Samstag, 20. April 2013

Der "richtige" Schotter für meine Gleise - das mineralische und maßstäbliche Schottergestein von "Spurenwelten" - die erste Probeschotterung




Der erste Versuch des "Probeschottern" im Gleis soll mit dem dunkelbraunen Porphyr Schotter von Spurenwelten erfolgen, diesen ich hier in einem voran gegangenen Post veröffentlicht hatte.
Diese Art des Gestein entspricht deckungsgleich dem Schotter meines nachzubildenden Vorbild.

Die Schotter bzw. Korngröße des Porphyr - Schotter beträgt bei meinem Vorbild der Zschornewitzer Kleinbahn bis maximal 80 mm im Durchmesser. Diese maximale Größe weisen natürlich nur wenige der Steine auf, im Schnitt beträgt der Durchmesser ca. 60 - 70 mm, wobei selbstverständlich auch kleinere Korndurchmesser im Schotterbett liegen
Die genannten 70 mm beim Vorbild betragen im Maßstab 1 : 87 rund 0,8 mm.

Im ersten Schritt habe ich nun den Schotter einfach wie er aus der Verpackung kommt in das Gleisbett eingefügt.



Das Ergebnis stellt diese Abbildung dar.
Vom ersten Eindruck geleitet schaut die Schotterung für mich persönlich schon sehr gut aus, die Steine sind schön und scharfkantig gebrochen, es ist kein Staub etc. an den Steinen erkennbar und die Farbe entspricht wirklich einem dunkelbraunen Porphyr.
Somit könnte man ganz zufrieden mit dieser Schotterung sein wenn nicht doch ein paar "Kleinigkeiten" des Substrat an diesem Gesamtbild stören würden.
Beim näheren betrachten des Schotter fällt aber auf, dass die Korngröße bei einigen wenn auch sehr wenigen Steinen doch zu groß wie gewünscht und dem Vorbild gemäß erscheint.
Dem kann man aber wie folgt recht einfach abhelfen und dabei mit einem Vorbildfoto vom gewünschten Schotterbett vergleichen:




Nochmals ein Bild vom Schotter aus der "Tüte".
Schaut man einmal über die wenigen zu großen Steine im Gemenge hinweg, so macht dieser Schotter schon einen sehr guten Eindruck auf mich.



Auch in der "Nahsicht" zeigt der Schotter im Gleis ein schönes sauberes Bild.

Nun habe ich den kompletten Schotter nochmals von der Weiche geräumt und in mehreren Durchgängen durch ein Sieb mit der Maschenweite von knapp 70 mm - entspricht beim Vorbild ca. 60 mm Korngröße - gegeben.
Dabei sind etliche Steine im selbigen Sieb hängen geblieben, welche nun ausgesondert worden sind.
Ergo ist das Gleis wiederum mit dem nun gesiebten Schotter neu bestückt worden.
Folgende Bilder sind von diesem Ergebnis entstanden:



Hier nun ein Bild vom Schotterbett beim Vorbild ...



... und diese Bild vom Modell.
So kann man man nun die Korngrößen des Schotter gegenüber dem Vorbild vergleichen.
Bei diesem direkten Vergleich kann man sehen, dass die Korngrößen wie auch die Farben des Porphyrschotter im Modell schon nahe dem Vorbild sind.



Ein Stück Gleis mit größerem Schwellenabstand und der Beschotterung des dunkelbraunen Porphyrgestein.
Auch hier zeigt sich schon ein (fast) vorbildliches Bild ab!

Meine nächste Frage bestand nun darin, wie sich der Schotter in Berührung mit dem Fliessverbesserer und dem Kleber aus selben Haus verhält.
In welcher Form dunkelt er beim verkleben nach und kann man dann vielleicht noch am durchgetrockneten Schotter Rückstände etc. vom Schotterleim erkennen?

Dazu habe ich eine Probeklebung mit etwas Schotter ausgeführt, wobei das Ergebnis nach einer Trocknungszeit von ca. 24 Stunden - so lange sollte man der Trocknung wenigstens Zeit lassen - die nächsten Bilder zeigen.



Der erste Versuch nach der Trocknung galt natürlich dem Umstand, ob alle Steine festgeklebt sind.
Die war fast zu 100% der Fall!



Nachdem der Schotter eine Trocknungsphase von ca. 48 Stunden hinter sich hatte kam die Stunde der Wahrheit.
Unter dem Strich gesagt:

der Schotter veränderte seine Farbe nur um ganz geringe Nuancen, dies war eigentlich fast gar nicht erkennbar! Nur im Vergleich mit frischem Gestein waren ein paar wenige Steine etwas dunkler geworden was vielleicht auch an der Konsistenz der wenigen betroffenen Steine zurückzuführen ist.
Der Kleber trocknete völlig unsichtbar auf, kein grauer Schleier wie man es von einigen anderen Schotterkleber her kennt ist an diesem Probestück erkennbar, auch wenn man wie ich selbst eine Lupe beim betrachten benutzt.

Das ist für meine Begriffe ein absolut überzeugendes Ergebnis, wobei ich schon sehr gespannt auf eine in der nächsten Zeit absolvierenden Schotterklebung im Gleis und deren Resultat bin.



Nochmals ein Bild vom gesiebten und lose verlegten Schotter im Gleis.
Das Resultat ist schon weitaus mehr als befriedigend!

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