Mittwoch, 30. Januar 2013

Das exakte bohren der "Durchschüsse" in die Stege der Schienen für die Verschraubungen der Schienenlaschen etc.




Die Schienen der "alten Gleise" auf Klein - und Privatbahnen wurden in früherer Zeit immer an ihren Stegen durchbohrt / durchschossen, um zum einen die Schienenlaschen, welche eine trennbare Verbindung der einzelnen Schienen untereinander bedeutet, befestigen zu können. Aber auch für andere Aufgaben wurden solche Durchschüsse verwendet, so zB. an den Weichen um Stützknaggen an den Backenschienen im Zungenbereich zu verschrauben, Radlenker und deren Futterstücke zu befestigen bzw. zu montieren und die Herzstücke verschrauben zu können.
Bis in die Zeit der Beherrschbarkeit der Technologie des Schienenschweißen wurden jegliche Verbindungen mit Bolzen und Muttern in geschossene Bohrungen verschraubt.

So soll ein interessantes Bild der Vorbildsituation bei der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH eine Vielzahl solcher Durchschüsse auf  kleinsten Raum aufzeigen.



Diese große Menge an Durchschüssen in diesem Stück Gleis ist schon beachtlich!
Bedingt durch Gleisumbauten aber auch der Verwendung von altbrauchbarem Material bei der Schienenreparatur ist solch ein "durchbohrtes Gleis" im Laufe der Jahre entstanden. Dabei ist diese Zschornewitzer Kleinbahn bei weitem kein Einzelfall, auch bei sehr vielen anderen Klein - und Privatbahnen konnten solche Bilder zu ihrer Zeit entstehen.
Das sollte man bei einem Nachbau von Kleinbahngeisen natürlich auch berücksichtigen und so werde ich bei meinem Gleis bzw. im aktuellen Fall meiner "Rückbauweiche" diese Durchschüsse zur Verschraubung der Laschen und die weiteren vorhandenen Bohrungen in den Schienenstegen nachbilden.

Um wirklich exakte Bohrungen für die Durchschüsse / Löcher in den Stegen der Schienen anbringen zu können, bediene ich mir eines recht einfachen Hilfsmittel, welches ich im folgenden beschreiben möchte:


Montag, 28. Januar 2013

In der Zeitschrift "Eisenbahn Kurier" zeigt Winfried Schmitz - Esser seine Methoden des maßstäblichen Eisenbahnmodellbau








In der neusten Februarausgabe 2013 des Eisenbahn Kurier  zeigt Winfried Schmitz - Esser in seinem nun schon zweiten Beitrag in Folge in dieser Publikation seinen maßstäblichen Modellbau im Maßstab 1 : 87 unter Verwendung von geeignetem Kartonnagen und Papieren.
Mit dieser im Januarheft 2013 vom Eisenbahn Kurier begonnenen Serie von Tipps und Tricks zum maßstäblichen Eisenbahnmodellbau hat sich nun nach einigen spezialisierten Publikationen, genannt sei hier das  HP 1 Eisenbahnmodellbau heute aus dem Kosak Verlag und in den letzten Jahren die in der Schweiz erscheinende Loki "endlich" auch eine der großen im monatlichen Turnus erscheinenden deutschen Eisenbahnzeitschriften diesem Thema in voraussichtlichen mehreren Folgen angenommen!
Für alle diejenigen Eisenbahmodellbauer, denen der exakte Modellbau und dessen Methoden des Herrn Schmitz - Esser zum Teil über viele Jahre bekannt sind, ist es dennoch immer wieder erfrischend und zugleich inspirierend zu sehen, was zum Beispiel mit Karton und Papier alles möglich ist und mit welchen doch recht einfachen Hilfsmitteln diese Materialien extrem genau bearbeitet werden können.
Das breitere Publikum aber wird an viele bis dato nicht gekannte und für möglich gehaltene Praktiken des Modellbau durch diese Beiträge herangeführt werden in der Hoffnung, den einen oder anderen Tipp für den eigenen Modellbau zu übernehmen.
Ich persönlich finde es eine tolle und vor allen Dingen zeitgemäße Unternehmung des Eisenbahn Kurier, sich dem exakten Eisenbahnmodellbau in dessen facettenreichen Gefilden nun endlich anzunehmen und mit Winfried Schmitz - Esser einen absoluten Könner dieses Metier in das Boot zu holen.


Freitag, 25. Januar 2013

Die Nachbildung einer "Rückgebauten Weiche" im Gleis einer Kleinbahn im maßstäblichen H0 Pur Standard soll gebaut werden - 2. Folge




Das bearbeiten und angleichen der Betonschwellen von RST auf das für H0pur benötigte Schieneninnenmaß von 16,60 mm

 


Die von mir zum Einbau in die rückgebaute vorgesehenen Betonschwellen Bs 55 / Bs 60 von RST Eisenbahnmodellbau besitzen ein Schieneninnenmaß von 16,95 mm, was für ein Gleis nach H0pur Standard bei 16,50 mm bis 16,60 mm Innenmaß um mindestens 0,35 mm abweicht.
Dies ist natürlich kein Fehler von RST, wurden die Schwellen bzw. Gleisjoche doch für die RP 25 Norm entwickelt und diese Norm bedarf nunmal ein größeres Innenmaß der Schienen zueinander, als dass das optimale für den H0pur Standard darstellt. 
Dies soll nun nicht heißen, dass die schönen Schwellen - ob Holz - , Stahl - oder auch die Betonschwellen - keinesfalls für H0pur Radsätze verwendbar sind!  
Dem ist nicht so!
Selbstverständlich  laufen die H0pur Radsätze auch völlig ohne Probleme auf einem Gleis welches mit den originalen und unveränderten Schwellen von RST erstellt worden ist!
Aber in meinem Fall wo die maximal 16,60 mm Innenmaß auf den übrigen Holzschwellen meiner Gleisanlage vorgegeben sind, können dazwischen keine Schwellen mit ca. 0,35 mm breiterem Innenmaß eingefügt werden. Das leuchtet wohl ein!

Demzufolge sollen nun die von mir benötigten Betonschwellen auf das Schieneninnenmaß von 16,60 mm angeglichen werden. 
Dies geht nach einigem experimentieren an den Schwellen ziemlich leicht vonstatten!
Benötigt wird zu dieser Aktion der Laubsägebügel mit einem Sägeblatt von exakt 0,32 mm Stärke. 



Dieses Laubsägeblatt bringt den benötigten "Schwund" von 0,35 mm sehr genau auf den Punkt, vorausgesetzt die Schwellen werden sehr vorsichtig und genau senkrecht in der Mitte durchtrennt.
Bevor es aber mit dieser Aktion beginnen kann, werden die Schwellen auf ein von mir benötigtes Maß der Schwellenhöhe - gemessen vom jeweiligen Schienenstuhl / der Auflage der Schiene zur Unterkante reduziert.
Die weiteren Arbeiten an den Schwellen gehen nun wie folgt weiter:


Dienstag, 22. Januar 2013

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Vierzehnte -/- Klein- und Privatbahnarchiv Band 1







Im Jahr 1989 erschien beim Transpress Verlag Berlin der erste Band einer in Planung auf mehrere Bände ausgelegten Reihe von Archive über Klein - und Privatbahnen auf deutschem Boden.
Durch das nach dem erscheinen kurze Zeit später  verschwinden der DDR konnten demzufolge auch die weiteren angekündigten Bände dieser Reihe leider nicht mehr erscheinen. Später sind diese angekündigten Bände und der vorliegende Band in einer neuen Auflage beim dann Anfang der 1990er Jahre "neuformierten" Verlag Transpress dann unter der Rubrik Verkehrsgeschichte nach den nun wieder neuen (Ostdeutschen) Bundesländern geordnet erschienen.

In diesem nun ersten Band sind wie es der Titel beschreibt in meiner Meinung nach hervoragenden Kapitel von den "Altmeistern" Erich Preuß, Günther Fiebig und Hans - Dieter Rammelt die Grundlagen der Gründungen von Klein - und Privatbahnen sehr anschaulich und mit vielen Dokumenten nebst herrlichem Bildmaterial erklärt worden. Dabei wurden viele private Archive geöffnet und zum Teil sehr seltenes Bildmaterial diesem Buch beigegeben.
Allein das Material in Wort und Bild zu den für diese Bahnen auf ehemaligem Territorium der DDR beschafften Fahrzeuge macht diese Buch für Klein - und Privatbahnfreunde zum unentbehrlichen Begleiter.



Wer sich mit den Grundlagen von deutschen Klein - und Privatbahnen im speziellen auf ost - und mitteldeutschem Boden auseinander setzt oder noch auseinander setzten möchte, kommt an dieser wunderbaren und durch die Autoren akribisch aufgearbeiteten Geschichte der Klein - und Privatbahnen Bahnen im allgemeinen nicht vorbei.

Zu bekommen ist dieses Buch zum Teil "leider für einen Apfel und ein Ei" in einem großen bekannten Auktionshaus.


Klein - und Privatbahnarchiv 1
Hans - Dieter Rammelt
Günther Fiebig
Erich Preuß
Transpress Verlag Berlin 1989, gebunden 288 Seiten
ISBN 3-344-00269-4


Samstag, 19. Januar 2013

Die Nachbildung einer "Rückgebauten Weiche" im Gleis einer Kleinbahn im maßstäblichen H0 Pur Standard soll gebaut werden




Zu Zeiten der noch vielen nicht nur im mitteldeutschen Raum existierenden ehemaligen Klein - und Privatbahnen, aber auch bei Werks - und Anschlussbahnen wurden zum Betrieb nicht mehr benötigte Gleise - seien es Durchfahrt - oder Abstellgleise - stillgelegt, indem man zum Teil bei den Weichen die Herzstücke, Radlenker und Zungen entfernte aber die sonstige Lage der zugehörigen Schwellen etc. nicht oder nur teilweise aus Gründen des Verschleiß wechselte und veränderte.
So wurde dann solch eine Weiche "als normales Gleis" durch den Einbau zweier durchgehender Schienen und dem auswechseln eventuell defekter Schwellen und Kleineisen sporadisch hergerichtet, um den Fahrweg ohne der ehemaligen Abzweigung nutzen zu können.
Dieser Rückbau sparte zudem nicht geringe Kosten an Unterhaltung, mußte doch dieses nun als Gleisstück fungierende Teil der Anlage nicht mehr als Weiche unterhalten werden. Die dem Verschleiß und der Pflege im Betrieb einer Weiche im Zungen - wie auch im Herzstückbereich unterlegenen Bauteile waren nun nicht mehr vorhanden.

Im Jahr 1993 hatte ich solch ein Exponat von einer schon anno 1973 rückgebauten und bis in das Jahr 1990 betriebsfähigen und befahrenen "Weiche" an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn und in dieser Zeit Bestandteil der Anschlußbahnen des BKW Freiheit Bitterfeld, später BKK Bitterfeld als deren Rechtsnachfolger vollständig ausgemessen und fotografiert, bevor sie kurze Zeit später dann leider vollends "entsorgt" worden ist. Die Fotos sind mir leider abhanden gekommen, meine Aufzeichnungen mit der kompletten damaligen Ausmessung dieser Weiche habe ich aber noch in meinem Archiv finden können.
So müssen mir nun diese Daten genügen um ein Nachbau dieser rückgebauten Weiche ins Modell umsetzen zu können.



Bei dieser nun "ehemaligen Weiche" handelte es sich um eine einfache Weiche Oberbau K der Deutschen Reichsbahn EW 49-190-1:7,5/ 6,6l Fz (H).
Diesbezüglich dient mir ein maßstäblicher Schwellenlageplan als Schablone zum Aufbau dieses Projekts.
Gemäß dem Vorbild werden auch im Modell die ausgetauschten Schwellen im Zungen - und Herzstückbereich mit Betonschwellen der Bauart Bs 55 / Bs 60 der DR von RST Eisenbahnmodellbau versehen.
Die Kleineisen wie Rippenplatten Rp 16 etc. des Oberbau K werden analog "meines Fotografiergleis" wiederum solche aus Messingfeinguss aus dem Bahnsinn Shop verwendet.
Nun noch einige Bemerkungen und Bilder im Detail:


Dienstag, 15. Januar 2013

Erste aussagekräftige Bilder von der demnächst zu erwartenden Stahlschwellenweiche von RST Eisenbahnmodellbau im Netz




Es sind die wohl ersten aussagekräftigsten Bilder von der in nächster Zeit zu erwartenden Stahlschwellenweiche von RST Eisenbahnmodellbau im Netz auf den Seiten der Freunde vom Kleinbahnwiki am ersten Wochenende dieses Jahres bei deren jährlichen Fremotreffen in Altenried aufgenommen und erschienen und für interessierte an diesem schönen Projekt nun einsehbar.


