Posts mit dem Label der Fakultativwagen von Fleischmann werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label der Fakultativwagen von Fleischmann werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Der preußische Fakultativwagen von Fleischmann - mal etwas vom Vorbild nebst Überlegungen zum Modell und einem kleinen Video!







In den vergangenen Wochen habe ich mich ua. mit der Materie der Vorbilder des preußischen Fakultativwagen auseinander gesetzt.

Preußischer Fakultativwagen der Loburger Eisenbahnfreunde
Zum einen erhielt ich von netten Kollegen wertvolle Hinweise und Tipps zu Quellen und anderem Material dieser Wagenbauart betreffend im DSO Forum und zum anderen weiteres sehr informatives Material von einem lieben Kollegen zur Ansicht und Verwendung, wofür ich mich hier nochmals bedanken möchte!

Nachdem ich mich auch schon in zwei Beiträgen hier im Blog mit diesem Modell von Fleischmann auseinander gesetzt habe, setzte sich bei mir geschuldet der vielen neuen Erkenntnisse eine etwas der bisherigen andere Denkweise durch, welche auch am Modell Einzug erhalten soll.
Im Grunde bewarheitet es sich immer wieder aufs neue, es sollte bevor man mit dem eigentlichen Modellbau beginnt das Vorbild gründlich recherchiert werden!



Ein preußischer Fakultativwagen 4. Klasse mit 4,50 Meter Achsabstand, ungebremst mit durchgehender Druckluftleitung und einer auf eine Achse wirkende Feststellbremse mit preußischem Bremsgehänge.
Das genaue Aufnahmedatum der Abbildung ist nicht bekannt, wohl dürfte es sich aber um einen Zeitraum etwa 1910 vielleicht sogar etwas später in den Jahren des 1. Weltkrieg belaufen.
Indiz für diese Annahme sind die Achslager / Achslagerkästen der Verbandsbauart, der Wegfall einer Doppelhakenkupplung und der angebaute Bremsschlauch der späteren Reichsbahnbauart.
Ab welchem Jahr zB. die zweifach geschlitzten Korbpuffer im allgemeinen in Preußen verbaut sind, entzieht sich noch meiner momentanen Kenntnis, ebenso stellt sich mir die Frage des Betriebes der Beleuchtung, da an diesem Wagen der große Gastank unter dem Fahrgestell nicht zu erkennen ist und es sich demzufolge um keine mit Gas betriebene Beleuchtung handeln kann.
Elektrisch scheidet ebenso aus, es ist keine Lichtmaschine und kein Akkukasten installiert, zumal es um diese Zeit wohl an einem solchen Wagen im allgemeinen keine elektrische Beleuchtung gab.
So ist eigentlich nur noch der Betrieb mit Petroleum möglich?!
Leider läßt sich zudem auf dem Bild nicht erkennen bzw. entziffern, was die Bezeichnung des Schildes auf der Schiebetür des Wagen angebracht beinhaltet.

Nun gut, also ein paar Änderungen meines Planes der kleinen Umbauten am Fleischmann Modell!
Wie ich mir dies vorstelle, möchte ich im folgenden zeigen:

Montag, 20. Oktober 2014

Neues vom Fakultativwagen preußischer Bauart von Fleischmann GFN - die fehlenden Bremsdreiecke der Radbremsen wurden nachgerüstet








Ein kleiner Schritt mit relativ großer Wirkung stellt sich nicht nur am Modell des Fakultativwagen von GFN durch das anbauen von Bremsdreicken zwischen den Hängeeisen der Radbremsen ein, sondern es steht wohl jedem anderen nicht nur 2 - achsigen Wagen mit werksseitig fehlenden Teilen - und davon sind die allermeisten Modelle auch neuster Produktion der verschiedenen Hersteller leider noch immer betroffen - sehr gut zu Gesicht.



