Dienstag, 8. Dezember 2015

Selbstbau maßstäbliches Gebäudedach im Modell 1 : 87 - Bieberschwanz Dachziegel H0 1 : 87 exakt maßstäblich gelasert und die ersten Experimente








Im Februar diesen Jahres berichtete ich hier im Blog in einer bebilderten Einleitung zum Thema, von maßstäblichen 1 : 87 gelaserten Bieberschwanz Dachziegel mit einer Materialstärke von 0,25 mm vom Online - Anbieter Modell 87 beziehbar und meinem Plan, diese bei einem Gebäudeselbstbau zu verwenden.
In den letzten Wochen hatte ich nun immer mal wieder mit diesen Dachziegeln experimentiert, anfänglich mit nicht gerade vorzeigbaren Resultat, mittlerweile nach einigen Überlegungen zur Sache bin ich dann langsam in die Region vorgestoßen, um Gefallen an einem ganz einfachen ohne Gauben etc. gedeckten Dach mit diesen Ziegeln zu finden.

Den überzeugenden finalen Schluß habe ich meiner persönlichen Empfindung mit dieser Bastelei bis dato noch nicht erreicht, dazu bedarf es weitere Überlegungen zur Materialauswahl des Dach - Grundkorpus und weiterer kleiner Detail, die sicher noch etwas Verbesserungswürdig sind.
Der Anfang ist aber gemacht, nun kann es wohl nur noch besser werden?



Ohne die noch fehlenden aber zur Anfertigung anstehenden Dachfirststeine gesetzt zu haben, schaut das ganze schon einmal ganz gut aus - würde ich meinen.
Mit schwebt beim verlegen der Ziegel ein Bild von einer gewissen "Welligkeit" bedingt durch verzogene bzw. krummen Dachlatten im Untergrund vor, so gesehen eines schon in die Jahre gekommenen Daches welches unter der Last der Dachziegel etwas nachgegeben hat. Dadurch so denke ich, wird auch eine etwas deutlichere Dreidimensionalität wieder gegeben werden.
Wie schon am Eingang dieses Post erwähnt bin ich zur Zeit beim experimentieren mit diese Material, einfach um für mich den besten Verfahrensweg der Verlegung dieser Ziegel zu ermitteln.

Im übrigen ist das Fenster der Bude zur Zeit nur lose Probe eingesetzt, es muß noch etwas Feintuning bekommen.



Ein paar Dachziegelstreifen, eine kleine spitze Pinzette und ein wirklich gutes scharfes Messer sind die Materialien zum Modell - Dachdecken.



Ein in der Größe Din A4 gelaserter Bogen mit den 0,25 mm Starken Bieberschwanz Ziegelreihen. Das Material selbst ist von einer guten Güte, es läßt sich durch schneiden zB. mit diesem dem guten Freund immer empfehlenswerten sehr guten Messer bestens bearbeiten, noch ist es auch in seiner Struktur sehr fest.
So dürfte es auch beim späteren Farbauftrag mit Farben auf Wasserbasis keine Probleme des Auflösens der Oberfläche bzw. der Zersetzung etc. geben!



Unten im Bild ein Dach welches ich anfänglich "frei nach Schnauze" mit den Ziegeln beklebt hatte,, dabei mit dem Versuch ein in sich zusammen sackenden Dachstuhl nachzubilden - was wie hier ersichtlich deutlich schief gegangen ist!
Aus diesem Grund habe ich schon einmal die Behandlung der Ziegel mit Farbe versucht.




Das ganze nochmals im Detail.



So wurde im folgenden Millimeterpapier auf die Dachflächen mit UHU Alleskleber mit Lösungsmittel und etwas Acetonzugabe geklebt. Dies hat die Bewandtnis einer Versiegelung der aus Pappe bestehenden Dachflächen mit dem Klebstoffgemisch gegen Feuchtigkeit und dementsprechendem verziehen und gleichzeitig mit dem Millimeterpapier ein Raster zum relativ einfachen exaktem auch beidseitigen höhengleichen anlegen der Ziegelstreifen.
Die Ziegel selbst klebe ich mit gleichem Klebstoffgemisch auf. Dies hat sich bis jetzt bestens bewährt!

Unter einzelnen Abschnitten der Ziegelreihen werden zudem noch einige einzelne Ziegel etwas höhenversetzt untergelegt, so möchte ich einen alten Dachstuhl mit krummen und unter der Last verbogenen Dachlatten nachbilden, der zudem einen vergrößerten / erweiterten Abstand der Dachlatten untereinander besitzt, so wie es (nicht nur) früher einmal als Sparversion bei solchen Dächern von kleineren Wirtschaftsgebäuden durchaus üblich war.



Das Resultat ist nun hier zu erkennen.
Die für den Dachstuhl verwendete harte Pappe ist zwar für diese Bastelei ganz gut geeignet, leider aber mit ihrer Stärke von 1,0 mm doch viel zu dick. Besser und vorbildlicher wären 0,5 mm Materialstärke.
So muß mir bei dieser Materialfrage noch etwas besseres einfallen.




In der Makroaufnahme sind die Ziegel mit ihrer Oberfläche gut zu erkennen.
Die sicher vom lasern  etwas gerötelden Kanten der Rundungen an den Ziegeln sind mit ein paar wenigen Zentimeter Abstand mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen!!
Mit den gelaserten abständen zwischen den Ziegel die auch von Ziegelreihe zu Ziegelreihe
unterschiedlichen Abmaß sind, komme ich noch nicht so richtig klar bzw. verstehene ihre Bewandtnis nicht.
Hier besteht noch ein Klärungsbedarf!





Alles in allem lassen sich ganz sicher wunderbare mit maßstäblichen Biberschwänzen gedeckte Dächer herstellen, wie es zB. Sven Meyer an seinem Empfangsgebäude des Bahnhof Glesien zeigt und dies ich im oben eingangs verlinkten älteren Post im Blog vorgestellt hatte.
Es bedarf eigentlich "nur" ein gewisses Gefühl und Übung beim (Modell-) Dachdecken, diverse Vorbildaufnahmen von Dächern sollten dabei unbedingt für Fach unkundige der Materie des Dachdeckens wie meiner einer neben der Modell - Baustelle liegen.

Nun muß wohl oder übel noch eine wirkungsvolle Einfärbung des Daches folgen .... nebst der Anfertigung korrekter Firststeine zum Abschluß des Daches.




... und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben eines Beitrages zugehen kann - zugehen darf, dreht heute mal nicht die Vinylscheibe, sondern die CD des belgischen Bluesbarden Roland van Campenhout mit seinem neusten Album "Dah blues iz - a - comming ..." produziert vom wahren deutschen Edellabel Meyer Records und 2013 veröffentlicht in absolut erstklassiger Qualität in Klang, Pressung und Cover Design im CD Player Phonosophie Impuls 2 lautstark musizierend ihre Runden.


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