Ein "Kupplungsproblem" unter verschiedenen Bauarten / Systemen / Herstellern von NEM - Kupplungen (Wolfi's Kupplungssalat) bei der Modellbahn - Ausstellung der Köthener Modellbahnfreunde zu Ostern in der Stadt Köthen / Anhalt brachte mich auf den Gedanken, mich mal wieder mit meinen vor einigen Monaten begonnenen Experimenten mit den OBK Kupplungen von Michael Weinert zu befassen.
Hatte ich vor ein paar Monaten hier im Blog am Beispiel einer V 23 von BRAWA eine OBK Kupplung respektive einen OBK Kupplungshaken für Kleinlokomotiven und Triebwagen montiert, so sollte nun die Montage einer kompletten OBK - Kupplung an einem Güterwagen erfolgen.
Diese Umbaumaßnahme ist nun wirklich nicht Brandneu, in einschlägigen Fachmagazinen, Foren und privaten HP etc. ist dieses Thema wohl schon mehrfach in Wort und Bild gut behandelt worden, auch laufen unter anderen schon eine längere Zeit so ausgerüstete Fahrzeuge nicht nur auf den Modulen bei diversen Fremo - H0fine Treffen - dabei denke ich im speziellen an die Treffen der Fremo H0fine DR Kleinbahn Epoche 3 Freunde mit ihrem alljährlich stattfindenden Treffen in Ziesar / Brandenburg von denen ich hier im Blog mehrfach in Wort und Bild berichtete - meist anstandslos.
So wollte ich schon vor geraumer Zeit einmal diese Kupplungen auch bei mir installieren und testen und bin persönlich ihrer Funktionalität und Betriebssicherheit bei vorausgesetzt sorgfältiger Montage und Justierung im laufe von ca. 5 Monaten des immer mal wieder bei Lust und Laune sporadischen ausprobieren im Rangierbetrieb nicht enttäuscht worden.
Es macht sehr großen Spass mit diesen Kupplungen zu spielen!

Zur Verwendung kamen im Shop von H0fine bezogene sogenannte "seitenbewegliche" OBK Kupplungen an denen jeweils ein Stück Bronzedraht an den Zugstangen angelötet wie rechts im Bild zu erkennen und dieser im Fahrgestell am besten an der zumindest beim BRAWA Kesselwagen nachgebildeten Zugstangenfeder befestigt werden sollte. So ist eine gewisse Seitenbeweglichkeit der Kupplung in der Führung der Pufferbohle gegeben, dieser Umstand für den Betrieb in engeren Radien auf der Anlage zumindest beim ein- und auskuppeln durchaus sehr Sinnvoll erscheint!
Die Bauteile links im Bild sind für die Herstellung einer Kupplungslehre zum exakten justieren der Kupplungen an den Fahrzeugen respektive in den Pufferbohlen gedacht, ich habe dieses Teil für meine Experimente noch nicht zusammengebaut und eingesetzt.
Eine detaillierte und gut nachvollziehbare Bedienungsanleitung als Pdf ist zB. bei H0fine zum downloaden verfügbar.

Die in die Pufferbohle des BRAWA geschweißten 22³ Kesselwagen eingebaute OBK Kupplung macht doch schon mal zwischen den beiden gefederten Puffer eine recht gute Figur.
Da durch das in die Pufferbohle eingebrachte Kupplungsmaul nebst Führung des Kupplungsschaftes die Einbauhöhe der Kupplung schon konstruktiv fest vorgegeben ist, bereitet der Einbau selbst keine Schwierigkeiten, nur die Führung in der Bohle selbst mußte hier unter der Verwendung einer feinen Vierkantfeile etwas ausgeweitet werden.
Als "Endprodukt" darf der Kupplungsschaft, in diesem Fall der Eingangs erwähnten Seitenbeweglichkeit beraubt indem der Bronzedraht inklusive dem ihn haltenden Lötzinn vom Kupplungsschacht sorgfältig entfernt worden ist, mit einer leichten Preßpassung in der Führung der Bohle sitzen, ein kleiner Tropfen Sekundenklebstoff von hinten auf den Schaft aufgebracht fixiert und befestigt die Kupplung dann völlig ausreichend nicht nur für für meinen Probebetrieb.
So kann nun im folgenden in Wort und Bild weiter experimentiert werden: