Freitag, 7. Juni 2013

BRAWA Köf II Umbau - meines Enkel "alte" Kö II von BRAWA soll nach seinem Wunsch in Etappen verfeinert und einem Vorbild angeglichen werden - die 1. Etappe







Derzeit bin ich noch keinen Schritt mit meinem Projekt des Umbau / Neubau der Kö II aus einem Günther Bausatz weitergekommen wovon ich in mehreren Beiträgen hier in diesem Blog berichtete und in vielem mit dieser nun beabsichtigten Verfeinerung der Brawa Kö II im Grunde identisch ist.

Nun steht mein Enkel vor mir und zeigte mir seinen Plan für einen Umbau und Verfeinerung seiner Brawa Kö II zur DR Variante der Epoche IIIa in "den schönsten Farben" auf, natürlich zeitgleich mit der Bitte, doch so schnell wie möglich und unter seiner Mitarbeit damit anzufangen.
Diese Kö II in DRG Ausführung mit offenem Führerhaus kaufte ich mir im Jahr 1991, sie ist demzufolge ein Exemplar der 2. Generation von Brawa und gab sie meinem Enkel vor gut 3 Jahren in seine Hände ab.

So ist diese Kö II wieder zu mir zurück gekehrt, wenn auch "nur" zum Zweck des Umbau und der Verfeinerung, welche ein großes Ausmaß an Arbeitsaufwand und neuen besseren Teilen erreichen dürfte.
Über geeignete Literatur vom Vorbild in Wort und Bild hatte ich im Blog in der Vergangenheit schon hier und ebenso hier berichtet.



Viele Änderungen an dieser Kö II werden nötig sein um diese in eine solche ohne Druckluftbremse der Epoche IIIa der DR - eigentlich Bauartgleich der Ursprungsausführung der DRG - erscheinen zu lassen.

Die beiden Pufferschürzen werden alle sichtbaren Anbauteile verlieren, diese sind die beiden angebauten Vorrichtungen / Aufnahmen für Hebeböcke je Schürze, welche erst zu Zeiten der Deutschen Bundesbahn in den 1950er Jahren angebaut worden sind, der Kupplungsflansch wird gegen einen solchen feineren aus Messingguß von Weinert komplett weichen und der Ausschnitt zwischen den Bahnräumern soll ebenso wie die verschiedenen Bohrungen verschlossen werden.
Weiter geht es mit den Arbeiten an der Rückseite der Kö II:


Die veranschlagten benötigten Bauteile von Weinert Modellbau auf einen Blick wofür mein Enkel "als Auftraggeber" für den Erwerb schon mal kräftig sein Taschengeld sparen sollte:


  • 1 Packung 8643     -  Kupplungsflansch klein für Pufferbohle 2 Stück;
  • 1 Packung 9022     -  Laternen für V 20, V 36 und DRG Kö 4 Stück;
  • 1 Packung 84602   -  Griffstangenhalter lang gekröpft - verwendet für Griffstangen Motoraufbau;
  • 1 Packung 8261     -  Signalscheibenhalter;
  • 1 Packung 8052     -  Entwässerungsstutzen für Rauchkammer - verwendet als Einfüllstutzen Tank;
  • 1 Packung 8275     -  Gehäusehaken DR Ausführung für Dach;
  • 1 Packung 86061   -  Stangenpuffer gefedert Länderbahnausführung Durchmesser Pufferteller 5,2 mm und rechteckigem Flansch
Die Frage der zur Verwendung kommenden Kupplung ist noch nicht abschließend geklärt, dabei stehen zum einen ein Haken gemäß der neuen von H0fine vertriebenen OBK - Kupplung für Kleinloks oder eine originale und magnetische Bügelkupplung an.
Das letzte Wort hierzu wir der "Auftraggeber" haben!



An der Rückfront der Kö II wird ebenso der Vorderfront die Pufferschürze überarbeitet, alle Details welche in der Ansicht über den Niete außer den Bahnräumern stehen werden beseitigt, zwischen den Bahnräumern wird der sichtbare Ausschnitt welcher auch ein Relikt der früheren DB darstellt verschlossen, die Lampen abgebaut und später neue feiner detaillierte inklusive Halter von Weinert an ihrem korrekten Platz exakt über den Pufferflanschen angebaut, der Scheibenwischer entsorgt und die beiden sichtbaren Aussparungen für diesen im unteren Bereich der Fenster verschlossen.



Vordergründige Arbeit soll im Führerhaus der Boden sein.
Dazu muß zum einen der in diesem die beiden sichtbaren Rahmenwangen für einen freien Durchgang / freie Sicht mit dem beim Vorbild bestehenden Podest gekürzt / angeglichen werden.
Bei den Brawa Kö II der neueren Generation ist dieser Umstand berücksichtigt worden in dem diese Wangen schon dementsprechend ab Werk dem Vorbild (fast) angeglichen sind.
Hier wird die Feile das nötige ausüben ...



... und auch eine Bearbeitung des Führerpultes mit einem dann großen vorbildlichen Handrad für die Drehzahlregelung des Motorregler / bei Voith Getrieben der parallelen Betätigung des Füllventil / Füllung des Wandler / Strömungsgetriebes nebst dem kompletten Rücksetzen des Pult in Richtung Vorbau, dem oberen kürzen des selben und dem Einbau des Kraftstofftank auf diesen setzen sich die arbeiten im Führerstand fort.
Für eine gemäß dem Vorbild detaillierte Ausstattung des Führerhaus habe ich zur Zeit noch keinen Plan, dies wird sich erst bei der Bearbeitung ergeben.



Der Antrieb der Kö II bleibt vorerst bei den Arbeiten zur Verfeinerung unberücksichtigt, denkbar wäre der Austausch des originalen Motor gegen einen passenden von Faulhaber / Maxxon mit guter Schwungmasse, der Einbau einer Pendelachse und der Austausch der Räder gegen solche mit feinen Speichen gemäß dem Vorbild.
Diese Überlegungen stellen aber zur Zeit noch eine reine "Zukunftsmusik" dar!



Die beidseitigen Griffstangen am Vorbau werden entsorgt um Platz für neue mit schönen gekröpften Haltern zu erhalten.
Weiterhin ziehe ich noch einige weitere Arbeiten an / auf dem Vorbau in Betracht, diese werde ich nach noch reiflichen Überlegungen eventuell ausführen und wovon ich dann zu gegebener Zeit berichten werde.



Die im Bild zu sehenden Stangenpuffer besitzen zum einen einen fälschlicher Weise runden Flansch, sie werden demzufolge gegen solche mit rechteckigem Flansch ausgetauscht.
Alles in allem werden diese veranschlagten Arbeiten eine geraume Zeit in Anspruch nehmen, wobei ich mich persönlich "sehr zusammen reißen muß", um nicht wieder einmal bei solch einer Aktion "vom 100sten ins 1000ste" zu verfallen!
Beginnen werde ich mit der Bearbeitung der Pufferschürzen, davon dann der nächste Bericht zu diesem Thema.

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