Aufnahme:  RST Eisenbahnmodellbau
Beim betrachten der neuen Bilder dieser Weiche, welche ja bekanntlich in einer H0pur und einer Rp 25 Version mit Feder - und / oder Gelenkzungen erscheinen soll bin ich einmal mehr davon überzeugt, dass sich das warten darauf sehr lohnen wird.

Montag, 14. Januar 2013

H0 Pur - der Bau eines exakt maßstäblichen ungebremsten Fahrwerk für einen GI 11 Dresden von Paul Petau in Etappen - 9. Teil




Exakt maßstäbliche Tragfedern werden aus einem Neusilberätzblech für Wagen der Verbandsbauart hergestellt



Nun ist es schon eine ganze Weile her, dass ich am Fahrwerk - Bausatz des GI 11 Dresden von Paul Petau gebastelt habe. Dabei stellte ich im damalig letzten Beitrag zu diesem Projekt ein Ätzblech aus Neusilber von Udo Böhnlein vor, aus diesem exakt maßstäbliche Tragfedern für den GI 11 Dresden der Verbandsbauart gefertigt werden können.
Genau diese Fertigung der Tragfedern für mein Fahrwerk soll meine heutige Aufgabe sein.
Ganz nebenbei bemerkt stellt Udo Böhnlein auch maßstäbliche Tragfedern für andere Bauarten von Wagen, so zB. für den Rungenwagen Rs Stuttgart in Form dieser Ätzbleche dem Modellbauer zur Verfügung.




Das Ätzblech in seiner ganzen Pracht.
Unter zur Hilfenahme dieses Blech können verschiedene maßstäbliche Tragfedern für Güterwagen der Verbandsbauart hergestellt werden. Diese differieren in der Länge der Feder in Gestalt der oberen Lage wie auch in der verschiedenen Anzahl von Federlagen.
Der GI 11 Dresden besitzt Tragfedern mit 11 Lagen und einer Länge im gestreckten Zustand von 1100 mm, was ein Maß im Maßstab 1 : 87 von 11,64 mm Abstand zwischen den Federaugen bedeutet.

Alle benötigten Teile für den Bau auf einen Blick:
  •  rote Pfeile  -   bezeichnen die Streifen für den Federbund welcher auch als erstes aus dem Blech getrennt werden wird;
  • blaue Pfeile -  zeigen die erste und damit obere und längste Lage für eine Länge der Feder von 1100 mm auf, mit dieser Federlage wird dann der Zusammenbau begonnen;
  • schwarze Pfeile - zeigen die Federlaschen der Verbandsbauart, welche mich aber im Moment noch nicht interessieren sollten.
Das zusammensetzen der Tragfedern erscheint zwar beim ansehen des Ätzblech als schwierig, dem ist aber nicht so.
In ein paar Schritten  und der nötigen Sorgfalt entstehen nun diese Teile:


Sonntag, 13. Januar 2013

Schienenklau an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH



Nun hat es auch die Reste der noch betriebsfähigen Gleisanlagen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH erreicht - der dreiste Schienenklau.

Gestern nun berichtete die Mitteldeutsche Zeitung in Ihrer Samstagausgabe wie folgt:



Nach einer schon seit gut einem Jahr dauernden Überprüfung der Gleisanlagen durch die im Zeitungsbeitrag genannte ELS Service GmbH als neuer Eigentümer der Strecke zwischen Ferropolis und dem ehemaligen Übergabebahnhof der Elektroschmelze in Zschornewitz - das sogenannte Neubaugleis der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH - und dem teilweise austauschen von Schwellen etc in diesem Bereich, wurden nun kurz vor Vollendung dieser Maßnahme "ein paar Meter" Gleis gestohlen.
Ob der Termin der Inbetriebnahme der Gleisanlagen im kommenden Frühjahr aus diesem Grund nun offen ist, wage ich berechtigt zu bezweifeln, hat man doch auf dieser Strecke auch nach diesem Diebstahl keinerlei Unterbrechungen im verlegten Gleisbereich zu vermelden.
Nach neuer Information handelt es sich bei diesem Diebstahl um zwei 30 Meter lange alte Schienen eines Gleisjoch der Bauart S 49, welche aus Gründen des Verschleiß ausgewechselt neben dem Gleis lagen.
Über den genauen Vorgang werde ich wohl in den nächsten Tagen eingehend informiert werden.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Die exakt maßstäblichen aus Kunststoff gespritzten Schienenlaschen des Oberbau K von RST - Eisenbahnmodellbau im Maßstab 1 : 87




Wenn es um die sehr guten und maßstäblich in 1 : 87 dem jeweiligen Vorbild gegenüber umgesetzten exakten Gleisbauprodukte von RST Eisenbahnmodellbau geht, dürfen die für meine Begriffe schon als exorbitant geltenden Schienenlaschen für den Oberbau K der Deutschen Reichsbahn wahrlich nicht unerwähnt bleiben.
Diese aus Kunstsoff hergestellten exakt maßstäblichen Bauteile sind zu 12 Pärchen - Lasche mit den bestens imitierten Bolzenköpfen für die Außenseite der Schiene und die Lasche mit den exakt nachgebildeten Verschraubungen nebst Mutter in der Schlüsselweite von 0,5 mm für die Innenseite - in einem Beutel mit für diese gebotene Qualität der Teile wirklich als sehr günstigen Preis zu erachten im Webshop von Herrn Steinhagen / RST erhältlich.



Die Spritzrahmen mit den darin enthaltenen Laschen in der Verpackung.
Nach dem öffnen dieser und der Entnahme der Rähmchen stellte sich bei mir "ein AHA - Effekt" ob der enthaltenen außerordentlichen filigranen Bauteile ein.
Ich mußte natürlich nun sofort ein paar Experimente mit diesen Bauteilen anstellen, aber bitte seht selbst:


Dienstag, 8. Januar 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D - das Abdeckblech über der Abgasanlage auf dem vorderen Vorbau wird geöffnet



Geöffnet ist das Dach / die Abdeckhaube an meiner BR 106 schon eine Weile wie ich es schon in diesem vorangegangenen Beitrag berichtete, nun soll diese Abdeckhaube auf dem vorderen Vorbau des Gehäuse der BR 106 / V 60 D dem Vorbild entsprechend montiert werden.
Das beim Vorbild mit einem "Abzugspalt" montierte Dach soll dem Wärmestau des Motor und der unter dem Dach liegenden Abgasanlage im Betrieb entgegen wirken und vermindern helfen.
Bei einem Werkstattaufhentalt wird bei schneller Demontage der Haube der Motor und diverse Nebenaggregate zur Wartung etc. freigegeben und erreicht.

An dem Modell der BR 106 von Gützold wird leider dieser "Spalt" nicht nachgebildet, dass Gehäuse wurde "in einem Guss" erstellt.
Dem kann man aber an diesem Gehäuse Abbhelfen, in dem die Abdeckhaube einfach freigelegt wird.
Das ist gar nicht so schwer wie es beim betrachten der Aufbauten augenscheinlich scheint.



Die Haube liegt bearbeitet neben dem Gehäuse. Ich habe dieses Teil um ca 50 % auf jetzt 0,65 mm Stärke komplett verjüngt um später einen schönen Durchblick von der Seite zu erhalten.
Im Bild sichtbar ist schon die vordere Halterung der Haube welche aus 2,00 mm x 1,00 mm Messing U - Profil wie ersichtlich zurecht gefeilt worden ist. Selbige neben der Haube. Diese werden zur Erstellung eines Hilfsrahmen benötigt.
Später werden dann auf jeder Seite an den abgebogenen Enden des vorderen Träger zwei Streifen aus 0,20 mm starkem Neusilberblech gelötet. Sie dienen der soliden Befestigung beim verkleben der Halterung mit UHU Plus Endfest am Gehäuse.
Übrigens besteht zumindest der vordere Träger der Abdeckhaube beim Vorbild der BR 106 / V 60 D ebenso aus einem U - Profil, wenn natürlich auch in einer anderen Dimension.
Weiter geht die Montage wie folgt:


Samstag, 5. Januar 2013

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - das Hauptheft und Anlagenheft der Beschreibung zur BR V 60 D / BR 106 der Deutschen Reichsbahn








