unspektakulär wirkende Wagen hat doch eine recht interessante Vita.
Für die Rbd Cottbus wurden mangels geeigneter Fahrzeuge 1955/56 fünf offene Güterwagen für die 750mm-Schmalspurstrecke Zittau-Oybin/Jonsdorf im Raw Karl-Marx-Stadt gebaut. Hierfür dienten die Untergestelle von Wagen der Gattung HH vierachsiger Rungenwagen als Spenderfahrzeuge.
Obiger OO (also 15 Tonnen Ladegewicht) hatte als einziger Pressblech - Drehgestelle, da sein Spenderfahrzeug einer der in wenigen Exemplaren gebauten Einheits - HH war.
Um 1960 kam das Fahrzeug nach Oberwiesenthal zur CW - Linie = (Ober)Wiesenthal-Cranzahl).
Etwa 1967 wurde der Wagen schlußendlich ausgemustert.