Sonntag, 2. Dezember 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - erste (positive) Bilder einer nicht enden wollenden Feil - und Schleiforgie am Gehäuse




Im laufe der Jahre habe ich nun schon einige PIKO / Gützold Gehäuse dieser Baureihe bearbeitet und dem Vorbild nach Möglichkeiten angepaßt, betrafen es am Anfang vor ca. 25 Jahren "nur" die Handläufe der damals noch unter dem Label PIKO erschienenen Modelle der BR 106 DR, hat sich dann das Spektrum der Verbesserungen ständig von Modell zu Modell erweitert.
Nun sind die ersten "Schleiforgien" an diesem Gützold V 60 D Gehäuse über die Bühne gegangen und dabei soll der Aufwand bei der Bearbeitung des vorliegenden Gehäuses der höchste aller von mir bearbeiteten werden.
Neben dem schon obligatorischem entfernen der kompletten Handläufe und Griffstangen an den Vorbauten, ist auch das große Abdeckblech auf dem vorderen Vorbau über dem Schalldämpfer und dem Motor der Lokomotive liegend, vorsichtig vom Gehäuse entfernt worden.
Dieses Blech wird später wieder, dann mit der wie beim Vorbild vorhandenen Sichtfreiheit, am Gehäuse montiert werden.



Die gröberen Arbeiten sind vollbracht, nun kann es an "den Feinschliff" gehen.
Die Farbe des Gehäuses habe ich ganz bewußt und aus zurückliegender Erfahrung vor dem bearbeiten noch nicht entfernt, so ist ein wunderbarer Kontrast der bearbeiteten Flächen und dadurch etwaige Unstimmigkeiten der bearbeiteten Stellen zu erkennen.
Und so wird das Gehäuse wie im folgenden weiter bearbeitet:




Das "Dach" des vorderen Vorbau.
Dieses ist beim Vorbild abnehmbar gestaltet, zum einen um den Motor bei seiner Demontage aus der Lokomotive zu heben und zum anderen durch die mit einem "Spalt" versehene Auflage des Blech auf dem Vorbau im Betrieb einem Wärmestau vom Motor und der Abgas - / Schalldampfereinheit im Motorraum vorzubeugen und entgegen zu wirken.



Das Lüftergitter wurde mit einem Bohrer von 0,28 mm  Durchmesser einzeln vorsichtig durchbohrt und muß demnächst noch wie zu erkennen von den Spänen befreit werden.



Das Führerhaus befindet sich noch im Anfang der Bearbeitung.
Dabei soll das sich über den Fenstern befindlich Daches (blaue Pfeile) verjüngt werden.
In diesem sichtbarem Zustand ist die Stärke des Dach von Original 0.70 mm auf 0,15 mm reduziert worden. Beim Vorbild ist diese Dachhaut 1,2 mm stark, daß wären im Maßstab 1 : 87 umgerechnet 0,014 mm. Diese dann "Hauchdünne" Dicke läßt sich natürlich maßstäblich am Modell nicht (ohne weiteres) umsetzen.

Es wird noch einige Aufwand mit der dazu gehörenden Zeit bedeuten um das Gehäuse zu bearbeiten.
Aber darin liegt für mich ja der eigentliche Reiz.
Wie es nun weiter gehen soll mit dem Gehäuse schaun mer mal, es wird dann zu gegebener Zeit über weitere Aktivitäten berichtet werden.

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