Es ist schon irgendwie verhext bei meiner Beschäftigung an dieser Weiche!
Habe ich noch im letzten Beitrag zu diesem Thema davon gesprochen, dass ich mit meinen Verbesserungen usw. im Bereich des Herzstück - und zu diesem Bereich zählen auch die beiden Radlenker - fertig bin und dem zufolge die Schwellen nun mit dem Furnier abschließend bedecken kann, was mir leider im ersten Durchgang auch nicht befriedigend gelungen ist, so habe ich doch dabei so sehr getrieft, dass ich die zu damaliger Zeit beim Bau der Weiche von mir falsch verwendeten Radlenker nicht bemerkte und diese noch immer montiert sind.
Falsche Radlenker in dem Sinne, dass diese von mir zu seiner Zeit verwendeten für die Bauart einer Weiche der Deutschen Reichsbahn nicht korrekt und demzufolge nicht geeignet sind!
Diese eingebauten Teile sind für eine EW 190 - 1:9 mit ihrer Vorbildlänge von 4,6 Meter für eine Weiche der Deutschen Bundesbahn ab den 1950er Jahren treffend, aber nicht für die beabsichtigte Nachbildung meiner Weiche der Bauform der DR.
Diese Weichen der DR besitzen Radlenker mit dem Vorbildmaß von 3,1 Meter!
Den begangenen Fehler hatte ich damals bei der Beschäftigung mit Fachliteratur dann sehr schnell bemerkt und besorgte mir ein Paar korrekte maßstäblich lange Teile für diese Weiche. Dies ist sicher auch schon wieder gut zwei Jahre her, solange lagern die Radlenker bei mir und harren auf ihre Verwendung.
Kurioser Weise habe ich dann schon im August 2012!! in diesem Beitrag im Blog vom Zusammenbau solcher 3,1 Meter langen Radlenker und deren Futterstücke für eine andere damals im Bau befindliche einfache Weiche detailliert in Wort und Bild berichtet!
Und nun beschäftige ich mich endlich intensiv mit der Fertigstellung dieser Weiche und habe dabei doch prompt das auswechseln der damals schon mit vorbereiteten Radlenker vergessen!
Das auswechseln selbst ist nicht der große Akt, die haltenden Kleineisen werden wieder von den Pertinax Schwellen vorsichtig mit nicht zuviel Wärme am Lötkolben um ein lösen der dünnen Kupferschicht vom Pertinax zu vermeiden abgelötet, und die "neuen" Teile nach dem sehr korrektem Ausrichten zum Herzstück und dessen Innenmaß wieder eingebaut.
Da ich im letzten Beitrag zur Weiche die Qualität meiner "Klebungen" des Furnier auf das Pertinax in diesem Bereich mit Recht bemängelte, kann ich hiermit nun "zwei Fliegen mit einer Klappe" schlagen, in dem diese Furnierstreifen vor dem geschilderten Umbau noch einmal vollständig entfernt wurden und nun nachdem der neue Radlenker eingebaut ist, nochmals mit frischem Furnier sehr sorgfältig und unter sparsamerer Verwendung des Klebstoff UA - AZ aufgeklebt sind.
Zum Schluß steht nun noch das vorsichtige verputzen der Furniere mit den Schwellen an.
So werde ich nach den Feiertagen auch den zweiten "falschen" Radlenker wechseln.
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