Das Projekt des Umbau und Verfeinerung der Kö II von BRAWA meines Enkel hat eine ganze Weile geruht, nun soll es wieder "erweckt" werden um endlich in absehbarer Zeit mit diesem Modell fertig zu werden.
Zur Erinnerung an diese Kö II im Umbau zur Ursprungsausführung möchte ich auf die schon realisierten und hier im Blog in ein paar Beiträgen dokumentierten Beiträge verweisen.
Mittlerweile hat mein Enkel der zur Zeit mitunter ganz andere Interessen hegt - die Mädels werden nun langsam interessant - zu seinem Geburtstag die Kö II der DR Epoche III von Lenz geschenkt bekommen, mit dieser er sich auch recht intensiv auseinander setzt und beschäftigt.
Da das Projekt der BRAWA Kö II nun schon mindestens 18 Monate "dahin plätschert" und er natürlich sein Fahrzeug längst vermißt, hatte ich ihm zum Ausgleich die Lenz'sche Kö II auf sein Gleis gestellt. Diese besitzt ja bekannter Weise Digitalkupplungen, welche einen Mehrwert am Spiel erzeugen sollen!
Nun denn, heute möchte ich den "Zweiten Startschuß" der nun folgenden Schlußetappe meiner Arbeiten am Kö II Modell mit einem kurzen Überblick in Wort und Bild des derzeitigen Fertigungsstandes einläuten, auch um mich selbst noch etwas mehr für dieses Vorhaben zu motivieren.
Etwas nackt schaut sie noch aus, dies wird sich aber schon bald ändern.
Die beiden noch fehlenden Trittbretter an den Seiten der Kö II sollen gemäß dem Vorbild mit Echtholz - Bohlen ausgeführt werden, welche wiederum unterhalb der Tritte mit Messing - Winkelprofilen am Außenrahmen befestigt werden sollen.
Zuvor müssen ein paar Niete und Mutterbolzen SW 0,5 mm im Außenrahmen eingebracht werden.
Die Deckel für die beidseitigen Batteriekasten sind nun in nochmals unter Einsatz dünnerem 0,05 mm starkem Messingblech überarbeiteter Form aufzubringen und mit feinen Handgriffen zu versehen.
Einige Details zeigen das folgende Werksfoto einer Kö II in Ursprungsausführung von Krauss Maffei, wobei diese der Henschel Kö II weitgehend identisch sind.
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Eine später eventuelle Nachbildung der "automatischen Kupplungsbügel" ist denkbar, vorerst aber noch nicht geplant.
Der Führerstand mit seiner Inneneinrichtung bedarf noch einige Detailarbeiten, so werden nach dem ordentlichen verputzen des großen Bedienaufbau, der bei der Henschel - Kö II großer und stärker gegenüber der Maffei - Kö II im folgenden Bild zu sehen ausgeführt ist, gemäß dem Vorbild einige Niete und Anbauten eingelassen, die zwei großen siebenspeichigen Motordrehzahlregler eingebracht und weitere Feinheiten zB. das Pedal der Fußbremse, Holzbohlen auf dem Boden und auf dem Übergang und auch am Tank selbst ausgeführt.
Werksaufnahme Krauss - Maffei / Sammlung Ludwig |
Die Rückwand mit den Fenstern der Kleinlokomotive zeigt auch hier die schon von der Henschel bekannte spärliche Ausführung an Niete und Schrauben für die innen liegenden Fensterrahmen.
Diese Köpfe kann man in diesem Bild schon aus geschätzten maximal 10 Meter Aufnahmeentfernung nur mit Mühe orten!
Die Verstärkungsbohle für die Puffer an der Rückwand welche nichts anderes als die eigentliche Pufferbohle darstellt, habe ich nochmals etwas bearbeitet und in der Materialstärke verjüngt. In diesem Zustand kann sie dann inklusive der Stangenpuffer mit 5,2 mm Pufferteller an der Rückwand befestigt werden.
Den Messingguß - Achslager inklusive Tragfedern wieder aus seiner provisorischen UHU geklebten Halterung zur detaillierten Bearbeitung abgenommen, um diese noch etwas in der Tiefe zu verjüngen und gleichzeitig drei 0,40 mm Niete in beiden Teilen über der Tragfeder einzubringen.
In der oberen Vorbildaufnahme ist dieser Zustand gut zu erkennen.
Der Batteriekasten bekommt seine unter diesem liegende Abstützung, welche ich anders der anderen Seite aus etwas dünnerem 0,20 mm Messingblech fertigen werde und diesen Vorgang dito nochmals wiederum auch der anderen Seite zukommen lasse. Dort hatte ich bei der Abstützung 0,3 mm Blech verwendet, was ein zu starkes Bild wieder gibt!
Das Nietebild dieser seitlichen Führerhauswand sollte zudem noch stark ausgedünnt werden.
Ganz zum Schluß werden dann die Reichsbahnlaternen exakt aufgesetzt! Diese bleiben im unbeleuchtetem Zustand am Modell.
Die vordere - wie auch die hintere - Pufferschürze wird mit dem Kupplungsmaul / Zughakenführung bestückt und nach dem lackieren ihre gefederten Stangenpuffer bekommen.
Dabei werde ich wohl auf die Puffer von Gebhard Reitz zurückgreifen, die Puffer von Weinert gefallen mir in ihrer Ausführung leider nicht so recht!
Zur Verwendung von Fensterscheiben / Glas bin ich mir auch noch nicht ganz schlüssig, sollen es die originalen von BRAWA ohne Scheibenwischer sein - die Ursprungs Kö II besaßen diese Dinger nicht - oder selbst schneiden aus dem Glas der Objektträger für die Mikroskopie, mal sehen was wird.
Die Scheibeneinsätze von Günther Modellbau werden es nicht sein, auch passen sie nicht in die BRAWA Fensteröffnungen hinein, sie sind einfach zu klein.
Ebenfalls wird das ausdünnen bzw. beseitigen noch einiger von BRAWA auf den Vorbau zuviel aufgebrachter Nieteköpfe erfolgen.
Die Bestückung mit den beiden seitlichen final aus Federstahldraht bestehenden Griffstangen inkl. der Halterungen aus dem Weinert Regal wird eine der letzten Arbeiten vor dem lackieren sein.
Ein aufgebohrtes nun schön dünnwandiges Auspuffrohr und einige weitere Details warten schon auf den Einbau.
Vielleicht so hoffe ich zumindest, wird bald eine "fertige" Kö 4498 in Ursprungausführung von Henschel hier den Platz einnehmen und die Rangieraufgaben übernehmen.
Mit dem mir vorliegenden Wechselradsätzen für dieses Modell und dem wechseln von H0pur auf RP 25 / 88 fine, ist der Einsatz auch auf dem Westentaschen Modul jederzeit möglich!
Bliebe dabei mal wieder die Kupplungsfrage zu klären ...
Die kommende Zeit wird es zeigen!
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