Ich gebe es gern zu, dass Projekt des Bau der Kö II von Günther Modellbau wollte ich "sterben" und ganz tief in einer Schublade verschwinden lassen!!
Zu viele zum Teil recht schwierige Änderungen und Verbesserungen sind an diesem Bausatz nötig, um ein Modell einer Kö der Leistungsgruppe II im Ablieferungszustand des Jahres 1937 für meinen Anspruch entstehen zu lassen.
Durch die mitunter sehr intensive und hartnäckige Überzeugungarbeit meines Enkel, diesen Bausatz dennoch zu bauen und fertig zustellen um die Kö II dann später vielleicht in seinen Lokpark einreihen zu können, habe ich mich dazu "breitschlagen" lassen, dieses Fahrzeug nun doch zu erstellen.
Der hier nun vorliegende Bausatz einer Kö II von Günther Modellbau entspricht dem Zustand eine Fahrzeuges der ehemaligen Deutschen Bundesbahn in der Epoche III und IV.
Daraus ableitend sind einige mitunter größere Veränderungen am Aussenrahmen und den Pufferschürzen nötig, um diese Teile dem Erscheinungbild einer Kleinlokomotive in Ursprungsausführung der Epoche II anzugleichen.
Weiterhin sollten am Rahmen und den Pufferschürzen gleichzeitig auch einige Verbesserungen geplant uns ausgeführt werden, welche wohl aus fertigungstechnischer Sicht an diesem Bausatz gelinde gesagt "nicht ganz so toll" gelungen sind.
Im einzelnen betrifft es folgende Details:
Am Aussenrahmen:
- die Bearbeitung der beidseitigen Öffnungen am Rahmen auf ein dem Vorbild korrektes Maß;
- das entfernen von einigen dem Vorbild nicht entsprechenden Niete und nachfolgendes setzen von diversen neuen Niete am Rahmen gemäß dem Vorbild;
- das fertigen eines neuen Stirnblech zur Versteifung der Vorderseite des Aussenrahmen aus 0,5 mm Messingblech;
- das anfertigen eines kompletten Umlaufblech aus 0,5 mm Messing
- die Bearbeitung der beiden Achslager gemäß dem Vorbild;
- anschließende Säuberung und Glättung des kompletten Aussenrahmen.
An den Pufferschürzen:
- das verschließen der Pufferschürzen im unteren Bereich;
- das abtragen der aufgegossenen Puffersockelplatten, welche sich ebenfalls in keinem korrekten Zustand befinden und Vorbereitung für die Montage von Stangenpuffer;
- ebenso das abtragen der beiden aufgegossenen Zughakenführungen / Flansche und das ersetzen dieser durch Messingfeingußteile von Weinert;
- das verspachteln von Materialeinschlüssen und Unebenheiten im Weißmetall, die bei der Produktion des Bausatz und leider auch durch meine Unachtsamkeit entstanden sind.
Der Aussenrahmen der Kö II im zur Zeit befindlichen Bauzustand.
Die Pufferschürze ist derweil noch nicht bearbeitet, sie ist "nur" für das Bild aufgesteckt und wartet auf ihre Bearbeitung.
Wie stellt sich nun die umfangreiche "Aufarbeitung" des Rahmen bis zu diesem hier sichtbaren Ergebnis dar?
Das möchte ich nun im folgenden aufzeigen: