Montag, 29. Dezember 2014

Der Werkbahn Haltepunkt ""Grube Hermine"" auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 und ein wenig weitere Gestaltung im Umfeld des Bahnsteiges







Als abschließende kleine Bastelei für das Jahr 2014 habe ich mich ein paar Tage vor Weihnachten nochmals dem Westentaschen - Modul Nr. 1 gewidmet, bevor die Module über die Festtage zu ihrem Besitzer zurück gehen. Deren Besitzer wünschte sich sehr während dieser Tage mit seinem Fahrzeugpark und in großer Erwartung eines neuen Modell vom Weihnachtsmann etwas spielen zu können.

So habe ich den Plan gefaßt auf dem Westentaschen - Modul Nr. 1 die obere rechte Ecke neben dem Abgang vom Altschwellen Bahnsteig bis zum Modulübergang zu gestalten. Dabei sollte nicht nur ein schnöder Weg oder des gleichen aufgebaut werden, sondern es sollte schon eine weitere kleine und realistische Szene dem Bahnsteig folgen.

Nach diesem Gedanken ist nun die im folgenden gezeigte Szene entstanden welche im Rohbau eigentlich komplett gestaltet ist.
Die finale Ausgestaltung  wird dann im neuen Jahr erfolgen, wobei ich nach Abschluß des Rohbau noch eine Idee geboren habe welche dann mit einfließen wird.



Der Abgang vom Bahnsteig wird mit einem Kies- / Sandweg gestaltet in jenem ein gemauerter Kanalschacht eingebettet ist.
Dieser Kanalschacht wird dann zu einem späteren Zeitpunkt die Begründung seiner Existenz finden! Vorerst ist er im Weg gebaut und harrt seiner Verwendung entgegen, diese sich dann im neuen Jahr zeigen wird.
Weiterhin ist ein einfaches Geländer neben dem Gleis aus altbrauchbaren preußischen Schienen gegen ein "schwarzes Übertreten" der Gleise aufgebaut. Der im Bild zu sehende Bauanfang eines Bohlenübergang ist für dieses und auch den beiden weiteren Gleisen nur den bei der Eisenbahn beschäftigten Personalen gestattet, so ist zwar ein Durchgang am Geländer vorgesehen, dieser aber mit einer Kette "für Unbefugte" abgesperrt werden wird.

Die soll der Beschreibung im Groben genügen, im folgenden nun zu den einzelnen Details:



Den Kanalschacht respektive die gemauerte sichtbare Krone wurde mit maßstäblichen Keramikziegel dargestellt, von diesen Ziegel und deren Verarbeitung ich hier im Blog an einem anderen Projekt berichtete und sind direkt auf ein passend für den späteren Einbau auf dem Modul vorbereitetes Stück Bastlerplatte  mit Uhu Alleskleber + Aceton geklebt.
Es mag sein, dass ich gerade an den Ecken das Mauerwerk nicht exakt nach Vorschrift "gemauert" habe, aber so erfüllt das Bauwerk dennoch seinen Zweck zudem die maßstäbliche und nur 0,1 mm starke Riffelblechplatte aus geätztem Messingblech von Günter Weimann dieses zum großen Teil nach seiner Montage verdecken wird.



Das Rautenblech ist nun brüniert wobei ich diesen Vorgang zweimal ausgeführt habe.
Das gewünschte Ergebnis stellte sich nach dem ersten Durchgang nicht gleichmäßig am Blech ein, so wurde es nachdem es mit Wasser abgespült und mit einer alten Zahnbürste kurz gebürstet war, nochmals in die Brünierung von dieser ich hier im Blog eingehend berichtete eingetaucht.
Das Ergebnis dieser Prozedur ist nun wie von mir gewünscht perfekt eingetreten!



Mein Plan beim Bau des Geländer war dies nicht exakt ausgerichtet zu erstellen, denn auch beim Vorbild ist man beim Bau nicht eben genau vorgegangen, zumal die Materialien der alten Schienen dies auch gar nicht erlaubten.
Dem Mauerkranz des Kanal habe ich hier schon mit einigen Pigmenten von Künstler Kreiden in verschieden rötlichen Ziegeltönen ebenso ungleichmäßig wiederum mit einer alten weichen Zahnbürste eingebürstet.



Für das später vorgesehene anbringen der Absperrkette des Durchganges wurden Ösen im Geländer implantiert.



Die Bauteile für das Geländer am Beispiel des einzeln stehenden Konstrukt rechts neben dem Durchgang.
Oben im Bild ein 16,5 mm langes Messingrohr - innen 0,6 mm, außen 0,8 mm,
unten die beiden Abschlußstücke / Ösen des Geländer aus 0,5 mm Ms Draht gefertigt, im Schraubstock gequetscht und mit 0,5 mm Bohrungen nebst kurzer Rohrstücke aus selbigem Rohr versehen zur späteren Aufnahme einer Kette zur Absperrung des Dienstübergang über die Gleise nur für Personale der Klein- / Werkbahn.

Dieser kleine Pfriemeljob kam mir zur Übung sehr gelegen, möchte ich doch demnächst ein paar "richtige" Scharniere für bewegliche Türen an einem - noch zu erstellendem! - kleinen Dienstgebäude neben dem beabsichtigten Bau des Stellwerkes Stw 06, von dessen Vorbild ich hier im Blog berichtete herstellen.



Das Geländer geht mit der welligen Geländestruktur mit.
Dies schafft meiner Meinung nach eine doch recht angenehme Auflockerung der Szenerie.



Die kleine Szene von oben betrachtet.

Rechts am Modul angedockt ist ein 30 cm langes Stück "Ausziehmodul" zum umsetzen kleiner Rangiereinheiten speziell für die Weiche auf das Kleinbahngleis. Die reicht für eine kleine Lok nebst zwei bis drei kurzen Wagen völlig aus, um mit den beiden Westentaschen - Modulen ein wenig Fahrbetrieb zu veranstalten.



Aufgebaut ist es ganz simpel, ein paar Pertinaxschwellen im Abstand von 50 mm verlegt, bestückt und verlötet mit alten DDR Pilz Schienen 2,5 mm Höhe nebst einer vom Westentaschen - Modul trennbaren elektrischen Verbindung - das ist es dann auch schon!
Am anderen Ende der beiden Module befindet sich eben solch ein Teil.
Die beiden Teile genügen zur Zeit dem Besitzer völlig zum spielen, für längere Zeit darf dies aber nicht die Lösung sein, denn das nächst folgende Modul kommt ganz bestimmt ...

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