Dienstag, 16. Mai 2017

Der Ms Bausatz Güterwagen - Bremserhaus B 52/1918 von Gebhardt Reitz





Ein kleiner aus 0,3 mm starkem Messingblech sehr sauber und ohne weiteres bearbeiten absolut paßgerecht geätzter Bausatz vom Goldschmiedemeister Gebhard Reitz zum erstellen eines Bremserhaus der Bauart pr. Musterblatt B 52 aus dem Jahre 1918, ist mir vor einiger Zeit von einem Kollegen zugeflogen und soll nun für den in Arbeit des Umbau und der Verfeinerung befindlichen offenen Güterwagen der Verbandsbauart O 10 Halle von Sachsenmodelle, der hier im Blog behandelt worden ist, dienen.

Aufgebaut ist das Bremserhaus auf jene O 10 Halle beim Vorbild mit durchgehender Bremsleitung / Luftdruckbremse, aus  diesem Grunde und wegen der daraus resultierenden notwendig gewordenen Versetzung der Handbremsspindel inklusive ihrer Hornwelle, es seitlich um 120 mm aus der Mitte nach links versetzt worden ist.



Das Bremserhaus habe ich außer der Bremsspindel welche im Moment nur durch einen Tropfen Sekundenkleber gehalten wird, komplett mit der Flamme gelötet. Zuvor werden die Kleinteile Fensterluken, Dach und Bremsspindeltrommel mit dem Glasharrradierer gereinigt und mit sehr sehr wenig Lötzinn mittels Lötkolben vorverinnt.

Da die Bremsspindel später in ihrer Höhe noch deren Hornwelle am zukünftigen Fahrwerk angepaßt werden muß, sollte sie wieder schnell mit ein paar Tropfen Aceton lösbar sein.



Die Einzelteile des Bausatzes von Reitz.
Beim Erhalt des Bausatzes von einem Kollegen war der Korpus des Hauses schon vor gebogen und mußte dennoch etwas korrigiert werden.
Die beiden Öffnungen rechts und links in den Kastensäulen werden später durch aufbringen dem Vorbild gemäßer U - Profile, diese vom Dach bis zur unteren Kante der Pufferbohle verlaufen geschlossen.
Rechts die Bremsspindel mit Hornwelle nebst deren Anbauteile für das Fahrwerk.
Das in zwei Teilen zu sehende Dach wird durch exaktes aufeinander legen gedoppelt und gelötet.



Da das B - Haus (leider) schon vor gebogen und gekantet war, habe ich es nach etwas Richtarbeit zuerst rechtwinklig zusammen gelötet und danach erst die drei Fensterluken aufgelötet. Mit den zwei Klemmpinzetten zur abfuhr der beim löten entstehender Wärme, schützte ich die Lötnaht des Korpus vor dem sich wieder lösens.
Normaler Weise sollten die Luken wohl noch auf dem nicht gekanteten Blech geklebt oder wie in meinem Fall verlötet werden, hier mußte es halt entgegengesetzt erfolgen.
Ich wollte das schon gekantete Teil nicht nochmals auseinander ziehen, was bei Messing nicht ohne Probleme von statten gehen dürfte.



Ein schnelles Löten mit nicht großer "zischender" Flamme ist angesagt.
Obwohl ich extrem sparsam vor verzinnt habe, war es an einer Stelle dennoch zu viel des Guten, was mehr Aufwand beim reinigen bedeutete.






Nach der Reinigung mit dem Glasharrradierer und dem wohltuenden Ultraschallbad strahlt das Messing in seinem Glanze und wartet nun auf sein in Vorbereitung befindliches neues Fahrwerk ...

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