Bei meinem Besuch des 24. Modellbahntag in Schkeuditz am vorletzten Wochenende, von diesem ich hier im Blog in Wort und Bild berichtete, hatte ich bei der dort vor Ort abgehaltenen Börse einen preußischen Fakultativwagen der DR - Bahnmeisterei Weimar - Epoche III von Fleischmann GFN bei einem privaten Anbieter entdeckt.

Der vom Anbieter für diesen Wagen aufgerufene Preis ging völlig in Ordnung und so wechselte dieses schöne Modell ohne weitere Preisverhandlungen den Besitzer.
Es ist in den letzten Jahren sehr selten geworden, dass ich mir einen kompletten neuwertigen Wagen ua. auf den einschlägigen Börsen kaufte, hier und da werden bei Bedarf "Schrottwagen" erworben um für Projekte benötigte Bauteile zu "recyceln", dieses Modell mußte es aber sein, zumal es von Fleischmann in dieser Ausführung schon lange nicht mehr lieferbar ist.
Der Wagen ist im Original von GFN mit NEM Vollscheiben - Radsätzen ausgestattet, einer meiner ersten Gedanken schon vor dem Erwerb war nun jener, welches Bild der Ansicht das Modell denn zeigen würde, implantiere ich diesem die schönen maßstäblichen preußischen Doppelspeichenräder der Bauart C.1 im H0fine RP 25 / 88 Standard aus der Werkstatt Günter Weimann von diesen ich hier im Blog detailliert berichtete.
Diese Bauart der pr. Doppelspeichenräder C.1 dürfte auch bei der werksneuen Ablieferung des Fakultativwagen vom Hersteller eingebaut gewesen sein.
Ein paar Tage später schon habe ich mir die Frage selbst beantwortet, die Doppelspeichenradsätze aus einem Drehgestell von meinem SSk Köln von GFN entnommen - gleiche Spitzenachslänge von 24,00 mm - und hinein in die Achslager des Fakultativwagen.
Dieses für mein persönlichen Geschmack nun hervorragende Bild ist in den drei Abbildungen erkennbar.
Einziger kleiner Makel an dem Ganzen:
Die Bremsen stehen etwas sehr weit von den Laufflächen der Räder ab.
Dieser kleine Makel ist aber wiederum sehr leicht behebbar!
Die beiden aus dem SSk Köln entnommenen Radsätze weisen den von mir bei der Bestellung gewünschten Zustand von in Betrieb abgefahrenen Radreifen nach, sie messen im Durchmesser 10,80 mm, was einem Vorbildmaß von 960 mm entspricht.
Im neuen Zustand besaßen diese pr. C.1 Doppelspeichenräder einen Durchmesser von 1000 mm, in 1 : 87 entsprechend 11,50 mm.
Ergo werden für diesen Wagen zwei "neubereifte" Radsätze RP 25 / 88 mit 11,50 mm Durchmesser bei Günter Weimann geordert, so sind dann auch die Abstände der Bremsen von den Laufflächen der Räder im dann eingebauten Zustand auf ein sehr erträgliches Maß reduziert.
Bevor nun aber feine neue Radsätze implantiert werden, muß unbedingt ein kleiner Umbau an den Achslager von statten gehen, über den Grund und die Ausführung ich nun im folgenden berichten werde: