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Mittwoch, 9. August 2017
Die Pflasterung einer alten Industriestaße erbaut um 1890 im Modell 1 : 87
Verhältnismäßig gute Nachbildungen für Straßen ob Pflaster oder Teer in verschiedenster Bauart im Maßstab 1 : 87, sind bekanntlich von diversen Anbietern am Markt erhältlich, seien es geprägte Platten aus Kunststoffen oder aus diversen Materialien gegossene Elemente für den Straßen- und Wegebau, so zB. von Spörle, Vampisol, Langmesser ua.
Allen Produkten gemein ist aber wohl der Umstand, kein variables bzw. flexibles formen von Wellen am mir gewünschten Positionen in der Farbahn / Straße, abgesunkene oder gegenüber der Oberfläche leichtes erhöhter auch einzelner Pflastersteine, noch zB. einen absinkenden Gully / Sammler glaubhaft nachzubilden.
Ergo bleibt auch zu diesem Thema Straße wohl nur die Eigeninitiative des Selbstbau übrig, möchte man die geschilderten Umstände auf der Straße etc. nachbilden.
Vor einigen Jahren schon hatte ich einmal versucht, mit verschiedenen Materialien ein Stück gepflasterte Farbahn selbst nachzubilden. Dabei kristallisierte sich heraus, dass der Werkstoff Holz ganz gut zu solchem Zweck zu gebrauchen ist.
Von einer 2,5 mm 2,0 mm Lindenholzleiste wurden sodann einzelne!! Pflastersteine in den Längen zwischen 2,0 mm bis 3,0 mm abgetrennt, um eine mit beim Vorbild grob gebrochenen roten Porphyr Pflastersteinen gesetzte Industriestraße erbaut um 1890 nachzubilden.
Fertig wurde die Straße nicht, zu einen fehlte mir der Zeit noch die notwendige Geduld.
Nun hatte ich vor ein paar Wochen begonnen, nochmals zur Probe!! mich mit diesem Thema damit zu beschäftigen, ein Stück einer gepflasterten alten Straße zu fertigen und begonnen, ein wenig mit ersten Farben zu patinieren.
Es soll nur ein (weiterer) Versuch darstellen, eine Straße von ca. 15 cm Länge und 11 cm Breite (ca. 9,0 Meter Vorbild) würde wohl leicht eine sehr hohe zweistellige Stundenanzahl der Beschäftigung verschlingen.
Folgende Bilder zeigen dieses Experiment - welches auch nur ein Experiment bleiben sollte ...
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Lieber Ingo,
AntwortenLöschenschönes, aufwändiges Experiment. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass mit Lindeholz eine derartig realistische Steinstruktur zu realisieren ist. Die Unebenheiten durch die untergelegten Holzstreifen lassen dass Ganze sehr plastisch wirken. Gerne würde ich dieses Experiment einmal auf kleinem Stück "fertig" sehen. Mit Preiserlingen darauf. Eventuell besteht hier eine bessere Alternative zum Styrodur geritze?! Mir gefällts! Danke für die schönen Bilder
viele sommerliche Grüße
Peer
Moin mein lieber Peer,
AntwortenLöschennach dem bearbeiten einer Grundstruktur jedes einzelnen Stein und dessen aufkleben mit UHU Alleskleber + Azeton Verhältnis ca. 3 - 1, wird die Oberfläche des Lindenholz durch stetiges leichtes Kreisen im dann verlegten Zustand der "Steine" auf deren Oberfläche mit dem Glashaarradierer bearbeitet.
Dabei ist bei diesem Vorgang kein nennenswerter Materialabtrag zu erkennen. Erst nach diesem Vorgang kommt eine spezielle Mischung aus einem Künstlerölfarben - Malmittel als Tiefengrund + Terpentin zum Einsatz bzw. wird das Holz damit richtig durchtränkt. So besitzt das Holz eine komplette starke Härte inklusive Imprägnierung. Genau durch diese Behandlungsweise des Lindenholz entstehen beim abtrocknen der Mischung auch die feinen Oberflächenstrukturen. Dies könnte man mit zufuhr von etwas!! Wärme (Fön) noch forcieren! Ist hier beim Versuch der Nachbildung von Porphyriten aber nicht nötig.
Mal sehen ob ich das kleine Stück der begonnenen Straße noch weiter bauen werde, mich interessiert ja diese Sache einer "kompletten" Optik selbstverständlich auch.
Im Grunde habe ich für mich persönlich zur Nachbildung solch einer Straße an verwendbaren Materialien nur ein Holz oder aber auch - vielleicht später - Naturstein in die enge Auswahl erkoren.
Lieber Peer, die derartigen Experimente werden ganz sicher in Zukunft fortgesetzt!!!
Ich danke Dir für Deinen netten Kommentar und wünsche Dir aus Merzien ein schönes Wochenende.
Ingo
Ein hochinteressanter Ansatz, den auch ich gerne mitverfolgen will. Hatten diese Steine beim Vorbild recht breite Fugen oder hast du vor, den Fugensand noch gesondert nachzubilden?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Karl
Moin lieber Karl,
Löschenes freut mich Dich hier im Blog begrüßen zu dürfen!!