Es ist schon ein sehr viel gefälligeres Bild beim betrachten des Wagenfahrwerk aus dieser Position mit den nun eingebauten Bremsdreiecken und wertet dieses auf jeden Fall positiv auf!
Viele andere Kollegen werten ua. mit dieser Maßnahme ihre Wagen natürlich auch dementsprechend auf, zumal dieser Akt ein mehr an Vorbildtreue gewinnen hilft.

Dabei ist diese kleine Bastelarbeit nicht schwer zu bewerkstelligen, so es im folgenden zu sehen ist:

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Ein Fakultativwagen preußischer Bauart von Fleischmann GFN benötigt neue Achslagerungen der Spitzenachsen









Bei meinem Besuch des 24. Modellbahntag in Schkeuditz am vorletzten Wochenende, von diesem ich hier im Blog in Wort und Bild berichtete, hatte ich bei der dort vor Ort abgehaltenen Börse einen preußischen Fakultativwagen der DR - Bahnmeisterei Weimar - Epoche III von Fleischmann GFN bei einem privaten Anbieter entdeckt.

Dieser Wagen entpuppte sich in seiner OVP beim genauen betrachten in einem absolut makellosen neuwertigen Zustand, wenn man dabei von einer geringen Verstaubung einmal absehen darf.
Der vom Anbieter für diesen Wagen aufgerufene Preis ging völlig in Ordnung und so wechselte dieses schöne Modell ohne weitere Preisverhandlungen den Besitzer.

Es ist in den letzten Jahren sehr selten geworden, dass ich mir einen kompletten neuwertigen Wagen ua. auf den einschlägigen Börsen kaufte, hier und da werden bei Bedarf "Schrottwagen" erworben um für Projekte benötigte Bauteile zu "recyceln", dieses Modell mußte es aber sein, zumal es von Fleischmann in dieser Ausführung schon lange nicht mehr lieferbar ist.

Der Wagen ist im Original von GFN mit NEM Vollscheiben - Radsätzen ausgestattet, einer meiner ersten Gedanken schon vor dem Erwerb war nun jener, welches Bild der Ansicht das Modell denn zeigen würde, implantiere ich diesem die schönen maßstäblichen preußischen Doppelspeichenräder der Bauart C.1 im H0fine RP 25 / 88 Standard aus der Werkstatt Günter Weimann von diesen ich hier im Blog detailliert berichtete.
Diese Bauart der pr. Doppelspeichenräder C.1 dürfte auch  bei der werksneuen  Ablieferung des Fakultativwagen vom Hersteller eingebaut gewesen sein.

Ein paar Tage später schon habe ich mir die Frage selbst beantwortet, die Doppelspeichenradsätze aus einem Drehgestell von meinem SSk Köln von GFN entnommen - gleiche Spitzenachslänge von 24,00 mm - und hinein in die Achslager des Fakultativwagen.
Dieses für mein persönlichen Geschmack nun hervorragende Bild ist in den drei Abbildungen erkennbar.



Einziger kleiner Makel an dem Ganzen:
Die Bremsen stehen etwas sehr weit von den Laufflächen der Räder ab.
Dieser kleine Makel ist aber wiederum sehr leicht behebbar!

Die beiden aus dem SSk Köln entnommenen Radsätze weisen den von mir bei der Bestellung gewünschten Zustand von in Betrieb abgefahrenen Radreifen nach, sie messen im Durchmesser 10,80 mm, was einem Vorbildmaß von 960 mm entspricht.
Im neuen Zustand besaßen diese pr. C.1 Doppelspeichenräder einen Durchmesser von 1000 mm, in 1 : 87 entsprechend 11,50 mm.
Ergo werden für diesen Wagen zwei "neubereifte"  Radsätze RP 25 / 88 mit 11,50 mm Durchmesser bei Günter Weimann geordert, so sind dann auch die Abstände der Bremsen von den Laufflächen der Räder im dann eingebauten Zustand auf ein sehr erträgliches Maß reduziert.

Bevor nun aber feine neue Radsätze implantiert werden, muß unbedingt ein kleiner Umbau an den Achslager von statten gehen, über den Grund und die Ausführung ich nun im folgenden berichten werde: