Mittwoch, 1. August 2012

Der neue Betonschwellenrost der Bauart Bs 55 / Bs 60 der DR von RST - Eisenbahn Modellbau







Eine frohe Kunde erreichte den ambitionierten Eisenbahn Modellbauer vor kurzem von der Firma RST Eisenbahnmodellbau mit der Markteinführung  und Lieferbarkeit der schon seit einiger Zeit angekündigten maßstäblichen Betonschwellenroste.
Bekannt wurde die Firma RST in den letzten Jahren für ihre sehr schönen und maßstäblichen Nachbildungen und Umsetzungen ins Modell der bekannten Holz - und vor allen Dingen Stahlschwellenroste.
Die nun neu vorliegenden Betonschwellen sind auch gleich in zwei Ausführungen erhältlich, die der Betonschwelle B9 / B 91 der Deutschen Bundesbahn und - für mich äußerst interessant - die Nachbildung der Betonschwelle Bs 55 der Deutschen Reichsbahn.



Auf diesem Werksfoto von RST Ralph Steinhagen ist die wunderschöne Nachbildung der Betonschwellen Bauart Bs 55 der DR zu sehen, welche in den 1950er Jahren entwickelt worden ist und Millionenfach auf Haupt - und Nebenstrecken im Gebiet der ehemaligen DDR verbaut wurde.
Um ein Stück Vorbildgerechtes Gleis auf meiner Merziener Privatbahn nachbilden zu können habe ich schon lange auf diese Betonschwellen gewartet!
So existieren noch heute auf der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn längere Gleispassagen, welche aus einer Mischung von Holz - und Betonschwellen nebst einigen Stahlschwellen seit Ende der 1950er Jahre eingebracht worden sind. Zur Unterhaltung der Gleisanlagen bediente man sich auch beim Austausch von defekten Holzschwellen dieser Schwellen der Bauart Bs 55 aus Beton.
So entstand im laufe der Zeit eine bunte Mischung all dieser Schwellen im damals noch vorhandenen Gleissystem der Kleinbahn, welche zum großen Teil bis heute vor Ort noch anzutreffen sind.
Dementsprechend soll auch ein Stück meines Gleises für die Privatbahn nach dem großen Vorbild nachempfunden werden.
Dabei möchte ich nun einige Beispiele an Hand von mehreren Bildern anführen:



Ein Gleis mit verlegten Holz - und Betonschwellen im Bereich der Ortschaft Zschornewitz. Links im Bild ist ein großer Stapel Altschwellen sichtbar, welche zum Teil aus diesem Gleis stammen und gegen Schwellen aus Beton ausgewechselt wurden. Diese ausgewechselten Betonschwellen sind wiederum bei einem Gleisrückbau an dieser Kleinbahn gewonnen, aufgearbeitet und hier wieder zur neuen Verwendung verlegt worden.
Diese Betonschwellen wurden zu einer Zeit hergestellt, in welcher noch kein Zusatz dem Beton beigefügt und der dann daraus resultierende zerstörerische Verfall der Betonschwellen begann.
Dabei ist auch interessant, dass dieses Gleis ohne die "obligatorischen" Doppelschwellen an den - in diesem Fall teils geschraubten und auch geschweißten Stößen der Schienen - verlegt worden ist.



Ein Stück weiter dem Gleis folgend ist immer wieder die "schöne" Mischung aus Holz - und Betonschwellen erkennbar.



Auf diesen Bildern sind die beiden Abgänge von einer Stahlschwellenweiche EW 190 - 1:9 L (Fz) mit anschließenden Betonschwellen zu sehen.
Dies ist für mich dahingehend sehr interessant, da RST eine solche Stahlschwellenweiche als Bausatz auch im Modell angekündigt hat - in zwei Ausführungen  - für H0pur und RP 25 / NEM Radsätzen.



Aber auch ein komplettes Gleis mit diesen Betonschwellen wurde um 1965 bei der Zschornewitzer Kleinbahn verlegt, wie es dieses Bild aufzeigen möchte.

Persönlich für mich ist dieser Betonschwellenrost zu der genau auf den Punkt "richtigen Zeit" bei RST erschienen, jetzt gilt es "nur noch" ein paar dieser Roste bei Ralph Steinhagen käuflich zu erwerben und ein solches in den Bildern gezeigtes Gleis für meine Merziener Privatbahn nach zu bilden.

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