Die Steine waren beim Vorbild nur sehr grob behauen und leidlich auf "irgendein" Maß gebracht.Dadurch waren zum Teil recht breite Fugen vorhanden, die ich hier im Modell natürlich mit feinem Sand in der Kaffeemühle gewonnen auffüllen würde.
Ich werde immer mal wieder nach Lust und Laune etwas weiter den Steinsetzer im Modell mimen, wobei ich hier im Grunde drei grundverschiedene Ansätze des Straßenbau zu liegen bzw. in Arbeit habe, quadratische Schlackensteine 18 x 18 mm Vorbild - Kopfmaß, eine Mischung verschiedenster Steinarten- / Grö0en einer sehr alten Dorfstraße und eben jene hier vorgestellte.
Leider hatte ich seiner Zeit von dieser alten o. g. Straße vor ihrer Zerstörung keine Fotos gemacht, einen kleinen Teil der Steine hatte ich mir damals beim Abbruch der Straße gesichert und für Bauarbeiten zu mir nach Hause befördert.
Lieber Karl, ich danke Dir für Dein Interesse und Kommentar nebst vielen Grüßen aus Merzien an den Wörthersee,
Ingo
Hallo Ingo mein Freund, nun bin aber auch ich sehr gespannt wie es hoffentlich (sehr) bald mit deinem Straßenwerk weitergehen wird!
AntwortenLöschenWie es schon meine Vorkommentatoren richtig sagten, eine sehr interessante Sache die du hier vorstellst.
... aber ehrlich gesagt, eine "völlig irre" Idee des Modellbau sind wir ja schon von dir gewohnt, und das mein Lieber ist auch gut so!
Beste Grüße vom Olaf
Mein Bester Olli,
Löschenja ja nun nagelt mich mal richtig fest mit dem Holz - Straßenbau!
Hätte wirklich nie gedacht, dass solch eine "kleine Bastelei" überhaupt Interesse weckt!!
Da es so ist und es mich sehr freut, werde ich in Kürze die zweite Variante meines Experimentes nach Vorbild einer Straße aus Schlackensteinen in Wort und Bild zeigen.
.. und ob das ganze wirklich Irre ist kann ich selbst nicht beurteilen, denn der ausführende Irre sieht es wohl nicht ganz so ...
Olaf ich Danke Dir mit vielen Grüßen aus Merzien,
Ingo
Jawohl Ingo, dat fetzt ein, BRAVO!!
AntwortenLöschenNun könntest Du bitteschön noch die beiden anderen Varianten der Steinmetzarbeiten die Du angedeutet hast zeigen.
Das wünscht sich der Bertie
Nu denne lieber Bertie, Dein Wunsch ist schon eingetütet und wird in Kürze hier zu sehen sein!
LöschenDanke und Tschüß,
Ingo
Hallo Ingo,
AntwortenLöschenich hatte mich vor einiger Zeit auch mal sehr intensiv mit dem Thema Straßenpflaster befasst und kann dir (und dem interessierten Mitleser) für dein Projekt ergänzend folgendes Buch empfehlen:
Siegfried Vogel: Die Kunst des Pflasterns mit Natursteinen
TUSA-NATURSTEINE GmbH
Freudenstadt, 2000
Das Buch ist nicht gerade als billig zu bezeichnen, aber sicherlich über die eine oder andere Fernleihe zu beziehen.
In dem Buch werden verschiedenste Pflastertechniken mit unterschiedlichsten Materialien vorgestellt, welche anhand von zahlreichen Bildern und vereinzelten Zeichnungen auch für den Laien (wie z. B. mich) durchaus nachvollziehbar sind bzw. veranschaulichen, warum die gepflasterte Fläche so aussieht bzw. so aussehen muss.
Viele Grüße aus dem Fränkischen
Udo
(Bei dieser Gelegenheit: Ich hatte dir vor einiger Zeit mal auf deine E-Mail geantwortet, aber keine Antwort erhalten. Ist meine E-Mail evtl. im Spamfilter hängen geblieben?)
Moin Udo,
Löschenvielen Dank für den wertvollen Tip des Buches!
Ich habe mal schnell nach einem vielleicht antiquarisch erhältlichen Exemplar gegoogelt, aber leider Fehlanzeige.
Aber die Stadtbibliothek Magdeburg führt ein Exemplar zur Leihe und ist heute bestellt ...
Da Du Dich "sehr intensiv" mit diesem Thema des Straßenpflaster beschäftigt hast, läßt wohl etwas Neues einzigartiges im Modell erwarten?
Die Mails habe ich gefunden, Danke - sind alle im "Junk" (Thunderbird) und dort weiter im Papierkorb gelandet. Der Grund ist noch unbekannt. Melde mich in aller Kürze!!
Vielen Dank aus Merzien für Deinen Kommentar, Tip und Besuch hier im Blog nebst besten Grüßen,
Ingo