Samstag, 2. Februar 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - die Dachhaken an den Vorbauten und deren stimmige Bearbeitung







Es geht weiter mit den Arbeiten an meiner Gützold BR 106 / V 60 D.
Als nächster Schritt an den Vorbauten des Gehäuse sollen nun die Dachhaken bzw. Ösen gemäß dem Vorbild angebracht werden.
An der BR 106 / V 60 D wurden in der Zeit ihrer Baujahre zwei verschiedene Bauarten von Dachhaken für die Vorbauten verwendet bzw. montiert, zum einen die normalen Dachhaken wie man sie auch bei deutschen Dampflokomotiven kennt und zum anderen wurden schon in den späten 1970er Jahren Ösen statt den Dachhaken angebaut.
Solche Ösen wurden auch zum Teil nach Unfällen bei denen die Aufbauten beschädigt worden sind sowie bei vielen Maschinen unter der Ordnungnummer 870 während einem V 7 (Generalreparatur) Aufenthalt im RAW Hibersdorf  gegen die "alten" Dachhaken getauscht.

Dieser Ösen bediene ich mir aus dem Regal von Weinert Modellbau, wo sie unter der Nummer 8275 erhältlich sind.




Für diesen Umbau wurden schon im Vorab die recht "kümmerlichen" Hakenattrappen am Gützold Gehäuse vorsichtig abgeschliffen.
Ein 0,5 mm Bohrer und die Ösen in der Verpackung liegen bereit zur Verarbeitung.
Diese Bastelei wird etwas aufwendiger sein und gestaltet sich wie folgt:





Nach dem sorgfältigen setzen der Bohrungen in das Gehäuse habe ich zur Probe zwei dieser Dachhaken eingesetzt und habe dabei festgestellt, dass ich um eine Bearbeitung jedes einzelnen Haken nicht herum kommen werde.
Wie im Bild ersichtlich sind die Halterungen leider etwas zu groß dimensioniert, der Fuß sollte eigentlich sehr viel flacher gemäß dem Vorbild ausgeführt und ausgebildet sein. Gleichfalls sind die Halterungen der oberen Rundung der Vorbauten angeglichen was hier nun gar nicht der Fall ist.
So sollen die Haken nun bearbeitet werden.



Der rote Pfeil zeigt die Bearbeitung des Hakenfuß gegenüber des Dachhaken wie er Original am Gussbaum von Weinert Modellbau geliefert wird.
Mittels einer sehr feinen Vierkantfeile mit Hieb 8 ist diese Verjüngung am Gussbaum ohne Probleme zu bewerkstelligen.
Durch diese Verjüngung ist dann auch ein angleichen an die Rundung der Aufbauten gegeben.
Nach dieser Bearbeitung kann nun der Haken vom Gussbaum vorsichtig mit einem guten Seitenschneider getrennt und in die vorbereitete Bohrung am Gehäuse eingefügt werden.



Eingefügt in das Gehäuse kann man schon den Unterschied des bearbeiteten Haken gegenüber dem originalen vom Gußbaum erkennen.
In diesem Sinn werden nun die restlichen für das Gehäuse gebrauchten Dachhaken bearbeitet, Sie werden zwar dem Gehäuse angeglichen, aber noch nicht befestigt und verklebt!
Dies geschieht erst nach dem die kompletten Bohrungen für die zum Anbau vorgesehenen geätzten Umlaufgriffe unter Verwendung einer Schablone ordentlich gesetzt sind.
Dies wird die nächste Aktion am Gehäuse darstellen.

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