Ein paar Bilder der zur Zeit in Arbeit befindlichen Basteleien von denen ich hier im Blog in letzter Zeit schon berichtete, sollen heute kurz einen Überblick zu ihrem Fortschritt zeigen.
Am Kesselwagen für Säuren und Laugen von Fleischmann habe ich beschlossen, dass Bremserhaus gegen eine offene Bremserbühne unter Verwendung einiger Messingfeinguß - Bauteile von Weinert Modellbau zu tauschen.
So wurden an beiden Frontseiten des Wagen die Plastikpuffer entfernt, die Pufferbohlen um 0,3 mm abgeschliffen bzw. verjüngt um so für neue aus Messingblech geätzte Pufferbohlen ebenfalls aus den Weinert Regalen Platz zu schaffen.
Ein Satz gefederte nicht durchstoßende Puffer mit 4,3 mm Teller Durchmesser, in Messing gegossene Puffersockelplatten, Bremsschläuche, Signalhalter und ein Paar gefederte Originalkupplungen stellen die weiteren Zutaten dar.
Sämtliche feste Bauteile wurden verlötet, eingangs die Pufferbohle mit dem Bühnengelände, es folgten die Puffersockelplatten und im Anschluß die Handbremsspindel, dann der Luftschlauch und zu guter Letzt die beiden Signalhalter.
Mit der Wahl der Signalhalter bin ich noch nicht ganz zufrieden, sie sind mir etwas zu lang geraten. Diese Länge resultiert aus dem zurechtbiegen von zweifach gekröpften Haltern in diese Position da ich leider keine geeigneten nur einfach gewinkelten Halter am Lager vorrätig hatte.
Diese Teile werde ich mir wohl aber noch besorgen und gegen jene im Bild austauschen.
Der momentane letzte Arbeitsschritt am Kesselwagen war das verlöten des rechten Aufstiegtritt zur Bremserbühne, was einen Heiden Spaß im Zusammenhang mit der beim löten gleichzeitigen unabdingbaren Kühlung der in Nachbarschaft befindlichen aufgelöteten Bauteile brachte, denn die zwar gut angesetzte Kühlung kühlte aber nun auch beständig und hartnäckig die Stelle zum korrekten verlöten der Halterung und machte die Sache zum feudalen Geduldspiel, so dass ich dann etwas genervt vom Lötkolben auf die Flamme umstieg.
Ein Versuch war mit mit der Flamme wohl nur gegeben - und es hat funktioniert!
Den zweiten Aufstieg der anderen Seite werde ich wohl mit 2 K - Kleber an die Pufferbohle kleben ...
Natürlich ist der Komplet verlötete erste Teil der Rangiererbühne nicht schon endgültig mit dem Fahrwerk verklebt, dies wird erst ganz zum Schluß aller Arbeiten am Wagen geschehen.
Um aber hin und wieder einmal zu sehen wie die gefertigten Teile angebaut am Wagen ausschauen, werden diese mit einem wieder lösbaren Haftkleber wie es hier der Falle ist, an dem Fahrwerk befestigt.
Seit einiger Zeit bestens zufrieden bin ich mit dem Haftkleber von Busch, dieser Haftkleber besitzt ein enormes Haftpotential und läßt wunderbar die Teile absolut korrekt, maßhaltig und sehr fest aufpappen. Zudem bildet er nach seiner "Aushärtung" eine gewisse Isolierung zwischen den Werkstücken, so dass sogar ein schnelles löten ohne größere durch gehende Wärme mittels Phosphorsäure möglich, dieser Säure er bis zu einem gewissen Punkt auch standhaft ist!
Ich habe so einiges an Haftkleber Produkten anderer Produzenten im Laufe der Zeit ausprobiert, dieses Erzeugnis von Busch aber ist mein persönlicher absoluter Favorit!
Die eingesetzten Radsätze für sämtliche Säuretopf- und Kesselwagen meines Umbau- und Verfeinerungsplanes sollen im Rp 25 / 88fine Standard sein.
Vor einiger Zeit habe ich aus einer großen Sammlungsauflösung einen ganzen Schwung nagelneue Rp 25 / 88 Radsätze verschiedener Spitzenweiten (23,0 mm, 24,0 mm, 24,75 mm ua.) von Weinert Modellbau zu einem sehr günstigen Preis erwerben können.
Im Bild oben sind dies links 24,0 mm Spitzenlänge für Fleischmann Wagen und rechts 23,0 mm für BRAWA Modelle. Die Radsätze sind exakt auf 14,75 mm Radsatzinnenmaß eingestellt und laufen sehr rund.
Einziger Wermutstropfen ist wohl eigentlich nur die nur einseitige Isolierung eines Weinert Radsatzes, somit wird es wohl für zB. zweiachsige Personenwagen etwas schwierig mit der Stromzufuhr, sollen diese mit Beleuchtung ausgestattet werden.
Das ist nun der momentane Stand am ersten Kesselwagen für meinen Plan, den ich hier im Blog im ersten Beitrag zu den K - Wagen beschrieben hatte, eine kleine Rangiereinheit solcher Wagen verschiedener Bauart verfeinert auf das Gleis zu stellen.
Die Modelle welche für dieses Einheit zum verfeinern zur Anwendung kommen sollen, habe ich für mich nun festgelegt und auch schon zum großen Teil im Bestand, davon aber im neuen Jahr dann mehr an detaillierten Informationen.
Die zweite momentane Baustelle betrifft die alte *Merzien 'er Mauer* aus maßstäblichen NF Keramikziegel von Juweela bestehend, von dieser ich im Detail hier im Blog berichtete.
Man sieht ihr wohl den förmlichen Zerfall schon in dieser Aufbaustufe an, sie soll und muß aber noch ein ganzes Stück weiter wachsen - auch wenn es recht langsam voran geht mit dem mauern.
Nun habe ich einmal anfänglich versucht die Fugen darzustellen. Mit meinem Schotterwerk von dem ich hier im Blog detailliert berichtet habe, wurde feinst gemahlenes mineralisches Gestein mit einem Zusatz von ölhaltigen beige grauen Künstlerpigmenten in die Fugen gebürstet.
Sie ölhaltigen Pigmente sollen die Aufgabe des "verkleben" des Sandes in den nur ca. 0,1 mm - 0,2 mm starken Fugen übernehmen, so dass das Gesteinsmehl nicht wieder aus den Fugen herausrieseln dürfte.
Mal sehen ob diese Rechnung aufgehen wird, denn einfach Klebstoff egal welcher Konsistenz und Art von außen an die Ziegel lassen geht nicht, es würde die ganze Arbeit durch Versieglung und Verkleistern der Keramikflächen der Ziegel zunichte machen!
Diese Hemmschuhbank habe ich aus dem Gedächtnis gefertigt, gesehen hatte ich sie vor ca. 30 Jahren auf einem größeren Bahnhof im Bitterfelder Chemiedreieck in den Gleisen eines Ablaufberges.
Die Hemmschuhe dienten den dortigen Hemmschuhlegerinnen - ja es waren dort ausschließlich Frauen mit diesem Job beschäftigt - zum abbremsen der ablaufenden Wagen.
Rechts an der Bank im Bild ist ein Stück sehr dünnwandiges Messingrohr an des U - Profil angelötet. Dies soll einen Öltopf nachbilden der zu der Zeit meiner Beobachtungen ebenso als Rohrstück am U - Träger angeschweist war.
Dies hatte den Grund Altöl im Vorrat zu haben, um die Hemmschuhe bevor sie zum Abbremsen gelegt wurden, auf! der Hemmschuhsohle und am Henmmschuhbock mit dem Pinsel etwas Öl auf zu tragen um so den Verschleiß der Hemmschuhe etwas zu reduzieren und damit die Standzeit der Schuhe zu verlängern.
Die Hemmschuhe haben ihre Farbe erhalten, eine Mischung aus Licher Oker, Zitronengelb Zinnoberrot, nun müssen sie noch betriebsgerecht mit Patina behandelt werden bevor ein Tröpfchen Sekundenkleber sie auf der Bank fixieren wird.
Auch die Umgebung benötigt noch eine weitere Gestaltung.
Nun noch kurz zum (Weinert) Abstellgleis und seiner Bearbeitung.
Das kurze alte Abstellgleis auf dem Ansatzsegment vor dem Prellbock gelegen wird nun pö a' pö gestaltet, auch hier werden ein paar Spureisen bzw. Angsthalter von der Herstellung ich hier im Blog berichtete eingebaut.
Kies mittlerer Körnung und Granitschotter für die Nenngröße TT, beides Produkte von Asoa werden zum eigentlichen schottern eingesetzt ...
... nachdem die Schwellen und Schienen in ihrer gewünschten Grundfärbung behandelt worden sind.
Es bedarf noch einige weiter Arbeiten der Färbung des Schotter und der Schwellen und Schienen bis das finale Ende erreicht sein wird.
Ich darf die beiden Herrn kurz vorstellen:
*Krauses Duo*
nicht verwandt, nicht verschwägert, nur zufällig den gleichlautenden Nachnamen tragend.
Beide über viele Jahre als Werks- und Betriebseisenbahner hier bei Anschlu0bahn tätig und wiederum beide im Synonym als *Krauses Duo* eine Brigade stellend, sind sie nun seit einiger Zeit in ihren nun verdienten Ruhestand getreten.
Rentner haben niemals Zeit, - so wird man in kommender Zeit von beiden noch so einiges an Kommentaren und Unternehmungen zu lesen bekommen.
Vorerst sollen die beiden Kollegen aber noch etwas bearbeitet, zumindest die "Klumpfüße" des rechten orthopädisch behandelt und die Gesichter gezeichnet werden.
Positioniert sind beide wie im Bild zu erkennen mittels eingebrachter 0,3 mm Messingdrahtstücke in den Beinen ebenso die Bank, um jene flexibel einsetzen zu können.
Beide Figuren entstammen dem Preiser - Set "sitzende Industrie- und Hafenarbeiter".
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