Montag, 23. Juli 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 2 - die Bearbeitung der Bremserbühne und der Rungen am R Stuttgart von GFN




 

Die Bearbeitung der Bremserbühne mit "Echtholz", der Rungen nebst Gedanken zur weiteren Verfeinerung des Modell

 

Nachdem der Wagenboden mit Furnierstreifen aus Lindenholz bestehend ausgestattet ist, sollte nun auch die Bremserbühne nebst der Aufgänge ebenso ausgestattet werden.
Dazu habe ich die 0,3 mm dicken Furnierstreifen auf ein Maß von ca. 0,15 mm durch vorsichtiges und planes schleifen auf  800er Schleifleinen verjüngt.
Diese dann ebenso des Wagenbodens mit der Beize behandelten Holzstreifen wurden mit der gleichen Mischung aus UHU lösungsmittelhaltigem Alleskleber und Aceton auf die Bühne geklebt.



Die Aufgänge zu der Bühne habe ich vor dem anbringen der Furniere um etwa 0,3 mm vorsichtig mit einer kleinen Echappementfeile Hieb 8 ihres Material beraubt um den Versuch zu unternehmen, eine dem Vorbild entsprechende Materialstärke der Auftritte zu erhalten. Dabei sollte äußerste Sorgfalt angewendet werden, zu schnell können diese Auftritte vom Wagenkörper abbrechen!
Dann wurden das Holz den Tritten angepaßt und verklebt.
Dieses "bekleben"  stellt meiner Meinung  einer starke Verbesserung der optischen Wirkung des ganzen Wagen dar.
Natürlich ist der Umstand eines "erhöhen" des Wagenboden durch diese Furnierstreifen nicht von der Hand zu weisen, dennoch ist dies durch den enormen Gewinn einer besseren Optik des gesamten Wagen zu verschmerzen.

Eine bessere Lösung wäre das komplette aussägen des Wagenboden und einsetzen eines 0,8 mm starken Messingblech, welches dann ebenso mit diesem Furnier behandelt werden würde.
Diese Aktion habe ich mir für einen zweiten ohne Bremserbühne ausgestatteten Wagen für die nähere Zukunft vorgenommen!



Schaut man sich nun die Partie um die Bremserbühne im Detail an, so fallen noch einige Verbesserungswürdige Teile ins Auge, zB. werden die Signalhalter gegen feinere von Weinert, die mir leider abgebrochene Bremskurbel und sämtliche Griffe ausgetauscht werden.

Auch die leider an diesem Wagen fest angespritzten nachgebildeten Holzrungen sollten eine Verbesserung / Verfeinerung ihres Aussehen erhalten.
Dazu habe ich im folgenden ein Bild aus den 1930er Jahren eingestellt,  auf welchem die Rungen sehr gut zu sehen sind.


Lizenzgeber: Bundesarchiv, Bild 102-09919 / CC-BY-SA

Man kann beim betrachten des Bildes sehr gut erkennen, dass die "Köpfe" der Rungen verschiedene Formen besitzen.
Es können ganze drei verschiedene "Kopf" - Formen ausgemacht werden; die gerade wie es der Rs Wagen von Fleischmann darstellt, eine abgerundete Form und eine nur an den Ecken gerundete Form.
Diese verschiedenen Rungen an einem Wagen rührt ganz sicher daher, dass mit der Zeit Rungen aus den verschiedensten Gründen entnommen wurden und an anderen Orten wieder  zugefügt worden sind. So entstand solch eine "Mischung" von Rungen verschiedener Bauarten.
Diese verschiedenen Formen wollte ich nun auch im Modell darstellen.



Mit einer kleinen sehr feinen Feile wie ich sie an den Auftritten der Bremserbühne schon benutzt habe, ist die Abänderung schnell zu bewerkstelligen.



Dabei braucht man sich natürlich nicht ob der Anzahl oder Positionierung der bearbeiteten Rungen an das Vorbild zu orientieren, die Rungen wechselten teilweise ständig im Betrieb ihre Postionen.



Die nächsten arbeiten an diesem Wagen werden in erster Linie das Fahrwerk betreffen.
Meinem schon vor einiger Zeit "provisorisch" mit Federpuffern, Sockelplatten und Originalkupplung ausgestatteten Wagen soll  nun unter anderem eine maßstäbliche Pufferbohle, maßstäbliche Achshalter neben Gleitachslagern und eine Überarbeitung der Bremse folgen.

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