Um Modelle zu verfeinern, Umbauten gemäß des jeweiligen Vorbildes auszuführen oder auch einen kompletten Selbstbau zu erstellen, werden detaillierte Informationen zum Vorbild zwingend benötigt.
Diese Informationen stellen Bilder, Baubeschreibungen in Publikationen und das persönliche aussmessen am Vorbild des jeweiligen Objektes.
Besser sind dann noch die originalen Musterzeichnungen vom Herstellers des ausgewählten Vorbild, welche zum großen Teil nun auch schon erhältlich sind.
Diese werden zB. von sehr vielen originalen Musteblätter von Fahrzeugen etc. auf CD gebrannt in einer sehr guten und hohen Auflösung und Qualität zum Beispiel vom Historischen Eisenbahn Archiv Peter Zander aus seinem über viele Jahre gewachsenen riesigem HEBA Archiv angeboten. Ein Besuch seiner HP ist diesbezüglich immer sehr lohnend!
Aber auch die sehr guten Eisenbahn - / Modellbahnzeichnungen von Herrn Hettler sind immer ein ausgezeichneter Tipp wenn es um akurate Zeichnungen von Lokomotiven und Wagen der deutschen Eisenbahnen geht. Diese Zeichnungen sind im Maßstab 1 : 45 erstellt, demzufolge ist ein umrechnen in den geeigneten Maßstab ohne Probleme möglich.

Nun gibt es aber auch Fälle, in welchen mir noch kein bekannter Anbieter maßstäbliche Musterblätter, Zeichnungen etc. von Fahrzeugen vorhält.
Dieser Fall ist zum Beispiel die Baureihe V 60 D / BR 106 der Deutschen Reichsbahn.
Um meine Umbauten an diesem Modell ordentlich und dem Vorbild gemäß ausführen zu können benutze ich die von der damaligen Deutschen Reichsbahn ausgegebenen Sammlungen von Bauartbeschreibungen und Anlagezeichnungen in diesem Fall speziell für diese Lokomotivbaureihe. Zudem besitze ich jeder Zeit in der nähe meines Wohnortes Zugriff auf eine im völligen Originalzustand erhaltene und im Betriebszustand befindliche BR 106, an dieser jegliche benötigte Maße abgenommenn werden können.
Trotz meiner "Vorbildung" als ausgebildeter Lokführer auch dieser Baureihe ist es natürlich unmöglich jedes einzelne Detail mit den genauen Abmessungen im Kopf zu haben.
Dafür sind folgende zwei Bände einer Loseblattsammlung sehr unterstützend und empfehlenswert:


Donnerstag, 3. Januar 2013

Eine exakt maßstäbliche nach dem Vorbild funktionstüchtige Gleissperre im kompletten Selbstbau erstellen



Das Vorbild einer Gleissperre in einfacher Ausführung für ein Gleis und in doppelter Ausführung im Bereich einer Weiche liegend

 


Die Gleissperre gehört zur Sicherungstechnik bei der Eisenbahn.
Eine Gleissperre ist ein drehbar direkt am Gleis montierter Entgleisungschuh, der welcher über die Schiene geklappt, dass auflaufende Fahrzeug zum Entgleisen bringen soll.
Sie dienen dem direkten Flankenschutz, wobei sie im aufgelegten Zustand dazu dienen sollen, ein Fahrzeug durch entgleisen dazu zu hindern, in das Lichtraumprofil  der belegten Stelle zu gelangen und zB. eine Flankenfahrt von Eisenbahnfahrzeugen auszuschließen.
Gleissperren dürfen aus dem Grund einer möglichen Entgleisung von Fahrzeugen nicht im Bereich von fahrenden Zügen einer Hauptstrecke eingesetzt werden.
Sie werden Ortsgebunden oder ferngesteuert gestellt, dabei wie Weichen aber ohne Verriegelung bedient und bei Ortsgestellten Gleissperren mit herzustellenden Abhängigkeiten mittels Gleissperrenschlösser verschlossen.
Gleissperren bestehen aus dem Entgleisungschuh, dem Antrieb und den Gleissperrensignal welches die Lage der Sperre anzeigen soll.




Das Bild zeigt eine Gleissperre im abgelegten Zustand.



In dieser verhältnismäßigen alten Zeichnung um ca. 1925 entstanden, sind sehr gut die Maße der Gleissperre und deren Bauteile welche in dieser Bauform noch heute in vielen Gleisen von Klein - / Privatbahnen liegen abgreifbar und zum Selbstbau zu verwenden.
Interessant ist, dass beide Stellmöglichkeiten der Sperre eingezeichnet sind, zum einen die Mechanik für die Ortstellung und zum anderen die Mechanik der Fernstellung mittels Seilzug.
Weitere Bildbespiele und meine Gedanken zu diesen folgen nun: